Inflation

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Bei mir ist es relativ einfach:
Ich habe Anfang des Jahres den kleinen Pantoffel (25% Rücklagen auf dem Tagesgeldkonto) vollständig investiert.

Das restliche Geld versuche ich auszugeben, z. B. durch überdurchschnittlich viele (Wochenend-) Urlaube - die mir persönlich jetzt "nach Corona" sehr wichtig sind.

Im Alltag habe ich noch kaum Nachteile durch die Inflation feststellen können -
auf Miete, Nebenkosten und Energie habe ich bis August noch einen Kostendeckel, wenn es soweit ist dass die Preise erhöht werden werde ich mir darum Gedanken machen.

Das Auto habe ich aktuell gegen Carsharing und Tesla-Aktien eingetauscht, da der Benzinpreis kaum mehr bezahlbar war. Stattdessen wird aktuell der Drahtesel bis zum Herbst gequält.

Alles in allem bin ich aber in einer komfortablen Situation, da ich normalerweise ca. 300€ im Monat (ohne Auto ca. 400€/ Monat) zurücklegen kann.
 
Was ich nicht ganz verstehe und mir auch einfach nicht in den Kopf gehen möchte ist, wieso zu fick erleichtert man den Leute nicht das kaufen von Photovoltaikanlagen?
Wenn jeder sich die Dinger einigermaßen leisten könnte und vom Staat nicht mit Steuern und sonstige steuern terrorisiert werden würde, dann wäre das Energieproblem nur noch ein Klacks.
Die meisten Dächer könnten beidseitig mit den dingern ausgestattet werden und das überflüssige würde ins Netz gespeist werden.

Aber nein, man muß alles schön kompliziert machen
Kann ich aus eigener Erfahrung sprechen: Würde hier gerne eine 4KWh Anlage aufbauen, die würde mich mit ordentlichem Akku im sommer zu 100% und im Winter zu ~50% vom Stromnetz unabhängig machen. Gibt aber nen Haken: Aktuell will das jeder, ich habe vor ein paar Tagen eine Anfrage gestellt aber bis heute leider nichts gehört und auch wenn ich dann endlich mal ein Angebot bekommen haben werde, heißt es warten bis die Solarkollektoren, der Wechselrichter(solarstrom muss umgewandelt werden damit du ihn aus der Steckdose nutzen kannst) und Passender Akku für die Zwischenspeicherung in Zeiten wo keine oder nur wenig Sonne scheint(Nacht/Bewölkte Tage).

An den Förderungen liegt es nicht, sondern am Fachkräftemangel und Ressourcenmangel. Man kann sich eben nicht alles mit Geld kaufen, zB. keine Dinge die nicht zur Verfügung stehen ;) -Die Förderungen sind übrigens lächerlich, für so ein 20.000 Euro Projekt wie ich es ca. plane bekommst du hier ungefähr 1000 Euro vom Staat zurück, besser als nichts aber nicht wirklich der Rede wert.

Wo wir "bei Dingen die man sich nicht kaufen kann" übrigens auch wieder beim Thema Inflation wären, das treibt den Preis von Ersatzgütern auch wieder an, folgende Schlagzeile habe ich heute in der Zeitung gelesen:

w9jth.jpg
 
Das nennt man Betrug und könnte die Firma massiv in Schwierigkeiten bringen, sofern die Story stimmt.

Wenn es rauskommt...

vielleicht aber auch einfach das ende einer überflusszeit die nur auf pump und kosten der umwelt bestehen konnte...

Stimmt teilweise auch. Stichwort EU, Eurorettung, übertriebene Staatsausgaben usw.

Aber die Umweltbedingungen in den letzten beiden Jahren haben sich nicht so sehr verschlechtert als dass sie die Preissteigerungen rechtfertigen.

Und Begriffen das nicht immer die ganz einfach Hau drauf Erklärung die richtige ist

Die meisten Entscheidungen im Leben sind interessenkonflikte und Kostennutzenabwägungen.

Und bei den meisten Politikern und in den Medien gibt es keine ehrlichen Kostennutzenabwägungen, sondern das meiste wird als z.B. Menschenleben vs Wirtschaft dargestellt.

In der Realität haben auch die Entscheidungen die wirtschaftliche Schäden verursachen Todesopfer zur Folge. Mitunter können das sogar deutlich mehr sein, als die die man ursprünglich mit den wirtschaftlichen opfern retten möchte.

Die Todesfälle treten dann nur verteilt über größere Zeitrahmen in mehreren Ländern aufgrund der Folgen der ökonomischen Schäden auf.

Das ist dann nur so diffus und indirekt, dass die meisten Leute die wirtschaftlichen Schäden nicht als ursächlich fär diese Tode erkennen können oder wollen, bzw ein Thema für sie gar nicht existent ist, wenn es medial gar nicht so dargestellt wird.

Aber auch da muss man sagen das es genau so schlecht gewesen wäre zu frühe eine Zinswende einzuleiten und die Wirtschaft damit nach Corona zu sehr abzuwürgen.

Was redest du da von zu früher Zinswende? Die fahrlässige niedrigzinspolitik wird seit über einem Jahrzehnt gefahren.

Die Merkel hat sich die Wiederwahl auf Kosten unserer Zukunft bzw bald Gegenwart gekauft und ist aus der aktiven Politik ausgestiegen, gerade in der Amtszeit in der uns allen ihre Entscheidungen, Atomausstieg, Eurorettung, niedrigzinspolitik usw als Gesellschaft um die Ohren fliegen.

Z.b hab ich 0 Mittleid mit Leuten die es aktuell mit Krediten crasht bei Hausbau. Wer mit kaum Kohle 600k aufnimmt ist selber Schuld wenn er es jetzt nicht mehr bedienen kann

Naja irgendwer muss ja Wohnraum bauen. Also ich bin froh jetzt bei einer Privatperson zu mieten und nicht mehr bei einem Immobilienkonzern und dann alle paar Monate ein Schreiben zu bekommen, wegen irgendeiner Maßnahme wegen der ich jetzt nochmal ein bisschen mehr fürs Wohnen zahlen soll.

Wenn jetzt reihenweise Leute die eine Hypothek abbezahlen ihr Haus oder ihren Job verlieren und finanziell ruiniert werden, dann werden natürlich die Konzerne die Immobilien aufkaufen.

Und das wird dann zu Lasten der gewöhnlichen Mieter gehen.

Und wenn man über Jahrzehnte einen Kredit abbezahlt, wer hätte denn vor 15 Jahren ahnen können, dass unsere Politik eine völlig wahnsinnige finanz und Energiepolitik fahren würde.

Ich würde da nicht so gehässig sein. Die meisten die ein Haus bauen haben Familien und einen qualifizierten Beruf
 
Mir geht es per se nicht um Haus bauen und Kredit aufnehmen. Sondern eher darum mit dem Einkommen schon in guten Zeiten an der Grenze des finanziellen zu sein das man den Kredit bedienen kann. 1 Nachbar hat 750k aufgenommen und hat jetzt die 3 Parteien komplett vermietet. Lohnt sich zwar noch aber persönlich könnte ich nicht mit 750k Schulden Leben + noch das Geld das er für sein Landhaus aufnehmen musste. Da das Weiblein lieber auf dem Land leben wollte anstatt in ner Vorstadt
 
Wenn es rauskommt...

Das ist falsch. Vorsätzlicher Betrug bleibt vorsätzlicher Betrug. Ein Mord ist auch ein Mord, selbst wenn man den Täter nicht fasst.
Nur weil man mit irgendetwas mal durchkommt, ist das noch lange nicht die Regel oder in Ordnung. Wenn die Firma das systematisch machen lassen würde, was ja nur deine Behauptung ist, dann kommt das über kurz oder lang auch raus. Ich setze dich übrigens auf ignore.
 
Produktion und Installation dürften das grössere Problem sein. Die Kosten hat man langfristig ohnehin drin. Und natürlich brauchen wir Speichermöglichkeiten in grosser Menge.

