Mit den Gaspreisen geht es im Großhandel steil bergab. Vor den europäischen Küsten warten mehrere Dutzend Tanker mit verflüssigtem Erdgas. Spanien weiß nicht mehr, wohin mit all dem Brennstoff.
Die Gaspreise sind im Großhandel aus astronomischen Höhen abgestürzt. Und es könnte in naher Zukunft noch weiter nach unten gehen. Ob das auch bei Verbraucherinnen und Verbrauchern und Unternehmen ankommt, ist gleichwohl fraglich.
Am Mittwochvormittag kostete eine Megawattstunde für den innereuropäischen Handel zeitweise nur noch 107 Euro. Das ist weniger als ein Drittel des
Höchstwertes, der Ende August mit fast 350 Euro erzielt wurde. Der aktuelle Preis ist auf das Niveau von Mitte Juni gesunken – also auf die Zeit, als Russland noch größere Mengen Erdgas gen Westen pumpte. Vor einem Jahr kostet die Megawattstunde am für Europa maßgeblichen virtuellen Umschlagplatz (Dutch TTF) allerdings nur 45 Euro