Zero Tolerance Die 2023er Rezession in Deutschland

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Wo kommt der Thread her - Da passt dies dann ja auch wie im Inflations-....

Wir spüren dies seit Anfang 2022 massiv bei Fachkollegen und im Handel. Die Kosten sind einfach zu hoch. Nun kommt es faustdick für 2024-2026. Die Insolvenzen werden weiter steigen. Die Fachkollegen, die hier stetig tätig waren und viele Mitarbeiter in dem Bereich vorhalten, also von Neubau zu Neubau gingen, stehen vor erheblichen Problemen. Dazu der damit verbundene Zulieferhandel, welcher immer mehr Zahlungsausfälle erfährt und schon länger nicht mehr neueinstellt, sondern schon entlässt.
 
Wo kommt der Thread her - Da passt dies dann ja auch wie im Inflations-....

Der Thread kommt daher, dass wir seit einiger Zeit in einer Rezession sind, also unsere Wirtschaft nachweisliche Probleme hat. Inflation und Rezession sind nicht das Gleiche und über die gefühlte Inflation wird eigentlich immer überall gemotzt, egal wie es der Wirtschaft und dem Land geht.
 
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Nicht vergessen daran ist die Vorgänger Regierung Schuld und nicht die Ampel. :lol2:
 
Nicht vergessen daran ist die Vorgänger Regierung Schuld und nicht die Ampel. :lol2:

Ja, lustig, es wird halt oft ernsthaft so argumentiert. :D Das andere Ding ist dann immer die Ukrainenummer, was angeblich an allem Schuld sein soll. Bei den Energiekosten ist es beispielsweise so, dass wir kein billiges Gas aus Russland mehr bekommen, die Atomkraft trotzdem komplett runtergefahren haben und dazu noch die Energie stark besteuern. Nur haben Punkt 2 und 3 gar nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun. Und ja, die Vorgängerregierung hätten schon das mit der Atomkraft überdenken können, aber man hat ja jetzt trotzdem damit Schluss gemacht. Und ja, die Vorgängerregierung hätte auch mehr auf Trassenausbau und erneuerbare Energien setzen können, aber man wusste ja schon die ganze Zeit, dass das noch nicht ganz so weit war. Jetzt die Energiepreise im Nachhinein mit Staatshilfen (also durch den Steuerzahler) für die Industrie zu deckeln ist halt ein ganz komische Nummer. Da soll jetzt der Privatmann sowohl die eigenen höheren Energiekosten bezahlen und die für die Industrie gleich mitbezahlen.
Gleichzeitig wurde letztes Jahr in der EU beschlossen, dass Atomstrom in der EU als klimafreundlich gilt, also quasi von uns mitsubventioniert wird, aber ausgerechnet wir nichts davon haben. :nix:
 
Ja, lustig, es wird halt oft ernsthaft so argumentiert. :D Das andere Ding ist dann immer die Ukrainenummer, was angeblich an allem Schuld sein soll.​
Wer sagt , dass dieser "an allem Schuld" sei? Und was ist "alles"?
Bei den Energiekosten ist es beispielsweise so, dass wir kein billiges Gas aus Russland mehr bekommen, die Atomkraft trotzdem komplett runtergefahren haben​
Sie wurde nicht trotzdem runtergefahren, sondern wie geplant und vorgesehen.
und dazu noch die Energie stark besteuern.​
Die Abgaben auf Energie wurden letztes Jahr reduziert wegen des Krieges.
Nur haben Punkt 2 und 3 gar nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun. Und ja, die Vorgängerregierung hätten schon das mit der Atomkraft überdenken können,​
Wieso hätten sie es überdenken sollen?
aber man hat ja jetzt trotzdem damit Schluss gemacht.​
"Trotzdem"? Trotz was?
Und ja, die Vorgängerregierung hätte auch mehr auf Trassenausbau und erneuerbare Energien setzen können, aber man wusste ja schon die ganze Zeit, dass das noch nicht ganz so weit war. Jetzt die Energiepreise im Nachhinein mit Staatshilfen (also durch den Steuerzahler)​
Dies ist kein Kritikpunkt per se, sondern einer der Möglichkeiten von dem Einsatz von Steuergeldern.
für die Industrie zu deckeln ist halt ein ganz komische Nummer.​
Was ist daran komisch?
Da soll jetzt der Privatmann sowohl die eigenen höheren Energiekosten bezahlen und die für die Industrie gleich mitbezahlen.​
Die Energiekosten für den Privatmann sind nicht höher als vor dem Ukrainekrieg. Und nicht nur der Privatmann ist alleine für den Staatshaushalt zuständig, dies ist nur einer der vielen Posten.
Gleichzeitig wurde letztes Jahr in der EU beschlossen, dass Atomstrom in der EU als klimafreundlich gilt,​
Die Taxonomie spricht bei Atomkraft nicht von "klimafreundlich" und das Auslaufen der AKWs in Deutschland wurde auch nicht wegen Klimapolitik beschlossen oder damit begründet.
also quasi von uns mitsubventioniert wird,​
Welche Subventionen meinst du?
aber ausgerechnet wir nichts davon haben. :nix:
Doch, im selten Fällen können wir die teure Atomenergie importiert.
 


 
Ist doch lt. Scholz alles nicht wahr.
Was würde laut Spiegel denn helfen?

Der Spiegel enthält einen langen - teil plauderhaften - Leitartikel und ein Interview.
Ich muss vorweg sagen, dass ich froh bin, dass das Thema Rezession überhaupt endlich mal in den Mainstreammedien und damit auch in der Politik ankommt. Man hat das ja längere Zeit weggestoßen. Umso erstaunter bin ich, dass der Spiegel in seinem Artikel (mindestens dreimal) jeweils als ersten Punkt den Ukrainekrieg nennt, allerdings jeweils sehr kurz und ohne das zu analysieren. Ansonsten werden wieder Energiepreise, Fachkräftemangel und Bürokratie kritisiert.
Laut Spiegel würde sowas wie ein "Agenda 2030" helfen und in dem Zusammenhang wird sogar Exbundeskanzler Gerhard Schröder genannt. Auch der interviewte Experte kommt mit Schröder. Spiegel (und zitierte Experten) kommen mit Altbekannten: Leute sollen länger arbeiten, Energie soll weniger besteuert werden (sei sinnvoller als temporäre Investionen, grüne Industrie (?) soll aufgebaut, fremdländische Fachkräfte sollen mehr bekniet und es ihnen noch einfacher gemacht werden, alles soll schneller genehmigt werden, Wohnungsvorschriften sind schlecht und es sollen mehr gebaut werden und mehr Digitalisierung wäre auch toll. Last but not least wie immer bessere Bildung für Kinder und mehr Forschung.

Wie gesagt, das Altbekannte, ohne da wirklich tiefer zu blicken, daher nur mein Kommentar dazu:
- Reformgott Schröder -> schon eine seltsames Refurbishing vom Gasgerd und Scholz würde sich mit schmerzhaften Reformen selber aus dem Kanzlerstuhl hieven, als wie wahrscheinlich ist das? Ich bin mir auch nicht so sicher, ob diese "Hauptsache sich weh tun" NUmmer wirklich viel hilft, wenn man das gesparte Geld doch wieder verpulvert.
- Länger Arbeiten -> Realistisch betrachten interessieren älteren Arbeitnehmer in der Masse als Fachkräfte gar nicht, sondern nur als Billigarbeitskräfte. Alte möchte man in D normalerweise nicht haben. Die wirklichen Experten ziehen sich halt zurück, weil es entsprechende Angebote gibt. Klar, die kann man alle wieder abschaffen, aber diese Leute haben so oder so genügend Geld. Wenn ihre Firma ihnen nicht schmackhaft machen kann weiterzuarbeiten, dann wird der Staat auch nicht viel tun können.
- Energiepreise -> da bin ich voll daccord, dass die grundsätzlich günstiger sein müssten; realistisch betrachtet ist das Thema aber voller Tretminen und ich werde mich hüten dazu mehr zu sagen. Gilt für Politiker natürlich genauso.
- Bei Fachkräften bin ich weiterhin der Meinung, dass Deutschland zwar für Jahre Leute aus der ganzen Welt durch ihr vom Steuerzahler finanziertes Studiensystem massenhaft Menschen aus dem Ausland schleusen sollte und sie gleichzeitig noch mit direktem (als Hiwijobvertrag getarnte) Unterhalt versorgen soll .... ABER dafür eine Verpflichtung von den Menschen erwarten darf. Individuelle Freiheit ist natürlich ein hohes Gut, aber es kann nicht sein, dass man in Deutschland Leute für Jahre ausbildet, die dann in die USA und anderswo zum arbeiten gehen. Wer sich nicht verpflichten möchte, der soll halt wo anders studieren und dann nehmen wir hier eben den nächsten. Lieber den zweit- oder drittbesten, der dann hier arbeiten, als den besten auszubilden und nie wieder zu sehen.
- Beim Wohnungsbau schummelt der Spiegel. Es werden viele Vorschriften genannt und als Beispiel der Denkmalschutz gehalt. Die wirklich teuren Vorschriften sind allerdings grüne Vorstellungen vom Wohnungsbau, was der Spiegel mal einfach weglässt.
- Das mit der Digitalisierung wäre natürlich eine Vereinfachung. Schrittweise passiert das auch, aber man ist langsamer. Jetzt alles übers Knie zu brechen würde IMHO die Chance auf Sicherheitslücken erhöhen und die Fachkräfte dafür (egal ob ITler oder Verwaltungsexperten) brauchen wir auch in den anderen Bereichen.
- Schnell und einfacher genehmigen bräuchte das entsprechende Personal und wenn der Staat weniger prüft, haben die Bürger halt mehr Lücken zum Klagen (gegen Solar, Stromstrasses, Brennerbahn, usw).
- Mehr Bildung für Kinder ist so ein Uraltding. DIe Schule und ihre Inhalte wurden für Jahre nicht reformiert. Gleichzeitig haben wir Lehrermangel und Erschwerung des Unterrichts durch gewissen Umstände (Trollnachfrage nicht nötig, ich werde dazu nicht mehr sagen), was da wohl erst einmal alles blockiert. Die Forschung ist in Deutschland in machen Bereichen sowieso hintendran und gleichzeitig schleust man Leute durch die Unis (siehe oben), die gar kein Interesse am Land haben. Diese und auch die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die aus einer Forschungsidee entstehende Firma dann doch woanders im Ausland aufgezogen wird, nachdem jahrelang dt. Steuergeld reingeflossen ist. Auch hier fehlt mir die Verpflichtung zum Standort, wobei das besser über eine echten Bezug zum Land passieren würde, was man aber in D nicht möchte.
 
