Das ist schlicht falsch.
Ich glaube dir gerne, dass du glauben möchtest.
Dich habe ich mit meinem ersten Satz nicht gemeint. Hast du Quellen für den direkten Einfluss von europäischen lockdowns und co2 Einsparungen auf Armut und Hunger in der Welt?
Zumindest sehe ich, dass du schon Mal nicht leugnen kannst, dass die Armut und der Hunger seit 2019 auf der Welt deutlich zugenommen hat.
Was wäre denn eine direkte Folge? Ich meine wenn wir Frachtstau in Europa oder Nordamerika haben, dann gibt es Knappheit und Lieferengpässe auch in den armen Ländern, hilfs- und Versorgungsgüter gehen nicht oder stark verspätet raus, Preise erhöhen sich oder es gab Ernteausfälle aufgrund von lieferproblemen.
Oder auch bei den eingeschränkten Personenreisen. Länder die vom Tourismus abhängig waren haben ins Öfenrohr geguckt, Hilfsprojekte liefen im weitaus geringeren Umfang. Und es reden viele von long COVID aber wenn man in Kindheit und Jugend nicht richtig ernährt wird, dann zeichnet einen das ein ganzes Leben.
Als Beispiel für Ökolandwirtschaft könnte ich Sri Lanka nennen dessen Regierung mit ihrer klimafreundlichen biologischen Landwirtschaft das Land in eine Hungerkrise geführt hat. Aus Verzweiflung haben die dann die Regierung verjagt.
Vor gut einem Jahr unternahm Sri Lanka ein wahnsinniges Experiment: die Umstellung auf biologische Landwirtschaft über Nacht.
www.nzz.ch
In der EU selbst sollen in den Niederlanden aufgrund von Umweltauflagen 3000 Bauernhöfe enteignet werden.
Die niederländische Regierung plant den Aufkauf und die Schließung von bis zu 3000 landwirtschaftlichen Betrieben in der Nähe ökologisch sensibler Gebiete, um die Befehle der EU zu befolgen.
exxpress.at
Ich meine wie kann man sowas angesichts der aktuellen Lebensmittelpreisentwicklung tun? Hier Mal die Entwicklung des Getreidepreises.
Im Jahr 2024 (bis Juni) lag der Indexwert von Getreidepreisen bei 115 Punkten.
de.statista.com
Und bei uns tut die Preisentwicklung bereits vielen echt weh aber wenn man bei uns noch die Produktion politisch gewollt runterfahren will, müssen wir ja auch zu Lasten anderer Länder mehr importieren. Menschen in armen Ländern leiden ja schon durch die von uns in die Höhe getriebenen Weltmarktpreise in Energie und Nahrung
Und wie genau willst du das gegenrechnen? Woher willst du zb. wissen wieviele Menschen durch lockdowns gerettet wurden?
Wenn ich ehrlich bin, ich kann es nicht genau quantifizieren. Ich würde mir vielleicht ansehen wie Florida, Schweden und Japan im Vergleich abgeschnitten haben und mich fragen ob das so wirklich alles notwendig war.
Ansonsten verteilen die Schäden durch die Politik sich ja auf viele verschiedene Felder. Wieviele Leute sterben mehr durch Übergewicht und Bewegungsmangel? Wieviele sterben mehr durch Depressionen und Selbstmord? Wieviele sterben durch den schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem. Wieviele sterben durch steigende Armut weil sie sich das Essen nicht leisten können. Wieviele Lebensjahre gehen verloren durch Ernährungsmangel ? Wenn man an einer Krankheit stirbt, die man mit guter Ernährung gut überstanden hätte, gilt man dann als hungertoter?
Ich kann dir da keine fertige Studie geben wieviele Leute gestorben wären und wieviele nicht, wenn man anders erntschieden hätte. Aber nur weil man keine genaue Zahl an die Schäden stellen kann heißt das ja nicht, dass es diese Schäden nicht auch gegeben hat und die in Summe auch einen hohen Preis hatten
Wie misst du wieviele Hunger in der welt ein Windrad bei uns auslöst?
Man kann messen wie viel teurer Dinge seit corona und dem Handelskrieg geworden sind, man kann auch den Anstieg der absoluten Armut messen und man kann nicht leugnen dass wir Europäer einen großen Einfluss auf diese Dinge hatten.
Und im Gegenteil könnte ich ja auch die Umweltprognosen in Frage stellen. Die Folgekosten von co2 werden ja auf Jahrzehnte in die Zukunft bestimmt und wer kann das messen. Gibt ja keine Erde A und keine Erde B wo man beides ausprobieren kann und guckt wie hilfreich jetzt welches Vorgehen im Vergleich zum anderen ist