1. Die absolute Zahlen sagen noch wenig, du musst das noch im Verhältnis setzen wie viele überhaupt im Prozent Akademiker/Facharbeiter sind und wie viele im Prozent ne Ausbildung/Studium betreiben.
Sind die Zahlen im Link nicht relativ in Prozent?
2. Zudem sich der Begriff "bildungsfern" ja gerne auf die Personen bezieht, die keinen Universität-/Fachhochschulabschluss haben. (Auch wenn in Wahrheit damit nur Menschen gemeint sind, die höchstens einen Hauptschulabschluss haben [Lehre kompensiert den Hauptabschluss nicht]. Aber das interessiert den bürgerlichen Bildungsideologen ja nicht).
Das kann man anhand der Daten nicht beurteilen. Wieviele haben einen Realschulabschluss? Entscheiden sich nicht auch Abiturienten zu einer Berufsausbildung?
3. Auch ist damit noch nichts über den sozioökonomischen Status gesagt, Menschen können auch mit nem Doktor arm sein.
Stimmt wohl
Nebenbei ist "degeniert" ein faschistisches Weltbild, ohne jedoch damit zu sagen, dass du Faschist bist. Ich werde das auch begründen:
"Degeneriert" setzt im logischen Umkehrschluss einen "gesunden Volkskörper" voraus, welcher sich durch die Mutation, die man dann als "degeneriert" bezeichnet, in die falsche Richtung verändert. Wäre der "Volkskörper" hingegen zuvor bereits krank gewesen, würde eine Mutation nicht per se etwas nachteiliges sein, immerhin könnte sich eine Mutation wieder zu einem "gesunden Volkskörper" hin entwickeln. Dann müsste man jedoch zwischen einer "kranken Degeneration" und einer "gesunden Degeneration" unterscheiden.
Der "gesunde Volkskörper" ist jedoch eine pseodobiologische faschistische Fiktion, sie unterstellt einen Idealzeitpunkt, wo der Volkskörper mal so war wie er hätte sein sollen, welcher sich jedoch durch eine Veränderung "degeneriert". Es gibt in der Biologie jedoch keinen "Idealzeitpunkt", der in der Natur überlebensfähigste Körper ist die Mutation, heißt die Degeneration, welche bei einer Umweltveränderung a zum Zeitpunkt x am ehesten der Umwelt angepasst ist.
Da sich die Umweltbedingungen zudem stetig verändern, wäre ein "gesunder Volkskörper", welcher jegliche "Degeneration" vernichtet, in der Natur gar nicht überlebensfähig, da nur durch Mutation sich der Körper auf die Umweltbedingungen hin anpassen wird. Im strengsten Sinne würde irgendwann die Natur den faschistischen Volkskörper, der sich dem Leben nicht anpassen kann, da dieser jegliche Mutation vernichtet, wegselektieren.
Damit ist zwar nun nicht gesagt warum der Faschismus moralisch abzulehnen ist, jedoch ist damit gesagt warum der "gesunde Volkskörper" eine faschistische Fiktion über die Gesetze der Natur ist.
Ich will dir nicht zu nahe treten wie du mir sicher nicht vorwerfen wolltest ein Faschist zu sein aber ich habe selten so einen Unsinn gelesen.
Das Wort Degenerieren wird in der Biologie/Medizin verwendet, um die Zurückbildung/den Verfall körperlicher und geistiger Strukturen zu bezeichnen.
Umgangssprachlich bezeichnet man damit auch negative soziale und psychische Entwicklungen in einer Gesellschaft.
Bei der Elterngelddebatte hat man doch gesehen wie Kulturprogressive 150k+ Einkommen als geringes Einkommen verkauft haben, also ja. Bestimmten kulturprogressiven Menschen mangelt es schlicht am Klassenbewusstsein.
Warum ist der Akademikeranteil der Wähler einer Partei so wichtig?
Am Ende doch nur um die Wähler einer Partei als dumm und einfach gestrickt darzustellen, weil sie "nur" eine Berufsausbildung haben.
Ist sowas nicht schon Klassizismus in Reinform?
Ich habe dazu bereits geschrieben, dass der Geringverdiener ohne die Regulierung (Mindestlohn) nach der Deregulierung von Schröder nach wie vor ein Ein-Euro-Jobber wäre, der noch stärker vom Amt abhängig bleiben würde. Jegliche Deregulierung schadet dem Geringverdiener, weil er gar nicht von der Deregulierung profitieren soll.
Mindestlöhne sind eine sinnvolle Regulierung aber es gibt so viele sinnlose, schwachsinnige Regulierungen.
Nach deiner Logik dürfte es nebenbei keine Besserverdiener geben, wenn Bequemlichkeit wichtiger ist als die Kaufkraft. Warum tut man sich das Studium überhaupt an?
1. Habe ich nie behauptet dass das jeder Mensch so handhabt.
2. Hätte ich gewusst wie die Dinge sich entwickeln, hätte ich mein Leben wahrscheinlich anders strukturiert und nicht studiert.
Wenn die bürgerliche Klasse aufsteigt, dann würde sie die untere Klasse nur so weit hochziehen, soweit sie es muss.
Ja warum sollte man auch andere die weniger tun mit den eigenen Anstrengungen mitschleifen?
Damit sie es muss, muss es jedoch reguliert werden.
Du meinst sie müssen gezwungen werden für andere zu arbeiten.
Am Ende sind die sozialistischen Gesellschaft genau an dem Punkt gescheitert.
Wenn jeder ungeachtet von Leistungen durch Anstrengungen mitgeschliffen wirdund sich die obere Schicht durch Leistung nicht positiv und deutlich im Lebensstandard von anderen abgrenzen kann, warum sollten die unteren oder oberen sich anstrengen?
Am Ende arbeiten alle nur das Notwendigste, Die Gesellschaft zerfällt und der Staat muss dann Zwangsarbeit einführen und im Prinzip zu einem Freiluftgefängnis werden dass niemand weglaufen kannst wie die DDR oder Nordkorea
Das System ist darauf ausgelegt Bildungsverlierer zu schaffen, immerhin werden die Noten nach dem Durchschnitt errechnet, wo dann Menschen durchfallen. Nicht alle können ne 1 auf dem Zeugnis haben, selbst wenn die Menschheit nur aus Genies bestehen würde. Egal wie gut die Bildung ist, am Ende ist das System darauf ausgelegt Geringverdiener zu zeugen.
Wenn die Gesamtbevölkerung 20 IQ Punkte höher im Vergleich zu heute wäre, ich weiß nicht ob das gut oder schlecht wäre.
Ich denke Geringverdiener ist relativ.
Der arbeitslose 2023, der hat bessere Technologie, besseres Essen bessere medizinische Versorgung etc als ein König von vor 200 Jahren.
Er ist historisch betrachtet extrem privilegiert, dennoch betrachten einige ihn als benachteiligtes Opfer weil es immer relative Unterschiede gibt die in einer wohlhabenderen und freien Gesellschaft immer stärker ausfallen müssen
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