Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
sie wurde aber nicht primär deshalb gewählt, der groß des zuwachses sind wohl eher engagierte gesellschaftskritiker die mit den gesenkten standards für bürgerrechten unzufrieden sind.

und die höhe der fdp-vorschläge ist in der krise einfach nur schwachsinn, besonders für ne partei die dauernd für niedrigere kosten plädiert...aber gut die fdp hat sich ja schon angenähert und dafür als ausgleich ideen für ca 666 neue abgaben kreiert. zwar wird dann teilweise die belastung für manche höher sein als vor der senkung, aber hey...steuern runter steuern runter ;)
 
sie wurde aber nicht primär deshalb gewählt, der groß des zuwachses sind wohl eher engagierte gesellschaftskritiker die mit den gesenkten standards für bürgerrechten unzufrieden sind.

und die höhe der fdp-vorschläge ist in der krise einfach nur schwachsinn, besonders für ne partei die dauernd für niedrigere kosten plädiert...aber gut die fdp hat sich ja schon angenähert und dafür als ausgleich ideen für ca 666 neue abgaben kreiert. zwar wird dann teilweise die belastung für manche höher sein als vor der senkung, aber hey...steuern runter steuern runter ;)

die wollen auch an die besteuerung der niedrigjoblöhne etc...bürgerrechte sind evtl ein teil des wahlerfolgs.so groß war das thema bei der wahl eigentlich nicht.gibt viele gründe...
 
Die FDP wurde nicht gewählt weil die Jugend eine "liberale Gesellschaft" will oder weil sie ein so tolles Programm hatte, sie wurde aus reiner Verzweiflung gewählt!
Rot-Grün hat Mist gebaut, Schwarz-Rot war keinen Deut besser, und da die Linke imho noch nicht wirklich wählbar ist bleibt nur noch die FDP mit ihren vollmundigen Versprechungen übrig.

Bei der nächsten Wahl wird das dann wieder ganz anders aussehen und womöglich wieder auf eine große Koalition hinauslaufen.
 
1. @anger...er meint seehofers opposition gegen die regierung und nicht die opposition in bayern. ;-)

2. die läuft da unten außerhalb münchens sowieso unter artenschutz, auch wenn der csu-stern langsam sinkt.

1. Aso.

2. Langsam? I lol'd again. Seit Stoibers Abgang geht das Ansehen des CSU rapide abwärts. Mister "killerspiele sind pöse, aber mit einer maß darf man noch fahren" Beckstein und der andere Gaudibursch haben den Karren so tief in den Dreck gefahren, dass nicht mal Bruno den da rausziehen könnte. Hinzu kommen noch so diverse Affären, beispielsweise die um unsere Ex-Bildungsministerin Frau Hohlmeier (Na gut, Straußblut... da kommt nix g'scheits dabei raus) und natürlich die liebe Frau Porno-Pauli, deren Parteigenossen sich jetzt selbst verboten sehen wollen. Plus Seehofer, der mal null komma null reißt. Nicht zu vergessen das G8 - die schlimmste kultuspolitische Fehlentscheidung seit dem unsere Vorfahren das erste Mal "Mia san mia" gesagt haben.

Und die anderen Vereine taugen auch nicht viel... Siehe O'gau, wo der FDP-Bürgermeister lauter unlogische Entscheidungen trifft.

Bayerns politische Landschaft ist zerklüftet, und die CSU - die einzige Partei, die auf Landesebene was reißen kann - kann den Schaden auch nicht mehr beheben.
 
Großgeschenke
Unternehmer spendete der FDP 1,1 Millionen Euro

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,672303,00.html
In nur einem Jahr hat die FDP über eine Million Euro von einer Firma erhalten, die zum Imperium der Familie Finck mit etlichen Hotels gehört. Die schwarz-gelbe Koalition hat Hoteliers mit großzügigen Steuerrabatten bedacht. Die FDP-Politikerin Hamm-Brücher wirft ihrer Partei "reine Klientelpolitik" vor.

surprise :o
 
Vielleicht hätte ich doch eher eine doppelte Staatsbürgerschaft anstreben sollen... Aber nein, in der Ukraine geht es dafür in anderen Hinsichten politisch zum Teil wirklich grausam bergab.

Mich wundert es hier allerdings schon ein bisschen.

