Das Game gibt es auch in Österreich seit Freitag, also sollte man sich nicht wundern das einige es schon zocken können. Generell hatte ich zb. viele der Games die heuer kamen zum Teil bis zu 1 Woche früher, man muss nur wissen wo man einkaufen sollte
Hab das Teil bis heute schon ausführlich angezockt und habe ne Spielzeit von etwa 6 Stunden, ich finde es bisher grandios und definitiv ein Anwährter auf das GOTY. Wieder mal ein Spiel mit Liebe im Design wo man auch mal genauer hin schauen kann und dadurch belohnt wird. Die Vermischung von 2D und 3D Abschnitten passt gut hinein und lockert das Spielgeschehen auf.
Bisher zeigt sich das Game durch und durch eher düster und erwachsen, ganz im alten Micky Maus Stil. Der 90ér Jahre Micky (dieser "ich liebe euch alle Micky") kommt immer wieder durch Taschenbücher und Artworks die in den Levels hängen zum Vorschein, es scheint aber vom Spiel gewollt eben diesen in Frage zu stellen bzw. den Unterschied auf zu zeigen das der Micky den man eigentlich spielt ein anderer ist.
Überhaupt ist die Atmosphäre in dem Spiel einzigartig und speziell, die Grafik und der Sound spielen sich da schön in die Arme. Grafik ist toll und schaut auf meinem 42zoll TV super aus, der Sound verzückt mit Orchester Melodien und vielen Ohrwürmern, vorallem die Abmischung und Klangqualität ist hervorragend, ich bin wirklich begeistert.
Am Anfang gab es auch Sprachausgabe im Spiel, im Verlauf des Games allerdings bleiben alle Charas stumm. Ich finde es passt gut zum Spiel und im Falle von Micky bin ich auch froh das ich diese Quiek Stimme nicht hören muss, es hat mir auch aufgezeigt warum man Link von Zelda auf keinen Fall eine Stimme geben möchte. Aber schade das alle anderen Charas nicht reden, aber wie gesagt stört das nicht und passt auch vom Stil her rein.
@Entscheidungsfreiheit
Bisher werde ich eher geführt als dessen ich Entscheidungsfreiheit habe, es gab aber bereits Momente wo man seinen freien Willen ausspielen konnte. Anfangs ist das nicht so offensichtlich das man mehrere Wege zum weiterkommen hat. Beispielsweise bekommt man von Person A eine Aufgabe gestellt um weiter zu kommen, paar Minuten später lernt man einen Person B kennen der einem auf andere Weise weiterhilft, dafür gebe ich aber den Auftrag von Person A auf. Das merkt man anfangs nicht so wie ich finde, ich habe jedenfalls öfters einfach weitergespielt ohne mir im Klaren zu sein bewusst einen anderen Weg gewählt zu haben.
Aber es gibt auch andere Momente: Zum Beispiel musste ich einen Save öffnen der an einem dünnen Seil über einem Chara hängt. Da gab es mehrere Wege dies zu bewerkstelligen. Entweder ich lasse den Save durch Verdünner einfach auf den Chara fallen, kann diesen dann aber (das merkt man erst später) nicht öffnen da ich die Kombination dafür nicht habe, weil ich den Chara damit erledigt habe. Somit ist diese Quest nicht machbar.
Andere Möglichkeit ist den Save in der Luft zu öffnen und die Geheimzahl "durch das, was im Save verborgen ist" zu erfahren, also den Chara unter mir gar nicht davon wissen zu lassen was geschieht.
Solche Situationen erkennt man nicht immer auf den ersten Blick, es ist aber sehr interesant weil man darüber nachdenkt ob das nun der Spielstil ist den man möchte. So gesehen hat man schon eine gewisse Entscheidungsfreiheit, aber wie sich das auf das spätere Spiel auswirkt kann ich nicht sagen, zumal ich nach 6 Stunden Spielzeit das Gefühl habe immer noch sehr am Anfang zu sein. Ich glaube da kommt noch einiges...