Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
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Ich wähle:

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    Stimmen: 24 8,2%
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  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Und weiter geht das muntere gegeneinander Ausspielen :fp:
Mal sind es die dekadenten Hartz IV Schmarotzer und ihre römischen Zustände, dann die Rentner die in Saus und Braus leben und jeden Monat ne Weltreise machen, plötzlich dann doch wieder die Asylanten mit 20 Kindern, morgen die alleinerziehenden Mütter mit 3000 Eur Stütze (lol) und am Ende werden wieder alle bestraft - ausgenommen der für die Probleme verantwortliche Teil der Oberschicht der seine Position mit allen Mitteln verteidigt.

Was kann ein Rentner der sein ganzes Leben gearbeitet hat dafür dass in Griechenland Mißwirtschaft begangen wurde? Was kann die alleinerziehende Mutter dafür dass die Franzosen mit ihrem Griechenland Investment nicht auf die Nase fallen wollen?
Die wahren Verursacher werden nie zur Verantwortung gezogen weil sie zu viel Einfluss und Macht besitzen, deshalb zahlen immer die die Zeche, die sich nicht wehren können. Welche Position und welches Ansehen hat denn ein Hartz IV Empfänger?
 
Das kann nicht alleine als Grund herhalten. In der "DDR" war die Frau aus Notwendigkeit komplett in die Produktion eingegliedert - und hatten trotzdem signifikant mehr Kinder als ihre westdeutschen Pendants.

Die DDR ist/war im Mackenroth'schen Modell des demographischen Übergangs aber noch eine Gesellschaft in der "mittelindustriellen Phase". :P Was zum Teil auch durch die Regierung mitgestaltet wurde, Westdeutschland gilt seit den 80ern als postindustriell. Zudem ist die von der Regierung eingeleitete Integration in Produktionsprozesse etwas deutlich anderes als die freiwillige Emanzipation in West-D.
 
und wer sowieso sozial abgesichert ist und weiß, dass er nirgendwo rausfallen kann, hat auch weitaus weniger zukunftsängste und weniger drang dazu sich primär beruflich zu verwirklichen ;)

ist doch verrückt parallel zu verlangen, dass frauen zar mehr kinder bekommen sollten, aber doch bitte nicht jammern , wenn sie am arbeitsmarkt weniger verdienen, da sie ja kinder bekommen könnten :ugly:
 
Das war ja der Plan beim "Elterngeld", dass Mütter für die Verdienstausfälle kompensiert werden. Wie ich bereits an anderen Stellen betont habe, ist das generative Verhalten und damit die demographische Entwicklung nur schwer zu steuern - besonders in einem Land wie dem unsrigen, wo der Staat nicht wirklich "allmächtig" ist.

EDIT:

Und ja, deutsche Regierungen sollten sich endlich mal trauen, aktive demographische Politik zum Wohle dieses Landes in allen Beziehungen zu betreiben.

Ich sag nur China...
 
Zuletzt bearbeitet:
Man die Woche wird echt geil, da erfahren wir endlich was auf uns zukommt und scheinbar gibt es keine Tabus von unserem lieben Finanzminister, egal ob Kürzung von Harz IV oder Wegfall der ermässigten MwSt :rofl3:

Aber hauptsache 144 Milliarden für die EU haben :kruemel:
 
Fiel hier nicht einmal der Begriff 'Generationenkrieg'?

Wir haben das Schlimmste vom Pillenknick noch gar nicht überwunden. Und die Leute werden da sogar noch älter.

Wenn das so weiter geht, dass ein Bürger irgendwann für 4 oder 5 Rentner aufkommen muss, dann wandere ich aus.
Solche Verhältnisse werden einfach die Hölle sein.

Aber gut, die Rentner-Lobby ist halt kurz- und mittelfristig am Größten :kruemel:

'Sparen ohne Tabu! Außer bei den anzahlintensiven Wählerschichten.'

Man kann die Steuern auf Herzschrittmacher erhöhen. Dann erledigt sich das Thema schn von selbst. ;)
 
Man kann die Steuern auf Herzschrittmacher erhöhen. Dann erledigt sich das Thema schn von selbst. ;)

Nennt man dann 'sozialverträgliches Frühableben', das Ganze :smile5:

Ich will mir wirklich nicht ausmalen, was dann geschieht.
Zwar muss klar für die Rentner gesorgt werden, aber nicht in einem solchen Verhältnis :lol:

Wenn man als einzelner Mensch wirklich mal 5 (fremde) Rentner versorgen muss (neben der eigenen Familie und eventuell der Familie des Ehepartners), dann bin sich sicher, dass manche da rot sehen werden.

Das geht nicht wirklich. Und deswegen werde ich dann diese demographische Titanic wohl verlassen müssen, wenn es so kommt.
 
Als ob es in anderen Ländern inzwischen anders aussieht. :lol: Fast jedes fortgeschrittenere Land befindet sich in einer ähnlichen Situation, die Ausnahme bilden nur noch einige Dritte-Welt-Länder...

Der einzige Weg, der wirklich zu funktionieren scheint, ist die Reintegration der "Alten" in die Gesellschaft...
 
