Inflation

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Geht zumindest mit 12€ Mindeslohn in die richtige Richtung. Gab auch Zeiten wo man mit Mindestlohn 100-150€ mehr ggü H4 bekommen hat. Wohlgemerkt bei einer 40h-Stelle + Fahrzeit. Da kann ich jeden verstehen, der sich den Arbeitsstress spart und auf die paar Kröten mehr scheißt und sich lieber einen Bunten Daheim macht.

Ich erinnere mich noch an mehrere Situationen in Talkshows vor ein paar Jahren, wo Ausbildungsbetriebe dankend einen Flüchtling gefunden haben und dann unter Tränen dem Reporter oder Moderator kundtaten, dass das Amt das nicht möchte. Dann wurde nach dem Grund gefragt und dann ging es darum, dass das "böse" Amt einfach nicht erlaubt hat, die Leute zu Dumpinglöhnen einzustellen. Oh Gott, oh Gott. Bei irgendeiner Sendung hat dann mal endlich aus dem off so ein Gewerkschafter von Porsche ( :D ) reingerufen, dass die dem armen Flüchtling doch einfach das normale Ausbildungsgehalt zahlen sollen und gut ist.
 
Geht zumindest mit 12€ Mindeslohn in die richtige Richtung. Gab auch Zeiten wo man mit Mindestlohn 100-150€ mehr ggü H4 bekommen hat. Wohlgemerkt bei einer 40h-Stelle + Fahrzeit. Da kann ich jeden verstehen, der sich den Arbeitsstress spart und auf die paar Kröten mehr scheißt und sich lieber einen Bunten Daheim macht.
Man sieht es ja jetzt schon, dass Betrieben die Arbeiter davonlaufen, so geht das halt nicht. Bei uns in Österreich winken wenigstens 14 Gehälter/Löhne im Jahr die du beim "stempeln" nicht bekommst, da kann sich der Mindestlöhnler wenigstens auf Juli und November freuen. Mit den zwei Extragehältern kann man dann heute aber wohl gerade mal die Kosten fürs Auto+Sprit durch das Pendeln wieder reinholen. Wenige der Mindestlohnempfänger hab den Luxus mit Öffis in die Arbeit fahren zu können, außer sie findens dann okay, 4h für den hin und rückweg zu opfern. Sind bei mir schon mit Wartezeiten und Fußweg rund 1,5h pro Arbeitstag und ich habe eine sehr gute Öffi Anbindung und meine Arbeitszeit lässt sich ungefähr nach den Fahrzeiten planen.


Weil hier die USA Preise erwähnt wurden:


Auch da geht die Inflation durch die Decke. Hier kann man übrigens seine persönliche Inflation errechnen(Leider nur Stand April):

Meine persönliche Inflationsrate: 4,9 %

amtliche Rate: 7,4 %

Da ich kein Geld für Restaurant und anderes verschwende und nicht auf Gas oder Öl angewiesen bin und mein Auto nicht laufend ausfahre war meine persönliche Inflation zumindest noch im April unter 5%.
 
Wenn ich die aktuellen Preise in Kalifornien sehe dann sind wir hier in Deutschland eh noch günstig
7 Dollar für eine Tiefkühlpizza
8 Dollar für Orangensaft :uglylol:
Da kommt die Steuer auch noch drauf an der Kasse
Haben zwar auch höhere Löhne im Durchschnitt aber trotzdem viel schlimmer als bei uns


Bis Covid hatte die USA unter Trump die besten wirtschaftlichen Bedingungen seit vielen Jahrzehnten. Und eigentlich hätten die USA die geographischen Bedingungen und die Ressourcen in Sachen Agrarwirtschaft und Energie komplett autark zu sein. Also könnten eigentlich auch die Wirtschaftsdaten besser als in Europa sein, wo wir ja eigentlich weniger günstige Bedingungen haben und hochgradig abhängig von Russland sind.

Nur scheint die Bidenadministration das nicht zu wollen. Da werden Pipelineprojekte einfach beendet, zig tausende Jobs vernichtet, Lizenzen zum Erschließen und Fördern einheimischer Energiereserven verwehrt, man geht dann andererseits aber wieder Klinkenputzen in Venezuela, Iran und bei den Saudis, von denen letztere beide wiederum auch an einem Krieg beteiligt sind, der hunderttausende Tote in Jemen verursacht hat, was anders als die Ukraine aber irgendwie niemanden großartig zu interessieren scheint.

Ich meine könnte man das nicht theoretisch machen? Müsste man das nicht sogar machen als verantwortliche Regierung? In Anbetracht der zu erwartenden Ernteausfälle und steigenden Energiepreise was wir vor allem im Herbst und Winter nochmal verstärkt zu spüren bekommen werden, hätte man nicht eigentlich schon im Februar- März auf Seiten der Politik alles dafür tun müssen, die Agrar- und Energieproduktion in anderen Weltregionen massiv zu fördern und zu erhöhen?

Ich erinnere mich noch an mehrere Situationen in Talkshows vor ein paar Jahren, wo Ausbildungsbetriebe dankend einen Flüchtling gefunden haben und dann unter Tränen dem Reporter oder Moderator kundtaten, dass das Amt das nicht möchte. Dann wurde nach dem Grund gefragt und dann ging es darum, dass das "böse" Amt einfach nicht erlaubt hat, die Leute zu Dumpinglöhnen einzustellen.

Ich weiß auch nicht wo das Gerücht dass die ganzen Ausländer alle nicht arbeiten dürfen herkommt. Es wird ja unglaublich oft wiederholt. Wahrscheinlich um die hohe Anzahl von Arbeitslosen und Leistungsbeziehern in der Gruppe zu rationalisieren.

Die meisten Ausländer dürfen nach 3 Monaten Aufenthalt mit Erlaubnis der Ausländerbehörde arbeiten. Ich glaube eine Vorrangprüfung, also dass die Stelle bevorzugt an Bewerber mit deutscher Staatsbürgerschaft vergeben werden muss, gibt es gar nicht mehr. Die Behörden überprüfen mittlerweile tatsächlich nur noch ob die arbeitsrechtlichen Bedingungen in Sachen Urlaub, Mindestlohn, Arbeitszeit usw. eingehalten werden.

Weil hier die USA Preise erwähnt wurden:


Auch da geht die Inflation durch die Decke. Hier kann man übrigens seine persönliche Inflation errechnen(Leider nur Stand April):

Hier haben wir wieder das gleiche Problem mit der Inflation, dass ich bereits früher in diesem Threat erwähnt habe. Es werden wieder einmal nominale Inflationen verschiedener Jahre verglichen und erneut komplett unterschlagen, dass die Inflation heutzutage nach einer anderen Methode berechnet wird, wie das damals in den 80er Jahren der Fall war.

Würde man die heutige Inflation nach einem ähnlichen Verfahren berechnen wie damals 1981, wäre die heutige Inflation in den USA sogar höher als die damalige. Aber sowas passiert halt ständig in den Medien. Dass solche wichtigen Details einfach komplett ausgeblendet werden und der Normie der sich mit sowas nicht auskennt, nimmt das einfach mal als gegeben hin.
 
Hier haben wir wieder das gleiche Problem mit der Inflation, dass ich bereits früher in diesem Threat erwähnt habe. Es werden wieder einmal nominale Inflationen verschiedener Jahre verglichen und erneut komplett unterschlagen, dass die Inflation heutzutage nach einer anderen Methode berechnet wird, wie das damals in den 80er Jahren der Fall war.

