Inflation

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
auch wenn sich der Gaspreis jetzt ein wenig entspannt - was geschieht Frühjahr 2023, wenn sich die Speicher leeren? Wie ich den Nachrichtenportalen entnehmen konnte, reicht LNG Gas per Schiff dafür anscheinend nicht aus und in Spanien stauen sich gerade die Tanker, weil es an Terminalkapazitäten fehlt.
 
auch wenn sich der Gaspreis jetzt ein wenig entspannt - was geschieht Frühjahr 2023, wenn sich die Speicher leeren?

Das ist die große Frage. Man darf nicht vergessen, die aktuellen Füllstände haben wir erreicht, weil Russland noch bis August dieses Jahres Gas lieferte und der Stand dann schon bei irgendwas um die 60-70% war.

Daher gibt es auch gerade die Befürchtung dass der Winter 2023/24 der harte wird und nicht 22/23.
 
auch wenn sich der Gaspreis jetzt ein wenig entspannt - was geschieht Frühjahr 2023, wenn sich die Speicher leeren? Wie ich den Nachrichtenportalen entnehmen konnte, reicht LNG Gas per Schiff dafür anscheinend nicht aus und in Spanien stauen sich gerade die Tanker, weil es an Terminalkapazitäten fehlt.


Die Frage hängt letztlich am Wetter

Wird der Winter kalt oder lang, sind die Speicher schnell leer.
Die reichen ja für rund 2 Monate.

Mit Glück ist man Ende des Winters soweit das noch bisserl was im Speicher ist, nur wird man Mühe haben die Speicher wieder genügend aufzufüllen für nächsten Winter, das Russengas fehlt diesmal, schon gar nicht zu annehmbaren Preisen

Deutschland steht vor harten Jahren


Gut das wir unsere AKW dann abschalten im April xD
 
Wir kommen von Werten von 15 Euro pro Mwh...
Selbst jetzt sind die Preise also fast 10fach höher...



csm_Gaspreis_knackt_Boersen-Rekord_Experten_Heizen_wird_signifikant_teurer_01_Grafik_energie-expertenorg_9e77783afa.jpg
Warum drüber aufregen?? Hat sich doch auch niemand drüber aufgeregt als früher die Strompreise jedes Jahr um 6% pro Jahr gestiegen sind. Das hat die Politik einen Scheiß interessiert genauso wie jetzt. Sind alles sprudelnde Steuereinnahmen.
 
Noch gibt es zu viele Variablen, aber in der Annahme, es käme im Ukrainekrieg zb. in einem halben Jahr zu einer Verhandlungslösung - wäre eine Wiederaufnahme der Gasgeschäfte dann denkbar? Deutschlands „Experten„ wiegeln zwar ab, aber wenn sich die Verwerfungen in Wirtschaft und Konsumgesellschaft dramatisch entwickeln? Unklar bleibt halt, ob Putin mitspielt oder sich neuen Abnehmern zuwendet; andererseits gab es ja das Angebot, über die anscheined noch intakte NS2 Röhre weiter zu liefern.
 
Da wollen wir mal schön hoffen das über keine der Leitungen mehr Gas fließt! :kruemel:
 
Noch gibt es zu viele Variablen, aber in der Annahme, es käme im Ukrainekrieg zb. in einem halben Jahr zu einer Verhandlungslösung - wäre eine Wiederaufnahme der Gasgeschäfte dann denkbar? Deutschlands „Experten„ wiegeln zwar ab, aber wenn sich die Verwerfungen in Wirtschaft und Konsumgesellschaft dramatisch entwickeln? Unklar bleibt halt, ob Putin mitspielt oder sich neuen Abnehmern zuwendet; andererseits gab es ja das Angebot, über die anscheined noch intakte NS2 Röhre weiter zu liefern.
Man bräuchte nichtmal NS2 es gibt weiterhin Jamal und Transgas über Polen und die Ukraine über die Russland nichts liefert. NS1&2 dienten nur dazu die Transitländer zu umgehen.
Da wollen wir mal schön hoffen das über keine der Leitungen mehr Gas fließt! :kruemel:
Wenn der Konlikt beigelegt wurde und am Besten Putin abgesägt, spricht nichts dagegen wieder Handel zu betreiben.
 
Man bräuchte nichtmal NS2 es gibt weiterhin Jamal und Transgas über Polen und die Ukraine über die Russland nichts liefert. NS1&2 dienten nur dazu die Transitländer zu umgehen.

Wenn der Konlikt beigelegt wurde und am Besten Putin abgesägt, spricht nichts dagegen wieder Handel zu betreiben.
Wenn Putin und Konsorten weg sind gerne wieder vernünftiger Handel ohne Abhängigkeiten! :)
 
Deutschland steht vor harten Jahren

Wir steigern einfach den Mindestnettolohn und Bürgergeld analog zur Inflation und alles ist gut.

Gut das wir unsere AKW dann abschalten im April xD

Ach, den Verlust der Kraftwerke gleichen wir aus, indem wir Solaranlagen und Windkraft verdreifachen und überall Wasserstoff und Brennstoffzellen lagern.

Wir nehmen einfach noch Mal 1-2 Billionen Schulden auf und dann ziehen wir die Transformation in 5 Jahren durch.

Glaub mir, wenn Russland erstmal besiegt und die Ukraine in der Nato ist, haben wir blühende Landschaften.

Geld ist doch unendlich da, muss man doch einfach nur giral schöpfen
 
Geld ist doch unendlich da, muss man doch einfach nur giral schöpfen

Wie wir ja vor kurzem gesehen haben, gibt es solche völlig unverantwortlichen Stimmen ja sogar aus dem Ministerium der Wirtschaft.

Schulden sind gut, man kann nicht pleite gehen, etc

Das ist leider das Traurige, das die Satire direkt in der handelnden Politik sitzt
 
Wir steigern einfach den Mindestnettolohn und Bürgergeld analog zur Inflation und alles ist gut.
Guter Kapitalismus funktioniert, weil es einen intensiven Wettbewerb um die besten Innovationen gibt und nicht um die niedrigsten Löhne oder die höchsten Steuergeschenke für die eh schon Privilegierten. Der Neoliberalismus setzt vielfach auf das Gegenteil dessen, was vernünftig wäre. Ein hohes stabiles Wachstum der Nominallöhne, dass moderat oberhalb des Wachstums der realen Produktivität liegt, ist eine notwendige Bedingung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Die Höhe der Reallöhne ist am Ende durch die reale Produktivität begrenzt.

Dem Staat kommt im Entwicklungsprozess eine wichtige Koordinierungsfunktion zu. Er kann Maßnahmen ergreifen, um eine wirtschaftliche Entwicklung in Gang zu setzen und in ein schlüssiges Gesamtkonzept einzubetten. Dort, wo hohes Entwicklungspotential existiert, kann er die investive und konsumptive Nachfrage fördern. Dort, wo leistungslose Einkommen anfallen, kann er diese durch Steuern abschöpfen.

Wettbewerb kann das Wachstum der nominalen Löhne dämpfen, da es einen Unterbietungswettbewerb der Arbeitnehmer gibt. Die oft verdächtig niedrigen Lohnforderungen der deutschen Gewerkschaften sind ein Indiz dafür. Auch die schwache Einkommensentwicklungen der unteren 50% in den USA im Rahmen der außenwirtschaftlichen Öffnung sind ein Indiz dafür.

Man könnte dies über eine aggressive Mindestlohnpolitik forcieren, die die Mindestsstundenlohne schrittweise in den Bereich 25 bis 30% der durchschnittlichen Wertschöpfung je Arbeitstunde in der gesamten Volkswirtschaft heben. Der Mindestlohn müsste also zwischen 12,5 bis 15 € liegen. Tatsächlich induziert eine solche Anhebung der Löhne um unteren Ende eine maßvolle Lohn-Preis-Spirale. Gesamtwirtschaftlich wäre das aber eh das, was wir derzeit brauchen.

Rigide Arbeitsmärkte, mit hohem Kündigungschutz und flächendeckenden hohen Tariflöhnen, wie sie lange für das westdeutsche Wirtschaftsmodell typisch waren, wirken sich positiv auf die reale Produktivitätsentwicklung aus. Liberale Arbeitsmärkte hingegen führen zu einem schwachen Produktivitätswachstum und einem faktorbasierten Wachstum wie es ausgerechnet im Ostblock bis 1989 typisch war. Weder marktradikale Extreme noch ultrazentrale Planwirtschaft sind ein gutes Wirtschaftsmodell. Gegenseitiges Vertrauen und faire Bezahlung sind entscheidende Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften.
 
