Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
ich kann mit der zynisch-realen ansicht, dass die politik heute nur noch eine vertretung der wirtschaft ist und selbst gar nix mehr mitzureden hat, zwar sehr viel anfangen - aber ob das die meisten wähler der fdp auch so sehen ? die ganze zeit labert die partei was von "einziger echter arbeitnehmerpartei" und dann sowas....back to "einstellige wahlergebnisse", schätz ich mal.

die politik arbeitet sinnvoller weise mit der wirtschaft zusammen.das ist durchaus so gewollt und ist scheinbar in vielen ländern auch sehr erfolgreich.
 
die politik arbeitet sinnvoller weise mit der wirtschaft zusammen.das ist durchaus so gewollt und ist scheinbar in vielen ländern auch sehr erfolgreich.

nein.
zusammenarbeit gibt es in österreich - da gibt es die einmalige sozialpartnerschaft, wo sich arbeiterkammer und wirtschaftskammer, samt ähnlicher institutionen, einmal im jahr zusammensetzen in einem stillen hinterzimmer und dort neue tarife und lohnsteigerungen etc aushandeln. da hat weder der berufspolitiker noch der wähler was mitzureden, aber da die kammern ja eh alle von politikern beherrscht sind, wird das zeug dann einfach umgesetzt.

bei euch hingegen, ist der thatcherismus/reaganomics viel weiter fortgeschritten gewesen, weshalb euch auch das Platzen der neoliberalen Blasen 2000 und erst jetzt wieder 2008 mehr weh getan hat, als den weniger "durchprivatisierten" oder wirtschaftshörigen Ländern. Zusammenarbeit macht man auf gleicher Augenhöhe, aber die gibt es in Deutschand nicht. Die wirklich wichtigen Firmen, sind nicht auf den Staat angewiesen, können ihn aber wiederum beeinflussen, erpressen und indirekt lenken. Indirekt bisher - SPD verstellt sich ja und CDU hat neuerdings zumindest wieder n bißchen Mut. Mit der FDP kam wieder die direkte Kontrolle ins Parlament und das heißt nicht "Zusammenarbeit", das heißt Auftragspolitik und die wird berechtigterweise auch von vielen FDPlern inzwischen kritisiert, die mit dem momentanen rechtsliberalen Kurs von Guido nicht soviel anfangen können. Ist immerhin ne alte und große Partei, die auch mit Sozialdemokraten kann, es kommt nur darauf an, welcher ihrer Flügel sich gerade durchsetzt.

Das Primat der Wirtschaft über der Politik ist in allen sie betreffenden Fragen ohnehin dauerhaft und unschlagbar....nun wird auch noch das letzte Stückchen Vorhang fallen gelassen. Ich gebe zu, ich habe im Wahlkampf vielleicht etwas zu schwarz gemalt, zumindest dachte ich das. Ich war überzeugt, dass mindestens bis zu den NRW-Wahlen eine sehr gemäßigte und vllt sogar harmonische Politik gemacht werden wird in Dt. Eventuell sogar paar "Zuckerln", für die ärmeren Schichten. Ich habe mich allerdings geirrt....diese Politik ist pures Chaos, pures Lobbying, Dauerstreit und finanzpolitischer Wahnsinn, nur um die Wirtschaft zu entlasten...das Gegenteil von Keynes.

Es gibt aus gutem Grund Rahmenbedingungen für die Wirtschaft durch die Politik und nicht umgekehrt...aber das wird Deutschland leider noch früh genug erfahren müssen.
 
nein.
zusammenarbeit gibt es in österreich - da gibt es die einmalige sozialpartnerschaft, wo sich arbeiterkammer und wirtschaftskammer, samt ähnlicher institutionen, einmal im jahr zusammensetzen in einem stillen hinterzimmer und dort neue tarife und lohnsteigerungen etc aushandeln. da hat weder der berufspolitiker noch der wähler was mitzureden, aber da die kammern ja eh alle von politikern beherrscht sind, wird das zeug dann einfach umgesetzt.