Bis man funktionierende Speichermöglichkeiten hat, kann man alternativ einfach sinnvolle Verbraucher an seine Photovoltaik anschließen.
Eine Wärmepumpe eignet sich hier ganz fantastisch und ersetzt auch noch die alte Gas (oder gar Öl) Heizung.

Das schohnt den Geldbeutel (langfristig) und ist nachhaltig.

:kruemel:
 
Bis man funktionierende Speichermöglichkeiten hat, kann man alternativ einfach sinnvolle Verbraucher an seine Photovoltaik anschließen.
Eine Wärmepumpe eignet sich hier ganz fantastisch und ersetzt auch noch die alte Gas (oder gar Öl) Heizung.

Das schohnt den Geldbeutel (langfristig) und ist nachhaltig.

:kruemel:
Batterien in den Keller stellen geht heute schon.
Ob sich die Kombination Wärmepumpe, PV und Batteriepuffer rechnet und Nachhaltig ist hängt dagegen von den Installationskosten, Lichtenfall, dem Haus, der Lebenssituation, dem Verbrauch/Heizverhalten und der Lebenserwartung der Anlage sowie der Bewohner ab. Außerdem fressen ja auch 1-2 Autos/lLastenfahrrad usw an der Stromproduktion vom eigenen Dach.
Strom aus Sonne hat ja den tollen Nebeneffekt das man genau dann die geringste Ausbeute hat wenn man sie am Notwendigsten hat....am Tag im Sommer für den Winterabend vornewegheizen klappt einfach nicht und soviel Batteriespeicher um im Winter vom Sommer leben zu können kann sich auch kaum jemand in den Keller packen.
 
Batterien in den Keller stellen geht heute schon.
Ob sich die Kombination Wärmepumpe, PV und Batteriepuffer rechnet und Nachhaltig ist hängt dagegen von den Installationskosten, Lichtenfall, dem Haus, der Lebenssituation, dem Verbrauch/Heizverhalten und der Lebenserwartung der Anlage sowie der Bewohner ab. Außerdem fressen ja auch 1-2 Autos/lLastenfahrrad usw an der Stromproduktion vom eigenen Dach.
Strom aus Sonne hat ja den tollen Nebeneffekt das man genau dann die geringste Ausbeute hat wenn man sie am Notwendigsten hat....am Tag im Sommer für den Winterabend vornewegheizen klappt einfach nicht und soviel Batteriespeicher um im Winter vom Sommer leben zu können kann sich auch kaum jemand in den Keller packen.

Weis ja nicht wie es bei dir war aber die letzten Jahre hatten wir sehr sonnige Winter. Sogar warme ....
Desweiteren ist die Wärmepumpe natürlich auch im Sommer aktiv. Warmwasser zu duschen/baden etc
 
Batterien in den Keller stellen geht heute schon.
Ob sich die Kombination Wärmepumpe, PV und Batteriepuffer rechnet und Nachhaltig ist hängt dagegen von den Installationskosten, Lichtenfall, dem Haus, der Lebenssituation, dem Verbrauch/Heizverhalten und der Lebenserwartung der Anlage sowie der Bewohner ab. Außerdem fressen ja auch 1-2 Autos/lLastenfahrrad usw an der Stromproduktion vom eigenen Dach.
Bin grade dran das bei mir zu machen, sobald ich nen Besichtigungstermin bekomme, aktuell sind leider alle geil auf Solar, macht mittlerweile aber auch Sinn. Wenn du nen 7-10KWh Akku hast als Stromspeicher und die Solarpanele den innerhalb eines Tages füllen können hast schon ne verdammt gute Absicherung. Stromfresser wie Waschmaschine und Wäschetrockner sollte man halt nach der Sonne richten und dann nutzen, wenn man einen Überschuss hat.