Das ist die große Frage. Man darf nicht vergessen, die aktuellen Füllstände haben wir erreicht, weil Russland noch bis August dieses Jahres Gas lieferte und der Stand dann schon bei irgendwas um die 60-70% war.

Daher gibt es auch gerade die Befürchtung dass der Winter 2023/24 der harte wird und nicht 22/23.


Ab August haben sich die gasspeicher sogar noch schneller gefüllt als zuvor. das ist natürlich kein Garant dass es nächstes jahr ohne russisches gas klappen wird, aber trotzdem ein gutes Zeichen, findest du nicht?

In deinem Link von dem du die Grafik hast steht aber das es im vgl zur gleichen Zeit letztes Jahr 500% waren, nicht 1000%!:nix:
Aktuelle Lage für Endkunden im vgl zum Vorjahr bei Neuverträgen:
gaspreise-aktuell-2022-pro-kwh-400x334.png


Kontraktpreisentwicklung:
gas-spotpreise-tabelle.png


Gaspreise fast auf vorkriegsniveau. Warum wird hier nochmal propagiert, dass ein sanktionsende alle unsere Probleme lösen wird?
:)
 
Wir steigern einfach den Mindestnettolohn und Bürgergeld analog zur Inflation und alles ist gut.



Ach, den Verlust der Kraftwerke gleichen wir aus, indem wir Solaranlagen und Windkraft verdreifachen und überall Wasserstoff und Brennstoffzellen lagern.

Wir nehmen einfach noch Mal 1-2 Billionen Schulden auf und dann ziehen wir die Transformation in 5 Jahren durch.
Wenn selbst du endlich aufgeklärt wurdest besteht Zukunft :goodwork:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
In deinem Link von dem du die Grafik hast steht aber das es im vgl zur gleichen Zeit letztes Jahr 500% waren, nicht 1000%!:nix:
Aktuelle Lage für Endkunden im vgl zum Vorjahr bei Neuverträgen:
gaspreise-aktuell-2022-pro-kwh-400x334.png


Kontraktpreisentwicklung:
gas-spotpreise-tabelle.png

Frage mich ob sich der Holzpreis irgendwann auch in diese Richtung erholen wird, der ist ja absolut verrückt angestiegen und hat sich seit Februar verdreifacht und hält sich weiter hoch. Wenn die Leute realisieren, dass Gas weiterhin einigermaßen preiswert ist, wird sich das aufkaufen von Holzreserven hoffentlich auch wieder normalisieren. Bzw. wenn es die Leute nicht verheizen müssen, weil sie genug Gas haben, werden diese Hoarder nächstes Jahr nicht den Markt leerkaufen.
 
Auch in Euroland eine Rekordinflation im September


Der Winter kann kommen




Frage mich ob sich der Holzpreis irgendwann auch in diese Richtung erholen wird, der ist ja absolut verrückt angestiegen und hat sich seit Februar verdreifacht und hält sich weiter hoch. Wenn die Leute realisieren, dass Gas weiterhin einigermaßen preiswert ist, wird sich das aufkaufen von Holzreserven hoffentlich auch wieder normalisieren. Bzw. wenn es die Leute nicht verheizen müssen, weil sie genug Gas haben, werden diese Hoarder nächstes Jahr nicht den Markt leerkaufen.



Naja, man kann ja nicht ständig die Energieart wechseln, ist ja auch mit Investitionen verbunden

Wer zuletzt erst auf Holz gegangen ist, wird das nicht gleich wieder beenden.
Klar, wer die Technik für beides immer hat, kann natürlich immer switchen.
 
Wir steigern einfach den Mindestnettolohn und Bürgergeld analog zur Inflation und alles ist gut.
Müsste man dafür nicht erst eine Mindestlohnsteuerklasse einführen?
Und wenn Bürgergeld wie Mindestlohn parallel ansteigen, woher soll der Anreiz kommen arbeiten zu wollen? However die Diskussion passt besser in den BGE-Thread.
Frage mich ob sich der Holzpreis irgendwann auch in diese Richtung erholen wird, der ist ja absolut verrückt angestiegen und hat sich seit Februar verdreifacht und hält sich weiter hoch. Wenn die Leute realisieren, dass Gas weiterhin einigermaßen preiswert ist, wird sich das aufkaufen von Holzreserven hoffentlich auch wieder normalisieren. Bzw. wenn es die Leute nicht verheizen müssen, weil sie genug Gas haben, werden diese Hoarder nächstes Jahr nicht den Markt leerkaufen.
Mit der Gaspreisbremse sind Öl, Holz und Gas dann etwa auf gleichem Niveau /kwh, lässt sich aber natürlich nicht exakt vergleichen, weil gerade beim Holz es noch darauf ankommt wie gut es verbrannt wird. Aber auch klar, die teilweise mehr als Verdreifachung ist auch hier nicht gerade hilfreich.