Als ob es in anderen Ländern inzwischen anders aussieht. :lol: Fast jedes fortgeschrittenere Land befindet sich in einer ähnlichen Situation, die Ausnahme bilden nur noch einige Dritte-Welt-Länder...

Der einzige Weg, der wirklich zu funktionieren scheint, ist die Reintegration der "Alten" in die Gesellschaft...

Yay, das Japan-Modell :happy2:

Ja, wer weiß, wohin es mich dann zieht ;-) Vielleicht will ich in gar kein 'fortgeschrittenes' Land? :kruemel:

Es geht einfach um den finanziellen Druck, den man hat.
Früher kamen viele junge Menschen auf einen Rentner. Wenn viele Rentner auf einen jungen Menschen kommen, ist ein Konflikt vorprogrammiert.

Denn das ist nicht mehr solidarisch, sondern einfach nur noch asozial.
 
Aber - wie ich bereits auf der vorigen Seite geschrieben habe - normal. KEINER kann vorhersehen, wie sich eine Bevölkerung entwickelt, weil da viel zu viele Faktoren reinspielen, und sich auch Dinge wandeln und man dann immer wieder anpassen muss. Es ist ein extrem langfristiger Prozess, Bevölkerungspolitik zu planen und dazu ist keine Führungsriege wirklich in der Lage. Siehe China, siehe die Ein-Kind-Politik, siehe den Zusammenbruch des dortigen Sozialsystems. All dies hängt zusammen, und es ist nur so weit gekommen, weil die Regierung dort zukünftige Entwicklungen nicht vorhersehen konnte - was man ihr auch nicht zum Vorwurf machen kann, weil es NICHT GEHT. Auch ist beim generativen Verhalten immer eine Reihe psychischer Faktoren mit im Spiel und die kann man nur schwer herausfinden bzw. deren Folgen determinieren.

Problematisch sehe ich halt bei uns die Erfüllung des Generationenvertrages - du darfst nicht vergessen, die Rentner von morgen sind auch zum Teil die, die deine Bildung mit ermöglicht haben.
 
Ja, politisch kann man das kaum regeln. Deswegen werde ich es dann für mich regeln, wenn es zu schwer wird :aehja:

Ich denke, man muss Gelder und Budgets verschieben (Militär -> Soziales?) und den Generationenvertrag neu verfassen oder umformulieren.
Wenn er so eingehalten wird, wird alles irgendwann zusammenbrechen.

Und mir ist das klar, dass man diesen Leuten auch helfen sollte, weil sie eben was für die jüngere Generation geleistet haben.
Aber ab einem Punkt ist das einfach zu viel für einen Menschen, denke ich.

Insbesondere, wenn er seine eigenen Eltern noch unterstützen will und die eigene Familie ernähren muss.
Da flieht man, bevor man bei sich selber schwere Einstriche vornehmen muss... oder man boykottiert das Ganze.

Was die Lage auch nur weiter verschärft.
 
Äh... du weißt aber schon, dass der "Generationenvertrag" kein schriftlicher Vertrag oder so ist, sondern nur eine Umschreibung für die (wohlgemerkt Jahrhunderte alte) Praxis, dass die arbeitende Bevölkerung für ihren Nachwuchs und ihre Eltern aufkommen muss? Den kann man nicht einfach so "umschreiben".

Budgets verschieben ist ein Anfang, aber IMO hilft das nur wenig... Man muss mehr fürs Alter sparen und zusehen, dass man dann die nachfolgende Generation entlastet. Oder wir setzen das Rentenalter weiter rauf...

Ist eben eine brutale Zwickmühle... und keiner weiß, wie das generative Verhalten der Nachfolgegenerationen aussieht, was die Planung umso schwieriger macht. Generell möchte ich aber behaupten, dass es durchaus möglich sein kann, wieder mehr Kinder in die Welt zu setzen... man muss nur den Willen haben.
 
Bundespräsident Horst Köhler ist zurückgetreten!

Quelle: zdf, welt.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Bundespräsident Horst Köhler ist zurückgetreten!

Wieso denn das?

Nicht, AnGer? Soll heißen, dass man sich in Deutschland auch nicht dran halten muss?
Ich dachte nämlich schon, dass es zumindest etwas stärker im sozialen Netz und deren Struktur verankert ist, als... nur mündlich.

Die Sache ist auch die, AnGer... wenn man jetzt anfangen würde, mehr Kinder in die Welt zu setzen, wären die Effekte in auch erst sehr viel später ersichtlich.

Da sind die meisten, die das geplant haben, schon im Rentenalter ;-)

Ich kann viele Paare verstehen, dass sie in dieser Situation keinem Kind das Leben schenken wollen.
Man hört ja so gern von Jugendarbeitslosigkeit und dass sich die Lage in Zukunft nur noch weiter zuspitzt.

Planen lässt sich das nicht. Das wäre auch etwas sehr... krank, finde ich.
Aber man kann den Entscheidungsprozess erleichtern.

Oder die Präservative und die Pille wieder abschaffen :aehja:
 
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