bei euch hingegen, ist der thatcherismus/reaganomics viel weiter fortgeschritten gewesen, weshalb euch auch das Platzen der neoliberalen Blasen 2000 und erst jetzt wieder 2008 mehr weh getan hat, als den weniger "durchprivatisierten" oder wirtschaftshörigen Ländern. Zusammenarbeit macht man auf gleicher Augenhöhe, aber die gibt es in Deutschand nicht. Die wirklich wichtigen Firmen, sind nicht auf den Staat angewiesen, können ihn aber wiederum beeinflussen, erpressen und indirekt lenken. Indirekt bisher - SPD verstellt sich ja und CDU hat neuerdings zumindest wieder n bißchen Mut. Mit der FDP kam wieder die direkte Kontrolle ins Parlament und das heißt nicht "Zusammenarbeit", das heißt Auftragspolitik und die wird berechtigterweise auch von vielen FDPlern inzwischen kritisiert, die mit dem momentanen rechtsliberalen Kurs von Guido nicht soviel anfangen können. Ist immerhin ne alte und große Partei, die auch mit Sozialdemokraten kann, es kommt nur darauf an, welcher ihrer Flügel sich gerade durchsetzt.

Das Primat der Wirtschaft über der Politik ist in allen sie betreffenden Fragen ohnehin dauerhaft und unschlagbar....nun wird auch noch das letzte Stückchen Vorhang fallen gelassen. Ich gebe zu, ich habe im Wahlkampf vielleicht etwas zu schwarz gemalt, zumindest dachte ich das. Ich war überzeugt, dass mindestens bis zu den NRW-Wahlen eine sehr gemäßigte und vllt sogar harmonische Politik gemacht werden wird in Dt. Eventuell sogar paar "Zuckerln", für die ärmeren Schichten. Ich habe mich allerdings geirrt....diese Politik ist pures Chaos, pures Lobbying, Dauerstreit und finanzpolitischer Wahnsinn, nur um die Wirtschaft zu entlasten...das Gegenteil von Keynes.

Es gibt aus gutem Grund Rahmenbedingungen für die Wirtschaft durch die Politik und nicht umgekehrt...aber das wird Deutschland leider noch früh genug erfahren müssen.

die wirtschaft ist das herzstück unserer gesellschaft.was ist den keine lobby?die riesigen ärmeren schichten existieren nur im hirn der linken.uns gehts im großen und ganzen top.
es wird in deutschland so gewollt.im tierreich nennt man das symbiose.die jetztige spendendebatte ist nix anderes als ein von der verbitterten spd in gang gesetzte regierungshetze..wir schreiben übrigens mitte januar.also ein paar monate kann man der neuen regierung schon noch zeit lassen...
 
die wirtschaft ist das herzstück unserer gesellschaft.was ist den keine lobby?die riesigen ärmeren schichten existieren nur im hirn der linken.uns gehts im großen und ganzen top.
es wird in deutschland so gewollt.im tierreich nennt man das symbiose.die jetztige spendendebatte ist nix anderes als ein von der verbitterten spd in gang gesetzte regierungshetze..wir schreiben übrigens mitte januar.also ein paar monate kann man der neuen regierung schon noch zeit lassen...

die demokratie ist das herzstück der gesellschaft :-)
die wirtschaft hat den hauptzweck im dienste der demokratie zu sein und für fortschritt und arbeit zu sorgen, weshalb sie vom staat auch gefördert und unterstützt wird. was allerdings auch logische grenzen haben muss, da der staat eben auch der wirtschaft übergeordnet ist und nicht nur ihr wohl, sondern das wohl des ganzen im auge hat - haben muss.
da die wirtschaft ja auch dem einzelnen dienen soll und nicht umgekehrt.
wer redet denn von armen schichten? befreit euch doch bitte vom "afrikadenken" wir reden von erheblich ärmeren schichten - hartz4ler sind für andere verhältnisse auch extrem reiche menschen, aber in deutschland hat man damit halt finanzielle probleme und es gibt viele menschen die mehr in richtung hartz4 abrutschen. man kann nicht gleichzeitig sagen, dass leute die 100k im jahr verdienen "noch nicht reich sind" und man reichtum nicht belasten darf, andererseits erklären, wer nur 3-500 im monat hat ist nicht arm, weil denen in afrika gehts soviel schlechter. das passt hinten und vorne nicht und steht nicht im sinne eines gesellschaftsvertrages.

