Zero Tolerance Die 2023er Rezession in Deutschland

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Politik darf nur thematisiert werden, wenn sie einen direkten Einfluss auf die deutsche Wirtschaft hat. Dieser Einfluss sollte auch im Beitrag ersichtlich werden.

Das sind nur zwei von unzähligen Faktoren. Da gilt es auch Prestigeeffekte, (Des)Information, Bildung, externe Effekte, soziale und kulturelle Einflüsse etc zu beachten.
Ökonomisch ist es für viele nicht notwendig oder sinnvoll neuste Handys zu haben, Markenklamotten, Gasheizung derzeit noch einzubauen, SUV fahren etc., aber viele machen es trotzdem, was auch ihr gutes Recht ist, trotz ökonomischer Anreize und entsprechender materiellen Umstände.
Der Mensch ist mehr als ein homo oeconomicus.

Ich habe auch nie behauptet, dass das die einzigen zwei Faktoren sind und ich habe das schöne Wort "auch"benutzt um das zu verdeutlichen.

Und Homo oeconomicus ist eine Sache. Auf jeden Fall reagiert der Mensch auf Anreize
 
Die Lage der Nation hat ein knapp 93-mimütiges Interview mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz geführt: Link zum Podcast. Der Journalist Bamsel und der Jurist Buermeyer sind sehr gut vorbereitet und durch die viele Zeit, die sie haben, können Themen im Detail besprochen und eingeordnet werden und der Vizekanzler bekommt die Chance zukünftige Pläne und die Linie der Regierung zu erklären und auch gebündelt Vergangenes für Uniformierte oder Menschen, die auf Desinformation reingefallen sind, verständlich zu machen und umfassend aufzuklären.

Themen im Bereich Wirtschaftspolitik waren unter anderem:

Play Chapter 3: "Habeck: Deutschland auf dem Weg nach unten?" Play Chapter 4: "Habeck: Wie neue Infrastuktur bezahlen?" Play Chapter 5: "Habeck: Investitionen im Rahmen der Schuldenbremse" Play Chapter 6: "Habeck: Deutsche Bahn soll Investitionsgesellschaft werden" Play Chapter 7: "Habeck: Staat könnte Ladenetze, Mobilfunkmasten und Wasserwege betreiben" Play Chapter 8: "Habeck: Warum ein subventionierter Industriestrompreis Sinn ergibt" Play Chapter 10: "Habeck: Wie kann Politik eine Gesellschaft im Wandel gestalten?" Play Chapter 16: "Habeck: Warum noch Versteigerungen bei PV und Windkraft?"
 

Pressemitteilung Nr. 315 vom 11. August 2023​

  • Deutschlands Exporte im 1. Halbjahr 2023: +3,3% zum Vorjahreszeitraum
  • Importe im gleichen Zeitraum um 4,3 % gesunken
  • Exportüberschuss im 1. Halbjahr 2023 beträgt 98,7 Milliarden Euro
Der Außenhandelssaldo (Exporte minus Importe) Deutschlands lag im 1. Halbjahr 2023 bei +98,7 Milliarden Euro und war damit mehr als doppelt so hoch wie im 1. Halbjahr 2022 (+41,8 Milliarden Euro).
Alle detaillierten Ergebnisse zum deutschen Außenhandel des Berichtsmonats Juni 2023 sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 51000) abrufbar.

 
Die Entwicklungen sind aus Sicht Deutschlands eher ungünstig, zumal man jetzt auch auf dem EU Markt verdrängt wird:


Klar, da kann man nach politischen Maßnahmen rufen. Dann sind wir nur leider wieder an dem Punkt, dass China eigentlich der letzte größere Handelspartner für uns ist und es ungeschickt wäre, sich weiter mit denen anzulegen. Freihandelsbabkommen wie TTIP (Nordamerika) und Mercosur (Südamerika) haben wir aus spitzfindigen Gründen abgelehnt bzw. ist immer noch abeschlossen, obwohl das unsere Wertepartner sind. Mit Russland haben wir auch zugemacht, weil uns deren Werte nicht passen. Von daher bleibt eigentlich nur noch China. Im übrigen ist die Argumentation mit den Subventionen von China nicht wirklich schlüssig, weil wir gerade mit zweistelligen Milliardenbeträgen jeweils(!) einzelne US-Firmen subventionieren, damit sie in D Standorte aufmachen. Ob das Geld von uns da gut angelegt ist, sei mal dahingestellt, siehe auch Presseclubdiskussion oben.​
 
China ausschließen ist genauso falsch wie auf China zu setzen.

Die Chinesen sind ohnehin auf dem absteigendem Ast. Demographie, autokratische Zuspitzung und die Abkehr von marktwirtschaftlichen Prinzipien werden China ärmer machen als reicher.

Trotzdem wird China noch auf absehbare Zeit ein wichtiger Handelspartner sein.
 
Falls jemand den Artikel nicht gelesen hat, ich beziehe mich oben auf:
Problematisch dabei sei, dass Chinas Exporterfolge auch auf umfangreicher Subventionierung beruhen dürften, was die Frage nach handelspolitischen Reaktionen aufwerfe.
 
Die Entwicklungen sind aus Sicht Deutschlands eher ungünstig, zumal man jetzt auch auf dem EU Markt verdrängt wird:


Klar, da kann man nach politischen Maßnahmen rufen. Dann sind wir nur leider wieder an dem Punkt, dass China eigentlich der letzte größere Handelspartner für uns ist und es ungeschickt wäre, sich weiter mit denen anzulegen. Freihandelsbabkommen wie TTIP (Nordamerika) und Mercosur (Südamerika) haben wir aus spitzfindigen Gründen abgelehnt bzw. ist immer noch abeschlossen, obwohl das unsere Wertepartner sind. Mit Russland haben wir auch zugemacht, weil uns deren Werte nicht passen. Von daher bleibt eigentlich nur noch China. Im übrigen ist die Argumentation mit den Subventionen von China nicht wirklich schlüssig, weil wir gerade mit zweistelligen Milliardenbeträgen jeweils(!) einzelne US-Firmen subventionieren, damit sie in D Standorte aufmachen. Ob das Geld von uns da gut angelegt ist, sei mal dahingestellt, siehe auch Presseclubdiskussion oben.​

Wie kommst du darauf, dass China der letzte große Handelspartner ist? Bei dir klingt es so, also wenn die USA keiner wäre, weil es das Freihandelsabkommen nicht gibt.
 
Wie kommst du darauf, dass China der letzte große Handelspartner ist? Bei dir klingt es so, also wenn die USA keiner wäre, weil es das Freihandelsabkommen nicht gibt.
Bitte jetzt nicht mit Absolutismen kommen. Ohne Freihandelsabkommen ist vieles gebremst und EU (vor allem deutsche) Firmen können sich nicht langfristig auf die Situation einstellen. Mit Südameria der gleiche Mist. Die USA haben vor einiger Zeit Maßnahmen eingeführt, um ihren eigenen Markt gegen uns zu schützen. Das wurde hier im Thread besprochen und auch der dt. Wirtschaftsminister war erschüttert. Mexiko und Kanada betrifft das nicht, weil die ein Freihandelsabkommen mit den USA haben.
Das US-Klimapaket namens „Inflationsreduktionsgesetz“ ist im Grunde ökologisch, also richtig. Dennoch flackern in Brüssel und Europas Hauptstädten die Alarmlampen: Der wichtigste Handelspartner will unsere Green-Tech-Produkte draußen halten! Steht ein Subventionswettrüsten mit den Amis an? Nicht unwahrscheinlich.
Ist übrigens kein neuer Move unseres Wertepartners.

Und weil das eben immer nur in der Schwebe ist, haben sich viele deutsche Firmen (wegen günstig und großer Markt) Richtung China orientiert.
 
Bitte jetzt nicht mit Absolutismen kommen. Ohne Freihandelsabkommen ist vieles gebremst und EU (vor allem deutsche) Firmen können sich nicht langfristig auf die Situation einstellen. Mit Südameria der gleiche Mist. Die USA haben vor einiger Zeit Maßnahmen eingeführt, um ihren eigenen Markt gegen uns zu schützen. Das wurde hier im Thread besprochen und auch der dt. Wirtschaftsminister war erschüttert. Mexiko und Kanada betrifft das nicht, weil die ein Freihandelsabkommen mit den USA haben.

Ist übrigens kein neuer Move unseres Wertepartners.

Und weil das eben immer nur in der Schwebe ist, haben sich viele deutsche Firmen (wegen günstig und großer Markt) Richtung China orientiert.

Der Absolutismus kam von dir. Es gibt auch kein Freihandelsabkommen mit China, wie kann China nach dir also der letzte große Handelspartner sein, nur weil es mit Amerika kein Freihandelsabkommen gibt. Das ergibt keinen Sinn.
 
Der Absolutismus kam von dir. Es gibt auch kein Freihandelsabkommen mit China, wie kann China nach dir also der letzte große Handelspartner sein, nur weil es mit Amerika kein Freihandelsabkommen gibt. Das ergibt keinen Sinn.
China ist doch schon seit Jahren mit Abstand Deutschlands wichtigster Handelspartner, während die USA uns immer wieder (verständlicherweise) aktiv abblocken und mangels Freihandelsabkommens - was wir mit einem Wertepartner schon längst haben müssten - können wir das nicht umgehen. Wir brauchen die aber dringend für unsere Exportwaren, aber waren uns eben zu fein für ein Freihandelsabkommen. Da wir also derzeit weder mit USA, noch Südamerika groß ausbauen können - und zwar weil wir das wegen Spitzfindigkeiten nicht wollten - wird das eben schwierig bleiben.
Das gar kein Handel mehr stattfindet, hat keiner gesagt. Nur ist hier wohl einigen Leuten immer noch nicht klar, dass wir in Deutschland einfach zurückfallen. Wenn die ganzen Exporte wegfallen, dann ist einfach kein Geld mehr da, zumal im Moment sowieso die Kohle verschleudert wird.

Im Moment leben wir zum Glück noch etwas vom Auftragsbestand.
 
Ich hoffe Deutschland 🇩🇪 erholt sich bald wieder. Sollte es zu lange in einer Rezession verweilen wird es den Rest der EU 🇪🇺 mit in den Abgrund reißen.

Aktuell läuft ja das Geschäft mit den Autos eher schleppend was ich vor kurzem gelesen habe. VW, BMW und Audi verkaufen und stellen weniger Autos her als noch 2020 (ich glaube es waren um die 10-20% je nach Marke).

Sowas ist nicht gut in einem kapitalistischen System in dem wir alle leben, das auf blinden Wachstum Jahr um Jahr ohne Rücksicht auf Verluste ausgelegt ist.
 

Es ist halt schon die Frage, ob der Staat hier wirklich eine vernünftige Maßnahme an der Hand hat. Die Strompreise selbst müssen niedrig sein und das sieht man einfach seit Jahren nicht ein. Auch andere Länder machen ihren Strom durch Maßnahmen günstiger, klar, aber wie soll das bei uns dauerhaft bezahlt werden, um den fünfmal (gegenüber USA) teureren Strom runtersubventionieren, nachdem man ihn selber vorher teuer gemacht hat.
 

Es ist halt schon die Frage, ob der Staat hier wirklich eine vernünftige Maßnahme an der Hand hat. Die Strompreise selbst müssen niedrig sein und das sieht man einfach seit Jahren nicht ein. Auch andere Länder machen ihren Strom durch Maßnahmen günstiger, klar, aber wie soll das bei uns dauerhaft bezahlt werden, um den fünfmal (gegenüber USA) teureren Strom runtersubventionieren, nachdem man ihn selber vorher teuer gemacht hat.
Der Plan des BMWK ist die Nutzung der Mittel aus dem WSF. Die 200 Milliarden in diesem Fond wurden (zum Glück dank der Bemühungen der Regierung, der Milde des Winters 22/23 und der Normalisierung der Strommärkte) zugroßen, großen Teil nicht genutzt und stehen damit haushaltsneutral zur Verfügung.
 

Schon länger gehen Ökonomen von einem Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung aus. Laut dem neuen IW-Konjunkturbericht könnte es noch etwas schlimmer kommen – auch die Arbeitslosigkeit soll steigen.
 
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