Aber eigentlich wurde jetzt ein noch viel grösseres Problem aufgedeckt von unseren CW-Experten....es ist nämlich finanziell nicht tragbar 69€, 100€ gar 130€ für einen ganzen Monat ausgeben zu müssen um auf die Arbeit zu kommen und gar noch Abends ins Kino....49€ is hier anscheinend der Grenzwert des Zumutbahren. Das Leasingauto inkl Steuer, Versicherung, Wartungskosten und die Tankfüllung für den Arbeitsweg zu einem Gesamtpreis von 49€ sollten demnach zeitnah umgesetzt werden, zumindest sofern keine gute ÖPNV-Verbindung vorhanden ist.
:kruemel:
Naja, man kann ja nicht ständig die Energieart wechseln, ist ja auch mit Investitionen verbunden

Wer zuletzt erst auf Holz gegangen ist, wird das nicht gleich wieder beenden.
Klar, wer die Technik für beides immer hat, kann natürlich immer switchen.
Die meisten die jetzt in Panik auf Holz gehen werden das per Kaminofen machen und entsprechend eine Alternative haben, sowie wieder wechseln können.
 
es ist nämlich finanziell nicht tragbar 69€, 100€ gar 130€ für einen ganzen Monat ausgeben zu müssen um auf die Arbeit zu kommen
Habe vor der Inflationsexplosion noch 89 Euro für die Monatskarte gezahlt, jetzt kostet sie 109. Nur gut, dass ich dank Corona nicht mehr zur Arbeit fahre :vv:
 
EU setzt auf gemeinsamen Gaseinkauf


Ich bin mal auf diese geballte Marktmacht gespannt, die Nationen die uns Gas liefern werden zittern jetzt schon. Man wird natürlich nachgeben und uns mit billigem Gas versorgen :ol:
 
Es geht um den Preis den wir hatten vor der dummen Entscheidung Nord Stream 2 zu Canceln
Das hatte sich ja angebahnt und deshalb stieg der Preis schon 2021

15 Euro wären locker wieder möglich, aber dazu braucht es halt ordentlich Russengas

130 wie aktuell ist eine Katastrophe

Die "Querelen um NS2" haben 2021 den Gas Preis in die Höhe getrieben?

Das einzige was sich angemahnt hat, war der russische Überfall auf die Ukraine. Und vorbereitent dafür hat Russland schon das ganze Jahr über das Gas künstlich verknappt um den Gaspreis in die Höhe zu treiben. Um so schon mal das Feld vorzubereiten um die EU zu erpressen, sobald sein Krieg losging und Sanktionen drohen.

Du scheinst mitlerweile verzweifelter als die Russen zu sein, wen du schon so einen Unsinn behauptest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gaspreis fällt langsam weiter.
prtc3b88hsu91.jpg

Spanien hat langam sogar zuviel Gas

Vom Engpass in die Schwemme: Spanien weiß nicht, wohin mit dem Gas​

Mit den Gaspreisen geht es im Großhandel steil bergab. Vor den europäischen Küsten warten mehrere Dutzend Tanker mit verflüssigtem Erdgas. Spanien weiß nicht mehr, wohin mit all dem Brennstoff.


Die Gaspreise sind im Großhandel aus astronomischen Höhen abgestürzt. Und es könnte in naher Zukunft noch weiter nach unten gehen. Ob das auch bei Verbraucherinnen und Verbrauchern und Unternehmen ankommt, ist gleichwohl fraglich.

Am Mittwochvormittag kostete eine Megawattstunde für den innereuropäischen Handel zeitweise nur noch 107 Euro. Das ist weniger als ein Drittel des Höchstwertes, der Ende August mit fast 350 Euro erzielt wurde. Der aktuelle Preis ist auf das Niveau von Mitte Juni gesunken – also auf die Zeit, als Russland noch größere Mengen Erdgas gen Westen pumpte. Vor einem Jahr kostet die Megawattstunde am für Europa maßgeblichen virtuellen Umschlagplatz (Dutch TTF) allerdings nur 45 Euro
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom