Inflation

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Nicht offen für weitere Antworten.
da hat NTV wohl die Länder verwechselt, statt Deutschland sollte unten die Schweiz stehen! :D

Ein Paar mit mindestens einem Kind hat im Schnitt (Stand: 2021) in Deutschland ein Bruttoeinkommen aus Erwerbstätigkeit in Höhe von 5809 Euro. Das geht aus den 2022 veröffentlichten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor.

Sind beide Arbeitnehmer verheiratet und verdienen in etwa das Gleiche, kommt das Paar gemeinsam auf etwa 4000 Euro netto. Dazu erhält die Familie monatlich Kindergeld in Höhe von 500 Euro bei zwei Kindern. Für Wohnen und Energie gibt das Statistische Bundesamt für Paare mit einem Kind und mehr 1226 Euro im Monat an. Nach Abzug dieser Kosten blieben der vierköpfigen Familie mehr als 3200 Euro übrig.

den nach müssten man das Bürgergeld auf Minimum 1200 pro Kopf erhöhen!
 

Wir spüren dies seit Anfang 2022 massiv bei Fachkollegen und im Handel. Die Kosten sind einfach zu hoch. Nun kommt es faustdick für 2024-2026. Die Insolvenzen werden weiter steigen. Die Fachkollegen, die hier stetig tätig waren und viele Mitarbeiter in dem Bereich vorhalten, also von Neubau zu Neubau gingen, stehen vor erheblichen Problemen. Dazu der damit verbundene Zulieferhandel, welcher immer mehr Zahlungsausfälle erfährt und schon länger nicht mehr neueinstellt, sondern schon entlässt.
 
Die Geringverdienerfamilie von n-tv wäre ein Beispiel wo es sich eher lohnt mit Bürgergeld aufzustocken statt Kinderzuschlag + Wohngeld zu beziehen (Man nehme an, dass die Wohngeldrechnung von n-tv stimmt).


Ansonsten ist hier ein guter Rechner:



Edit: Es ist nebenbei fraglich von n-tv die Zahlen von 2022 zu nehmen, obwohl das Wohngeld 2023 massiv ausgebaut wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da merkt man aber auch warum den Rechten die Geringverdiener am Arsch vorbei gehen. Wenn es den Rechten nur um die Geringverdiener ginge, würden die Rechten die Geringverdiener über ihre Rechte aufklären, wie der Möglichkeit der Aufstockung mit Wohngeld oder dem Kinderzuschlag. Die Rechten wollen aber gerade nicht, dass es den Geringverdiener besser geht und nutzen ihre Marktmacht lieber dafür die Schwächsten miteinander auszuspielen.

Klingt als wenn diese ominösen Rechten alle wohlhabend sein müssen und in den Jobcentern und Ämtern scheinen nach dir auch nur Rechte zu sitzen.
 
Klingt als wenn diese ominösen Rechten alle wohlhabend sein müssen und in den Jobcentern und Ämtern scheinen nach dir auch nur Rechte zu sitzen.

Spannend, niemand würde sich wundern, dass das Finanzamt nicht so berät wie der eigene Steuerberater. Jetzt auf einmal hat man das beim Jobcenter und bei den Ämtern zu tun, wenn man rechte Medien wie Nius kritisiert, die von rechten Reichen finanziert werden und Fakenews raushauen.



Jeder Cent, der für Fakenews rausgehauen wird, hätte auch für Aufklärung erfolgen können. Aber warum gegen die eigenen Klasseninteressen agieren?
 
da hat NTV wohl die Länder verwechselt, statt Deutschland sollte unten die Schweiz stehen! :D

Ein Paar mit mindestens einem Kind hat im Schnitt (Stand: 2021) in Deutschland ein Bruttoeinkommen aus Erwerbstätigkeit in Höhe von 5809 Euro. Das geht aus den 2022 veröffentlichten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor.

Sind beide Arbeitnehmer verheiratet und verdienen in etwa das Gleiche, kommt das Paar gemeinsam auf etwa 4000 Euro netto. Dazu erhält die Familie monatlich Kindergeld in Höhe von 500 Euro bei zwei Kindern. Für Wohnen und Energie gibt das Statistische Bundesamt für Paare mit einem Kind und mehr 1226 Euro im Monat an. Nach Abzug dieser Kosten blieben der vierköpfigen Familie mehr als 3200 Euro übrig.

den nach müssten man das Bürgergeld auf Minimum 1200 pro Kopf erhöhen!
Dann rechne mal weiter:


Bürgergeld 4köpfige Familie: 2000€ + bar auf die Hand nach aktuellem Stand ab 2024
Miete und Nebenkosten werden bezahlt
Zahlreiche Vergünstigungen wie z.B. GEZ Befreiung, kostenloser Kindergarten, Übernahme der Kosten bei Klassenfahrten, Ermäßigter Eintritt in Parks etc.
Und was viele vergessen: Arbeit kostet Geld. Auto und/oder Fahrkarte, Arbeitskleidung, ggf. zusätzliche Verpflegungskosten, Kinderbetreuung

Kannst dir also ausrechnen was von den 1200 € Netto die ein Durchschnittsverdiener mehr hat am Ende über bleibt. Von Leuten mit niedrigem Einkommen brauchen wir gar nicht sprechen.
 
Dann rechne mal weiter:


Bürgergeld 4köpfige Familie: 2000€ + bar auf die Hand nach aktuellem Stand ab 2024
Miete und Nebenkosten werden bezahlt
Zahlreiche Vergünstigungen wie z.B. GEZ Befreiung, kostenloser Kindergarten, Übernahme der Kosten bei Klassenfahrten, Ermäßigter Eintritt in Parks etc.
Und was viele vergessen: Arbeit kostet Geld. Auto und/oder Fahrkarte, Arbeitskleidung, ggf. zusätzliche Verpflegungskosten, Kinderbetreuung

Kannst dir also ausrechnen was von den 1200 € Netto die ein Durchschnittsverdiener mehr hat am Ende über bleibt. Von Leuten mit niedrigem Einkommen brauchen wir gar nicht sprechen.


1. Paare und Kinder erhalten nicht den Regelhöchstsatz.

2. Kindererziehungskosten + Kosten, die wegen Arbeit entstehen, kann man bei der Steuer anrechnen lassen.

3. Ermäßigung gilt für Kinder allein schon weil sie Kinder sind.

(4. GEZ Befreiung gilt nebenbei auch für Wohngeldbezieher bzw. Kinderzuschlagsbezieher.)
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Paare + Kinder erhalten nicht den Regelhöchstsatz.

2. Kindererziehung + Arbeitskosten kann man bei der Steuer anrechnen lassen.
1. Nein die bekommen ein paar € weniger. Am Ende wirst du ab 24 trotzdem bei ~ 2000€ im Monat landen. Und da ist die Kindergrundsicherung noch nicht mit drin.

2. Anteilig.
 
Dann rechne mal weiter:


Bürgergeld 4köpfige Familie: 2000€ + bar auf die Hand nach aktuellem Stand ab 2024
Sie bekommen nicht 2000€, sondern weniger:
(Ab 2024 sollen Bürgergeld-Empfänger statt bisher 502 dann 563 Euro im Monat bekommen. Volljährige Partner in Bedarfsgemeinschaften sollen dann 506 Euro monatlich (bisher 451 Euro) erhalten. Für Jugendliche vom 15. Lebensjahr bis unter 18 Jahre sollen künftig 471 statt 420 Euro fließen. Für Kinder vom Beginn des siebten bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres werden 390 statt 348 Euro gezahlt. Für Kinder bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres soll es dann 357 statt 318 Euro geben.)
2*502€+Zwischen 2*357 bis 2*471
Miete und Nebenkosten werden bezahlt
Im üblichen Rahmen mit vorgegeben Größen. Der Durchschnittsverdiener entscheidet sich aber bewusst für mehr. Wenn er in etwas vergleichbarem Wohnen würde, hätte er auch mehr Netto zur Verfügung
Zahlreiche Vergünstigungen wie z.B. GEZ Befreiung, kostenloser Kindergarten, Übernahme der Kosten bei Klassenfahrten, Ermäßigter Eintritt in Parks etc.
Und was viele vergessen: Arbeit kostet Geld. Auto und/oder Fahrkarte, Arbeitskleidung, ggf. zusätzliche Verpflegungskosten, Kinderbetreuung
Kannst dir also ausrechnen was von den 1200 € Netto die ein Durchschnittsverdiener mehr hat am Ende über bleibt. Von Leuten mit niedrigem Einkommen brauchen wir gar nicht sprechen.
Er hat auf jeden Fall mehr zur Verfügung am Ende als Bürgergeld -Empfänger*innen. Und dazu kann er sich ein in deinem Beispiel Parkausflüge, größere Wohnungen, Autos, auswärtige Verpflegung etc leisten.

Und Menschen mit niedrigem Einkommen bekommen sukzessive ja immer mehr Unterstützungen und Vergünstigungen.
 
Er hat auf jeden Fall mehr zur Verfügung am Ende als Bürgergeld -Empfänger*innen. Und dazu kann er sich ein in deinem Beispiel Parkausflüge, größere Wohnungen, Autos, auswärtige Verpflegung etc leisten.

Und Menschen mit niedrigem Einkommen bekommen sukzessive ja immer mehr Unterstützungen und Vergünstigungen.

Naja, stand ja schon hier, dass es FÜR die Bürgergeldempfänger spricht, dass sie bei der Mobilität wie Transportmitteln (Auto, Fahrkarte) einsparen, da sie sich Reisen eh nicht leisten können. xD

Dass das alles Faktoren sind, die am Ende auf die Gesundheit draufgehen, egal. Im Gegenteil kann man sich dann über fette Hartzler lustig machen, die zu wenig Sozialkontakte haben. Der Gesundheitsfaktor hierbei sowohl psychologisch als auch physiologisch korreliert.


(Die fehlende Renteneinzahlung bei Bürgergeldempfänger wurde nebenbei gar nicht erwähnt, was wegen der neuen Grundrente ja sogar auch für Geringverdiener ne Rolle spielen kann. Bürgergeldjahre sind keine Grundrentejahre.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannend, niemand würde sich wundern, dass das Finanzamt nicht so berät wie der eigene Steuerberater. Jetzt auf einmal hat man das beim Jobcenter und bei den Ämtern zu tun, wenn man rechte Medien wie Nius kritisiert, die von rechten Reichen finanziert werden und Fakenews raushauen.



Jeder Cent, der für Fakenews rausgehauen wird, hätte auch für Aufklärung erfolgen können. Aber warum gegen die eigenen Klasseninteressen agieren?

Du hast die Beratungsleistung angeprangert, ich zitiere:
"würden die Rechten die Geringverdiener über ihre Rechte aufklären, wie der Möglichkeit der Aufstockung mit Wohngeld oder dem Kinderzuschlag."

Und diese Leistung liegt ja wohl bei den entsprechenden Ämtern. Von diesen gibt es ebenfalls genug Informationsmaterial und entsprechende Interessenten werden auch nicht von diesen Rechten daran gehindert, sich entsprechend beraten zu lassen oder sich mit den entsprechen Informationen auf der Webseite auseinander zu setzen.

Willst du dem widersprechen?
 
Du hast die Beratungsleistung angeprangert, ich zitiere:
"würden die Rechten die Geringverdiener über ihre Rechte aufklären, wie der Möglichkeit der Aufstockung mit Wohngeld oder dem Kinderzuschlag."

Und diese Leistung liegt ja wohl bei den entsprechenden Ämtern. Von diesen gibt es ebenfalls genug Informationsmaterial und entsprechende Interessenten werden auch nicht von diesen Rechten daran gehindert, sich entsprechend beraten zu lassen oder sich mit den entsprechen Informationen auf der Webseite auseinander zu setzen.

Willst du dem widersprechen?

Hab ich irgendwo behauptet, dass eine Beratung an anderer Stelle nicht möglich ist? Ich habe nirgendwo behauptet, dass nur wegen denen es zur mangelnder Aufklärung in der Gesellschaft kommt. Ich habe nur behauptet, dass sie selbst kein Interesse daran haben.

Somit bleibt, jeder Cent von Milliardären, die für Fakenews draufgeht, hätte auch für Aufklärung draufgehen können, darum es denen auch nicht um das Wohl von Geringverdienern geht. Nebenbei, damit eine Fakenews funktioniert, muss man ja eigens von ausgehen, dass das Publikum es nicht besser weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher willst du wissen, dass Bezieher der Sozialleistungen kein Interesse daran haben? Woher willst du wissen, dass die Zielgruppe der Fakenews die Bezieher der Leistungen sind?
 
Woher willst du wissen, dass Bezieher der Sozialleistungen kein Interesse daran haben?

Ich meinte Rechte mit "sie". Aber ja, strenggenommen müsste ich "nichtprekäre Rechte" sagen.

Woher willst du wissen, dass die Zielgruppe der Fakenews die Bezieher der Leistungen sind?

Ich habe nur gesagt, dass [nichtprekäre] Rechte kein Interesse daran hätten die Geringverdiener über ihre Rechte aufzuklären. Da spielt es keine Rolle ob Geringverdiener überhaupt mit die Zielgruppe sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rechten wollen aber gerade nicht, dass es den Geringverdiener besser geht und nutzen ihre Marktmacht lieber dafür die Schwächsten miteinander auszuspielen.

Ausspielen? ich denke Rechte sind in der Regel Nettozahler , die kaum bis gar keine Leistungen zurückerhalten.

Ich glaube die wissen sowas gar nicht.

Außerdem ist der Gedanke dass der Staat ihre Kaufkraft durch Regulierungen, Abgaben und Inflation zuerst stark reduziert und sie dann 20 bis 30 Seiten Antragsunterlagen bei der Wohngeldstelle einreichen müssen, um sich einen Teil ihrer Verluste zurückerbetteln , an sich schon absurd.

Da sollte folgendes stehen: "Hast du dich nicht mal als Altlinker verkauft?

Ich bin für universelle Gesundheitsversorgung, Mindestlohn und die Existenzsicherung von Leuten die dazu nicht in der Lage sin

Ich denke auch, dass Unternehmen in Fragen vom Umweltschutz und Arbeitsschutz kontrolliert werden müssen.

Also im Prinzip das, was vor 20 bis 30 Jahren viele als Mitte links bezeichnet hätten.

Wäre ja dann ne Lüge gewesen, da ein Materialist nie auf die Idee käme vom prekären Sein ein bourgeoises Bewusstsein abzuleiten".

Das Wesen eines Menschen ist ein Wechselspiel aus angeborenen Veranlagung, Gewohnheit, äußeren Umständen und des inhärenten Willens.

Mit 20 habe ich noch stärker an die materielle Seite geglaubt und war politisch linker. Ist politische Orientierung nicht ein Spektrum?

Deswegen habe ich überhaupt Sozialpädagogik studiert. Aber ich war wohl nie ein kompletter Materialist, weil ich damals schon dachte, dass man geisteskrank sein muss, um tatsächlich so zu denken.


te die 0 Plan haben, halten sich dann für die Genies unseres Landes:


=> Kindergeld wird aufs Bürgergeld angerechnet, dabei man den Kinderzuschlag nur erhalten kann wenn man NICHT noch mit Bürgergeld aufstocken muss. Umgekehrt kann mit Kinderzuschlag ausnahmerweise mit Bürgergeld aufgestockt werden, dabei der Kinderzuschlag beim Bürgergeld als Einkommen angerechnet wird.
=> Strom usw. wird vom Amt nicht zusätzlich übernommen. Hat man mit dem Regelsatz zu bestreiten.
=> Mit der Anhebung des Existenzminimums steigt auch der steuerliche Grundfreibetrag.
> Weder Paare, noch Kinder, erhalten den Regelhöchstsatz beim Bürgergeld
=> Man kann als Mindestlöhner nicht weniger haben als ein Bürgergeldempfänger, da man notfalls mit Bürgergeld aufstocken oder (Kinderzuschlag +) Wohngeld beantragen kann.