Würde man die heutige Inflation nach einem ähnlichen Verfahren berechnen wie damals 1981, wäre die heutige Inflation in den USA sogar höher als die damalige. Aber sowas passiert halt ständig in den Medien. Dass solche wichtigen Details einfach komplett ausgeblendet werden und der Normie der sich mit sowas nicht auskennt, nimmt das einfach mal als gegeben hin.
Dass bei Inflationszahlen getrickst wird ist ja auch bekannt. Es wird ja auch nicht wirklich genau gesagt was man jetzt in dem imaginären Warenkorb hat, der dann die Inflation berechnet, die Produkte und Mengen werden ja sogar laufend angepasst, natürlich nicht um die Werte zu verfälschen, würde einem ja nie in den Sinn kommen :vv:


Jeden Monat veröffentlicht das Statistische Bundesamt detaillierte Zahlen zur Preisentwicklung bestimmter Waren in Deutschland. Daraus ergibt sich wiederum der sogenannte Verbraucherpreisindex, dessen jährliche Veränderung auch als Inflationsrate bekannt ist. Wie ermittelt also das Bundesamt diesen Index?

Wert eines imaginären Warenkorbs wird berechnet

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung eines imaginären Warenkorbs. Dieser enthält rund 650 Güterarten, die die Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland möglichst repräsentativ widerspiegeln sollen. Von Miete über Energie, Dienstleistungen, Freizeit und Versicherungen bis hin zu Urlaub enthält der Warenkorb eine breite Auswahl.

Miete fällt stärker ins Gewicht als Nahrung

Die verschiedenen Güter werden anschließend in der Berechnung gewichtet: Wohnung, Wasser, Strom und Gas fallen mehr ins Gewicht als beispielsweise Nahrungsmittel und Getränke. Letztere zählen aber mehr als die Kosten für Haustiere und diese wiederum werden stärker gewichtet als Glücksspiel. Durch diese Wichtung wird sichergestellt, dass größere monatliche Ausgaben entsprechend mehr Einfluss auf die Berechnung des Verbraucherpreisindex haben.

Wenn die Mietpreise gedeckelt sind und nur geringfügig steigen, wirkt sich das senkend auf die Inflation aus, obwohl man viel mehr für zB. Nahrung ausgeben muss und einem effektiv dadurch deutlich weniger Geld bleibt als die x% Inflation vermuten ließe.
 
8.6 % offizielle Jahres Inflation in den USA im Mai, die echte liegt natürlich nochmal höher

Und da hatte manch einer schon geunkt, dass der Höhepunkt der Welle bereits überschritten sein.
Wie erwartet ist das nicht der Fall und vielleicht kommt jetzt nochmal der nächste richtige Schwung der uns Richtung 10+ schickt.
 
Ich denke auch, dass wir gegen Jahresende die zweistellige Inflation sehen werden(wenn nicht, hat man gut getrickst), spätestens wenn vermehrt geheizt wird und auch mehr Strom gebraucht wird, wird das alle Preise in die Höhe treiben und auch die fossilen Brennstoffe nochmal ordentlich "anheizen".
 
Ich denke auch, dass wir gegen Jahresende die zweistellige Inflation sehen werden(wenn nicht, hat man gut getrickst), spätestens wenn vermehrt geheizt wird und auch mehr Strom gebraucht wird, wird das alle Preise in die Höhe treiben und auch die fossilen Brennstoffe nochmal ordentlich "anheizen".


Ich empfehle jetzt ein Öl und Gasembargo gegen den wichtigsten und günstigsten Lieferanten um die Lage zu beruhigen...


Vor allem muss man sich das auch einfach mal vor Augen führen was gerade passiert, klingt ja immer ganz nett mit 7, 8 oder 9 %

Nur ist das ja der Wert der höher ist als 12 Monate vorher, wo wir auch schon Rekorde feierten.