das du der spd soviel zutraust is ja sehr löblich, aber ich traue denen nicht mal eine fundierte kritik zu, geschweige denn auch nur die möglichkeit, dass sie etwas wirklich kritikwürdiges ansprechen oder gar durchsetzen. dafür haben die doch selber viel zu viel angst und chaos....spd steckt genauso drinnen im sumpf der völligen abhängigkeit durch die großindustrie, aber darum gehts hier ja nit - obersonnyboy schröder ist ja schon in seiner liebsten autokratie....lupenreine demokraten und so.

wirtschaft und politik haben 2 völlig verschiedene interessen und völlig verschiedene aufträge und müssen daher vollkommen getrennt werden bei der ausführung, solange daraus kein schaden für den staat entsteht. der staat soll sich aus der wirtschaft raushalten, aber die wirtschaft nicht aus dem staat ? sorry, das läuft nicht und ist auch kein funktionierendes rezept. der staat muss einerseits die wirtschaft von direktem einfluss freihalten, andererseits dafür sorgen, dass seine gesetze eingehalten werden und alle mitglieder einer gesellschaft etwas für die gemeinschaft beitragen - das ist zusammenarbeit und die findet nicht dadurch statt, dass immer mehr parlamentarier aus der wirtschaft kommen und wieder in die wirtschaft gehen und zwischendurch auch nur deren interessen vertreten haben. abgeordnete sind nur und ausschließlich dem willen des volkes und des staates verpflichtet und da muss klar getrennt werden.

das andere parteien das auch nicht mehr schaffen, ist kein argument sondern eine bankrotterklärung. aber so frech wie die fdp hat die auftragsareit vorher noch gar keiner erledigt und das nächste schmierenstück steht ja schon am programm - wie kann das funktionieren, wenn man so schon rekordefizit hat und noch viel mehr ausgaben haben will ? steuern hoch wäre momentan der ehrlichste spruch oder eine aussetzung der inflation um die kaufkraft zu erhöhen und die wirtschaft anzukurbeln. aber dieses einseitige engagement, dass am schluß nur sehr bestimmten gruppen wirkliche steuernachlässe bringen wird, ist mir suspekt, erscheint mir momentan finanzpolitischer wahnsinn zu sein und wird deutschland weiter hinter die grenzen der 3% bringen.


mehr sag ich dazu heute nicht, wir werdens ja sehen ;)
 
die politik arbeitet sinnvoller weise mit der wirtschaft zusammen.das ist durchaus so gewollt und ist scheinbar in vielen ländern auch sehr erfolgreich.

Ziemlicher Blödsinn, wenn du mich fragst ;) Dann könnten ja nur noch diejenigen, die Geld haben, ihre politischen Ziele durchsetzen... Sowas würde man dann Korruption nennen und wenn du so etwas 'normal' nennst, kann ich dir wärmstens einige Bananenrepubliken in Südamerika und Afrika ans Herz legen...

Kann sein, dass ich dich missverstanden habe, also klär den Irrtum auf, falls es so ist und sag mir was genau du unter "Zusammenarbeit" verstehst :) ...aber klingt halt so :ugly:
 
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würde sowieso nicht gehen, da die FDP die Millionenspende (! man muss es immer wieder dazu sagen, die höchste ihrer Parteiengeschichte) vor der Wahl bekommen hat. Von einer Hoteliersfamilie. Und was war die allererste Amtshandlung, die die FDP -entgegen ihrem eigentlichen Programm der Steuervereinfachung- durchgeboxt hat? Sofort nach der Wahl?
Richtig, man hat keine Minute vergeudet sich für das Spendengeschenk zu bedanken.

Von daher geht Dankbarkeit nicht. Dankbarkeit wäre Spende nach Steuersenkung. Spende vor Steuersenkung ist sowas wie Vorabkasse für die liberale Dienstleistung genannt "Klientelpolitik". Nun wird auch deutlich, wieso die FDP so darauf beharrt hat, obwohl das nahezu alle Wirtschaftsexperten und auch einige FDPler selber für Irrsinn halten.


Also wer da die Zusammenhänge nicht erkennt ist ein Träumer (jetzt nicht an dich gerichtet, nur so allgemein).

Ich dachte, die Spende wäre erst im Nachhinein nach der Steuersenkung für Hoteliers getätigt worden? Wenn die Spende bereits vor der Wahl stattfand, kommt der Vorwurf wohl nicht von ungefähr. ^^
 
die wirtschaft ist das herzstück unserer gesellschaft.was ist den keine lobby?die riesigen ärmeren schichten existieren nur im hirn der linken.uns gehts im großen und ganzen top.
Was ist das für ein Argument? Ich mein ich komme aus dem, was man Präkariat nennt. Meine Mutter, gelernte Köchin arbeitet als Putze in einem vom Staat komplementärfinanzierten sog. prekären Arbeitsverhältnis. In den letzten Jahren sieht man immer mehr Alte frühmorgens die Abfalleimer nach Pfandflaschen absuchen -die sind nicht schmutzig/obdachlos, alle arbeitsunwillig oder haben in ihrem Leben nie gearbeitet (in der DDR herrschte Arbeitspflicht).



Aber wenn wir schonmal beim Thema FDP sind: was habe ich im aktuellen Spiegel heute gelesen? Die FDP möchte den Chef des Kölner Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitwesen absägen, weil O-Ton Gesundheitsminister Rösler: "die Methodik des Instituts nicht volkswirtschaftlich hinnehmbar sei". Und zwar deswegen, weil eben dieses wirkungslose oder überteuerte Medikamete der Pharmaindustrie anprangert und, wann immer sich in den Test ein Medikament als solches erwiesen hat, den gesetzlichen Krankenkassen rät, die Kosten dafür nicht zu übernehmen.

Und zum Thema Völlig normaler Vorgang (parteispende etc.) So normal, dass sich sogar ehemals hohe FDP-Parteiämter wie die Hamm-Brücher empören. :D
 
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Was ist das für ein Argument? Ich mein ich komme aus dem, was man Präkariat nennt. Meine Mutter, gelernte Köchin arbeitet als Putze in einem vom Staat komplimentärfinanzierten sog. prekären Arbeitsverhältnis. In den letzten Jahren sieht man immer mehr Alte frühmorgens die Abfalleimer nach Pfandflaschen absuchen -die sind nicht schmutzig/obdachlos, alle arbeitsunwillig oder haben in ihrem Leben nie gearbeitet (in der DDR herrschte Arbeitspflicht).

Das Argument, wenn ich das mal erläutern darf, ist: In den letzten ~50 Jahren ist die Gesellschaft insgesamt reicher geworden, und zwar alle und relativ gleichmäßig. Eine Fahrstuhlfahrt nach oben. Die Klassen/Schichtgrenzen haben sich weder aufgelöst noch verhärtet. Da die sogenannte Unterschicht aber mittlerweile, mit rel. wenigen Ausnahmen, nicht mehr um ihre menschlichen Grundbedürfnisse fürchten muss und das Einkommen zur Erfüllung der Lebensziele eine immer geringe Rolle spielt hat sich auch der (vertikale) Schichtbegriff überholt.

Find ich nicht, finden aber viele.
 
wir sind in der krise, immer mehr menschen haben hartz4 bzw immer mehr menschen sind gefährdet, nach deutschen verhältnissen in die armut zu geraten. denen will herr koch quasi zwangsarbeit zu niedrigsten konditionen vorschreiben, was sogar die von der leyen empört.

wie auch immer man es anpackt, mal schauen wie langer unser reichtum noch bleibt, wenn mitten in der krise weiter versucht wird neue schuldenrekorde anzuhäufen ;)
 
ich glaub ich sollte mich mal schlau machen, ob ich eine neue Umfrage in diesen Thread implementieren kann...vllt gibts inzwischen ja ...hm....veränderte Rahmenbedingungen. :blushed:

Ich muss mich auch mal wieder zu Wort melden.
Eins vorne weg: Ich bin mit dem Start der Regierung alles andere als zufrieden.
Vorallem die Hotelier-Geschichte hat einen ziemlich faden Beigeschmack.
An meiner Wahlentscheidung würde sich aber (noch) nichts ändern. Ich halte die aktuelle Regierung immer noch für das kleinere Übel...

Eventuell schaffen es die Grünen in absehbarer Zeit für mich wählbar zu werden.

Bei der aktuellen Diskussion finde ich es höchst amüsant wie sich hier einige eschauffieren. Sein wir mal ehrlich. Wem geht es momentan deutlich schlechter als zur Zeit der letzten Regierung? Wenn es den Hoteliers jetzt besser und niemanden schlechter geht, dann nannte man das in der VWL "pareto-optimal" wenn ich mich recht erinnere...
Ich bezweifle auch, dass das damit verschwendete Geld ansonsten sinnvoll verwendet worden wäre. Selbst wenn man dann weniger neue Schulden gemacht hätte, ist das doch nur ein winziger Tropfen auf einen sehr, sehr heißen Stein.

Wäre das ganze besser, wenn es die Spende nicht gegeben hätte?

Auch das man den eigenen Wählern entgegen kommt finde ich nicht sonderlich verwerflich. Die Linke würde ja auch als erstes Hartz4ler und Geringverdiener entlasten von denen sie hauptsächlich gewählt wird.
Und das auch durch höhere Schulden finanzieren...(die sowieso niemals mehr abgebaut werden können - außer bei einer Hyperinflation).
 
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Bei der aktuellen Diskussion finde ich es höchst amüsant wie sich hier einige eschauffieren. Sein wir mal ehrlich. Wem geht es momentan deutlich schlechter als zur Zeit der letzten Regierung? Wenn es den Hoteliers jetzt besser und niemanden schlechter geht, dann nannte man das in der VWL "pareto-optimal" wenn ich mich recht erinnere...
Ist das nicht ein bischen eine Milchmädchenrechnung 100 Tage nach Amtsantritt und in Hinblick darauf, dass Bund und Länder in Zeiten knapper Kassen und Schuldenbremsen die Steuergeschenke an die Obere Mittel- und Oberschicht bald wieder reinholen müssen? Hm, wo werden die wohl sparen? Doch nicht etwa an den staatl. Leistungen? (und ich rede jetzt nicht nur von Kompensationszahlungen ala Sozialhilfe, ALG etc, sondern vielleicht auch beim Kita-Angebot und ähnlichem)

Die Linke würde ja auch als erstes Hartz4ler und Geringverdiener entlasten von denen sie hauptsächlich gewählt wird.
Es ist mMn schon ein bischen was anderes, ob man so etwas macht oder ob man eine ganz ganz spezielle Kleinstgruppe steuerlich begünstigt (Hotelies eben). Der Unterschied ist, die einen haben (bzw hätten, wenn die entsp. Parteien die Regierung gestellt hätten) dafür gewählt, die anderen haben dafür bezahlt. Was von beidem jetzt demokratischer und somit legitimer ist brauchen wir glaub ich nicht mehr zu erörtern. Von der normativen Seite gar nicht zu reden (ich bezweifle, dass eine Hoteliesfamilie, die Millionen an Spendengeschenke zu verteilen hat eine Entlastung ähnlich nötig hätte wie ein Geringverdiener).
 
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Ist das nicht ein bischen eine Milchmädchenrechnung 100 Tage nach Amtsantritt und in Hinblick darauf, dass Bund und Länder in Zeiten knapper Kassen und Schuldenbremsen die Steuergeschenke an die Obere Mittel- und Oberschicht bald wieder reinholen müssen? Hm, wo werden die wohl sparen? Doch nicht etwa an den staatl. Leistungen? (und ich rede jetzt nicht nur von Kompensationszahlungen ala Sozialhilfe, ALG etc, sondern vielleicht auch beim Kita-Angebot und ähnlichem)

Ich muss gestehen ich bin nicht up-to-date. Von welchen Summen reden wir hier eigentlich? Ich bin auch der Meinung, dass jede andere Verwendung wahrscheinlich sinnvoller gewesen wäre, aber die Einschnitte wären so oder so gekommen.
Wie viele Schulden nehmen wir jetzt neu auf? 90 Milliarden? Wenns 85 gewesen wären, hätte sich an der Gesamtsituation auch nichts geändert...

Ob jetzt jeder der ein Hotel betreibt zur Oberschicht gehört halte ich im übrigen auch für zumindest zweifelhaft.

Es ist mMn schon ein bischen was anderes, ob man so etwas macht oder ob man eine ganz ganz spezielle Kleinstgruppe steuerlich begünstigt (Hotelies eben). Der Unterschied ist, die einen haben (bzw hätten, wenn die entsp. Parteien die Regierung gestellt hätten) dafür gewählt, die anderen haben dafür bezahlt. Was von beidem jetzt demokratischer und somit legitimer ist brauchen wir glaub ich nicht mehr zu erörtern. Von der normativen Seite gar nicht zu reden (ich bezweifle, dass eine Hoteliesfamilie, die Millionen an Spendengeschenke zu verteilen hat eine Entlastung ähnlich nötig hätte wie ein Geringverdiener).

Das ist jetzt sicher wieder egoistisch, aber bei einem anderen Wahlausgang hätte ich stellvertretend für die arbeitende Mittelschicht gezahlt. Deshalb stimmt es nach wie vor, wenn sich die FDP als Mittelstandspartei bezeichnet. Dank der letzten Regierung gibt's jetzt sogar mehr netto. Dieses Plus seh ich persönlich z.B. lieber bei den Ärzten ohne Grenzen als beim Staat.
 
mein problem hier ist, dass zwischen klientelpolitik an sich und auftragspolitik, die direkt gezahlt wird doch n unterschied besteht.
heißt das nun, dass jede lobby die es sich leisten kann, jedes gesetz bekommt das sie gerade will und das nun gut ist ? ich will jetzt nicht alle anderen entlasten, aber die fdp ist nunmal die spitze der politischen amoralität in sachen finanzfragen. ich kann mich auch mit einigen ihrer gesellschaftspolitischen standpunkte nur HERZLICHST erwärmen und finde sie weitaus wohltuender als das zeug was wie sarazzin oder co so von sich geben, so ists ja nicht. ich finde nur die aktuelle fdp zu sehr auf ihren recht(neo-)liberalen kurs eingeschworen, der die linksliberalen aspekte so sehr in den hintergrund treten lässt, dass sogar eine völlig weichgespülte und irgendwie in der mittigsten mitte herumirrenden schröder-spd kein koalitionspartner war, obwohl cdu und spd heute im bund völlig austauschbar sind.

aber was mir eigentlich, neben der ideologie und der moral dahinter, rein rational aufstößt ist...
ich finde steuern runter als wahlkampfspruch allgemein seltsam....da muss ich ehrlich sagen, das hat für mich was von ner "paradiesversprechung". normal schon, ganz abseits von der partei.

mitten in der krise, halte ich das für selbstmord, was auch einer der gründe war, weshalb ich gegen das vorhaben polemisiert habe. nun hat sich dieser wahnsinn wirklich durchgesetzt und wenn schäuble nicht alleine dagegen hält, wird deutschland die höchsten staatsschulden ( aller zeiten wäre wohl zu hoch ) seit ewigkeiten haben - und weil natürlich leere kasse und NOCH VIEL MEHR AUSGABEN, nicht zusammen passt ( und so gar nicht zum fdp-leitspruch vom schlanken staat, den sie nun selbst lügen straft) - werden natürlich x neue ABGABEN erwogen, für Y volksgruppen, die am Ende wohl noch schlechter dastehen als vorher und selbst das wird nicht reichen.

mein fazit:
- immense krisenverschuldung
- beweis, dass regellose wirtschaftsmächte risken bergen
- eine fdp die mit ihren CSU-komplizen gerade jetzt MASSIVE ausgaben machen wollen
- ausgeglichen wird das ganze durch x neue Ausgaben, die pendler, arbeitslose etc treffen.
- gleichzeitig wird für bestimmte wirtschaftsgruppen eine noch höhere steuersenkung SEPARAT beschloßen
- und diese sind dann auch noch eine bezahlleistung

wie soll diese politik denn nun weitere krisen verhindern und der wirtschaft rahmenbedingungen schaffen, wenn es scheinbar die industrie ist, die rahmenbedingungen für die politk erschafft ?

ich muss mir das als ausländer ja gleich doppelt weiter anschauen, aber in welche richtung das geht sieht man bereits jetzt und die beschwichtigungen liegen falsch....warten wir mal auf die nrw-wahl.
 
ich muss mir das als ausländer ja gleich doppelt weiter anschauen, aber in welche richtung das geht sieht man bereits jetzt und die beschwichtigungen liegen falsch....warten wir mal auf die nrw-wahl.

NRW gewinnt Rot/Rot/Grün. Und ich bin jetzt schon gespannt, ob das dann in irgendeinem Punkt eine Verbesserung bedeutet. Vorausgesetzt sie schaffen es überhaupt eine Regierung zu bilden. Hessen und Schleswig-Holstein lassen grüßen. Die Dunkel-Roten scheinen da oben ja ein paar sehr seltsame Ansichten zu vertreten.

Zu den Steuersenkungen: Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen. :uglylol:
Das man es in dieser Situation nicht hätte versprechen dürfen ist ein anderes Problem...
Trotzdem liegt das Problem doch nicht bei der Hotelier-Geschichte (zugegeben, ein moralisches schon). Um die Schulden der BRD zurück zu zahlen müssten die Abgaben doch bei 90% + X liegen...
Und lieber zahl ich jetzt weniger und 2013 mehr, als jetzt schon mehr.
Vielleicht haben wir ja Glück und 2012 kommt doch der Weltuntergang :coolface:
 
rot-rot-grün in nrw macht mir auch angst, auch wenn es jetzt leider sein "muss" imho. ich will ein gleichgewicht haben und zumindest allgemeine verhandlungen. man hätte ja einfach in thüringen und oder dem saarland eine rot-rot-grüne regierung bilden können, da wären fähige leute gewesen und auch pragmatiker, aber an beiden orten hat sich die kontinuität durchgesetzt aufgrund persönlicher querelen.

hessen war die schuld der spd, wobei da auch gewisse energiekonzerne drinnen stecken...das macht die sache nicht besser, aber ansonsten wärs zumindest zu 90% durchgegangen. auch wieder so ne persönliche schuld. was mich da persönlich aufregt ist, dass dieser schmierlappen koch immer noch an der macht ist, dieser lügner, ausländerhetzer und jammerlappen, hätte schon vor fast 10 jahren aus der politik ausscheiden müssen, wenn er net direkt in den knast wandert.

SH ist n eigenes kapitel - auch so n theaterstück wo sich die eigenen parteien net leiden können und spd und cdu haben bei der wahl ja auch beide nicht zu knapp verloren....

irgendwie ist die politik allgemein in einem traurigen zustand wenn man das so sieht :ugly:

die linkspartei in nrw ist wohl die "radikalste" und problematische von ganz nrw....ich hoffe ma das beste :neutral:
 
Rot-Rot-Grün? Dann lieber Schwarz-Gelb. Herr Rüttgers ist mir ohnehin zigfach symapthischer als jeder Clown der Linken. :D

Ich denke mal, dass es auf ein schwarz-gelbes, schwarz-gelb-grünes oder schwarz-rotes Bündnis hinauslaufen wird. Die SPD NRW ist nicht so weich in der Birne, dass sie sich auf Verhandlungen mit den linken Populisten einlassenn wird - und für eine rot-grüne Regierung fehlt die Mehrheit. ^^
 
Rot-Rot-Grün? Dann lieber Schwarz-Gelb. Herr Rüttgers ist mir ohnehin zigfach symapthischer als jeder Clown der Linken. :D

ob man nun den inder/rumänenhetzer und zick-zack-kursler/ultrakatholik rüttgers ins amt hilft oder sich die mehrheit mit einer wagenknecht sichern lässt, macht nun für mich auch keinen unterschied mehr.

nicht vergessen :
"die rumänen sind ja nicht so wie die deutschen, die von 6 bis ende arbeiten, die kommen und gehen wies beliebt, machen dauernd pausen und haben auch keine ahnung vom fach"

:oops:
 
ob man nun den inder/rumänenhetzer und zick-zack-kursler/ultrakatholik rüttgers ins amt hilft oder sich die mehrheit mit einer wagenknecht sichern lässt, macht nun für mich auch keinen unterschied mehr.

nicht vergessen :
"die rumänen sind ja nicht so wie die deutschen, die von 6 bis ende arbeiten, die kommen und gehen wies beliebt, machen dauernd pausen und haben auch keine ahnung vom fach"

:oops:

Also ich hab lieber 1-2 populistische Sprüche, als dass eine Partei an die Macht kommt, die nach wie vor von ehemaligen Stasi-Mitgledern besetzt ist und eine deutschlandfeindliche Politik betreibt... :)
 
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