Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
War neulich auf ner WG Party von 20-35 durchschnittlich. Da hatte niemand ein Problem mir Gendern, egal ob cis, trans oder was auch immer.
Hätte ich auch nicht. Auf einer guten Party aucvh hoffentlich nicht das große Gesprächsthema. Hoffe sowieso kein Thema auf so einer Party...weil....sry...ich stell mich grad vor, wie ich wütend mein Bier runterwerfe, auf einer Party (ist ja mein Altersbereich) , weil wer gendered :coolface:

Ja, ganz offensichtlich. Deswegen darf ich aber trotzdem gendern, oder? Und meine Freund*innen auch.

Oh, natürlich darfst du gendern.

Ich hoffe nur, dass die Methodik sich verbessert, wenn es Standard wird.
Ich habe auch schon gegendered (sprachlich, weil ich es halt getippt (handgeschrieben spielt ja keine Rolle bei der Debatte, sonst wäre der Stern nie gekommen) wirklich unnatürlich finde...weil schwul, lesbisch, trans....das ist für mich alles normal...so ein doppelpunkt bei einem eigentlich neutralen Begriff? Nope.
 
Glaube meisten Transmenschen ist es einfach wayne. Hetero-Trottln bei Links und Rechts diskutieren mehr über deren Status als diese Menschen selbst und das würde mich eher stören.
Den trans*Personen, die ich kenne, ist es ganz sicher nicht egal. Ansonsten kenne ich keine Umfragen unter trans*Personen, die sowas nahelegen würden. Offensichtlich gibt es genug, denen das wichtig ist, sonst hätte man ja sowas wie das Gendersternchen nicht entwickelt.

Oh, natürlich darfst du gendern.

Ich hoffe nur, dass die Methodik sich verbessert, wenn es Standard wird.
Ich habe auch schon gegendered (sprachlich, weil ich es halt getippt (handgeschrieben spielt ja keine Rolle bei der Debatte, sonst wäre der Stern nie gekommen) wirklich unnatürlich finde...weil schwul, lesbisch, trans....das ist für mich alles normal...so ein doppelpunkt bei einem eigentlich neutralen Begriff? Nope.
Na, dann ist doch alles gut. ;)
 
Den trans*Personen, die ich kenne, ist es ganz sicher nicht egal.

Stimmt. Egal war das falsche Wort. Oder Wayne. Zugegeben falsch ausgedrückt....aber halt auch da wieder das was ich anspreche: sagt dann halt auch nur ein weißer cis - Mann. Und ich diskutiere mit genauso einem.
Ansonsten kenne ich keine Umfragen unter trans*Personen, die sowas nahelegen würden. Offensichtlich gibt es genug, denen das wichtig ist, sonst hätte man ja sowas wie das Gendersternchen nicht entwickelt.

Oh...das Gendersternchen, das immer mehr zum Doppelpunkt wird, gibt es wegen unserer toleranten Gesellschaft, die aber den Schwerpunkt verkennt hat. Ich glaube keine Sekunde, dass Gendern die Gesellschaft toleranter macht.
Maybe....maybe und das ist nur meine Theorie, hift es etwas um Transmenschen in den Vordergrund zu rücken, aber Frauen profitieren vom Gendern kaum und Männer verlieren ebenso wenig.
Na, dann ist doch alles gut. ;)

Wir wissen beide, dass nicht alles gut ist. Gendern schafft kein Bewusstsein für Gleichstellung, sondern spaltet. Der positive Effekt kommt nur von der Diskussion. Maybe ist es das wert....aber wenn du dir die AFD-Umfragen anguckst und Lanz gestern...sry, glaube ich dir nicht.

Weißt du was die Realität ist? Wir 2 diskutieren gerade und die AFD bekommt bei euch 3%....denkt darüber maybe mal nach.
 
Du musst nicht gendern, andere dürfen gendern. Jede*r wie sie*er will. Könnte so einfach sein.

Das ist korrekt. Jeder darf im privaten Raum gendern. In Bereichen, in denen korrekte Sprache verlangt wird, hat das sprachlich falsche Gendern aber nichts verloren.

Lustig. Die Realität ist, dass ich noch nie erlebt habe, dass sich jemand beschwert, wenn man NICHT gendert.

Wat? In welcher Welt lebst du? Natürlich wird aktuell diversen Leuten vorgeschrieben - entgegen der deutschen Rechtschreibung - zu gendern. Du kannst gerne Gendern befürworten, aber erfinde doch nicht so einen Unsinn.

Naja, gerade letzteres wird ja eher von Gender-Hasser*innen genutzt, um zu demonstrieren wie blöd das angeblich ist. Wie man Ärzt*in anders gendern soll, wüsste ich jetzt aber auch nicht.

Du kannst mir auch gerne den Satz "Jeder Schüler arbeitet mit seinem Pultnachbarn zusammen" in Gendersprache umformulieren. Viel Spaß bei der Zungenverrenkung.

Sprache entwickelt sich.

Richtig. Sprache wird morphologisch einfacher. Du forderst das Gegenteil. Das ist unnatürlich.

Man kann hier also flexibel sein. In einigen wenigen Fällen wird die weibliche Form als Grundlage genommen. Bei den meisten anderen Worten bildet dagegen die männliche Form die Grundlage.

Das ist falsch. Mit deiner falschen Sprache bildet immer ein neutrales Wort die Grundlage und manchmal die feminine. Nenn mir ein einziges Wort, bei dem du klar den Stamm des maskulinen Wortes nimmst, der sich vom femininen aunterscheidet?

Deine Lösung ist aktuell: wir wollen inklusion. Außer wenn Männer aus der Sprache verschwinden. Dann ist es okay. Weil ist so.

Das ist doch alles verschmerzbar und nicht wirklich kompliziert. Schließlich geht es ja auch darum, dass sich die gegenderten Worte gut in den bisherigen Sprachgebrauch einfügen und sich nicht wie ein extremer Fremdkörper anfühlen.

An dieser Stelle bitte ich dich nochmal, den Satz "Jeder Schüler arbeitet mit seinem Pultnachbarn zusammen" zu gendern und mit gutem Gewissen zu sagen, dass sich das gut in den bisherigen Sprachgebrauch einfügt.

Arzt*in würde doch absolut komisch wirken. Und Kollgen*innen (oder wie auch immer) noch viel mehr.

Natürlich wirkt das komisch. Da ist ja ein Stern, der da nicht hingehört. Wenn ich von Däutöschen spreche statt von Deutschen ist das genauso komisch.

Es basiert aber auf der männlichen Form und negiert komplett die weibliche. Warum geht das hier, aber bei Ärzt*in ist das ein Problem? Etwas inkonsequent, oder?

Nein. Die maskuline Form wurde nie nur für Männer genutzt, bis irgendwelche dummen Feministinnen es so provoziert haben. Die feminine Form wurde nur für die Ehefrauen von Männern bestimmter Berufsgattungen verwendet. "Die Köchin" war also nicht ein weiblicher Koch, sondern die Frau des männlichen Kochs.

Es gibt auch bis heute keine Studie, die zum Schluss kommt, dass gendern sinnvoll ist. Es gibt nur Studien, die belegen, dass es keine Rolle spielt (Englisch) und es gibt Studien, die belegen, dass die feminine Form für eine Frau negativer konnotiert ist als die maskuline Form für eine Frau.

Ganz zu schweigen davon, dass Gendern für Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwächen und für Leute mit Problemen beim Spracherwerb durch das Gendern völlig verloren sind in den Texten.

Wenn ihr Argumente gegen das Gendern bestimmter Begriffe anführt, dann müsst ihr halt mit was Besseren kommen als "Ärzt*innen lässt aber die männliche Form verschwinden". Und erst recht müsst ihr dann mal eine Alternative anbieten, die tatsächlich dem Grundgedanken des Genderns folgt. Geschlechtsneutrale Begriffe sind kein Gendern! Dass ihr dann einen Begriff vorschlagt, den man umgekehrt genauso dafür kritisieren kann, dass er eine Geschlechterform verschwinden lässt, ist eigentlich nur ein recht amüsanter Nebenschauplatz, der aber die Fadenscheinigkeit des ursprünglichen Arguments gut belegt. Ihr könnt echt froh sein, dass Frauen nicht so überkorrekt sind wie ihr. Man stelle nicht nur vor, die würden sich jedes Mal so aufführen, wenn die rein männliche Form verwendet wird. xD

Die beste Alternative ist das generische Maskulinum, das sich bewährt hat und aus rein ideologischen, völlig unwissenschaftlichen Gründen plötzlich abgelehnt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Argument steht jetzt schon mehrfach da. Aber egal. Frag einfach nochmal.
Ein Argument setzt sich aus Prämissen (P) und einer Konklusion (C) zusammen. Es ist erst dann gültig, wenn die Konklusion logisch aus den Prämissen folgt.

