Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
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Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
@exca:
Da darfst du dich aber nicht in den Irrglauben verhalten, dass jeder der weiterkommt es mehr verdient hat als du....das wäre doch auch deprimierend hm ?*g

Aber abseits von der psychologischen Ebene, dass ist einfach nicht so...Firmen können genausowenig rational handeln, wie es Staaten nicht können, weil die Entscheider nie alle Informationen haben und nie objektiv sind ( sein können), da sie immer auch subjektive Bauchentscheidungen treffen müssen, speziell da im immer stärkeren Wettbewerb die Qualifikation sich schon von der Uni an immer mehr angleich und Modulisierungen es erzwingen, dass du dir Sonder- und Zusatz-Dinge erwirbst nur um mithalten zu können.

Kurz gesagt, die Welt ist nicht fair und kann es nie sein. Man kann sie nur versuchsweise in begrenzten Räumen, kurzzeitig fairer machen, aber dafür muss man sich erstmal eingestehen, dass sie nicht optimal ist. Du hast es glaub selber gesagt, über kurz oder lang werden die Arbeitsplätze noch mehr verschwinden, dass heisst dass es immer weniger Jobs geben wird, wenn man nicht hochqualifiziert ist und da, wie du btw auch sagst, nicht jeder hochqualifiziert sein kann, kann nicht jeder alles erreichen, da es nur begrenzte Plätze gibt und bei gleicher Qualifikation eben auch Glück entscheidet, aber viele gar nicht studieren können/sollen.....;)

Das mit Ellbogenmentalität klingt nur für uns negativ, weil es in Alltags- und Medienwelt als negativ empfunden wird, aber so läuft es doch...du musst klar zeigen, dass du besser bist als alle Anderen und alle Anderen schlechter sind....;)


Sagen wirs kurz, ich wünsche mir, dass auch der Niedrigverdiener sein Gehalt durch Einsatz selber steigern kann.....das wäre für mich eine faire Leistungsgesellschaft :-)
 
ich finde es traurig, wenn ihr wirklich glaubt, dass man nicht aus eigener kraft aufsteigen kann... das ist für mich einfach zur schau gestellte resignation (ok, die linke propaganda fördert dieses gesellschaftsbild ja auch noch)
Es gibt jede Menge Familien die ihre Kinder finanziell direkt nach dem Realschulabschluss finanziell einspannen müssen, wie soll so jemand studieren können wenn die Eltern Druck machen schnell irgendeinen Job anzunehmen um über die Runden zu kommen?

Als die Studiengebühren eingeführt wurden haben einige ihr Studium abbrechen müssen weil es für sie nicht finanzierbar war. Ein Kommilitone der aus dem Odenwald kam kann nicht jeden Tag 6 Stunden mit der Bahn pendeln und nebenbei arbeiten gehen um die Gebühren wieder reinzukriegen und wenn die Familie aus welchen Gründen auch immer eh schon verschuldet ist werden sie einen Teufel tun und irgendwelche Studienkredite beantragen, die nur ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind.

Dieses liberale Geschwafel von wegen Chancengleichheit hängt mir zum Hals heraus, es gibt sie nicht und es wird sie nie geben.
Ich brauche mich eigtl. überhaupt nicht beschweren, mir geht es verdammt gut. Dennoch müssen solche Mißstände angesprochen werden und wenn sich so ein marktradikaler medial als arbeiterfreundlich hinstellt und so tut, als könne jeder alles erreichen während er Steuersenkungen für die Lobby, die ihn finanziert durchdrückt, kommt mir alles hoch.

Dass man gleich in die linke Ecke gedrängt wird wenn man unbequeme Wahrheiten ausspricht und einfach mal sagt wie es ist nehme ich übrigens billigend in Kauf, ich halte weder von der Linken noch von der FPD besonders viel.
 