E-Auto laden ist so ne Sache, das kannst eigentlich nur bei voller Sonneneinstrahlung wirklich machen, die saugen dir deinen 10kwH Akku Stromspeicher ja im Nu leer, zum "volltanken" brauchst du 50KWh oder mehr(Tesla S hat ja bis zu 85KWh Akkus verbaut). Das Vergessen die Leute immer wenn sie vom E-Auto schwärmen, den enormen Stromverbrauch, 12-20KWh gehen pro 100km je nach Fahrverhalten und Modell drauf :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Weis ja nicht wie es bei dir war aber die letzten Jahre hatten wir sehr sonnige Winter. Sogar warme ....
Desweiteren ist die Wärmepumpe natürlich auch im Sommer aktiv. Warmwasser zu duschen/baden etc
vergleich-monatsertraege-pv-anlage-deutschland-uni-trier.jpg

Exemplarisch Hochschule Birkenfeld...Fragen dazu?
Im Sommer ganz viel Warmwasser verbrauchen um seine PV-WP-Kombi in der Sommerzeit auszunutzen mag man als sinnvoll betrachten, die Ertragsdifferenz gepaart mit dem deutlich höheren Energiebedarf dürfte dennoch in der kritischen Winterperiode zu Problemen führen. Der Wechsel auf E-Autos macht es noch kritischer, denn auch das Auto ist im Regelfall nicht Zuhause wenn es hell ist. PV in der Nacht hat eine ganz Miese Effizienz.
Warum nicht einfach verbrauchen während es produziert wird, ist also etwas kurz gedacht.
 
Ölpreise mal wieder mit dem Vorwärtsgang, neues Jahreshoch, aber alles nicht schlimm, hier gibt es nix zu sehen.

Die paar Rentner, die sich durch Pfandflaschen einen netten Zusatzverdienst organisieren packen das schon

....
 
Frische Zahlen


Rekordinflation in Euroraum

Aber alles okay, kein Grund zur Sorge
Eigentlich müsste das ja ein feuchter Traum für die EU Geldentwertungspolitik sein.... Und für die Spritverkäufer und Energielieferanten sowieso.

Abseits Öl und Sprit (wobei ich keine weiten Strecken fahre, insofern tragbar) halten sich die mehrkosten für mich in Grenzen, der Ölpreis ist ärgerlich, aber damit muss ich halt leben.

Ansonsten setze ich halt wieder mehr auf Billigprodukte und Angebote der Discounter und Supermärkte anstatt auf kleine Manufakturen und Bio. Jetzt ist halt auch das billigfleisch nicht mehr ganz so billig (und das ohne Tierwohlsverbesserung), aber es ist leistbar.

Ich fliege schon lange nicht mehr und die Pandemie hat mir das Reisen erstmal völlig abgewöhnt, ich gehe auch kaum mehr außerhalb essen, insofern für mich derzeit halb so wild. Strompreis bleibt laut meinem Lieferanten ca. gleich fürs nächste Jahr, da die EEG Umlage vom Staat abgeschafft wird, sonst wäre er deutlicher gestiegen. Mein Stromlieferant hat die preise im Juni passenderweise um 5 cent erhöht und im Juli reduziert die wegfallende Umlage das wieder auf fast den ursprünglichen Preis der letzten beiden Jahre, kann auch sein dass die sich einfach die Taschen damit voll machen. Egal, so habe ich halt den gleichen Preis weiterhin, was in diesen Zeiten positiv ist. Vor der krise hätte ich jetzt gewechselt um ein paar hundert Euro rauszuholen, die jetzigen Neukundenpreise sind dagegen abartig....

Netflix sollte ich auch mal kündigen. Und Videospiele brauche ich erstmal auch keine neuen mehr abseits von ein paar Ausnahmetiteln. Im Gegenteil werde ich jetzt mal all den unnötigen Kram verkaufen der sich über die jahre angesammelt hat.
 
Frische Zahlen


Rekordinflation in Euroraum

Aber alles okay, kein Grund zur Sorge
Läuft, ein "Wirtschaftsexperte" meinte in unseren ÖRR doch glatt, "Ja also auf 8,5% wird es schon noch gehen, vielleicht etwas höher aber ab Herbst wird sich das wieder abkühlen und die Inflation sinken".

Sein Wort in Gottes Ohr, halte ich aber für völlig falsch diese Prognose, wieso sollte es im Herbst abkühlen, ja abkühlen schon aber eher weil die Leute nicht mehr das heizen bezahlen werden können :coolface:

Dazu passend zum Thema:

 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom