Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Wieder ignoriert er es. Es ist unglaublich. :lol:
Erst behaupten, es störe den Lesefluss nicht und sobald man ihn auffordert aufzuzeigen, wie es denn gelesen werden soll, ignoriert er es.
 
Verbieten soll und will das eh keiner, bis auf die AfD. Selbst die CDU ist für das Freiwilligkeitsprinzip. Ich finde es unästhetisch und lehne es für mich ab und würde mir auch wünschen, dass das die Gegenseite genauso handhabt. Das ist aber leider nicht so. Behördendeutsch wird zunehmend "inklusiver" - eine Frage im Wahl-O-Mat dreht sich sogar um die Einführung derselben -, an Hochschulen sind bereits Fälle von heruntergestuften Noten auf Grund mangelnder Geschlechtersensibilität aufgetreten.
Toleranz geht in beide Richtungen.

Bei Behörden ist es letztlich eine Entscheidung, über die sich diskutieren lässt, ja. Ich sehe ja auch die Umfragen zur geschlechtergerechten Sprache und dass die Mehrheit sie ablehnt. Andererseits kenne ich zwei queere Personen, die sich aktiv dafür einsetzen, dass solche Lücken in der öffentlichen Repräsentation geschlossen werden. Ja, die Sprache ist ein kleineres Problem (Namensänderung als trans Person bspw. würde ich nicht durchmachen wollen), aber für einige macht sie doch was aus. Formulare und Behördentexte wären da imo ein für die Allgemeinbevölkerung sehr wenig schmerzhafter und gleichzeitig für die betroffenen sehr hilfreicher Ansatzpunkt. Oft werden ja momentan auch weibliche+männliche Form genutzt, was ich deutlich nerviger finde als sich einfach für ein Wort zu entscheiden.
 
Gendern ist der größte Blödsinn im 21. Jahrhundert. Wer sich angegriffen fühlt, nur weil man nicht Gendern tut, sollte dringend an sich arbeiten.
 
Was Sprachfluss angeht: Sehe zwischen Spiegelei und Wissenschaftler*innen jetzt keinen großen Unterschied in der Aussprache.

(will sagen gesprochene Pausen im Wort gibt's öfter mal)

@MrSalbe Niemand fühlt sich deshalb angegriffen.
 

Er hat halb recht. Kinder sind offensichtlich der Ansicht, dass Frauenberufe einfacher sind als Männerberufe. Die "-in" Endung wird also nicht wirklich mit Frauenjobs assoziiert, sondern mit einfachen Jobs. Dadurch fühlen sich Mädchen - die sich für schwächer halten als die Jungen - eher in der Lage, Berufe auszuüben, wenn man die Berufe durch das "-in" Suffix abwertet. Ich persönlich würde das eher als Argument gegen die Gendersprache sehen, aber jedem das Seine.

Doch. Habe hier Beispiele genannt.

Hast du nicht. Alter Schwede. Lies doch bitte mal irgendwas, was du postest. Ansonsten wundert mich deine politische Einstellung langsam wirklich nicht mehr und du passt geradezu in den prototypischen Lefty: alles, was der eigenen Agenda widerspricht, wird ignoriert und ausgeblendet, weil es die Safespace-Bubble zum Platzen bringen könnte.

1. Nein, das Experiment mit den Kindern ist nicht so eindeutig, wie du es darstellst. (Die Berufe wurden als weniger gewichtig, nicht als weiblicher wahrgenommen.)
2. Nein, deine Aussage, dass der Genderstern den Lesefluss nicht stört, hast du nicht belegt. (Mitarbeiter*innen kann man nicht flüssig lesen, sonst darfst du es gerne immer noch beweisen)
3. Nein, du sprichst nicht inklusiver als andere Menschen hier (die einen sagen Studenten, die anderen sagen Student*innen. Erstere erwähnen nur die maskuline, Zweitere nur die feminine Form.)

Und wenn du schon dabei bist, darfst du natürlich gerne auch mal erklären, warum du absolut keinen deiner Standpunkte verteidigen kannst. :ugly:
 
Mit der Gendersprache schafft man das Problem, was man ja anspricht, nicht ab.
Eher macht man sich noch lächerlich damit, weil es nicht in den regulären Sprachgebrauch akzeptiert wird.

Sprich, man schießt sich selber in den Fuß.
 
1. Nein, das Experiment mit den Kindern ist nicht so eindeutig, wie du es darstellst. (Die Berufe wurden als weniger gewichtig, nicht als weiblicher wahrgenommen.)
2. Nein, deine Aussage, dass der Genderstern den Lesefluss nicht stört, hast du nicht belegt. (Mitarbeiter*innen kann man nicht flüssig lesen, sonst darfst du es gerne immer noch beweisen)
3. Nein, du sprichst nicht inklusiver als andere Menschen hier (die einen sagen Studenten, die anderen sagen Student*innen. Erstere erwähnen nur die maskuline, Zweitere nur die feminine Form.)

Und wenn du schon dabei bist, darfst du natürlich gerne auch mal erklären, warum du absolut keinen deiner Standpunkte verteidigen kannst. :ugly:
Ich zitiere aus dem Aufsatz, den ich hier verlinkt habe:
"Der Gebrauch des generischen Mauskulinums im Deutschen kann ähnlich wie im Englischen dazu führen, dass Frauen gedanklich im geringerem Maßen einbezogen oder repärsentiert werden. Diese Erkenntnis kann als gesichert angesehen werden..."
 
Ich zitiere aus dem Aufsatz, den ich hier verlinkt habe:
"Der gebrauch des generischen Mauskulinums im Deutschen kann ähnlich wie im Englischen dazu führen, dass Frauen gedanklich im geringerem Maßen einbezogen oder repärsentiert werden. Diese Erkenntnis kann als gesichtert angesehen werden..."

Und wieso siehst du die Lösung dazu in der Verkomplizierung der Sprache und nicht in der Simplifizierung? Ich würde einfach den Schritt, der mittelfristig sowieso erfolgt durch den natürlichen Sprachwandel, vorwegnehmen: die feminine Form aus dem Vokabular streichen.

Es geht außerdem nicht nur darum, dass sich jemand repräsentiert fühlt (wie bereits gesagt ist der Effekt bei Kindern weniger auf das Geschlecht und mehr auf die Wertigkeit des Berufs bezogen.) Es geht auch darum, wie man das Problem löst. Meiner Ansicht nach wäre es sinnvoller, die weiblichen Berufe aufzuwerten, statt die männlichen abzuwerten. Deine Lösung ist ein reines Sprachdiktat, das in der Realität absolut nichts ändert.

Und inwiefern rechtfertigt die Studie einen Stern, der absolut keine Bedeutung hat und nur da ist, um den Lesefluss zu stören?

Die anderen Fragen darfst du auch gerne beantworten:

2. Nein, deine Aussage, dass der Genderstern den Lesefluss nicht stört, hast du nicht belegt. (Mitarbeiter*innen kann man nicht flüssig lesen, sonst darfst du es gerne immer noch beweisen)
3. Nein, du sprichst nicht inklusiver als andere Menschen hier (die einen sagen Studenten, die anderen sagen Student*innen. Erstere erwähnen nur die maskuline, Zweitere nur die feminine Form.)

Und wenn du schon dabei bist, darfst du natürlich gerne auch mal erklären, warum du absolut keinen deiner Standpunkte verteidigen kannst. :ugly:
 
Musst du dir noch mehr dummer Beispiele ausdenken, um irgendwie beweisen zu können, das Gendern furchtbar kompliziert ist? Oder willst du einfach nur zeigen dominiert die deutsche Sprache von männlichen Formen ist?
Ich setz mich für konsequente Regeln ein, die von ihren Anhängern mit dem Argument eingeführt wurden, das generische Maskulinum unterschlage das weibliche und sogenannte dritte Geschlecht, nur um dann den männliche Plural zu unterschlagen. Genauso sollte man seine eigenen Regeln zu Ende denken.
Es gibt aber auch andere Fragen, z.B. müsste ein konsequent gegenderter Text jedes Personalpronomen berücksichtigen, was den Lese- und Sprechfluss faktisch zerstört. Beim Gendern stellt sich auch die Frage, ob es nicht dem Erfolg bei einer handschriftlichen Prüfung zuwiderläuft, wenn der Schüler oder Student jede Berufsgruppe gendert und dafür wertvolle Zeit opfern muss. Das zeigt dann wieder, wie absurd umständlich und kompliziert das Gendern werden kann. Die meisten würden wohl deshalb auch darauf verzichten.
 
Ich setz mich für konsequente Regeln ein, die von ihren Anhängern mit dem Argument eingeführt wurden, das generische Maskulinum unterschlage das weibliche und sogenannte dritte Geschlecht, nur um dann den männliche Plural zu unterschlagen. Genauso sollte man seine eigenen Regeln zu Ende denken.
In diesem Beitrag wird gut erklärt, warum das so gemacht wird und warum das kein Problem ist: https://www.genderleicht.de/Textlabor/kunde-und-kollege-gegendert/
 
Was Sprachfluss angeht: Sehe zwischen Spiegelei und Wissenschaftler*innen jetzt keinen großen Unterschied in der Aussprache.

(will sagen gesprochene Pausen im Wort gibt's öfter mal)

@MrSalbe Niemand fühlt sich deshalb angegriffen.
Keinen großen Unterschied xD
Als in einer Sendung gegendert wurde, dachte ich zuerst der ist stotterer
 
Gendern ist bei uns in Niederbayern noch nicht angekommen. Der BR hat das sogar intern bei den meisten Sendern untersagt, weil es uns Bayern überfordert. München zählt nicht, da gibt es mehr Zuagroaste als Einwohner im Saarland. Mich stört es nicht, werde es aber nicht verwenden.
 
Andere können gerne Gendern wenn sie das wollen. Aber ich werde es nicht machen… ausser ich will jemanden damit nerven :coolface:
 
Geht imo zu weit, guckt euch das mal an. Unfassbar.

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