@exca:
Da darfst du dich aber nicht in den Irrglauben verhalten, dass jeder der weiterkommt es mehr verdient hat als du....das wäre doch auch deprimierend hm ?*g

ich sehe es zum einem nicht als irrglauben und zum anderen ist es nicht deprimierend - wenn jemand mehr leistet als ich, sollte er auch mehr belohnt werden... ich gönne ja auch dem kommilitonen der mehr lernt oder es einfach von natur aus besser kann eine bessere note (denn ich hätte es ja selber in der hand, es zu ändern ;) ) - so ist es auch im leben, nur dass da mehr sachen zählen

Aber abseits von der psychologischen Ebene, dass ist einfach nicht so...Firmen können genausowenig rational handeln, wie es Staaten nicht können, weil die Entscheider nie alle Informationen haben und nie objektiv sind ( sein können), da sie immer auch subjektive Bauchentscheidungen treffen müssen, speziell da im immer stärkeren Wettbewerb die Qualifikation sich schon von der Uni an immer mehr angleich und Modulisierungen es erzwingen, dass du dir Sonder- und Zusatz-Dinge erwirbst nur um mithalten zu können.

Kurz gesagt, die Welt ist nicht fair und kann es nie sein. Man kann sie nur versuchsweise in begrenzten Räumen, kurzzeitig fairer machen, aber dafür muss man sich erstmal eingestehen, dass sie nicht optimal ist. Du hast es glaub selber gesagt, über kurz oder lang werden die Arbeitsplätze noch mehr verschwinden, dass heisst dass es immer weniger Jobs geben wird, wenn man nicht hochqualifiziert ist und da, wie du btw auch sagst, nicht jeder hochqualifiziert sein kann, kann nicht jeder alles erreichen, da es nur begrenzte Plätze gibt und bei gleicher Qualifikation eben auch Glück entscheidet, aber viele gar nicht studieren können/sollen.....;)

das ist alles richtig, aber ich sehe hier nirgendwo eine ungerechtigkeit... es hat ja jeder die chance an bildung zu kommen und sich durchzusetzen

Sagen wirs kurz, ich wünsche mir, dass auch der Niedrigverdiener sein Gehalt durch Einsatz selber steigern kann.....das wäre für mich eine faire Leistungsgesellschaft :-)

naja, man kann halt etwas anderes versuchen, wenn einen der job nicht weiterbringt...


Sehr, sehr guter Satz! Was bitteschön rechtfertigt den astronomischen Verdienstunterschied zwischen einem 50 Stundenwoche-Arbeiternehmer im Niedriglohnsektor und einem Bankenmanager?
Leistung kann es nicht sein, soviel Leistung kann ein Mensch gar nicht erbringen um sowas zu rechtfertigen.
Erfolg kann es auch nicht sein, wenn der Staat mit Milliardenkrediten subventionieren muss. Und, naja...am allerwenigsten von allem kann es eines sein: Verantwortung. Etwa so verantwortungsloses wie diesen Menschenschlag hab ich selten gesehen.

die arbeit des managers ist einfach viel mehr wert und leute sind bereit es zu zahlen... der manager hat also etwas geleistet... ein Ribery verdient ja auch mehr als jemand in der dritten liga, obwohl er vielleicht nicht viel mehr traniert....

dem letzten absatz stimme ich aber zu, daran ist allerdings die politik schuld, nicht das system


Es gibt jede Menge Familien die ihre Kinder finanziell direkt nach dem Realschulabschluss finanziell einspannen müssen, wie soll so jemand studieren können wenn die Eltern Druck machen schnell irgendeinen Job anzunehmen um über die Runden zu kommen?

Als die Studiengebühren eingeführt wurden haben einige ihr Studium abbrechen müssen weil es für sie nicht finanzierbar war. Ein Kommilitone der aus dem Odenwald kam kann nicht jeden Tag 6 Stunden mit der Bahn pendeln und nebenbei arbeiten gehen um die Gebühren wieder reinzukriegen und wenn die Familie aus welchen Gründen auch immer eh schon verschuldet ist werden sie einen Teufel tun und irgendwelche Studienkredite beantragen, die nur ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind.

das gibt es in Deutschland nicht, hier ist kein elternteil auf das geld von kindern angewiesen... natürlich gibt es trotzdem solche eltern, aber als kind muss man sich da nicht fügen sondern sollte sich gegen die eltern durchsetzen

die 100 euro gebühren halten niemandem vom studium ab... ich sehe das ganze ja auch kritisch, aber solange sich die summe in diesem bereich bewegt, hält sie niemand vom studium ab... wer nicht pendeln will, muss eben flexibel sein und umziehen... musste ich auch zum studium... und Bafög gibt es ja auch noch

aber ich gebe dir recht, dass da ganze transparenter und unabhängiger von eltern werden muss - aber das sind detail- und keine systemfragen
 
das gibt es in Deutschland nicht, hier ist kein elternteil auf das geld von kindern angewiesen... natürlich gibt es trotzdem solche eltern, aber als kind muss man sich da nicht fügen sondern sollte sich gegen die eltern durchsetzen
Als ob jeder mit 19 so weit ist und die Eier hat, sich mal eben mit der Familie zu verkrachen....

die 100 euro gebühren halten niemandem vom studium ab... ich sehe das ganze ja auch kritisch, aber solange sich die summe in diesem bereich bewegt, hält sie niemand vom studium ab... wer nicht pendeln will, muss eben flexibel sein und umziehen... musste ich auch zum studium... und Bafög gibt es ja auch noch
Als ob die 4 Semester die man Bafög max. bekommt (bin mir da aber nicht ganz sicher?) alles noch rausreißen würden...und ausziehen ist eben nicht für jeden drin.

aber ich gebe dir recht, dass da ganze transparenter und unabhängiger von eltern werden muss - aber das sind detail- und keine systemfragen
Wenn es an sowas scheitert sind das keine Detailfragen mehr - und das mit dem Studium war auch nur ein Beispiel.

Genausogut könnte ich sagen dass Kinder armer Eltern schon in der Schule ausgegrenzt werden, weil sie nicht auf Klassenfahrten etc mitkönnen und dann eine ganz andere Entwicklung nehmen, nur lässt sich über dieses hätte könnte wollte nicht wirklich fundiert diskutieren.
 
STOP...

1)
"oder es einfach von natur aus besser kann"
2)
"denn ich hätte es ja selber in der hand, es zu ändern"

;)
Hast du nicht, ist mir zwar ziemlich gleich eigentlich, aber da widersprichst du dir ja schon selber.

Zu der Frage wegen Bildung bekommen....Nein hat nicht jeder.
Beginnt schon im Kindergarten und der Frage ob man zweisprachig erzogen wird, wo man lebt, in was für einer Familie, in was für einer Sozialisation, was für Lehrer hast du....Befindlichkeiten von Lehrern machen bei radikalen NC alles aus und dann darf der Musik und der Geolehrer entscheiden, ob du dein Mathestudium machen darfst...Schwachfug. Studiengebühren von 100€ kann man überlegen, die sind dann aber maximal symbolisch. Die Kosten reichen dann ja kaum für die Organisation der Eintreibung und Mittel haben die unis dann auch keine....nene das bildungssystem bei euch ist im weltweiten Vgl gut, aber da geht noch was :-)


und zu

naja, man kann halt etwas anderes versuchen, wenn einen der job nicht weiterbringt...

DAS ist DER Knackpunkt. Sie können eben nicht mal eben was Anderes machen, weil jeder diesne Job zwar MACHEN KÖNNTE, aber die meisten Schichten sich zu gut dafür sind, in der Unterschicht aber alle darum anstehen, weil man ohne Bildung gar nix mehr kann.
Und da nicht jeder Abi haben kann und jeder studieren kann ( was du selber heute erst wieder sagtest-- da geb ich dir btw recht, aber mehr als jetzt könntens locker sein, bei rohstorrarmen Ländern wie unseren), muss es Millionen solche geben, dies diese Jobs machen , die in einer Gesellschaft eben gebraucht werden, aber keinen Status geniessen.

Wie ich bereits seit Jahren sage, dass man als Spitzenmanager oder so WEITAUS mehr verdient, als as Hilfskraft oder Reinigungskraft oder Schlosser, ist mir klar, aber das dieses Weitaus mehr immer WEITER geht, und bei gleichem Arbeitsaufwand der CEO immer mehr bekommt und wenn er "failt" noch mehrfache Jahresgehälter nachgeschmissen kriegt, ist NICHT kommunizierbar. Da wird dauernd gelästert, das die Wirtschaft freier werden muss und Gewerkschaftsprivilegien Gift sind, aber bei sich selber will keiner sparen und das ist eben der Unfug, weil wenn diese Multimillionäre auch nur auf einen Teil verzichten würden ( wir reden hier nicht von Vorständen bei Kleinstunternehmen), könnte man schon eine leistungsgerechtere Welt bauen, die auch noch motiviertere Mitarbeiter hätte. Erst kürzlich hat eine brisante Studie über Führungsstile und Gewinnbeteiligung wieder aufgezeigt, dass Mitarbeit die durch mehr Leistung ihr Einkommen aktiv steigern können und mehr Entscheidungsfreiheit haben, viel bessere Ergebnisse abliefern als bei völliger Überwachung und Fixgehältern. :-)

Nicht immer in Extremen denken, hier will keiner ein Einheitsgehalt, aber Leistungsgerechtigkeit und zwar eine solche die nicht nur darauf abzielt Steuerzahlungen von Millionären mit Hartz4-Empfängern aufzurechnen.
Wenn ich mein Gehalt mit 55 Wochenstunden verbessern kann, dann mach ich das auch.. :) Und wenn jemand Anderer dann eben 60 Wochenstunden liefert, oder im Verkauf mehr Erfolg hat, dann ist das eben so.... Aber das nur Leute die ohnehin schon reich sind, die Möglichkeit haben ihr Gehalt aufzupeppen, ist für mich einfach nur leistungsfeindlich....die FDP sollte sich sofort daran setzen, hier neue Akzente zu verbreiten, immerhin ist sie doch die Partei der Arbeitnehmer oder nicht ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kann ich mich nicht direkt in die Diskussion einklinken, aber ich mache hier auch mal mir selbst Luft:

Die Aussage von demjenigen, den Peplex zitiert hat ist einfach absolut verachtenswert.

Wie können die Leute nach solchen Aussagen nicht merken, dass etwas abgrundtief schief läuft?
Dass man als Staat offensichtlich bereit ist, wieder in die industrialisierte Zeit zurückzukehren, wo man einfach Wächter der Fabrikbesitzer war.

Das kann einfach nicht sein. Wir hatten vor einigen Monaten offensichtlich eine gigantische Krise aus der Finanzwelt zu schlucken, der Steuerzahler hat das ausgebadet, die Verursacher waren nicht haftbar...
... und nach so einer kurzen Zeit wird einfach wieder fröhlich drauflos gelogen?

Und die Leute fallen da noch drauf rein?

Steuersenkungen, Rettungspakete? Aber dann kein Geld für Bildung haben oder für andere wichtige Investitionen?
BaFöG-Erhöhung? Wem helfen diese 100€ mehr denn bitte auf Dauer?

Den Leuten Geldgeschenke zu machen, um ihre Konsumkraft zu steigern, löst keine Probleme. Diese Symbolpolitik finde ich erniedrigend.
Ich als Bürger fühle mich da bis in die Knochen blamiert.

So viele Menschen arbeiteten so hart für einen Staat, der gerecht auf die Menschen zu geht und mit diesen Menschen eine Gesellschaft bildet, die für jeden eine schöne sein kann.

Und das alles wird binnen 3 Legislatur-Perioden (binnen kürzester Zeit) demontiert?
Für wen? Und warum?

Es brennt auf allen Ebenen. Es herrscht so viel Ungerechtigkeit vor, weil so wenig Einfluss genommen werden kann, weil diejenigen, die sich wirklich unmenschlich stark bereichern, fast schon sakrosankt sind. Weil sie es eben 'verschleiern'.

Ich bin unzufrieden und wütend. Und nach den letzten Tagen bin ich absolut solidarisch mit jedem Menschen, der den Kampf gegen die Windmühlen aufnimmt.
Ich habe so lange vor mich hin gelebt, ohne zu sehen, was abgeht.