In dieser Demokratie können die Parteien offen korrupt sein und niemandem wird auch nur ein kleines bisschen auf die Finger geklopft.
Kein Mensch fühlt sich dafür verantwortlich.

Man kann in dieser Demokratie den Tyrannen nicht stürzen und den Kopf abschlagen, wie bei Ludwig dem 14ten.
Der Tyrann hat hier keinen Kopf, der gestutzt werden kann, bei grausamer Misswirtschaft und Verrat gegenüber dem Volke.

Aus Seiten der Politik sind z.B die Reaktionen auf den Bildungsstreik so dermaßen marginal, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Sache an Brisanz gewinnen wird.
Gewinnen muss.

Irgendwer muss den Herrn Politikern auf die Finger klopfen.
Und wenn die Menschen dort im Bundestag es (verständlicherweise :aehja: ) nicht sebst tun wollen, muss man als Bürger eben einen sehr unbequemen Kurs für die Herren dort fahren.

Ein Generalstreik wäre eine gute Sache.
Auf jeder Ebene. Wann wurde denn auf das Parlament von Seiten des Volkes zuletzt wirklich Druck ausgeübt, und was hat sich dadurch geändert? :-?
 
Dem Auswärtigem Amt unter Westerwelle sei noch hinzuzufügen, daß die Bereitstellung von Bundeswehrmaschinen für daß Rote Kreuz und dergleich Organisationen verwehrt wurden, um diese in Haiti landen zu lassen. Zu teuer sei es, so die Begründung.

:fp:

Und ich hab mir schon gedacht, dass dieser Mensch unmöglich ein gutes Gesicht für Deutschland sein kann, au weia.

Es ist schön, wenn es, ohne großes Aufsehen, ein Militäretat von über 100.000.000€ für eine Armee geben kann, die einzig dafür da sein sollte, das Inland zu schützen.

Aber das schlägt das Kind im Fass den Boden aus, ohje :fp:

'Zu teuer' ist überhaupt die beste Begründung für die 'Steuersenkerpartei' schlechthin :lol:
 
da es keine vergleichbare Democratic Party gibt.

Und in den Staaten gibt es keine Umweltschutzpartei und keine Liberalen. OK, es GIBT sie schon, soweit ich weiß, nur sind diese Parteien politisch uninteressant. Als typische blue-collar-Partei würde ich aber fast die Sozialdemokraten nennen - nach dem Rechtsruck unter Schröder und der Abspaltung der Linken sind die jetzt wieder erpicht darauf, ihre alte Klientele zurückzubekommen... Gabriel spuckt da ja große Töne, mal sehen, was er davon halten kann.

Das immer noch größte und vermutlich bald eintretende Problem ist die Pharma- und Krankenkassen-Lobby hinter der der asoziale gelbe Verein steht.

Das wird sowieso ein Spaß. Diese neue Datenbank ist ja jetzt schon der reinste Witz und die wollen das noch tatsächlich durchdrücken. Na halleluja. Bürokratieabbau gibt es da anscheinend nicht.

In dieser Demokratie können die Parteien offen korrupt sein und niemandem wird auch nur ein kleines bisschen auf die Finger geklopft.

Klar... was denkst du denn. Man will lieber die bestehenden Machtverhältnisse beibehalten und so für ein klitzekleines bisschen Stabilität sorgen, anstatt den Umsturz zu wagen - denn das hat 1919 ja zu etwas sehr sehr bitterem geführt...
 
Klar... was denkst du denn. Man will lieber die bestehenden Machtverhältnisse beibehalten und so für ein klitzekleines bisschen Stabilität sorgen, anstatt den Umsturz zu wagen - denn das hat 1919 ja zu etwas sehr sehr bitterem geführt...

Solche Menschen als Verbrecher zu behandeln und vor Gericht zu stellen, würde doch keinen Umsturz verursachen, oder?
Ich meine... Solche Verhaltensweisen sind doch eher selten in der Politik, nein? :-?
 
Solche Menschen als Verbrecher zu behandeln und vor Gericht zu stellen, würde doch keinen Umsturz verursachen, oder?

Vor Gericht stellen? Mit welcher Anklage denn? "Hochverrat"? Selbst wenn Korruptionsfälle in der Politik bekannt werden, kommt es maximal zum Rücktritt, es sei denn, das Vergehen kann nach dem StGB belangt werden, wie die Vorwürfe gegen Tauss oder die Schwarzgeldkonten der CDU unter Kohl.

Diverse politische Handlungen scheinen zwar zum Unmut beim Volk zu führen, aber nun ja, der gemeine Deutsche ist politisch heutzutage eher träge. Wir trauen uns nicht mehr, eine Revolution anzuzetteln, aus Angst, dass das was danach folgt, ein neues Weimar wird...
 
Vor Gericht stellen? Mit welcher Anklage denn? "Hochverrat"? Selbst wenn Korruptionsfälle in der Politik bekannt werden, kommt es maximal zum Rücktritt, es sei denn, das Vergehen kann nach dem StGB belangt werden, wie die Vorwürfe gegen Tauss oder die Schwarzgeldkonten der CDU unter Kohl.

Diverse politische Handlungen scheinen zwar zum Unmut beim Volk zu führen, aber nun ja, der gemeine Deutsche ist politisch heutzutage eher träge. Wir trauen uns nicht mehr, eine Revolution anzuzetteln, aus Angst, dass das was danach folgt, ein neues Weimar wird...

Weimar war wenigstens ein ehrlicher Versuch.
Die junge BRD war dies auch, aber seit der Wiedervereinigung ist das System in meinem Ansehen mal mehr mal weniger stets abgerutscht.

Aber ja, noch ist 'der Deutsche' nicht bereit zu revoltieren.
Ehe die Menschen auf die Straße gehen, muss der Bierpreis drastisch erhöht werden oder sowas :)

Ist auch bezeichnend, dass es in der Hinsicht, wie kheyra es schildert, auch keiner weiten Fahrt bedarf, um Nationen zu finden, die wirklich sehr oft auf die Straßen gehen und die Straßen durch brennende Autos hell erleuchten, wenn die Politik mal einen Fehler macht.
Oder, wie oft in Frankreich, wenn die Politik überhaupt etwas macht.

Bei unserem Nachbarn brennen die Straßen etwas zu häufig, die sind da schon blitzschnell.

Nunja, bei solchen Menschen würde ich einfach vorschlagen, dass man ihnen jeglichen finanziellen Bezug von jeder Seite pfändet, sie öffentlich nennt und man diese dann mit ALG2 über Wasser hält oder Derartiges.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie unendlich viel Schaden selbst die kleinste Korruption anrichten kann, wie viel Talent dadurch vergeudet wird und wie viel guter und ehrlicher Wettbewerb damit unterbunden wird.

Dass Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern, noch gut dasteht, ist zwar schön, macht das Problem aber nicht kleiner.
Eher sollte man mit der Einstellung rangehen, dass soetwas wirklich das Allerletzte ist und verfolgt werden muss.

Dass z.B Herr Schröder jetzt bei Gazprom sitzt, nachdem er rein zufälligerweise den Bau der Ost/Nord-See-Pipeline in Auftrag gegeben hat, welches sehr einfach zu einem Mittel des Terrors werden kann, kann ich einfach nicht verzeihen :)

Und wenn solche Menschen meinen, über mich Macht ausüben zu dürfen, dann werde ich recht ungemütlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weimar war wenigstens ein ehrlicher Versuch.
Die junge BRD war dies auch, aber seit der Wiedervereinigung ist das System in meinem Ansehen mal mehr mal weniger stets abgerutscht.

Weimar und ehrlicher Versuch? Meiner Meinung nach nicht. Statt sich vollständig von der kaiserlichen Historie zu lösen, hat man mit dem Reichspräsidenten einen Ersatzkaiser eingeführt, der auch noch viel zu viel Macht hatte (Artikel 48, anyone?). Die junge BRD war da imo ehrlicher. Und die Wiedervereinigung war eigentlich ein Witz. Die West-Länder zahlen bis heute den Länderfinanzausgleich und trotzdem tut sich in der ehemaligen DDR in Sachen Infrastrukturaufwertung herzlich wenig. Wo ist dieses Geld? Das dürften ja inzwischen Beträge in zehnstelliger Höhe sein...

Aber ja, noch ist 'der Deutsche' nicht bereit zu revoltieren.
Ehe die Menschen auf die Straße gehen, muss der Bierpreis drastisch erhöht werden oder sowas :)

Jop, leider. Und auch das nimmt er irgendwann brummend hin. Wir sind zu sehr in dem Denken eingelullt, der Staat sei für uns da und wolle nur unser Bestes. Dass die Leute dann alles auf den Staat schieben, egal ob gut oder schlecht, ist bezeichnend...

Ist auch bezeichnend, dass es in der Hinsicht, wie kheyra es schildert, auch keiner weiten Fahrt bedarf, um Nationen zu finden, die wirklich sehr oft auf die Straßen gehen und die Straßen durch brennende Autos hell erleuchten, wenn die Politik mal einen Fehler macht.
Oder, wie oft in Frankreich, wenn die Politik überhaupt etwas macht.

Tja, die Franzosen sind Revolutions-Experten. Die haben in den letzten 400 Jahren mehr Revolutionen angezettelt als wir Bundespräsidenten hatten.

Bei unserem Nachbarn brennen die Straßen etwas zu häufig, die sind da schon blitzschnell.

Da fällt mir jetzt ein Text von den Wise Guys ein:
"Ich nehme zärtlich ihre Hand
Draußen der erste Autobrand
Ein hochromantischer Moment
Als bald die ganze Straße brennt"


Unpassend, aber naja, ist halt Satire. :P

Nunja, bei solchen Menschen würde ich einfach vorschlagen, dass man ihnen jeglichen finanziellen Bezug von jeder Seite pfändet, sie öffentlich nennt und man diese dann mit ALG2 über Wasser hält oder Derartiges.

Meinst du jetzt Politiker oder den Otto Normalbürger?

Du kannst dir nicht vorstellen, wie unendlich viel Schaden selbst die kleinste Korruption anrichten kann, wie viel Talent dadurch vergeudet wird und wie viel guter und ehrlicher Wettbewerb damit unterbunden wird.

Oh ja. Aber das ist ja nicht nur in der Politik so. Fast überall, wo es komplizierte soziokulturelle oder ökonomische Netzwerke gibt, wird getrickst und getäuscht, dass es dem Hund auf der Schellnsau graust.

Dass Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern, noch gut dasteht, ist zwar schön, macht das Problem aber nicht kleiner.
Eher sollte man mit der Einstellung rangehen, dass soetwas wirklich das Allerletzte ist und verfolgt werden muss.

In der Tat. Leider ist die Masse zu blöd, um das Problem bei der Wurzel zu packen. Allgemein scheint es den Leuten hier zuwider zu sein, das Problem bei der Wurzel zu packen. Siehe Killerspieldiskussion.

Dass z.B Herr Schröder jetzt bei Gazprom sitzt, nachdem er rein zufälligerweise den Bau der Ost/Nord-See-Pipeline in Auftrag gegeben hat, welches sehr einfach zu einem Mittel des Terrors werden kann, kann ich einfach nicht verzeihen :)

Oh, Terror vielleicht nicht. Aber Erpressung lässt sich da sehr schön betreiben. Und es ist die Ostseepipeline. Falsch geschrieben auch noch. Sollte dich dem Zwiebelfisch melden. ;-) Ist übrigens auch bei uns grad ein heißes Thema - jeder will mitreden. Ökologen, Wirtschaftsgeographen, Politgeographen... sogar die Geologen sind heiß am mitreden... anstatt Gorleben als völlig unsicher zu deklarieren.

Und wenn solche Menschen meinen, über mich Macht ausüben zu dürfen, dann werde ich recht ungemütlich.

Da bist du nicht der einzige. Mich pisst dieses Land wirklich extrem an. Und vor allen Dingen ist es die deutsche Bürokratie, die mich zum Kotzen bringt...
 
Meinst du jetzt Politiker oder den Otto Normalbürger?
Ich meine natürlich die werten Politiker, die Gelder und Vertrauen veruntreuen :)

Dem Bürger kann man nicht vorhalten, dass sie Dämonen durch die Wahl zur Macht verhelfen, wenn jede Entscheidung scheinbar die falsche ist.

Und ja, mir ist es auch relativ gleich, wie diese Pipeline genannt wird :aehja:
Ich weiß nur, dass sie mir absolut nicht in den Kram passt und unser Ex-Bundeskanzler sich wegen ihr heute bei seinem Spezl Putin jeden Tag eine Karaffe teuersten Champus und ein Kilo Kaviar herankarren lässt.