Noch 2 oder 3 Jahre in dem Bereich und man hat über 1/4 des Wertes der privaten Geld Vermögen und der privaten Einkommen dauerhaft vernichtet.
Das ist wie eine 25% Gehaltskürzung oder 25% Staatsabgabe auf Erspartes

Und die Politik stellt sich immer noch hin und tut so als ob das alles kein grosses Ding ist und eh nur vorübergehend und bastelt weiter an einer Sanktionspolitik, die das Volk in die Armut treibt
 
Vor allem muss man sich das auch einfach mal vor Augen führen was gerade passiert, klingt ja immer ganz nett mit 7, 8 oder 9 %

Nur ist das ja der Wert der höher ist als 12 Monate vorher, wo wir auch schon Rekorde feierten.
Richtig, wie mit den Zinseszinsen eben auch, das stapelt sich immer mehr in die Höhe. Es ist zwar bei uns nicht so krass wie zB. in der Türkei die 70% Inflationsrate zum Vorjahr haben aber wenn wir jetzt ein paar Jahre lang 10% Inflation feiern, sind wir auch dort angekommen -wenn auch etwas verzögert.

Spannend werden die Gehaltsverhandlungen Ende des Jahres, normalerweise wäre alles unter 10% Erhöhung und zwar in jeder Branche ein Hohn, denke aber dass wir alle weit unter der Inflation abschneiden werden müssen und so verdient man real Jahr um Jahr immer weniger, habe dazu vor kurzem einen interessanten Artikel gelesen:


Mittlerweile dürften es wohl eher 3% Reallohnverlust sein, nächstes jahr dann 10% usw. Das Problem ist auch, dass die Gehälter immer erst nachdem die Inflation passiert ist steigen, hinken also prinzipiell immer ein Jahr hinterher...
 
Vor allem schlagen die Firmen höhere Gehaltskosten doch eh wieder auf die Preise drauf, bei der Spirale verliert man am Ende immer

Man wird in den nächsten 2 bis 3 Jahren kaum um kumuliert 20 bis 25% Reallohnverlust rumkommen.
Vor allem nicht die Mio Arbeitsplätze, die von Tarifabschlüssen die vielleicht manche Gewerkschaft rausholen kann eh nur träumen können.
Da wirds 2 oder 3% mehr Lohn geben, wenn überhaupt
 
Die US Zapfsäulen waren ja immer faszinierend für uns Europäer, weil die den Sprit quasi nachgeworfen bekamen, nicht mehr:


Unser super hat ja 95 Oktan, das Super dort mit 91 Oktan kostet bis zu 9,919 Dollar die Gallone, 1 Gallone sind 3,79 Liter. Das heißt die Amis zahlen bis zu 2,61 Dollar pro Liter Super, da sind die 2 Euro bei uns ja noch günstig. Mal sehen wie lange noch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die US Zapfsäulen waren ja immer faszinierend für uns Europäer, weil die den Sprit quasi nachgeworfen bekamen, nicht mehr:


Unser super hat ja 95 Oktan, das Super dort mit 91 Oktan kostet bis zu 9,919 Dollar die Gallone, 1 Gallone sind 3,79 Liter. Das heißt die Amis zahlen bis zu 2,61 Dollar pro Liter Super, da sind die 2 Euro bei uns ja noch günstig. Mal sehen wie lange noch...

Viele sollten jetzt so langsam über Fahrgemeinschaften mit geteilten Autos nachdenken. So werden Preise für Reparatur, Tankfüllung, Versicherung, Reifen etc. einfach aufgeteilt. Alternative ist:

burley-dicke-plus-reifen-fuer-den-kinder-fahrradanhaenger.jpg
 
Richtig, wie mit den Zinseszinsen eben auch, das stapelt sich immer mehr in die Höhe. Es ist zwar bei uns nicht so krass wie zB. in der Türkei die 70% Inflationsrate zum Vorjahr haben aber wenn wir jetzt ein paar Jahre lang 10% Inflation feiern, sind wir auch dort angekommen -wenn auch etwas verzögert.

Spannend werden die Gehaltsverhandlungen Ende des Jahres, normalerweise wäre alles unter 10% Erhöhung und zwar in jeder Branche ein Hohn, denke aber dass wir alle weit unter der Inflation abschneiden werden müssen und so verdient man real Jahr um Jahr immer weniger, habe dazu vor kurzem einen interessanten Artikel gelesen:


Mittlerweile dürften es wohl eher 3% Reallohnverlust sein, nächstes jahr dann 10% usw. Das Problem ist auch, dass die Gehälter immer erst nachdem die Inflation passiert ist steigen, hinken also prinzipiell immer ein Jahr hinterher...
Das Problem der Lohnangleichung ist der Umstand das wir ganz fix in eine Lohn-Preis-Spirale reingeraten können wie in den 70ern....den irgendwo muss das Geld für die Löhne auch wieder herkommen...und dann muss der Kunde auch wieder Lust haben den Dienstleister oder die Ware zu kaufen. Wenn ich möchte das die Backwarenverkäufern mit 3000€ nach Hause geht dann kann ich schlecht erwarten das die Bäcker-Semmel weiterhin für 35cent zu haben ist.
Nun auch klar dann macht man halt pauschal auf alle Chefs sind Verbrecher, essen nur Kuchen beim Golfen und werden dabei reich.....dann kann ich jeden nur Fragen warum er nicht einfach Chef wird!?
 
Das Problem der Lohnangleichung ist der Umstand das wir ganz fix in eine Lohn-Preis-Spirale reingeraten können wie in den 70ern
Dazu wird es sowieso kommen, das ist nicht mehr zu stoppen. Man muss aber zumindest der arbeitenden Bevölkerung Anreize schaffen, weiter zu arbeiten, wenn sich der Lohn nicht mehr auszahlt und alle Richtung Stütze schielen dann wars das mit der Wirtschaft und vielleicht auch unserer Zivilisation wie wir sie kennen. Klar, früher oder später heißt es dann Essensmarken vom Staat beziehen und Strom rationieren für alle die auf Sozialhilfe angewiesen sind aber ich sehe das langfristig sowieso als unausweichlich an. Was bei uns und in den USA seit 2008 an Geld aus der Luft in die Wirtschaft gepumpt wurde ist unbeschreiblich und das hat sich mit der Pandemie nochmal extrem verschärft(aber es ist auch nicht so, als hätte man nicht schon vor der Pandemie Jahrzehnte enorme Geldmengen auf den Markt geworfen). Jetzt mit dem Krieg in der Ukraine und dem Abflauen der Pandemie-Panik bei den Menschen, die jetzt auch ihr gespartes Geld in Urlaube, Freizeitaktivitäten und Güter investieren möchten, sehen wir erst die vollen Auswirkungen der Geldpolitik der letzten 20+ Jahre. -Der Crash 2008 war nur ein Vorgeschmack, denn der wurde zwar aufgeschoben aber nicht aufgehoben...
 
Dazu wird es sowieso kommen, das ist nicht mehr zu stoppen. Man muss aber zumindest der arbeitenden Bevölkerung Anreize schaffen, weiter zu arbeiten, wenn sich der Lohn nicht mehr auszahlt und alle Richtung Stütze schielen dann wars das mit der Wirtschaft und vielleicht auch unserer Zivilisation wie wir sie kennen. Klar, früher oder später heißt es dann Essensmarken vom Staat beziehen und Strom rationieren für alle die auf Sozialhilfe angewiesen sind aber ich sehe das langfristig sowieso als unausweichlich an. Was bei uns und in den USA seit 2008 an Geld aus der Luft in die Wirtschaft gepumpt wurde ist unbeschreiblich und das hat sich mit der Pandemie nochmal extrem verschärft(aber es ist auch nicht so, als hätte man nicht schon vor der Pandemie Jahrzehnte enorme Geldmengen auf den Markt geworfen). Jetzt mit dem Krieg in der Ukraine und dem Abflauen der Pandemie-Panik bei den Menschen, die jetzt auch ihr gespartes Geld in Urlaube, Freizeitaktivitäten und Güter investieren möchten, sehen wir erst die vollen Auswirkungen der Geldpolitik der letzten 20+ Jahre. -Der Crash 2008 war nur ein Vorgeschmack, denn der wurde zwar aufgeschoben aber nicht aufgehoben...
Natürlich wird eine Lohnsteigerung nicht ausbleiben, die Forderungen müssen aber so erfüllbar bleiben das es nicht hintenrum durch höhere Preise und Steuern wieder ausgeglichen werden muss und wir unter dem Strich nichts gewinnen.
Wie ich es hier verstanden habe würde niemals jemand auf die Idee kommen vom Staat zu leben statt zu arbeiten, alle suchen sich sofort neue Jobs und nach derzeitiger Lage sollte auch jeder der kann eine Beschäftigung finden.
2021 hat der Staat 1,1 Billionen an Sozialleistungen getragen....man kann das Wirtschaftspumpen gerne kritisch betrachten, aber nicht nur dort fließt Geld und ob es eine geile Idee ist noch mehr Luft zu pumpen darf bezweifelt werden.....zumindest findet mal eine zaghafte Zinswende statt.