Dein Argument war:

P1: Der Genderstern inkludiert non-binäre Geschlechter
P2: Bei geschlechtsneutralen Bezeichnungen fehlt der Genderstern
C: Also werden non-binäre Geschlechter durch den Genderstern besser inkludiert als durch geschlechtsneutrale Bezeichnungen

Dieses Argument ist ungültig, da C nicht logisch aus P1 und P2 folgt.
 
Hm...

DER Arzt, DIE Ärztin...ok...was ist abee mit DIE Ärzte?

Hab nie verstanden, warum man nen eindeutig neutralen Plural iwie gendert... ich fühle mich mit DIE Männer auch angesprochen, obwohl eindeutig weiblicher und somit nicht zutreffender Artikel.

Kann auch verstehen, wenn man Arzt an sich nicht als männlich empfindet. Ich sag auch mein Lebem lang Frau Doktor. Und klar, ist Arzt nicht das gleiche Wort, aber man verbindet es doch irgendwie. Generell sind mir in meinem Leben gefühlt mehr weibliche als männiche Ärzte über den Weg gelaufen, sodass ich diesen Beruf (ähnlich wie bei Lehrern) generell als eher mit weiblich besetzten Positionen verbinde.

Ich spreche keinem das Gendern ab, soll jeder machen, wie er denkt. Ich versteh es im singulären Gebrauch oft auch sogar. Warum man es auf den Plural ausweiten muss, wurde mir nie ganz klar, wie eingangs erwähnt.

Aber warum schreibt oder sagt man dann so was wie Ärzt*in, anstelle von Ärztin und/oder Arzt? Ok man spart sich ein paar Buchstaben zu tippen - Zeit wohl weniger, weil das * einzutippen imho länger dauert, als beides auszuschreiben. Aber wenn ich das lese oder aussprche, ergibt es überhaupt keinen Sinn und klingt für mich total falsch. Wie oft gesagt, ist Ärzt einfach kein Wort und entsprechend fies fühlt es sich in den Ohren an. Ähnlich, als wenn jemand "macht" Sinn sagt :ugly:

Also warum nich einfach der Kompromiss: Gendern ohne Sterne, Sonderzeichen etc. dafür mit voll geschrieben/gespeochenen Wörtern zu beiden Geschlechtern? (Und was mich angeht, gern den neutralen Plural unangetastet lassen :coolface:)

Btw. was halt gar nicht geht, ist jemandem aufzuzwingen zu gendern oder eben nicht zu gendern.

Letzteres gibt es übrigens auch. Hatten wir erst vor einigen Monaten auf Arbeit.
Das offizielle Verbot in Schrift UND Sprache irgendwie zu gendern.

Ich dachte, ich spinne. Aber das war wirklich ein offizielles Schreiben von ganz oben.

Ich bin zwar heilfroh, dass wir nicht genötigt wurden ZU gendern, ABER so was geht halt trotzdem gar nicht und hat ein klares Beigeschmäckle, was MIR gar nicht passt...

Übrigens: klar gibt es genauso Leute, die dich anmaulen, wenn du nicht genderst, als auch Leute, die dich anmaulen, wenn du es doch tust. Beides hab ich erlebt bzw. Äußerungen von beiden Standpunkten haben diverse Personen mir gegenüber artikuliert. Da sollte man - wie überall - mal auf dem Boden der Realität bleiben und nicht nur in Schwarz/Weiß denken.
 
Brod, es ist schon spät. Das ist wirklich alles sehr viel komplexer. Letztlich schaffen es die Rechten gerade sehr erfolgreich einen Kulturkampf gegen alles, was nicht hetero und weiß ist zu führen. Sie schaffen es, dass den Leuten wichtiger ist, dass nicht gegendert wird als dass sie ihre Miete auch in Zukunft noch zahlen können. Demagogie war schon immer sehr schwer zu bekämpfen, weil sie so effektiv ist. Wenn dann auch noch Konservative diesen Kulturkampf mitmachen und befeuern, muss man sich über die Umfragewerte der AfD nicht mehr wundern.
 
Übrigens: klar gibt es genauso Leute, die dich anmaulen, wenn du nicht genderst, als auch Leute, die dich anmaulen, wenn du es doch tust. Beides hab ich erlebt bzw. Äußerungen von beiden Standpunkten haben diverse Personen mir gegenüber artikuliert. Da sollte man - wie überall - mal auf dem Boden der Realität bleiben und nicht nur in Schwarz/Weiß denken.
Was @DeathSephiroth*in sagt
 
Brod, es ist schon spät. Das ist wirklich alles sehr viel komplexer. Letztlich schaffen es die Rechten gerade sehr erfolgreich einen Kulturkampf gegen alles, was nicht hetero und weiß ist zu führen. Sie schaffen es, dass den Leuten wichtiger ist, dass nicht gegendert wird als dass sie ihre Miete auch in Zukunft noch zahlen können. Demagogie war schon immer sehr schwer zu bekämpfen, weil sie so effektiv ist. Wenn dann auch noch Konservative diesen Kulturkampf mitmachen und befeuern, muss man sich über die Umfragewerte der AfD nicht mehr wundern.

Das ist eine lustige Verdrehung der Realität. Die Linke Seite des politischen Spektrums hat ja gar keine Politik mehr außer genau das, was du hier nun den Rechten unterstellst.

Einem Großteil der Gesellschaft sind Transmenschen einfach völlig egal. Wie es sein sollte. Denn kaum jemand kennt überhaupt einen Transmenschen. Es ist ihnen aber nicht egal, wenn man für eine kleine Minderheit die ganze - funktionierende - Sprache über den Haufen werfen und sie durch unverständlichen Mist ersetzen soll.
 
Übrigens: klar gibt es genauso Leute, die dich anmaulen, wenn du nicht genderst, als auch Leute, die dich anmaulen, wenn du es doch tust. Beides hab ich erlebt bzw. Äußerungen von beiden Standpunkten haben diverse Personen mir gegenüber artikuliert. Da sollte man - wie überall - mal auf dem Boden der Realität bleiben und nicht nur in Schwarz/Weiß denken.
Klar gibt es beides. Aber diejenigen, die dich anmaulen, weil du genderst sind klar in der Überzahl. Besonders online. Sowohl privat als auch beruflich kann ich dir hierfür zig Beispiele nennen. Ich meine, ich bin auch nicht immer konsequent beim Gendern. Ich wurde noch NIE dafür kritisiert, wenn ich es nicht tue. Dafür bekomme ich auf Twitter garantiert irgendeinen blöden Kommentar, wenn ich gendere. Selbst wenn ich neutrale Begriffe verwende. Ich habe auf Twitter noch nie einen Shitstorm erlebt, weil jemand nicht gendert. Dafür haufenweise, weil gegendert wird. Erst heute gab es wieder einen gegen eine Spiegel-Journalistin, weil sie sich fürs Gendern an Schulen einsetzte.
 
Klar gibt es beides. Aber diejenigen, die dich anmaulen, weil du genderst sind klar in der Überzahl. Besonders online. Sowohl privat als auch beruflich kann ich dir hierfür zig Beispiele nennen. Ich meine, ich bin auch nicht immer konsequent beim Gendern. Ich wurde noch NIE dafür kritisiert, wenn ich es nicht tue. Dafür bekomme ich garantiert irgendeinen blöden Kommentar, wenn ich gendere. Selbst wenn ich neutrale Begriffe verwende. Ich habe auf Twitter noch nie einen Shitstorm erlebt, weil jemand nicht gendert. Dafür haufenweise, weil gegendert wird. Erst heute gab es wieder einen gegen eine Spiegel-Journalistin, weil sie sich fürs Gendern an Schulen einsetzte.

Ehm... Du hast mit einem Post gerade deinen eigenen Post widerlegt. Das ist ziemlich beeindruckend, mein Guter.

Zuerst wiederholst du, dass niemand ein Problem damit hat, wenn man sich an die korrekte deutsche Rechtschreibung hält und nicht gendert. Und kurz darauf bringst du eine Journalistin in die Diskussion, die Gendern in der Schule erzwingen will?
 
Ehm... Du hast mit einem Post gerade deinen eigenen Post widerlegt. Das ist ziemlich beeindruckend, mein Guter.

Zuerst wiederholst du, dass niemand ein Problem damit hat, wenn man sich an die korrekte deutsche Rechtschreibung hält und nicht gendert. Und kurz darauf bringst du eine Journalistin in die Diskussion, die Gendern in der Schule erzwingen will?
Was? Sie hat sich gegen das angekündigte Genderverbot in Bayern ausgesprochen. Das ist kein Genderzwang. Meine Güte..
 
Was? Sie hat sich gegen das angekündigte Genderverbot in Bayern ausgesprochen. Das ist kein Genderzwang. Meine Güte.. Q.e.d. mal wieder.

Hat die Schule deiner Ansicht nach die Aufgabe, korrekte Rechtschreibung zu schulen? Und wenn ja: Wer soll deiner Ansicht nach bestimmen, was korrekte Rechtschreibung ist?
 
Klar gibt es beides. Aber diejenigen, die dich anmaulen, weil du genderst sind klar in der Überzahl. Besonders online. Sowohl privat als auch beruflich kann ich dir hierfür zig Beispiele nennen. Ich meine, ich bin auch nicht immer konsequent beim Gendern. Ich wurde noch NIE dafür kritisiert, wenn ich es nicht tue. Dafür bekomme ich auf Twitter garantiert irgendeinen blöden Kommentar, wenn ich gendere. Selbst wenn ich neutrale Begriffe verwende. Ich habe auf Twitter noch nie einen Shitstorm erlebt, weil jemand nicht gendert. Dafür haufenweise, weil gegendert wird. Erst heute gab es wieder einen gegen eine Spiegel-Journalistin, weil sie sich fürs Gendern an Schulen einsetzte.
Ich glaub die gern, dass du diese erfahrung gemacht hast. So wie andere gegenteilige erfahrungen gemacht haben.

Das ist es eben. Ich kann auch genau so sagen, dass es überall vor allem die männer sind, die fürs gendern sind und frauen es egal ist oder es sie sogar stört, weil ich (tatsächlich) die erfahrung habe, dass die überwältigende mehrheit an frauen mit denen ich dieses thema schon hatte, eben nichts oder nicht viel vom gendern halten.

Darum sag ich dennoch nicht, dass die frauen, die gendern doof finden klar in der überzahl sind - weil ich eben weiß, dass ich nur meinen kleinen, extrem begrenzten ausschnitt berichten kann und das niemals automatisch absolut repräsentativ sein kann.

Ist übrigens auch nich verwunderlich, dass jemand der gendert mehr "ich find gendern doof" entgegengeworfen bekommt und jemand, der es nicht tut, mit dem gegenteil konfrontiert wird... ;)

Ich versteh das alles hier eh nicht.

Warum ist es nicht so einfach?:

Person A: Ich find gendern super und mache es überall!

Person B: Also ich finde gendern total dämlich und werd es niemals nicht machen. Aber, wenn du es magst, hau rein keule!

Person A: Tja... da sind wir offenbar nicht einer meinung, aber ich seh es genauso: mach wie du denkst.

Person B: Cool. Bock was zusammen zu machen?

Person A: Auf jeden!


So einfach könnte es sein... leben und leben lassen... warum bekommen Menschen das einfach nicht hin?
 
In einigen wenigen Fällen wird die weibliche Form als Grundlage genommen. Bei den meisten anderen Worten bildet dagegen die männliche Form die Grundlage. Das ist doch alles verschmerzbar und nicht wirklich kompliziert.

Wenn es wirklich so unwichtig und verschmerzbar wäre, wie man spricht, dann kann die Minderheit der Leute die die Sprache verändern will doch einfach drauf verzichten diese zu verändern.


Ich bin absolut dafür das Menschen der LGBTQ+ Community die gleichen Rechte bekommen wie heterosexuelle Menschen und Paare(Ehe).

Welche Rechte sollen diese Leute denn nicht haben, die andere haben? Was ist damit gemeint.

Schrieb zuvor ja das es mir egal ist, weil ich nicht verpflichtet bin es zu nutzen und somit die Aufregung aus dem rechten Lager auch nur ein weiterer verschobener Torpfosten ist um keinen sinnvollen, inhaltlichen Diskurs zu führen.

Du kannst keine sinnvollen inhaltlichen Diskurse führen, wenn die Sprache verhunzt wird. Das ist schon rein formell unmöglich.

Der Plural ist Ärzte. Wie soll jetzt die gegenderte Form aussehen? Ärzte*innen?

Würde tatsächlich mehr Sinn machen nach der Logik auch wenn es furchtbar aussieht und klingt

Oder Ärzt*inn*e*n? Und das soll dann prakitkabel sein?

Am praktikabelsten und einfachsten ist mit großem Abstand das generische Maskulinum.

Das ist doch absurd. Die Konsequenz bei deienr Logik ist, dass man gendern kann, wenn es auf dem männlichen Begriff basiert, aber nicht, wenn es auf den weiblichen Begriff basiert. Also würde hier wieder die männliche Form bevorzugt. Das soll dann Gleichberechtigung sein?

Die "geschlechtergerechte Sprache" ist ja gar nicht der Anspruch von ihm.

Die Leute die die Sprache verändern wollen, begründen und legitimieren das ständig damit, alle Leute in der Sprache zu inkludieren und das Veränderungen deswegen unbedingt nötig sind.

Wenn es in der Praxis aber darauf hinausläuft, dass eigentlich nur die maskuline Form eliminiert wird bzw. die meisten Wörter einfach nur wie die feminine Form mit Sprechpause klingen, hat man das selbe nur andersrum.

Und wenn die Sprache komplizierter und hässlicher wird und sich im Kern nichts ändert, dann bevorzuge ich das generische Maskulinum, weil es in der Regel die kürzeste und einfachste Form ist.

Ich habe auf Twitter noch nie einen Shitstorm erlebt, weil jemand nicht gendert.

Du meinst du hast noch nicht erlebt, dass es einen shitstorm gibt, weil Leute normal schreiben?

Naja das Gendergaga ist halt so ein Minderheiten Ding. Die können gar nicht die Mehrheiten mobilisieren um solche Massen zu Mobilisieren und das müssten sie ja sonst ununterbrochen tun, was sie noch unbeliebter machen würde.

Die Gendersternchen haben die Großkonzerne und Institutionen auf ihrer Seite, in dem sie Leute in Bildung und Beruf unter Konformitätsdruck setzen.

Hier mal ein Beispiel


Dafür haufenweise, weil gegendert wird. Erst heute gab es wieder einen gegen eine Spiegel-Journalistin, weil sie sich fürs Gendern an Schulen einsetzte.

Ja warum sollte man sich denn auch nicht gegen die indoktrinierung/Verblödung an Schulen einsetzen?

Wuhu die Kinder werden immer schlechter in Mathe und Deutsch, können nicht mehr kritisch denken, haben nicht mehr genug Lehrer in Naturwissenschaften usw.

Aber sie glauben bald an subjektive Geschlechtsidentitäten. Sie können dann nicht mehr definieren was eine Frau ist, geben aber jedem Recht der behauptet eine zu sein....

Vor allem, gibt man denen den kleinen Finger reißen sie dir irgendwann den ganzen Arm mit Schulter aus.

Denkt man denn wirklich, dass nicht auf jedes Zugeständnis irgendwann weitere Folgen sollen?

Hier mal eine Idee wo es hingehen könnte. Wollen wir unserer Sprache wirklich sowas antun?

 
Ich glaub die gern, dass du diese erfahrung gemacht hast. So wie andere gegenteilige erfahrungen gemacht haben.

Das ist es eben. Ich kann auch genau so sagen, dass es überall vor allem die männer sind, die fürs gendern sind und frauen es egal ist oder es sie sogar stört, weil ich (tatsächlich) die erfahrung habe, dass die überwältigende mehrheit an frauen mit denen ich dieses thema schon hatte, eben nichts oder nicht viel vom gendern halten.

Darum sag ich dennoch nicht, dass die frauen, die gendern doof finden klar in der überzahl sind - weil ich eben weiß, dass ich nur meinen kleinen, extrem begrenzten ausschnitt berichten kann und das niemals automatisch absolut repräsentativ sein kann.

Ist übrigens auch nich verwunderlich, dass jemand der gendert mehr "ich find gendern doof" entgegengeworfen bekommt und jemand, der es nicht tut, mit dem gegenteil konfrontiert wird... ;)
Dieses Bothsiding ist halt hier Unsinn. Wie gesagt, schau auf Twitter. Die Shitstorms wegen Gendern kommen nur von einer Seite. Und sieht man hier doch auch. Ich muss mich hier die ganze Zeit fürs Gendern rechtfertigen, wo ich doch selbst schreibe, dass jede*r gendern soll wie sie*er lustig ist.

Ich versteh das alles hier eh nicht.

Warum ist es nicht so einfach?:

Person A: Ich find gendern super und mache es überall!

Person B: Also ich finde gendern total dämlich und werd es niemals nicht machen. Aber, wenn du es magst, hau rein keule!

Person A: Tja... da sind wir offenbar nicht einer meinung, aber ich seh es genauso: mach wie du denkst.

Person B: Cool. Bock was zusammen zu machen?

Person A: Auf jeden!


So einfach könnte es sein... leben und leben lassen... warum bekommen Menschen das einfach nicht hin?
Ja, könnte so einfach sein. Nur warum muss ich mich dann hier die ganze Zeit vor zig Usern rechtfertigen, dass ich Gendern sinnvoll finde? :nix:
 
Häh? :uglylol:

Wenn man sich die Umfrage hier so anschaut und die Reaktionen auf meine Beiträge schwimme ich ja wohl eher GEGEN den Trend. xD
Da möchte ich kurz einspringen, nein du bist eher nicht die Minderheit, verbohrte Rückständige Menschen die vor allem neuen Angst haben, sind nur fürchterlich laut.

Anders kann man es leider nicht sagen, bei mir in der Arbeit, jede mögliche Altersgruppe, wird das in der Kommunikation einfach angewandt und nicht in jedem meeting rumgeheult wie schwierig und sinnlos es doch für einen ist. Denn darum geht es nicht. Es geht um Inklusion und nicht wie sich ein Schneeflöckchen dabei fühlt wenn es nicht um die eigenen egoistischen Ansichten geht.
 
Es ist im Grunde nur noch anstrengend. Diese ständige Trotzhaltung und dem festhalten an Traditionen und Gewohnheiten.
In allen Bereich zieht sich das inzwischen durchgehend durch. Gibt ja sogar Leute die sich über die Gendertoiletten beim Dead Space Remake aufregten.
Man sucht einfach nur ein Stöckchen über das man springen kann, die Dauerempörten. Trotziges Verhalten.

Es geht um Inklusion und nicht wie sich ein Schneeflöckchen dabei fühlt wenn es nicht um die eigenen egoistischen Ansichten geht.

Ganz schön bezeichnend dieses Framing mal wieder.
Weil man das Gendern mit *:_ und Glotzisschlag ablehnt, ist man, vor allem als Vorgabe im öffentlichen Raum, rückständig, egoistisch, trotzig, dauerempört, und ein Schneeflöckchen. Ihr beide haltet euch selbst natürlich für total tolerant 👍

Ich selbst werde als Pfleger ab und an mit Schwester angesprochen und kriege keine Schmappatmung oder fühle mich nicht inkludiert.
Außerdem werden wir unser ganzes erwachsenen Leben mit Sie angesprochen und machen keinen Terz.

Da stellt sich doch die Frage, wer die wirklichen Schneeflöckchen sind
 
Ganz schön bezeichnend dieses Framing mal wieder.
Weil man das Gendern mit *:_ und Glotzisschlag ablehnt, ist man, vor allem als Vorgabe im öffentlichen Raum, rückständig, egoistisch, trotzig, dauerempört, und ein Schneeflöckchen. Ihr beide haltet euch selbst natürlich für total tolerant 👍
Nein, trotzig und dauerempört sind die ständigen Reaktionen auf Leute, die einfach nur in Ruhe gendern wollen, aber sich ständig dafür rechtfertigen müssen. :nix:
 
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