Für wie wenig Geld sich Menschen verkaufen können, ist schon bitter :)
Besonders, wenn dieser Mensch das Staatsoberhaupt war.
Unser 'erster Mann'.

Nur ist diese Thematik tatsächlich hochkomplex.
Und es ist eine Lebensaufgabe, Probleme richtig zu lösen und nicht kurzfristig.
So viel Motivation und Disziplin, Hingabe und Standfestigkeit hat kaum noch ein Mensch heute.

Diese 4-Jahres-Pläne, die dieses Land hier nach fast schon sowjetischen Vorbild fährt, werden irgendwann richtig zurückschießen.
Noch hat der Staat etwas, was er an guten Dingen aus der Vergangenheit demontieren kann.

Sind all diese Dinge erstmal weg, stehen wir sprichwörtlich vor dem Nichts.

Es hat schon seine Gründe, warum es Deutschland als Land und Industriekraft, im Vergleich zu anderen Ländern, so 'gut' geht.
Und anstatt sich auf diese Gründe zu besinnen, lassen 'wir' die tollwütige Bestie und Mär der 'freien Marktwirtschaft' alles zerfleischen, was uns lieb und teuer ist.

Na denn, guten Appetit, Neoliberalismus, ich hoffe, du verschluckst dich an den Dingen, die du vernichten willst :)
 
Ich meine natürlich die werten Politiker, die Gelder und Vertrauen veruntreuen :)

Aso. Kam mit dem vorherigen Absatz nicht ganz genau rüber.

Dem Bürger kann man nicht vorhalten, dass sie Dämonen durch die Wahl zur Macht verhelfen, wenn jede Entscheidung scheinbar die falsche ist.

Man kann dem Bürger aber vorhalten, sich nicht zu informieren und seine Birne da oben nicht zu benutzen. Ich denke, keiner, der sich mit der wirtschaftlichen Situation in diesem Land näher befasst hat, würde eine Partei wählen, die Steuersenkungen verspricht.

Und ja, mir ist es auch relativ gleich, wie diese Pipeline genannt wird :aehja:
Ich weiß nur, dass sie mir absolut nicht in den Kram passt und unser Ex-Bundeskanzler sich wegen ihr heute bei seinem Spezl Putin jeden Tag eine Karaffe teuersten Champus und ein Kilo Kaviar herankarren lässt.

Auch ein schönes Leben. :P

Für wie wenig Geld sich Menschen verkaufen können, ist schon bitter :)
Besonders, wenn dieser Mensch das Staatsoberhaupt war.
Unser 'erster Mann'.

Tja, jeder hat seinen Preis. Ich hab meinen. Du hast deinen. Schröder hat seinen. Und irgendwann kommt sicher der, der dich kaufen kann, weil du nicht mehr anders kannst als dich kaufen zu lassen.

Nur ist diese Thematik tatsächlich hochkomplex.
Und es ist eine Lebensaufgabe, Probleme richtig zu lösen und nicht kurzfristig.
So viel Motivation und Disziplin, Hingabe und Standfestigkeit hat kaum noch ein Mensch heute.

Und das TV macht es vor. DSDS oder diese Topmodel-Show suggerieren doch den schnellen und unkomplizierten Ruhm... wen wundert es, dass da die Politik nicht anders ist. Siehe Bevölkerungspolitik. Anstatt Reintegration der älteren wird da gefordert, dass mehr Kinder gezeugt werden und mehr Leute zuwandern... demographischer Blödsinn^3.

Diese 4-Jahres-Pläne, die dieses Land hier nach fast schon sowjetischen Vorbild fährt, werden irgendwann richtig zurückschießen.
Noch hat der Staat etwas, was er an guten Dingen aus der Vergangenheit demontieren kann.

Wenn er nicht vorher bankrott geht...

Sind all diese Dinge erstmal weg, stehen wir sprichwörtlich vor dem Nichts.

Nichts ist gut. Aus Nichts kann wieder etwas gutes entstehen.

Es hat schon seine Gründe, warum es Deutschland als Land und Industriekraft, im Vergleich zu anderen Ländern, so 'gut' geht.
Und anstatt sich auf diese Gründe zu besinnen, lassen 'wir' die tollwütige Bestie und Mär der 'freien Marktwirtschaft' alles zerfleischen, was uns lieb und teuer ist.