Ganz nett darf man btw die Idee finden das man den Bürger bestrafen möchte wenn die Wirtschaft nicht das macht was man möchte.
 
Richtig, wie mit den Zinseszinsen eben auch, das stapelt sich immer mehr in die Höhe. Es ist zwar bei uns nicht so krass wie zB. in der Türkei die 70% Inflationsrate zum Vorjahr haben aber wenn wir jetzt ein paar Jahre lang 10% Inflation feiern, sind wir auch dort angekommen -wenn auch etwas verzögert.

Spannend werden die Gehaltsverhandlungen Ende des Jahres, normalerweise wäre alles unter 10% Erhöhung und zwar in jeder Branche ein Hohn, denke aber dass wir alle weit unter der Inflation abschneiden werden müssen und so verdient man real Jahr um Jahr immer weniger.....


Mittlerweile dürften es wohl eher 3% Reallohnverlust sein, nächstes jahr dann 10% usw. Das Problem ist auch, dass die Gehälter immer erst nachdem die Inflation passiert ist steigen, hinken also prinzipiell immer ein Jahr hinterher...

Es kommt wohl auch auf die Struktur der Wirtschaft an, die ärmeren Länder auf der Welt die stark vom Tourismus abhängig waren, wurden durch die unnötig harten Beschränkungen der letzten Jahre, wirtschaftlich massiv in die Mangel genommen.

Und bei den Lohnsteigerungen müsste eigentlich auch das Nettogehalt mit der Inflation mitwachsen, wenn man nicht schlechter dastehen will. In der Praxis wachsen die Löhne nicht mal Brutto entsprechend mit. Und natürlich gibt es dann auch noch die kalte Progression, so dass die Lohnsteigerungen wieder in einem höheren Steuersatz resultieren.

Als Beispiel, bei einem Lohn von 34.000 Im Jahr also ca 2833,33 im Monat liegt der Grenzsteuersatz bei 32,78%.
bei einem Lohn von 39.000 im Jahr also ca 3250,00 im Monat liegt der Grenzsteuersatz bei 34,98%


Das heißt auf die 417 Euro die man im Monat Brutto zusätzlich bekommt, fallen über 70 Euro im Monat alleine für den progressiv höheren Steuersatz an. Das heißt ungefähr 17% des höheren Bruttolohns werden netto alleine durch die kalte Progression wieder aufgebraucht.


Und der Höchststeuersatz von 42% fängt bei unter 5000 Euro im Monat an. Was sicherlich überhaupt nicht wenig istaber eben auch nicht wirklich viel, speziell wenn man in einer teureren Gegend wie Hamburg oder München lebt, an die viele dieser besser bezahlten Jobs jenseits der 4000 Euro im Monat gebunden sind.