Ich muss Einiges aufholen und der Bildungsstreik ist mein persönlicher Anfang in meine poltische Mündigkeit.
 
Naja, Excaliboor würde imo wohl fast alles verteidigen, was die FDP oder "das Liberale" angeht :(

Sorry, anders kann ich mir das nicht erklären, solche Scheuklappen kann man doch nicht haben?
 
ah endlich wird die harte Ungerechtigkeit angegangen...

Rechtsreform
FDP strebt gleiche Kündigungsfristen für Mieter und Vermieter an

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,662727,00.html

Herrscharen von unverschämten Mietern haben schon Dutzende ehrenhafte Vermieter in den Wahnsinn getrieben, weil sie 5 Monate lang Zeit hatten, das Haus zu räumen :blushed:


Bündnis im Saarland
SPD-Chef Gabriel attackiert Jamaika-Grüne

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,662719,00.html

die ganze Aktion ist zwar wirklich Kritik wert, aber von der SPD-Führung ? :ugly: der war gut.

Erinnert mich an 2006 in Österreich wo nach 7 Jahren Mitte-Rechtaussen-Koalition, die ÖVP ( Konservative) dann die Sozialdemokraten davor gewarnt haben, Koalitionen mit den Rechten zu machen, weil das "demokratisch problematisch" wäre.... :uglylol:


Ich bin dann für Opposition für alle, da finden die Leute scheinbar ihr Gewissen wieder :lol:
 
Naja, Excaliboor würde imo wohl fast alles verteidigen, was die FDP oder "das Liberale" angeht :(
Der doch nicht.
9wva5u5fymo3.gif
 
STOP...

Hast du nicht, ist mir zwar ziemlich gleich eigentlich, aber da widersprichst du dir ja schon selber.

nein, tue ich nicht - ich könnte ja mehr tun, wenn andere besser sind ;)


Zu der Frage wegen Bildung bekommen....Nein hat nicht jeder.
Beginnt schon im Kindergarten und der Frage ob man zweisprachig erzogen wird, wo man lebt, in was für einer Familie, in was für einer Sozialisation, was für Lehrer hast du....Befindlichkeiten von Lehrern machen bei radikalen NC alles aus und dann darf der Musik und der Geolehrer entscheiden, ob du dein Mathestudium machen darfst...Schwachfug. Studiengebühren von 100€ kann man überlegen, die sind dann aber maximal symbolisch. Die Kosten reichen dann ja kaum für die Organisation der Eintreibung und Mittel haben die unis dann auch keine....nene das bildungssystem bei euch ist im weltweiten Vgl gut, aber da geht noch was :-)

naja, man kann ja auch auf dem Gymnasium seine kurse schon zusammenstellen, ich hatte z.B. schön lange keinen musiklehrer mehr ;)
ich finde, dass du das ganz doch überdramatisierst... gerade wegen dem getrennten schulsystem macht es nichts wo man herkommt, wenn man es erstmal auf Gymnasium geschafft hat...

ja, die studiengebühren sind symbolisch, sorgen aber dafür, dass nur leute, die es ernst meinen ein studium beginnen und geben den studenten auch eine möglichkeit, etwas von der Uni einzufordern - man hat ja gezahlt


DAS ist DER Knackpunkt. Sie können eben nicht mal eben was Anderes machen, weil jeder diesne Job zwar MACHEN KÖNNTE, aber die meisten Schichten sich zu gut dafür sind, in der Unterschicht aber alle darum anstehen, weil man ohne Bildung gar nix mehr kann.
Und da nicht jeder Abi haben kann und jeder studieren kann ( was du selber heute erst wieder sagtest-- da geb ich dir btw recht, aber mehr als jetzt könntens locker sein, bei rohstorrarmen Ländern wie unseren), muss es Millionen solche geben, dies diese Jobs machen , die in einer Gesellschaft eben gebraucht werden, aber keinen Status geniessen.

man darf menschen nicht nur über die arbeit definieren... wer sich unbedingt durch die arbeit identifizieren will, muss sich eben besser bilden - wer lieber mehr "leben" will, macht eben die "schlechten" jobs - wegen dem geld... dass nicht jeder ein Abi haben kann/sollte ist richtig, aber ob man eins bekommt darf man ja selbst bestimmen ;)
somit kann der arbeitsplatz keine "strafe der gesellschaft" sein, man hat sich ja selbst so entwickelt


