Was für ein dekadenter Zirkus die F1 doch geworden ist. Umso klarer wird das, wenn man zuvor gerade 45 Minuten spannende, faire und sich auf den Sport konzentrierende MotoGP Aktion vom Feinsten gesehen hat. Das F1 Rennen war zwar durchaus spannend, aber nicht wirklich wegen der sportlichen Ereignisse. Die Stewards waren das ganze Rennen hindurch einfach nur peinlich: Nach der Kritik die letzten Jahre, zu hart einzugreifen dachten sie sich wohl, dass sie heute einfach gar nicht eingreifen. Schon nach dem Start hätte Kvyat und Bottas eine Strafe kassieren sollen. Dann die Sache mit Ham und Vettel...Die zwei übrigens haben mich beide genervt heute. Ham, und ist mir egal was die (britischen) Fachleute sagen, hat den Wagen klar ausrollen lassen nach der Kurve und fuhr vor der Kollision 51 km/h obwohl er viel Platz hatte. Klar, vor dem Restart möchte man sich in eine gute Position bringen aber Ham trieb es heute zu weit (und auch sonst habe ich das schon oft von ihm gesehen). Das war pure Absicht meiner Meinung nach. Typisches Psychospielchen von Ham, und nachher den Unwissenden spielen. Vettel auf der anderen Seite hat bewiesen, dass er seine Nerven immer noch nicht in den Griff bekommen hat. Der relativ beruhigte Saisonbeginn war den Erfolgen geschuldet. Der soll sich echt einen Therapeuten besorgen und daran arbeiten, so peinlich. Und mit den 10 Sekunden ist er echt glücklich davon gekommen, da hätte man auch eine Disqualifikation aussprechen können. Die Vergleiche mit Schumi 1997 finde ich aber auch übertrieben. Unsportlich war es aber allemal.
Wenigstens passt das Podium, auch schön sind die Punkte für Mclaren und Sauber.