Dazu wird es sowieso kommen, das ist nicht mehr zu stoppen. Man muss aber zumindest der arbeitenden Bevölkerung Anreize schaffen, weiter zu arbeiten, wenn sich der Lohn nicht mehr auszahlt und alle Richtung Stütze schielen dann wars das mit der Wirtschaft und vielleicht auch unserer Zivilisation wie wir sie kennen. Klar, früher oder später heißt es dann Essensmarken vom Staat beziehen und Strom rationieren für alle die auf Sozialhilfe angewiesen sind aber ich sehe das langfristig sowieso als unausweichlich an. Was bei uns und in den USA seit 2008 an Geld aus der Luft in die Wirtschaft gepumpt wurde ist unbeschreiblich und das hat sich mit der Pandemie nochmal extrem verschärft(aber es ist auch nicht so, als hätte man nicht schon vor der Pandemie Jahrzehnte enorme Geldmengen auf den Markt geworfen). Jetzt mit dem Krieg in der Ukraine und dem Abflauen der Pandemie-Panik bei den Menschen, die jetzt auch ihr gespartes Geld in Urlaube, Freizeitaktivitäten und Güter investieren möchten, sehen wir erst die vollen Auswirkungen der Geldpolitik der letzten 20+ Jahre. -Der Crash 2008 war nur ein Vorgeschmack, denn der wurde zwar aufgeschoben aber nicht aufgehoben...

Es ist das Problem der Verantwortung. Wenn ich mein privates Geld irgendwie investiere/ausgebe spüre ich relativ schnell negative Konsequenzen wenn ich Fehlentscheidungen treffe. Als Politiker trägt man auf persönlicher Ebene keine negativen Konsequenzen für Fehlentscheidungen. Die Regierung kann die Menschen einfach zwingen für den Kurs zu bezahlen, egal wie schwachsinnig und destruktiv dieser Weg langfristig auch ist. Und die Konsequenzen sind halt Jahre oder gar Jahrzehnte in die Zukunft verlegt und werden von anderen Personen getragen.

Und um das zu verstehen muss man kein Genie sein, es sind grundsätzliche Dinge. Der Staat kann nur verwalten und umverteilen, er kann nichts produzieren, dass können nur wir als Bürger. Trotzdem ist die passive Haltung, das Bedürfnis Free Shit von der Regierung zu bekommen und dass Papa Staat sich doch um alles kümmern möge, viel zu stark ausgeprägt.

Ich mache vielleicht den Eindruck sehr pessimistisch zu sein aber tatsächlich sehe ich sogar sehr viel Potential in allen von uns, wir könnten alle soviel mehr haben und erreichen als es jetzt der Fall ist, wenn wir uns stärker von dieser geistigen Schwäche befreien könnten und uns eine richtig tolle Zukunft aufbauen. Die Möglichkeiten wären alle da.
 
Und bei den Lohnsteigerungen müsste eigentlich auch das Nettogehalt mit der Inflation mitwachsen, wenn man nicht schlechter dastehen will. In der Praxis wachsen die Löhne nicht mal Brutto entsprechend mit. Und natürlich gibt es dann auch noch die kalte Progression, so dass die Lohnsteigerungen wieder in einem höheren Steuersatz resultieren.
Ja das sind zwei Baustellen, auf der anderen Seite zu den Bruttogehaltserhöhungen müssten die Regierungen auch eine Steuerreform bringen, die einem mehr vom Netto behalten lässt, das passiert aber leider nur extrem zögerlich :x

Als Beispiel, bei einem Lohn von 34.000 Im Jahr also ca 2833,33 im Monat liegt der Grenzsteuersatz bei 32,78%.
bei einem Lohn von 39.000 im Jahr also ca 3250,00 im Monat liegt der Grenzsteuersatz bei 34,98%
Versteuert wird hier in Österreich schrittweise, verdienst du zB. 31.000 Brutto werden dir für die ersten 11.000 keine Steuern verrechnet, die nächsten 7.000 euro 20% und für die letzten 13.000 Euro fallen dann 32,5% an Lohnsteuern an:

Lohnsteuerklassen 2022​

  • Jahreseinkommen bis zu 11.000 € – 0%
  • von 11.000 € bis 18.000 € – 20%
  • von 18.000 € bis 31.000 € – 32,5 % Steuern
  • von 31.000 € bis 60.000 € – 42 % Steuern
  • von 60.000 € bis 90.000 € – 48 % Steuern
  • von 90.000 € bis 1.000.000 € – 50 % Steuern
  • Jahreseinkommen ab 1.000.000 € – 55 % Steuern
Dafür geht der Spitzensteuersatz bis 55% in die Höhe, finde ich fair, Menschen die diese Unsummen verdienen, können auch gerne mehr abtreten.

