Inflation

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Nicht offen für weitere Antworten.
Wir werden global gewinnen, wenn wir als innovative Kraft günstiger, sauberer und besser produzieren. Das ist der einzige Weg, der uns vom Klimawandel unabhängig macht.
Rest ist Quatsch.

wahre worte, aber ich fürchte günstiger, sauberer und besser ist das äquivalent zu diesem
schnell-gut-günstig dreieck, wo immer zwei der faktoren, den dritten zunichte machen.
 
Man bekommt echt Bock hier endgültig abzuhauen wenn man sich die Nachrichtenlagen so anhört

Vor dem Aufschwung in den 50ern gab es doch ca dreieinhalb Jahrzehnte, Kriege, Diktaturen, Hyperinflationen, Depressionen.

Jetzt geht es halt leider wieder bergab. Muss man halt nen Haufen Kinder kriegen und die schwere Zeit irgendwie durchstehen und in ein paar Jahrzehnten sieht es hoffentlich wieder anders aus.

Ist zwar schade, dass man es soweit hat kommen lassen aber ist auch nicht das schlimmste was je passiert ist.
 
Vor dem Aufschwung in den 50ern gab es doch ca dreieinhalb Jahrzehnte, Kriege, Diktaturen, Hyperinflationen, Depressionen.

Jetzt geht es halt leider wieder bergab. Muss man halt nen Haufen Kinder kriegen und die schwere Zeit irgendwie durchstehen und in ein paar Jahrzehnten sieht es hoffentlich wieder anders aus.

Ist zwar schade, dass man es soweit hat kommen lassen aber ist auch nicht das schlimmste was je passiert ist.

Der Wiederaufstieg ist aber leider keine Gewissheit. Die Welt schläft nicht und hat sich auch mass weiterentwickelt. Der Wettbewerbsdruck ist heute höher denn je.
 
Vor dem Aufschwung in den 50ern gab es doch ca dreieinhalb Jahrzehnte, Kriege, Diktaturen, Hyperinflationen, Depressionen.
Wir haben doch jetzt auch wieder nen Weltkrieg, wird eben in einem Land in Europa ausgetragen von zwei Supermächten und wir setzen mit auf ein Pferd. Am Ende gibts dann vielleicht die Chance dort wieder alles aufzubauen, die Wirtschaft wird boomen, viele Menschen werden ihr Leben gelassen haben und noch mehr werden vor dem Nichts stehen. So funktioniert das mit dem Menschen eben, erst baut er auf, dann haut er kaputt, dann baut er wieder auf, ein endloser Zyklus. Der Militärische Komplex verdient sich eine goldene Nase, danach das Bauwesen und die Menschen haben alle nen Job, sind mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Völlig verrückt das ganze aber es scheint als würde der Kapitalismus auch nur so funktionieren, endloses Wachstum kann es nur geben, wenn man auch endlos alles wieder zerstört.

Und auch ohne den Krieg wären wir heute in einer sehr kritischen Lage, mit sehr hoher Inflation. Zum Glück gibts jetzt ja den Russen auf den wir alle Verfehlungen der letzten Dekaden schieben können. In Wirklichkeit haben wir(und die Amis) uns das die letzten 20+ Jahre selbst eingebrockt, 2008 erntete man was man gesät hat und das war nur der Anfang vom Ende. Es stellt sich nur noch die Frage ob die Zerstörung in der Ukraine und das Bestreben nach Ausbau von Renewables ausreichen werden -oder ob die Mächtigen ganz andere Pläne haben und bald halb Europa in Schutt und Asche gelegt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na @TheProphet, das klingt schon etwas verbittert.
Ich denke dieser Krieg in der Ukraine wird einer der letzten größeren Kriege sein - ist aber nur meine persönliche Zukunftsperspektive 😝😝🤘😘
 
Als jemand der bei BASF im Standort Ludwigshafen arbeitet, finde ich es interessant das man hier im Thread angespannter zu sein scheint als die Mitarbeiter vorort. Die Energiekrise ist natürlich auch hier ein großes Thema. Ein großes Problem vieler Betriebe innerhalb der BASF ist aktuell, dass eine Anlage im Standort kaputt ging welche viele wichtige edukte hergestellt hat. Durch die immer noch schlecht Funktionierenden Lieferkette bekommt man aktuell nicht genug edukte nach, oder zu deutlich teuren Preisen, um die Produktivität voll zu nützen.
 
Na @TheProphet, das klingt schon etwas verbittert.
Ich bin nicht verbittert, meistens sind das eher Leute die Jemandem vorwerfen das zu sein :goodwork:

Mir gehts bestens, Hülsta leider nicht so:
82 Jahre nach der Gründung: Deutscher Möbelkonzern meldet Insolvenz an
Gegenüber dem Magazin "Möbelmarkt" erklärt Geschäftsführer Dr. Thomas Knecht, dass die schwierige wirtschaftliche Situation diesen Schritt nötig gemacht habe. Die Auftragszahlen seien geringer als geplant während gleichzeitig die Kosten für Energie und Rohstoffe stark angestiegen sind.

Schon seltsam, wie viele Unternehmen nach XX Jahren plötzlich insolvent werden, aber wenn es nach eurem Habeck geht, hören die ja nur kurzfristig auf zu produzieren und die Mitarbeiter arbeiten halt mal ne Weile nicht mehr :coolface:
 
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Als jemand der bei BASF im Standort Ludwigshafen arbeitet, finde ich es interessant das man hier im Thread angespannter zu sein scheint als die Mitarbeiter vorort. Die Energiekrise ist natürlich auch hier ein großes Thema. Ein großes Problem vieler Betriebe innerhalb der BASF ist aktuell, dass eine Anlage im Standort kaputt ging welche viele wichtige edukte hergestellt hat. Durch die immer noch schlecht Funktionierenden Lieferkette bekommt man aktuell nicht genug edukte nach, oder zu deutlich teuren Preisen, um die Produktivität voll zu nützen.


Dann wünsche ich dir und den Mitarbeitern vor Ort viel Glück, dass sie nicht zum Straffungsprogramm gehören. Ne Halbe Milliarde will man hier in DE einsparen, während man für 10 Mrd in China baut.




BASF-Chef Martin Brudermüller will die Kosten des Chemiekonzerns in Europa und vor allem in Deutschland so schnell wie möglich senken. "Zum einen wächst der europäische Chemiemarkt seit rund einem Jahrzehnt nur noch schwach", zum anderen setzten der deutliche Anstieg der Erdgas- und Strompreise die chemischen Wertschöpfungsketten unter Druck, begründete Brudermüller am Mittwoch in Ludwigshafen das erst jüngst aufgelegte Sparprogramm. In den ersten neun Monaten des Jahres hätten sich die Mehrkosten für Erdgas an den europäischen BASF-Standorten auf rund 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum belaufen.....

Allerdings habe Europa einschließlich Deutschland bereits im starken Jahr 2021 nur noch ein Drittel zum Ergebnis beigetragen, sagte Brudermüller. Im Laufe des Jahres 2022 habe sich die Ertragslage weiter abgeschwächt, wobei sich das deutsche Geschäft besonders verschlechtert habe. Im dritten Quartal habe BASF in Deutschland ein negatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern sowie vor Sondereinflüssen von 130 Millionen Euro ausgewiesen.

Wegen verschlechterter Geschäfte und schwierigerer Rahmenbedingungen in Europa legte die BASF-Führung jüngst ein Sparprogramm auf, das 2023 bis 2024 umgesetzt werden soll. Die Kürzungen sollen die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion um 500 Millionen Euro senken. Mehr als die Hälfte der Einsparungen will der Vorstand am Standort Ludwigshafen realisieren, wo BASF rund 39 000 seiner weltweit etwa 111 000 Mitarbeiter beschäftigt. Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch die Konzernzentrale sollen gestrafft werden, hieß es. Dabei schließt das Unternehmen Stellenstreichungen nicht aus.


"Wir entwickeln derzeit weitere strukturelle Maßnahmen, um den Produktionsverbund der BASF in Europa mittel- und langfristig an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen", sagte Brudermüller. Damit sichere das Unternehmen seine zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und werde seinen Erdgasverbrauch deutlich senken. Details dazu werde es voraussichtlich im ersten Quartal 2023 geben.


 
Dann wünsche ich dir und den Mitarbeitern vor Ort viel Glück, dass sie nicht zum Straffungsprogramm gehören. Ne Halbe Milliarde will man hier in DE einsparen, während man für 10 Mrd in China baut.
Ist verständlich, wenn man sich die Grafik anschaut die Trulla hier gepostet hat, in den "other regions" ist wohl China die treibende Kraft:

0ptx7Js.png


China ist offenbar am profitabelsten, warum ist auch klar, billige Arbeitskräfte, billige Energie. Wenn der Steuerzahler(Staat) nicht einige Millionen(oder Milliarden) Förderungen locker macht, wird das in Zukunft natürlich zum Abbau von Arbeitsplätzen führen.
 
Schon seltsam, wie viele Unternehmen nach XX Jahren plötzlich insolvent werden, aber wenn es nach eurem Habeck geht, hören die ja nur kurzfristig auf zu produzieren und die Mitarbeiter arbeiten halt mal ne Weile nicht mehr
Schon seltsam das dich diese Unternehmen die letzten Jahre nicht interessiert haben, auch wenn viele dieser Unternehmen bereits länger in Schieflage waren.
 
