darkganon
Super-Moderator
- Seit
- 16 Mai 2005
- Beiträge
- 81.640
Wir haben Religionsfreiheit und Traditionen müssen nicht unbedingt toll sein.
Soweit so gut, ohne damit nun irgendwas zu bewerten.
Ich bezweifle wie gesagt STARK, dass diese Aussagen von Trittin und Ströbele POPULISTISCH sind, die sind nämlich nicht populär und lassen sich, wie du bewiesen hast, sehr gut verwursten in einer art "clash of civilizations". eine geopolitische Denkrichtung, die nicht zuletzt dank Bush endgültig in den Mülleimer der Geschichte gelegt wurde, momentan aber für viele negative Entwicklungen verantwortlich ist.
Das wir Religionsfreiheit haben, setzt voraus, dass es möglich ist, dass Religionen kommen und gehen. Im Unterschied zur Verfassung und demokratischen Werten der Aufklärung, sind Religionen nämlich vollkommen im internationalen Wettbewerb angekommen und müssen sich behaupten. Ich bin kein Moslem, kein Buddhist und kein Hinduist, die katholische Kirche vertreibt mich als spirituellen Menschen aber genauso, in dem sie meine Ideale und humanistischen Werte nach wie vor ächtet und ihre, in meinen Augen menschenfeindliche, Rhetorik weiterdurchzieht. Dadurch sehe ich die Arbeit von Priestern in Trinidad oder sonstwo nicht als schlechter an und habe Respekt vor ihnen, aber deshalb kann ich mich nur mit Menschen solidarisieren und nicht mit Amtskirchen.
Daher, spricht in meinen Augen nichts dagegen die vorhandenen Feiertage je nach Wunsch des Volkes vielleicht vollkommen zu säkularisieren oder weitere hinzuzufügen - Es gibt im Westen, abegsehen vom Vatikan, keine Länder die an sich mit einer Religion verbunden sind, auch wenn viele Politiker das glauben machen wollen um alte Ressentimens zu wecken. Die Religionen sind dem nationalen und internationalen Wettbewerb ausgeliefert und die Zahl der Atheisten/Agnostiker steigt auch konstant...und wieso auch nicht, wenn die Kirche sich nicht genug reformieren kann um diesen Menschen was zu bieten ? Wir haben keinen "richtigen" Glauben mehr und das ist zu akzeptieren, es gibt nur mehr das, wofür sich der mehr oder weniger mündige Mensch entscheidet, solange es die Gesetze des Staates nicht verletzt. Und das tut AN SICH keine der großen Buchreligionen und auch die meisten Sekten nicht.....das Primat des Staates steht über allem und das ist imo gut so.
Wenn wir in 400 Jahren alle gläubige Trekkies sind oder einer peruanischen Sekte angehören, die auf Erlösung durch Aliens wartet ist das auch gut so....solange sich dabei die Demokratie durchsetzt.
Traditionen sollen schon im Gedächtnis behalten und überliefert werden, aber nicht zwanghaft mitgeschleppt......Kultur ist etwas Lebendiges und dauernd in Veränderung, wer sie konserviert tötet sie und dafür sind wir dann wirklich doch zu aufgeklärt.
Soweit so gut, ohne damit nun irgendwas zu bewerten.
Ich bezweifle wie gesagt STARK, dass diese Aussagen von Trittin und Ströbele POPULISTISCH sind, die sind nämlich nicht populär und lassen sich, wie du bewiesen hast, sehr gut verwursten in einer art "clash of civilizations". eine geopolitische Denkrichtung, die nicht zuletzt dank Bush endgültig in den Mülleimer der Geschichte gelegt wurde, momentan aber für viele negative Entwicklungen verantwortlich ist.
Das wir Religionsfreiheit haben, setzt voraus, dass es möglich ist, dass Religionen kommen und gehen. Im Unterschied zur Verfassung und demokratischen Werten der Aufklärung, sind Religionen nämlich vollkommen im internationalen Wettbewerb angekommen und müssen sich behaupten. Ich bin kein Moslem, kein Buddhist und kein Hinduist, die katholische Kirche vertreibt mich als spirituellen Menschen aber genauso, in dem sie meine Ideale und humanistischen Werte nach wie vor ächtet und ihre, in meinen Augen menschenfeindliche, Rhetorik weiterdurchzieht. Dadurch sehe ich die Arbeit von Priestern in Trinidad oder sonstwo nicht als schlechter an und habe Respekt vor ihnen, aber deshalb kann ich mich nur mit Menschen solidarisieren und nicht mit Amtskirchen.
Daher, spricht in meinen Augen nichts dagegen die vorhandenen Feiertage je nach Wunsch des Volkes vielleicht vollkommen zu säkularisieren oder weitere hinzuzufügen - Es gibt im Westen, abegsehen vom Vatikan, keine Länder die an sich mit einer Religion verbunden sind, auch wenn viele Politiker das glauben machen wollen um alte Ressentimens zu wecken. Die Religionen sind dem nationalen und internationalen Wettbewerb ausgeliefert und die Zahl der Atheisten/Agnostiker steigt auch konstant...und wieso auch nicht, wenn die Kirche sich nicht genug reformieren kann um diesen Menschen was zu bieten ? Wir haben keinen "richtigen" Glauben mehr und das ist zu akzeptieren, es gibt nur mehr das, wofür sich der mehr oder weniger mündige Mensch entscheidet, solange es die Gesetze des Staates nicht verletzt. Und das tut AN SICH keine der großen Buchreligionen und auch die meisten Sekten nicht.....das Primat des Staates steht über allem und das ist imo gut so.
Wenn wir in 400 Jahren alle gläubige Trekkies sind oder einer peruanischen Sekte angehören, die auf Erlösung durch Aliens wartet ist das auch gut so....solange sich dabei die Demokratie durchsetzt.
Traditionen sollen schon im Gedächtnis behalten und überliefert werden, aber nicht zwanghaft mitgeschleppt......Kultur ist etwas Lebendiges und dauernd in Veränderung, wer sie konserviert tötet sie und dafür sind wir dann wirklich doch zu aufgeklärt.