Was da nicht zu sehen ist und auch bei euch enorme Summen ausmachen wird, sind die Sozialabgaben, die man unabhängig von den Steuersätzen leisten muss. Deshalb sagt man bei uns auch, dass man bei uns durchschnittlich bis August nur für die Abgaben arbeitet und erst ab da in die eigene Tasche verdient...

Es kommt wohl auch auf die Struktur der Wirtschaft an, die ärmeren Länder auf der Welt die stark vom Tourismus abhängig waren, wurden durch die unnötig harten Beschränkungen der letzten Jahre, wirtschaftlich massiv in die Mangel genommen.
Ja ärmere Länder und vom Tourismus abhängige wird es in Zukunft am härtesten treffen, denn wo unsereins sparen anfängt und kein Geld mehr dorthin trägt dann sieht es dort besonders düster aus. Die nächsten Jahre werden sehr abenteuerlich...
 
Dafür geht der Spitzensteuersatz bis 55% in die Höhe, finde ich fair, Menschen die diese Unsummen verdienen, können auch gerne mehr abtreten.

Sehe ich persönlich anders. Ich wäre für einen Steuerfreibetrag bis zu einem existenzsichernden Bereich und darüber hinaus für eine in der Verfassung verankerte Flattax von 25% auf alle positiven Einkommensarten und Schuldenbremse. Damit muss der Staat dann zurechtkommen und wenn es nicht reicht, muss er halt anderswo einsparen. Seine einzige Möglichkeit mehr Einkommen zu erzielen, wäre dann ein höheres Einkommen und weniger Arbeitslosigkeit und Bedürftigkeit seiner Bürger.

Und wenn die Bürger irgendwas wollen, könnten sie ja irgendwelche Bürgerentscheide machen und Projekte Crowdfunden. So dass die Leute halt selbst entscheiden können was sie brauchen. Dann zahlt man halt keine pauschalen Steuern, sondern von mir aus soundsoviel Euro pro Monat, dass man ein Krankenhaus im Landkreis bekommt oder gibt mehr Geld für Sicherheit oder einen neuen Stadtpark aus. Hat sicherlich alles auch Schwächen und blinde Flecken aber das hat das aktuelle System auch.
 
Hier ist es ja ruhig geworden. Das hier dürfte den Euro deutlich treffen, da vieles in Dollar gehandelt und der Dollar jetzt eicher stakree wird. So zahlen wir bald noch mehr drauf:

10% Inflation dank unfähiger EU wird wohl bald Realität.
 
Vor allem schlagen die Firmen höhere Gehaltskosten doch eh wieder auf die Preise drauf, bei der Spirale verliert man am Ende immer

Man wird in den nächsten 2 bis 3 Jahren kaum um kumuliert 20 bis 25% Reallohnverlust rumkommen.
Vor allem nicht die Mio Arbeitsplätze, die von Tarifabschlüssen die vielleicht manche Gewerkschaft rausholen kann eh nur träumen können.
Da wirds 2 oder 3% mehr Lohn geben, wenn überhaupt

Sollte die Lohnsteigerung beim aktuellen Job nicht wie gewünscht ausfallen, hat man als Fachkraft immer noch die Möglichkeit eines Jobwechsels. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen nach und nach in Rente und die Firmen bewerben sich mittlerweile bei potenziellen Arbeitnehmern und nicht umgekehrt wie früher.
 
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