Sind also keine Opfer der Energiekosten.
Zumindest laut dem Geschäftsführer schon, ich vertraue ihm, das besser beurteilen zu können als ein Außenstehender wie du:
"Die Auftragszahlen seien geringer als geplant während gleichzeitig die Kosten für Energie und Rohstoffe stark angestiegen sind."


Dass es weniger Nachfrage gibt, hat ja auch mit den gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten zu tun.
 
Zumindest laut dem Geschäftsführer schon, ich vertraue ihm, das besser beurteilen zu können als ein Außenstehender wie du:
"Die Auftragszahlen seien geringer als geplant während gleichzeitig die Kosten für Energie und Rohstoffe stark angestiegen sind."


Dass es weniger Nachfrage gibt, hat ja auch mit den gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten zu tun.
Korrekt er nennt als primären Grund die Auftragslage also vertrau ihm mal und nicht dem was du interpretierst
 
Wir haben doch jetzt auch wieder nen Weltkrieg, wird eben in einem Land in Europa ausgetragen von zwei Supermächten und wir setzen mit auf ein Pferd.

Ist das nicht ein wenig übertrieben, den aktuellen Krieg auf die Stufe mit einem Weltkrieg zu stellen?

Völlig verrückt das ganze aber es scheint als würde der Kapitalismus auch nur so funktionieren, endloses Wachstum kann es nur geben, wenn man auch endlos alles wieder zerstört.

Was hat denn das mit Kapitalismus und freien Märkten zu tun?

Krieg ist eine politische Entscheidung die den Menschen mit staatlicher Gewalt aufgedrängt wird.

Und auch ohne den Krieg wären wir heute in einer sehr kritischen Lage, mit sehr hoher Inflation. Zum Glück gibts jetzt ja den Russen auf den wir alle Verfehlungen der letzten Dekaden schieben können. In Wirklichkeit haben wir(und die Amis) uns das die letzten 20+ Jahre selbst eingebrockt, 2008 erntete man was man gesät hat und das war nur der Anfang vom Ende.

Das stimmt schon, die westlichen Gesellschaften sind unglaublich fragil geworden.

Es stellt sich nur noch die Frage ob die Zerstörung in der Ukraine und das Bestreben nach Ausbau von Renewables ausreichen werden -oder ob die Mächtigen ganz andere Pläne haben und bald halb Europa in Schutt und Asche gelegt wird.

Sagen wir es Mal so, wenn Europa seine ökonomische Bedeutung als Produktionsstandort verliert, werden wir zumindest öfter Zielscheibe aussenpolitischer Angriffe sein, da wir ja alternativ auch nicht mit unserem Ressourcenreichtum viel Druck ausüben können.
 
Korrekt er nennt als primären Grund die Auftragslage also vertrau ihm mal und nicht dem was du interpretierst
Nur weil er das eine vor dem anderen erwähnt muss das nicht der primäre Grund sein, die können gleich ausschlaggebend sein oder auch nicht, also hör lieber du auf hier Sachen hinein zu interpretieren.

-Mal abgesehen davon hat auch die schlechte Auftragslage natürlich etwas mit den gestiegenen Preisen zu tun, das geht Hand in Hand, sollte man langsam mal kapieren, dass die Energie der größte Inflationstreiber ist.

Schön, dass sich jetzt das neutrale China immer mehr mit ehemals für uns bestimmter Energie günstig eindecken kann:



EZB versucht weiterhin die Inflation etwas zu dämpfen und die Währung zu stärken:

Die Banken Jubeln, die Hypothekarkreditnehmer pfeifen aus dem letzten Loch und die Baubranche stagniert:
 
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Nur weil er das eine vor dem anderen erwähnt muss das nicht der primäre Grund sein, die können gleich ausschlaggebend sein oder auch nicht, also hör lieber du auf hier Sachen hinein zu interpretieren.

-Mal abgesehen davon hat auch die schlechte Auftragslage natürlich etwas mit den gestiegenen Preisen zu tun, das geht Hand in Hand, sollte man langsam mal kapieren, dass die Energie der größte Inflationstreiber ist.

Schön, dass sich jetzt das neutrale China immer mehr mit ehemals für uns bestimmter Energie günstig eindecken kann:



EZB versucht weiterhin die Inflation etwas zu dämpfen und die Währung zu stärken:

Die Banken Jubeln, die Hypothekarkreditnehmer pfeifen aus dem letzten Loch und die Baubranche stagniert:
Vielleicht einfach lesen was er sagt „Wir haben weniger Aufträge und gleichzeitig höhere Produktionskosten“ Also ist die Auftragslage natürlich das Problem. Von den Preisen spricht er in dem Zusammenhang nicht sondern das interpretierst du.
 
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