Inflation

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Nicht offen für weitere Antworten.
Also weil ein großer Teil der über 5k Steuern + Sozialabgaben die diese Leute pro Monat erst erwirtschaften und dann in das System einzahlen, per Definition nicht zweckgebunden sind, erübrigt sich deiner Meinung nach die Debatte, ob diese Leute eine Leistung erhalten sollten im Falle einers Einkommenswegfalls durch Elternzeit/Kinderbetreuung?
Bitte bedenke, dass es bei den 150k um das zu versteuernde Einkommen geht, nicht das Bruttoeinkommen. Du vermischt das hier. Bei 150k€ zu versteuerndem Einkommen sind es bei gemeinsamer Veranlagung 43.054€ Einkommensteuer (ohne irgendeinen Cent an steuermindernden Faktoren), d.h. 3587€ Steuern pro Monat.
 
Man könnte ja mal hier anfangen https://steuerzahler.de/service/publikationen/das-schwarzbuch/?L=0 anstatt den roten Stift bei Neugeborenen bzw. deren Familien anzusetzen.
Könnte man, aber unspezifische Fehlinvestitionen in der Vergangenheit lassen sich nur sehr schwer in einem zukünftigen Haushaltsplan umsetzen.
Wie soll man sich das praktisch vorstellen? Der letzte Urlaub wurde im Verlauf teurer als geplant, also wird man für das nächste Jahr einen Urlaub machen der nicht teurer wird als geplant?
Klingt wie stop being poor if u want to be rich.
 
Man könnte ja mal hier anfangen https://steuerzahler.de/service/publikationen/das-schwarzbuch/?L=0 anstatt den roten Stift bei Neugeborenen bzw. deren Familien anzusetzen.
Falls du die öffentliche Debatte, wie auch immer, nicht mitbekommen hast, so muss jedes Haus (außer das BmV) sparen. Im Haushalt 2023 beträgt das Elterngeld 8.280.000.000€ bei einem Gesamtvolumen von 13.569.256.000€ des BmFSFJ,das sind 61%. Dass es auch dort dann zu Einsparungen kommen muss bei Einhaltung der Schuldenbremse ist jetzt nichts ungewöhnliches.
Und der Verweis auf den Bericht des Lobbyverbandes ist Whataboutism.
 
Dann können wir ja froh sein, dass das Essen immer teurer wird, dann nimmt man automatisch ab :goodwork:

In Deutschland läuft das in der Praxis wohl eher drauf hinaus, dass man die selbe Menge frisst und dafür mehr Zeit auf dem Sofa verbringt weil man kein Geld zum ausgehen hat.

Aber naja wenn es so weit ist, dass die Leute wegen Armut signifikant abnehmen, dann ist die Gesellschaft so arm, dass das Gesundheitswesen auch für eine schlankere Bevölkerung nicht mehr funktioniert.

Deine These ist, wer 8000€ und mehr netto gehabt hat über einen gewissen Zeitraum (min 1 Jahr) und fest einplant nach Wurf für z.B. 3 Monate nur für das Kind da zu sein, schafft es nicht für diese Zeit zu sparen und ist zwingend auf 1800€ brutto/Monat angewiesen?

Mmhh also statt 1800 um Monat oder insgesamt 21.600 Euro vom Staat zu bekommen, soll man vom vorherigen Einkommen auch noch 21.600 zurücklegen? Ist man dann nicht tatsächlich sogar um 43.200 Euro im Defizit?

Es ist vor allem ein riesiges „Diese Leistungen sind für primär finanzsschwache Personen und nicht für privilegierte.“ zeigt mal wieder das einige Menschen nicht was sozial bedeutet.

Elterngeld ist ein prozentualer Anteil des Nettogehalts 12 Monate vor Geburt und wird mit Sozialleistungen verrechnet.

Es ist also mit der Absicht gestaltet worden, dass Arbeitslose nicht davon profitieren und besser verdienende mehr als Geringverdiener.

Ich gehe also davon aus,dass die Absicht des Elterngeldes ist, die opportunitätskosten der Elternzeit für Besserverdiener zu reduzieren.

In der Elternzeit kann gearbeitet werden. Elterngeld ist nicht Elternzeit.

Also das heißt mittlere verdiener sollen Geld vom Staat bekommen um Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und Besserverdiener sollen arbeiten und keine Zeit mit ihren Kindern verbringen um dann andere zusätzlich dafür bezahlen zu müssen, sich um ihre Kinder kümmern zu müssen?

Ja ist nicht schön wenn man 150000€/Jahr Einkommen hat, aber auch keine Katastrophe weswegen jemand auswandert oder keine Kinder mehr bekommt...

Also das Einkommen hängt stark von dem Bildungsstand ab und je höher der Bildungsstand einer Frau, desto häufiger ist sie kinderlos bzw. Desto weniger Kinder bekommt sie insgesamt.
 
Mmhh also statt 1800 um Monat oder insgesamt 21.600 Euro vom Staat zu bekommen, soll man vom vorherigen Einkommen auch noch 21.600 zurücklegen? Ist man dann nicht tatsächlich sogar um 43.200 Euro im Defizit?
Wenn beide für 14 Monate daheim bleiben ist man sogar 155000€ oder mehr im Defizit. Die bisherige 300000€ Familie vermutlich 300000€ und von Leuten die pro Jahr mehrere Millionen verdienen reden wir lieber garnicht erst.
Wie können wir diesen armen Leuten helfen? 21.600€ sind da wirklich nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Also das Einkommen hängt stark von dem Bildungsstand ab und je höher der Bildungsstand einer Frau, desto häufiger ist sie kinderlos bzw. Desto weniger Kinder bekommt sie insgesamt.
Dann haben die Besserverdiener ja keine Probleme wenn sie eh keine Kinder bekommen.
 
Es ist also mit der Absicht gestaltet worden, dass Arbeitslose nicht davon profitieren und besser verdienende mehr als Geringverdiener.
Was? Arbeitslose bekommen ebenfalls Elterngeld.
Ich gehe also davon aus,dass die Absicht des Elterngeldes ist, die opportunitätskosten der Elternzeit für Besserverdiener zu reduzieren.
Absolut nicht.
Also das heißt mittlere verdiener sollen Geld vom Staat bekommen um Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und Besserverdiener sollen arbeiten und keine Zeit mit ihren Kindern verbringen um dann andere zusätzlich dafür bezahlen zu müssen, sich um ihre Kinder kümmern zu müssen?
Sicher das man mit 50k (Brutto, als Paar) im Jahr als mittlerer Verdiener gilt? :twewy:
 
Wenn beide für 14 Monate daheim bleiben ist man sogar 155000€ oder mehr im Defizit. Die bisherige 300000€ Familie vermutlich 300000€ und von Leuten die pro Jahr mehrere Millionen verdienen reden wir lieber garnicht erst.
Wie können wir diesen armen Leuten helfen? 21.600€ sind da wirklich nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Dann haben die Besserverdiener ja keine Probleme wenn sie eh keine Kinder bekommen.

du willst nicht verstehen, dass diese 21.600€ (bzw. 25.200€ bei 14 Monaten Elterngeld) den Unterschied machen können ob/ bzw. wie viel Zeit jemand mit seiner Familie verbringen kann oder nicht

Es macht einen Unterschied ob man von 7.400€ im Monat auf 0€ fällt oder eben auf 3.600€. (bei gleichzeitiger nahme von Elternzeit)

Zumal, wenn Leute die geringfügig weniger verdienen, eben den vollen Satz bekommen.

  • 105.000 -149.999€ Jahreseinkommen? --> kein Problem! hier hast du 25k
  • 150.000€ Jahreseinkommen? --> heul nicht rum du Bonze. Geh du arbeiten während die anderen Elternzeit machen. Wenn dir das nicht passt, kannst ja ansparen. Hast ja eh mehr als genug
Dass dies im absoluten Gegensatz der ansonten progressiven Höhe des Elterngeldes steht, hat kiffi bereicht ausreichend beleuchtet.
 
du willst nicht verstehen, dass diese 21.600€ (bzw. 25.200€ bei 14 Monaten Elterngeld) den Unterschied machen können ob/ bzw. wie viel Zeit jemand mit seiner Familie verbringen kann oder nicht

Es macht einen Unterschied ob man von 7.400€ im Monat auf 0€ fällt oder eben auf 3.600€. (bei gleichzeitiger nahme von Elternzeit)

Zumal, wenn Leute die geringfügig weniger verdienen, eben den vollen Satz bekommen.

  • 105.000 -149.999€ Jahreseinkommen? --> kein Problem! hier hast du 25k
  • 150.000€ Jahreseinkommen? --> heul nicht rum du Bonze. Geh du arbeiten während die anderen Elternzeit machen. Wenn dir das nicht passt, kannst ja ansparen. Hast ja eh mehr als genug
Das dies im absoluten Gegensatz der ansonten progressiven Höhe des Elterngeldes steht, hat kiffi bereicht ausreichend beleuchtet.
Das Problem mit Grenzen ist nunmal das sie Grenzen sind...hat man bei 299999,99€ heute auch. Wie lösen wir das?
0,x km/h ob Lappen weg, oder nicht.
.....
Ich warte weiterhin auf den Link der aufzeigt man 7x 3600€ bekommt und nicht 14x 1800€ brutto wenn beide Elternzeit machen.
 
Du kannst dir die 14 Monate aufteilen wie du möchtest. Quelle: Ich, da bereits getan.

Dito. Waren 6 Monate im Ausland unterwegs.

Edit: Aufteilen heißt, die Anzahl der Monate auf 2 Personen aufteilen. Diese können selbstverständlich gleichzeitig stattfinden. 2x 1.800€ im Monat

@Montalaar kannst du selber beim Ministerium für Familie nachlesen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit Grenzen ist nunmal das sie Grenzen sind...hat man bei 299999,99€ heute auch. Wie lösen wir das?
0,x km/h ob Lappen weg, oder nicht.

Vielleicht ist eine harte Grenze aber auch der dümmste Weg? Wenn man so einen Schwachsinn schon umsetzen möchte, gibt unendlich viele Möglichkeiten wie z.B. Staffeln um einen derartigen Cut zu verhindern.
Die Mathematik bietet da wirklich unendlich viele Möglichkeiten.

Edit: das Bmfsfj schreibt selber:


"Das Elterngeld gleicht fehlendes Einkommen aus, wenn Eltern ihr Kind nach der Geburt betreuen."

Wie wir jetzt gelernt haben, nur nicht für diejenigen die am meisten zum Wohlfahrtsstaat beitragen. Die haben gefälligst zu arbeiten.
 
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Ok, dachte man kann nur strecken und ist sonst auf 1800€ begrenzt auch wenn beide daheim bleiben...however ändert nix am Maximalbetrag und dafür müssen dann halt beide früher wieder arbeiten.....man erkauft sich also mehr Zeit am Anfang um schneller weniger Zeit zu haben.

Vielleicht ist eine harte Grenze aber auch der dümmste Weg? Wenn man so einen Schwachsinn schon umsetzen möchte, gibt unendlich viele Möglichkeiten wie z.B. Staffeln um einen derartigen Cut zu verhindern.
Die Mathematik bietet da wirklich unendlich viele Möglichkeiten.
Das Elterngeld ist gestaffelt und zwar nach oben....besseres Einkommen bedeutet mehr Geld, nur halt bis zu einer Maximalbezugsgrenze...wüsste auch nicht was bei 500 000€ im Jahr einem dann 500€ Elterngeld bringen sollen...oder wie möchtest du staffeln?
3600€ sind nichtmal ein halbes Monatseinkommen......wenn man deswegen nicht einen Monat daheim bleiben kann, hat man im Vorfeld was falsch gemacht und bedenkt schon garnicht die Folgekosten......so ein Kind verschwindet ja nicht nach 7 Monaten Doppelbezug.
Also ja es ist blöd wenn man 8000€ im Monat zur Verfügung hatte statt nur 7999€ (man könnte ja Arbeitszeit reduzieren um das Problem zu lösen) aber besondere Härte ist hier wohl nur sehr selten anzutreffen.
 
Um die Diskussion vielleicht etwas weg von gefühlten Wahrheiten zu Fakten zu führen:
Bei einem zu versteuernden Einkommen von 150k€ hat man als verheiratetes/verpartnertes Paar 105997.81€ netto zur Verfügung. Damit gehört man zu den obersten 2% der Gesamtbevölkerung bzw. oberen 4% aller Paare ohne Kinder, siehe hier. Natürlich ist da noch nicht der Altersfaktor nicht miteinbezogen, da in die Verteilung auch die Älteren mit reinzählen und sich damit der Prozentsatz im Vergleich zu anderen gebährfähigen Paare nochmals verkleinert.

Interessant wäre es jetzt noch Studien zu finden, die den Einfluss des Elterngeldes auf Geburtenrate, Dauer der Auszeit, Geschlechtergerechtigkeit nach Einkommen aufschlüsseln. Finde dazu nur einkommensunabhängige Studien und insgesamt sind die Effekte im allgemeinen sehr schwach.
 
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