Tja, danke Globalisierung. Nationale Identität war ja noch nie etwas, was der Deutsche in den letzten Jahren zeigen durfte, aber die Globalisierung has das Kaputtmachen noch beschleunigt. Man will ja an die Spitze. Doch das wird nicht gehen. Dubai ist wegen seines Booms bald am Ende...

Na denn, guten Appetit, Neoliberalismus, ich hoffe, du verschluckst dich an den Dingen, die du vernichten willst :)

Sozialismus ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Keine Staatsform ist das. Wir können uns nur das aktuell kleinere Übel aussuchen...
 
Es muss ja nicht gleich Sozialismus sein...
Aber der Irrsin, man könne den Markt einfach alles regulieren lassen, geht doch vorne und hinten nicht auf, erst recht nicht bei der hiesigen Globalisierung.

Manche Dinge kann und darf der Staat nicht vollends den Regeln des Marktes unterwerfen, die da lauten:

So wenig Leistung wie möglich für so viel (erwirtschaftetes) Geld wie möglich.

Wenn ma die Infrastruktur nach diesen Regeln aufbaut, die Gesundheitsvorsorge, Staatsapparate wie die Polizei, die Feuerwehr, etc...
... kann es einfach nicht gutgehen :)

Zu den Parteien, AnGer:
Ich bin jetzt allerdings auch schon soweit, dass ich merke, dass wirklich keine Partei eine Option für mich ist.

Die SPD hat binnen weniger Jahre ihr Gesicht mehrmals geändert und wieder verraten.
Bei der CDU/CSU-FDP-Kombi sieht man ja, was dabei heutzutage rauskommt.

Im Endeffekt führt eine umfassende politische Bildung und Information bei den Bürgern heute normalerweise nur zu dem Schluss, dass man jede machthabende Partei zerschlagen müsste und das System von Neuem aufziehen müsste.
Und langsam mal eine neue Form der Demokratie aus dem Boden stampfen muss.

Ist nicht jede Zeit mit ihren eigenen Herausforderungen und Anforderungen gespickt?
Es ergibt für mich inzwischen keinen Sinn, zwanghaft alles nach alten Schemata lösen zu wollen. (Und Liberalismus hat schon einst absolut nicht funktioniert, ehe man das einwerfen kann...)

Es muss vorangehen, geht man nicht mit der Zeit voran, reißt die Zeit einen in der Hinsicht mit und zerreißt alles, was man so hoch geschätzt hat.
Kein... freudiger Anblick.
 
Manche Dinge kann und darf der Staat nicht vollends den Regeln des Marktes unterwerfen, die da lauten

Ist doch heutzutage egal, wenn man ein großes Unternehmen oder eine große Bank hat. Da greift einem der Staat unter die Arme :v:
 
Von der FDP bin ich am meisten enttäuscht. Die haben doch tatsächlich den Liberalismus bei den Bürgerrechten verraten, um den Wunschtraum vom Turbokapitalismus für eine kleine Elite zu erfüllen.

In den Parteien bzw. deren Jugendorganisationen regt sich Widerstand. Leider wollen die alten Etablierten nicht von ihren Posten abrücken...
 
Mitte der 90er sind die letzten Schranken gefallen und der/die Thatcherismus/Reaganomics haben die weltweide Deutungshoheit erlangt. Damit hat das Primat der Wirtschaft die Politik endgültig als Entscheidugngsträger abgelöst, weshalb wir seitdem nur noch "verwaltet" werden, von Sekretären die aus der Wirtschaft kommen, danach wieder in die Wirtschaft gehen und oftmals auch noch TROTZDEM bestochen werden. So frech und völlig industrihörig wie die FDP ist zwar lobbytechnisch sonst keiner, aber das Ganze ist schon das herrschende Paradigma....Weltregierung 4tw
 
Aber ja, noch ist 'der Deutsche' nicht bereit zu revoltieren.
Ehe die Menschen auf die Straße gehen, muss der Bierpreis drastisch erhöht werden oder sowas
Und das, wo der Deutsche kaum noch Bier trinkt und unsere altehrwürdigen Traditionsbrauereien um ihren Absatz kämpfen müssen. :b
 
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