Wie ich bereits seit Jahren sage, dass man als Spitzenmanager oder so WEITAUS mehr verdient, als as Hilfskraft oder Reinigungskraft oder Schlosser, ist mir klar, aber das dieses Weitaus mehr immer WEITER geht, und bei gleichem Arbeitsaufwand der CEO immer mehr bekommt und wenn er "failt" noch mehrfache Jahresgehälter nachgeschmissen kriegt, ist NICHT kommunizierbar. Da wird dauernd gelästert, das die Wirtschaft freier werden muss und Gewerkschaftsprivilegien Gift sind, aber bei sich selber will keiner sparen und das ist eben der Unfug, weil wenn diese Multimillionäre auch nur auf einen Teil verzichten würden ( wir reden hier nicht von Vorständen bei Kleinstunternehmen), könnte man schon eine leistungsgerechtere Welt bauen, die auch noch motiviertere Mitarbeiter hätte. Erst kürzlich hat eine brisante Studie über Führungsstile und Gewinnbeteiligung wieder aufgezeigt, dass Mitarbeit die durch mehr Leistung ihr Einkommen aktiv steigern können und mehr Entscheidungsfreiheit haben, viel bessere Ergebnisse abliefern als bei völliger Überwachung und Fixgehältern. :-)

Nicht immer in Extremen denken, hier will keiner ein Einheitsgehalt, aber Leistungsgerechtigkeit und zwar eine solche die nicht nur darauf abzielt Steuerzahlungen von Millionären mit Hartz4-Empfängern aufzurechnen.
Wenn ich mein Gehalt mit 55 Wochenstunden verbessern kann, dann mach ich das auch.. :) Und wenn jemand Anderer dann eben 60 Wochenstunden liefert, oder im Verkauf mehr Erfolg hat, dann ist das eben so.... Aber das nur Leute die ohnehin schon reich sind, die Möglichkeit haben ihr Gehalt aufzupeppen, ist für mich einfach nur leistungsfeindlich....die FDP sollte sich sofort daran setzen, hier neue Akzente zu verbreiten, immerhin ist sie doch die Partei der Arbeitnehmer oder nicht ?

naja ich halte auch nichts von den hohen gehältern... in Japan klappts ja auch anders: der Toyota-chef verdient gerade mal eine halbe million :)
aber die gehälter werden eben nicht von den managern selbst festgelegt und wenn jemand meint, dass ein arbeitnehmer 100 millionen wert ist, muss ich das nicht verstehen, aber aktzeptieren... denn die, die das gehalt festlegen wissen es besser und es ist ja ihr und nicht mein geld... (im fussball beschwert sich ja auch niemand)


Nerazar

ich fühle mich mal angesprochen, aber was ist denn hier genau verachtenswert? und was könnte man besser machen? ich verstehe es nicht... im grunde lese ich nur beschwerden, ohne lösungsansätze...


und ich finde nicht alles, was die FDP macht gut, bei weitem nicht - es sind ja eh zum teil konservative pseudoliberale ;)
ich bin ja z.b. gegen lobby-steuerersenkungen wie jetzt bei den hotels...
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das ist sie leider eben zu wenig.
Liberal muss nicht unbedingt "arsch offen" heißen, war damit gemeint, die typisch liberale Idee gibts ja nicht.

Linksliberal gibt es, was aber wiederum nicht mehr der liberalen Idee entspricht.
.. wobei ich finde, dass sich Christliche werte (bzw. auch werte anderer religionen) durchaus mit libertären ideen decken :)
Schon Leute die sich ernsthaft Christen nennen und die Linke wählen, wirken auf mich lächerlich.

Und die meisten religiösen Werte sind zum Schmeißen, außer halt die typischen religiösen Werte, die nur in wenigen Religionen vorkommt.
 
man kann jede partei wählen und trotzdem "christlich" sein, weil jedes ziel auch aus religiösen gründen erreicht werden kann. ist genauso interpretierbar, wie alles andere auch.
 
Grandios wie immer!
Das Bergvolk meckert - mal wieder - über den Länderfinanzausgleich und prompt wird von allen Seiten -mal wieder- die Zerschlagung von Republik und Ländern gefordert.

Liebe Österreicher, Schweizer und wer noch mitliest, ein Einblick in die (nur rudimentät ausgeprägte) Volksseele der Bundesdeutschen: http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=9509 xD

Wunderbares Paradebeispiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorher drübergeschaut....Spitzenunterhaltung....Seehofers Rhetorik, dass die anderen Bundesländer sich quasi von Wasser und Brot ernähren sollen, weil sie "arm" sind, hatte auch was für sich....in der Finanzkrise sowieso :ugly: Solidarität ? pfft....FREISTAAAAT :blushed:

PS: Gadaffi ist überall :uglylol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann ja drüber reden, wie diese Mittel eingesetzt werden (viele Ostdeutsche Länder verwenden die auch unzweckmäßg zur Beamtenbesoldung...glaube ich mal gelesen zu haben), aber gebührenfreies Studium und Kinderbetreuung als "soziale Wohltaten" zu bezeichnen, die sich "nichtmal manche Geberländer LEISTEN" is echt starker Tobak.

Ich halte das ja für eine Notwendigkeit/Selbstverständlichkeit und nicht für Wohltatenbonus.

Aber Seehofer muss ja Hotelbetten und Kühe subventionieren. Vielleicht bleibt da kein Geld für sowas über. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja der Seehofer provoziert ja bloss... den kann man ja nicht ernst nehmen ;)
auch wenn er in der sache zum teil recht hat - ich denke mehr föderalismus würde dem land gut tun, ich bin ja immer noch dafür die steuerverteilung umzukehren (die gemeinde kriegt das meiste, dann das land und erst dann der bund... - heute ist es ja umgekehrt, dabei wäre es andersrum demokratischer)


Liberal muss nicht unbedingt "arsch offen" heißen, war damit gemeint, die typisch liberale Idee gibts ja nicht.

Linksliberal gibt es, was aber wiederum nicht mehr der liberalen Idee entspricht.
Schon Leute die sich ernsthaft Christen nennen und die Linke wählen, wirken auf mich lächerlich.

Und die meisten religiösen Werte sind zum Schmeißen, außer halt die typischen religiösen Werte, die nur in wenigen Religionen vorkommt.

doch die liberale idee ist: "erlaubt ist, was keinem schadet" und die sollte man konsequent verfolgen, ohne irgendwelchen dogmatismus...

und dein kommentar zur religion zeigt bloss, dass du keine ahnung hast wovon du redest... :rolleyes: ja klar wenige religionen sind gut, andere sind böse und so weiter: willkommen im mittelalter... aber egal, ich will ja die forenregeln nicht verletzen ;)
 
Naja der Seehofer provoziert ja bloss... den kann man ja nicht ernst nehmen
Besonders pikant finde ich derlei ja, wenn man bedenkt, was bei Schwarz-Gelb gerade abgeht. Wo sich das (schwarz-gelb regierte) Nehmerland S-H zu Recht gegen einen riesigen, nicht vom Bund gegenfinanzierten Steuereinnahmenverlust wehrt. Unterstützt Seehofer diesen Steuersenkungskram nicht sogar?
ich denke mehr Föderalismus würde dem land gut tun, ich bin ja immer noch dafür die steuerverteilung umzukehren (die gemeinde kriegt das meiste, dann das land und erst dann der bund... - heute ist es ja umgekehrt, dabei wäre es andersrum demokratischer)
kann ich mir praktisch nicht vorstellen. Die Gemeinden entscheiden dann, wieviel sie behalten und was das Land bekommt? Und die Länder wieviel der Bund?
das Land ist verpflichtet zumindest für eine ausreichende Kostendeckung für die den Gemeinden übertragenen Aufgaben zu sorgen. Die Gemeinden selber haben ja Einnahmen (ua. auch durch eigene Steuern, Grundsteuer usw.)
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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