Wenn deren Weltbild, dass die Nieten Bürgergeldempfänger sind, stimmen würde, müsst der arbeitslos sein.

Ich habe Mal über diese Kindergrundsicherung in Verbindung mit Bürgergeld nachgedacht.

Wenn die Grundsicherung bald bei 563 Euro liegt , sagen wir Mal Pro Elternteil bei 500 Euro und es 530 bis 630 Euro Kindergrundsicherung gibt.

Bei Vier Kindern hat man dann einen Anspruch von 1000 Euro für die Eltern und 2100 bis 2500 für die Kinder.

Sind zusammen 3100 bis 3500 Nettoeinkommen.

Für den Wohnraum kriegen sie dann so 800 bis 1000 Euro warm vom Amt.

Das heißt man erhält sozialleistungen in Höhe von 3900 bis 4500 Euro. Davon kann man doch schon gut leben.
 
Ausspielen? ich denke Rechte sind in der Regel Nettozahler , die kaum bis gar keine Leistungen zurückerhalten.

Ich glaube die wissen sowas gar nicht.

Außerdem ist der Gedanke dass der Staat ihre Kaufkraft durch Regulierungen, Abgaben und Inflation zuerst stark reduziert und sie dann 20 bis 30 Seiten Antragsunterlagen bei der Wohngeldstelle einreichen müssen, um sich einen Teil ihrer Verluste zurückerbetteln , an sich schon absurd.



Ich bin für universelle Gesundheitsversorgung, Mindestlohn und die Existenzsicherung von Leuten die dazu nicht in der Lage sin

Ich denke auch, dass Unternehmen in Fragen vom Umweltschutz und Arbeitsschutz kontrolliert werden müssen.

Also im Prinzip das, was vor 20 bis 30 Jahren viele als Mitte links bezeichnet hätten.



Das Wesen eines Menschen ist ein Wechselspiel aus angeborenen Veranlagung, Gewohnheit, äußeren Umständen und des inhärenten Willens.

Mit 20 habe ich noch stärker an die materielle Seite geglaubt und war politisch linker. Ist politische Orientierung nicht ein Spektrum?

Deswegen habe ich überhaupt Sozialpädagogik studiert. Aber ich war wohl nie ein kompletter Materialist, weil ich damals schon dachte, dass man geisteskrank sein muss, um tatsächlich so zu denken.




Ich habe Mal über diese Kindergrundsicherung in Verbindung mit Bürgergeld nachgedacht.

Wenn die Grundsicherung bald bei 563 Euro liegt , sagen wir Mal Pro Elternteil bei 500 Euro und es 530 bis 630 Euro Kindergrundsicherung gibt.

Bei Vier Kindern hat man dann einen Anspruch von 1000 Euro für die Eltern und 2100 bis 2500 für die Kinder.

Sind zusammen 3100 bis 3500 Nettoeinkommen.

Für den Wohnraum kriegen sie dann so 800 bis 1000 Euro warm vom Amt.

Das heißt man erhält sozialleistungen in Höhe von 3900 bis 4500 Euro. Davon kann man doch schon gut leben.
Und jetzt stellt dir mal vor, man hätte 40 Kinder, dann hätten man 21.000 bis 25.000 für die Kinder.
Sind zusammen 22.000 bis 26.000 "Nettoeinkommen".

Für den Wohnraum kriegen sie dann so 2000 bis 3000 warn vom Amt.

Das heißt man erhält Sozialleistungen in Höhe von 24.000 bis 29.000 Euro. "Davon kann man dich schon gut leben."

Und wie gut das Leben erst mit 100 Kindern wäre
 
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Was ich bisher so in Online-Diskussionen über Rechte gelernt habe ist, dass es sich dabei um dumme, mittellose und sozial abgehängte Existenzen handelt.

Ich bin kein bürgerlicher Bildungsideologe, der es nötig hat den eigenen Bildungsabschluss und damit die eigene Klassenstellung damit zu begründen, dass die "armen und dummen Rechten" aufgrund ihrer Einstellung einfach nur alles "Bildungsversager" sind bzw. umgekehrt zu meinen, dass die "dummen und armen" Rechten ja nur ihre Einstellung haben, da diese "Bildungsversager" sind (Ist bei denen sogar ein Zirkelschlussargument, man achte darauf).

Ja solche kulturprogressive Leute gibt es, die solche Aussagen treffen, da sie ihren bürgerlichen Klassenrang anhand des Bildungsabschlusses legitimieren (Immerhin sind sie ja gegen die Legitimation durchs Kapital, wie es ihre liberalen Eltern tun oder gegen die Legitimation durch das Blut, wie es ihre konservativen Eltern tun).

Sie reagieren so, weil sie kein Klassenbewusstsein haben, folglich sie auch nicht erkennen können, dass das mangelnde Klassenbewusstsein eben der Grund ist warum die prekäre Klasse gegen ihre Interessen agiert, was wir dann als Rechts bezeichnen.


Ausspielen? ich denke Rechte sind in der Regel Nettozahler , die kaum bis gar keine Leistungen zurückerhalten.

Ich glaube die wissen sowas gar nicht.

Außerdem ist der Gedanke dass der Staat ihre Kaufkraft durch Regulierungen, Abgaben und Inflation zuerst stark reduziert und sie dann 20 bis 30 Seiten Antragsunterlagen bei der Wohngeldstelle einreichen müssen, um sich einen Teil ihrer Verluste zurückerbetteln , an sich schon absurd.

Wenn der Lohn so gering ist, dass man längst Hilfe erhalten müsste um überhaupt auf ein angemessenes Einkommen zu kommen, dann liegt das Problem sicherlich nicht bei der Möglichkeit vom Bezug staatlicher Hilfeleistung, möge diese 20 bis 30 Seiten Antragsunterlagen haben.

Ich meinte mit "ausspielen" auch nicht, dass jetzt persönlich an Geringverdiener gerichtet wird, es war vielmehr so gemeint, dass zwei Gruppen gedanklich gegeneinander ausgespielt werden.


Ich bin für universelle Gesundheitsversorgung, Mindestlohn und die Existenzsicherung von Leuten die dazu nicht in der Lage sin

Ich denke auch, dass Unternehmen in Fragen vom Umweltschutz und Arbeitsschutz kontrolliert werden müssen.

Also im Prinzip das, was vor 20 bis 30 Jahren viele als Mitte links bezeichnet hätten.

Dann müsstest du doch für die Anhebung des Mindestlohnes plädieren.


Das Wesen eines Menschen ist ein Wechselspiel aus angeborenen Veranlagung, Gewohnheit, äußeren Umständen und des inhärenten Willens.

Mit 20 habe ich noch stärker an die materielle Seite geglaubt und war politisch linker. Ist politische Orientierung nicht ein Spektrum?

Deswegen habe ich überhaupt Sozialpädagogik studiert. Aber ich war wohl nie ein kompletter Materialist, weil ich damals schon dachte, dass man geisteskrank sein muss, um tatsächlich so zu denken.

Hmm gut, dann bitte ich um Entschuldigung.

Nebenbei: Ja, normalerweise ist die politische Orientierung ein Spektrum, aber "Altlinker" war schon immer ein Ersatzwort für Kommunist alter Schule gewesen. Dabei sind sie materialistisch drauf, wie du sagtest.


Ich habe Mal über diese Kindergrundsicherung in Verbindung mit Bürgergeld nachgedacht.

Wenn die Grundsicherung bald bei 563 Euro liegt , sagen wir Mal Pro Elternteil bei 500 Euro und es 530 bis 630 Euro Kindergrundsicherung gibt.

Bei Vier Kindern hat man dann einen Anspruch von 1000 Euro für die Eltern und 2100 bis 2500 für die Kinder.

Sind zusammen 3100 bis 3500 Nettoeinkommen.

Für den Wohnraum kriegen sie dann so 800 bis 1000 Euro warm vom Amt.

Das heißt man erhält sozialleistungen in Höhe von 3900 bis 4500 Euro. Davon kann man doch schon gut leben.

Die Kindergrundsicherung, die 2025 eingeführt wird, wird komplett beim Bürgergeld angerechnet werden. Beim Wohngeld wird es hingegen spannend, dabei man für nen Wohngeldanspruch ein erarbeitetes Einkommen braucht.
 
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Auch werden nebenbei Interessen falsch kollektiviert. Der Geringverdiener ist nicht wegen staatlicher Regulierung erst Geringerverdiener, er ist dank der Aufweichung der Regulierung unter Schröder Geringverdiener geworden, indem Schröder den Niedriglohnsektor schuf und Hartz IV einführte. Ohne den Mindestlohn, der erst nach Agenda 2010 kam, wäre der Geringverdiener nach wie vor ein Ein-Euro-Jobber und wäre noch stärker vom Amt abhängig als er es jetzt schon ist.

Dabei kann es dem Geringverdiener egal sein wenn die Wirtschaft sich nur retten lässt, wenn dieser vorm Bus geworfen wird, immerhin kann es ihm egal sein ob er vorm Bus geworfen wird, weil die Wirtschaft stirbt oder er vorm Bus geworfen wird, weil die Wirtschaft dadurch gerettet wird. Absurd wird es dann, dass diejenigen, die dauernd von "Moralismus" sprechen, dann vom Geringverdiener eine Art moralische selbstlose Aufopferung erwarten, obwohl man eigens ein System erhalten will, wo diese moralische selbstlose Aufopferung nicht belohnt, sondern bestraft wird.

In Wahrheit verachtet man als jemand, der eigens nicht der bürgerlichen Klasse angehört, den Armen dafür, dass durch seine Existenz es einem bewusst wird, wie man in dem jetzigen System immer mehr den Lohn gekürzt bekommt, kurz die Arschkarte zieht, weil dieser Vorgang eben den Gewinn der bürgerlichen Klasse steigert. Zugleich preist man die Reichen als moralische Samariter, wo hoffentlich ihr Wohlstand irgendwann nach unten tröpfelt, obwohl es doch logisch ist, dass die Verteidiger eines Systems, welches die eigene Nutzungsmaximierung belohnt, eben den Nutzen ihrer Klasse zulasten der unteren Klasse maximieren. Die untere Klasse wird nur deshalb am Leben gehalten, weil es der eigenen Nutzungsmaximierung dient, aber halt nur bis zu dem Punkt wo es notwendig ist, keinen Cent mehr darf die Sache kosten.

Der Grund warum man als jemand, der nicht der bürgerlichen Klasse angehört, dennoch die Reichen verheiligt, die Armen verteufelt und damit SELBST moralisiert, ist, dass man das heiligt, was man gerne eigens wäre, wohin die eigene Sehnsüchte getragen werden, hingegen das verachtet wird, wo die Ängste verlagert werden, wie ein schmutziges Spiegelbild was einem daran erinnert was man für das System in Wahrheit ist, nämlich wegwerfbares Humankapital. Statt jedoch am System wird an den Armen diese unreflektierte Wahrheit ausgelebt.

Diese Aussage nebenbei sich hier vom Materialismus unterscheidet, weil der Grund im Bewusstsein und nicht im Sein gesucht wird. Materialisten nennen diesen Vorgang ja gerne abfällig "psychologisieren".
 
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