Ich wollte damit eigentlich nur klären, für welchen Messwert Zelda einen Bezugwert (eine Referenz) liefert.
Früher gab es immer so Themen wie "Spiel X ist Grafik-Referenz" oder "Halos Wasser ist Referenz".
Wenn man also Zelda als Referenz bezeichnen will, muss man schon etwas konkreter werden.
Schwer zu definieren, weil die Zeldareihe imo fast ein eigenes Genre darstellt, bzw gibt es neben Okami kaum vergleichbares.
Ich versuche es mal mit dem, was wir von Botw gesehen haben und dem Urzelda.
Man wird "nackt" in eine Welt geworfen und hat die "Freiheit" überall hinzugelangen mit gewissen Einschränkungen (ich nenne es mal Zelda-Backtracking). Man läuft durch die Pampa, sieht die typischen Risse in der Wand bspw und weiß genau, dass man später mit Bomben nochmal vorbeischauen kann.
Das ist für mich das, was Zelda ausmacht und mir macht sowas verdammt viel Spaß.
Man geht gerne zurück und sucht die Gebiete erneut ab, wenn man ein neues Item gefunden hat. Sowas kennt man kaum von anderen Vertretern außer vielleicht Darksiders, oder Metroid.
Bei letzterem kann man sich jetzt wieder streiten, ob der Vergeblich sinnvoll ist, oder nicht.
Bezogen auf das angesprochene Backtracking imo schon.
Und da ist Zelda Referenz.
Funktioniert dieses System nicht, ist aufgesetzt oder unterliegt Einschränkungen, ist das der Hauptgrund, wieso mich ein Ableger nicht begeistern konnte.
Skyward Sword: Oberwelt zu labyrinthartig aufgebaut, Zwang zum Backtracking mit sich verändernden Gebieten.
Majorask Mask: Zeitdruck (ja,nicht weiß,den kann man manipulieren) und daher für mich keinen Spaß zu Erkunden
Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Der nächste behauptet, ihm seien die Dungeons am wichtigsten und legt daher auf ganz andere Dinge Wert. Beispielsweise den Rätselanteil.
Der nächste mag die skurrilen Charaktere von MM am liebsten usw.
Auch das macht die Reihe imo sehr aus, weil sich die einzelne Spiele trotz der Zelda-Formel untereinander stark unterscheiden, was auch wohl der Hauptgrund für die verschiedenen Listen mit den Lieblingsteilen ist.
Also abschließend: Zelda ist imo Referenz in
1. Diversifikation innerhalb der Reihe. (manche Ableger werden geliebt oder gehasst)
2. Backtracking-Erkundung (mir fällt kein besseres Wort dafür ein)
3. Schaffung eines eigenen Subgenres, was bisher nur einmal in Form von Okami erfolgreich "kopiert" wurde.