Surprise! Die schwachsinnige Niedriglohn Dienstleistungsgesellschaft die insbesondere Schröder und Merkel aufgebaut haben fällt beim ersten WIndstoß wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Hätte absolut niemand mit rechnen können.
 
Surprise! Die schwachsinnige Niedriglohn Dienstleistungsgesellschaft die insbesondere Schröder und Merkel aufgebaut haben fällt beim ersten WIndstoß wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Hätte absolut niemand mit rechnen können.

??

Es sind eher die sehr hohen Industriestrompreise, die weltweit mit am höchsten sind. Die verdammte Bürokratie. Und Politiker, dir keine Ahnung haben, wie eine Wirtschaft funktioniert...
 
??

Es sind eher die sehr hohen Industriestrompreise, die weltweit mit am höchsten sind. Die verdammte Bürokratie. Und Politiker, dir keine Ahnung haben, wie eine Wirtschaft funktioniert...
Zu hohe Strompreise sind natürlich ein Problem, das ändert aber nichts daran, dass Deutschlands Umbau von der Industrienation zum Biliglohn Diesteistungsland kompletter Irrsinn war.
 
gut, dass hier die Sondereffekte benannt werden und man die Schlagzeile aufgrund der Besonderheiten besser versteht...

»Das Bild ist nicht so trüb, wie es auf den ersten Blick aussieht«, sagte der Chefvolkswirt von Union Investment, Jörg Zeuner. »Im Vormonat hatten zahlreiche Großaufträge, darunter einer über rund 900 Flugzeuge für den Hersteller Airbus, das Pendel nach oben ausschwingen lassen.« Diese fielen diesmal weg. Dadurch brach das Neugeschäft im sogenannten sonstigen Fahrzeugbau diesmal um 54,5 Prozent ein.

Bereinigt um solche Großaufträge legten die Aufträge im Juli sogar zu, wenn auch nur um 0,3 Prozent. Im weniger stark schwankenden Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von Mai bis Juli um 3,1 Prozent höher als von Februar bis April.
 
Die wenigstens hier haben ein Springer-Presse-Abo. Könntest du zumindest den Inhalt der Artikel, die hinter einer Paywall sind, kurz zusammenfassen, da wir sonst nichts außer einer reißerischen Überschrift in Tradition des Hauses lesen können. Inhalte sind uns sonst fremd und eine inhaltliche Diksussion unmöglich.
 
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