Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Jetzt mal im Ernst, wie sollen die 30% bis 40% Grundlast der Atomkraftwerke derzeit ersetzt werden? Kohle? Oder verbrennen wir Lebensmittel? Voll Bio und so...:-)

Die Zukunft liegt sicherlich in einer dezentralen Versorgung. Das heißt einzelne Städte und Landkreise sollten sich autark versorgen können. Also viel Kraft-Wärme-Kopplung mit einem höheren Wirkungsgrad. Außerdem müssen die Netze stark ausgebaut werden um den Strom von den Offshore-Anlagen in den Süden zu bekommen.

Alles Zukunftsmusik. Was sind die Alternativvorschläge für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre? Kaufen aus Temelin?

Da könnte ich z.B. einmal auf die Studie von Greenpeace verweisen (Kurzfassung & Langfassung).

Das Greenpeace-Energiekonzept basiert auf zwei Säulen: Die Steigerung der Energieeffizienz in allen Sektoren führt zu deutlichen Energieeinsparungen. Der zügige und konsequente Umbau des Kraftwerksparks macht die Energieversorgung sicher und klimaverträglich. Bis 2050 decken Erneuerbare Energien den gesamten Strombedarf. In einer Übergangszeit dienen hocheffi ziente Gaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung als Brückentechnologie. Insbesondere Atomkraftwerke und große Braunkohlekraftwerke sind mit dem Umstieg auf Erneuerbare Energien nicht vereinbar, denn sie können nicht flexibel auf die schwankende Einspeisung von Wind und Solarstrom reagieren. Der Atomausstieg wirkt daher als Motor für den Umbau des Kraftwerksparks und kann – wie von Greenpeace gefordert – bereits bis 2015 abgeschlossen werden. Ab 2030 werden keine großen Kohlekraftwerke mehr genutzt; ab 2040 wird auch die kohlebefeuerte Kraft-Wärme-Kopplung vollständig beendet.

Durch den schnellen Atomausstieg und den schrittweisen Kohleausstieg drohen weder eine „Stromlücke“ noch steigende Stromkosten. Vielmehr nimmt die Abhängigkeit von Energieimporten kontinuierlich ab, und die Versorgungssicherheit steigt. Auch beim Erdgas, dessen prozentualer Anteil an der Stromversorgung aufgrund der Effizienzgewinne zunächst zunimmt, sinken die absoluten Importe bereits bis 2020.
Die deutsche Volkswirtschaft profitiert doppelt:
durch vermiedene Brennstoffkosten sowie durch Exportmöglichkeiten bei den Erneuerbaren Energien und Effizienztechnologien.

Oder zusammengefasst; anstatt das eine Verlängerung der Laufzeiten der vermeintlichen "Brückentechnologie" dem Ausbau der alternativen Energieformen hilft, ist es im Gegenteil eher eine Bremse beim Ausbau. Oder um mal eine Aussage zu der Studie aus einem Blog zu zitieren "Schon heute verstopft dreckiger Atomstrom die Stromnetze und verhindert ein zeitgemäßes Wachstum des Erneuerbare Energien-Sektors.".
 
Da könnte ich z.B. einmal auf die Studie von Greenpeace verweisen (Kurzfassung & Langfassung).



Oder zusammengefasst; anstatt das eine Verlängerung der Laufzeiten der vermeintlichen "Brückentechnologie" dem Ausbau der alternativen Energieformen hilft, ist es im Gegenteil eher eine Bremse beim Ausbau. Oder um mal eine Aussage zu der Studie aus einem Blog zu zitieren "Schon heute verstopft dreckiger Atomstrom die Stromnetze und verhindert ein zeitgemäßes Wachstum des Erneuerbare Energien-Sektors.".

So ganz überzeugt mich das nicht. Welche der erneuerbaren Energiequellen liefert denn nun verlässliche Grundlast? Mir fallen momentan nur Laufwasserkraftwerke ein.

Das größte Problem der Erneuerbaren ist einfach die Unstetigkeit.

Wieviele neue Gaskraftwerke (und Gasspeicher) würde man benötigen um Atom und Kohle zu ersetzen? Außerdem macht man sich damit wieder sehr von Russland abhängig.

Was tun wenn zuviel Wind weht? Um das Netz stabil zu halten muss dann Strom zu negativen! Preisen verkauft werden oder Windräder abgestellt werden.

Der Gipfel ist ja, dass Offshore 80km von der Küste entfernt gebaut werden muss, da sich Urlauber und Anwohner von den Rädern belästigt fühlen...geht's noch?
 
Jetzt mal im Ernst, wie sollen die 30% bis 40% Grundlast der Atomkraftwerke derzeit ersetzt werden?
Durch ein effizientes und gut vernetztes europäisches Stromnetz (irgendwo weht immer Wind oder scheint die Sonne -außer nachts natürlich) und durch Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
der punkt ist ja, wer kann auch nur 1 weiteren tag atomenergie verantworten, wer kommt für die endlagerung auf...wer kann das risiko aufnehmen? :-)
 
Jaja, Atommüll. Das Zeug wird noch ewig und drei Tage über Tage irgendwo in Zwischenlagern herumschwimmen und es wird immer mehr.

Und während man das lecke Spaß-und Probelager ASSE II in naher Zukunft mit Milliardenaufwand sanieren wird, wenn überhaupt möglich, werden die Atomfreunde wie seit 50 Jahren schon weiter durch die Republik irrlichtern auf der Suche nach DEM Endlager (aber bitteschön nicht im eigenen Ländle).
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom