Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Oh mann, kaum wird so eine Entschidung gefällt kommt die Bild Klientel aus ihren Löchern gekrochen und malt das Bild vom im Reichtum lebenden Arbeitslosen :fp:

Ich als Studi lebe auch von weniger, aber was solls, ich tu es für die Perspektive. Ein Kind das in eine Familie geboren wird, in der der Vater für 6,50 Eur arbeiten muss kann nichts dafür.

Wer weniger als ein HartzIV Empfänger hat sollte für einen gerechten Mindestlohn kämpfen und nicht seinen Sozialneid zur Schau stellen :fp:
 
Trulla:

"Schöne" Diskussionsführung ... Nun ist man wieder "BILD-Leser" und hätte Sozialneid ... :fp:

Daß man von Hartz IV wunderbar leben kann machen hier in Berlin ganze Heerscharen von Menschen vor und ist auch von unserem damaligen Finanzsenator Sarrazin nachgerechnet und so belegt worden. Und es soll ja nur eine Übergangshilfe und nicht für Dauer sein!

Wer allerdings über Hartz IV in Wirklichkeit das bedingungslose Grundeinkommen (also auch ohne jegliche Arbeit) realisieren will, der soll es ehrlich sagen und auch sagen wie es finanziert werden soll.

Und daß wir aufgrund unseres überblähten Sozialstaates schon jetzt größte soziale Verwerfungen haben, dürfte nur mit völliger Ignoranz zu übersehen sein.

Häufig geäußerter "Berufs"wunsch in Berlin-Neukölln: Hartz IV!


...
 
Zuletzt bearbeitet:
350€ + Miete wohlgemerkt.
Dann kann man auch noch stellenweise das Geld eines 1€-Jobs zurechnen und kommt auf gut und gerne 6XX€ monatl. mit sehr wenig Std. die Woche.

Wir hatten uns mal in einer Kombis-Maßnahme (wollte die Zeit zwischen Bachelor-Abschluss und Masterstudium mit ALGII überbrücken) mit ein paar der Langzeitarbeitslosen zusammengesetzt. Waren übrigens alle sehr arbeitswillig, möchte ich extra erwähnen, bevor das Vorurteil des faulen Hartz'lers kommt. Jedenfalls hatte ich dann in dieser Maßnahme ein nettes Gespräch in dem einer der Leute meinte, er würde auch für 6,5€ die Stunde arbeiten gehen. Haben mit ihm dann mal ausgerechnet wieviel er dann im Vergleich übrig hätte. Er hat nicht schlecht gestaunt, dass es ihm mit ALGII im Endeffekt besser gehen würde als bei einem Job im Niedriglohnsegment.

Nochmals, ich bin sicherlich kein Unmensch und möchte die Leute in Armut sehen, aber der Staat hat gefälligst nur dafür zu sorgen, dass man Leben kann und das konnte man mit den jetzigen ALGII Sätzen. Sicherlich hat man keinen Luxus, aber Luxus braucht man erstmal auch nicht. Das ist schließlich die Definition des Begriffs. Zumal es (um mal linkes Vokabular zu verwenden) es sozial ungerechter wäre, wenn Menschen, die von staatlichen Transfers leben sich Luxus erlauben können und Vollzeit arbeitendende Menschen nicht.

Schafft Chancen, damit diese Menschen sich selber versorgen können, anstatt sie mit Transferzahlungen und "Unterschichten-TV" von ihrer Lage abzulenken. Fördert sie im einzig sinnvollen Wege indem ihr helft sie wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern, aber bitte, bitte verfallt nicht in die moderne Variante von Brot und Spielen...

Und noch als kleine Randbemerkung: Mindestlöhne sind wie Mindestpreise zu behandeln, die (jetzt mal ganz stark komprimimiert) immer zu einem Angebotsüberhang führen (hier: Angebot des Faktors Arbeit)

Und als alerletzte Randbemerkung: Um mein Studium zu finanzieren habe ich auch schon allerlei Scheißjobs gemacht und auch für Hungerlöhne (3€/Std.) gearbeitet. Insofern nichts von wegen: bestimmter Klientel
 
Zuletzt bearbeitet:
hartz4 war und ist noch nie an der realität gemessen gewesen.
das was zu niedrig ist sind die reallöhne und die haben eher die tenden zu sinken.
da es aber keine mindetslöhne gibt, der staat sich aber auch nicht am "freien markt" am wettbewerb behaupten wird müssen....wird der arbeitslose so oder so besser abschneiden langfristig, wenn man nicht endlich ein minimum an geld festlegt, dass man für leistung erhält.
"working poor" ist so oder so ein stehender begriff...

es ist falsch nun die leute dafür verantwortlichen zu machen, dass sie mehr bekommen, sondern eher die frage stellen, warum "almosen" von 500 euro im monat heute in einem der reichsten länder der welt bereits als konkurrenz zu "standardgehältern" wahrgenommen werden.
das die fdp und gewisse teile der union das ganze gerne "korrigieren" würde, in dem die arbeitslosen zu "zwangsarbeit" verdonnert werden beziehungsweise arbeiten für die sie "normal" das doppelte verdienen will ist klar.

ich fänds langfristig weitaus sinnoller und lebensqualität erhaltender, die anderen gehälter auf einem niveau zu halten, dass man für 40 std in der woche zumindest 1000 euro netto verdient. alles andere ist in meinen augen ausbeutung.

das problem mit hartz ist imo nicht die höhe, sondern wer es wo wie beantragen kann - aber gut das wollte die "wirtschaft" ja selber so haben :rolleyes:

ps: kochen mit sarrazin war immer schon für einen lacher gut, speziell von einem mann, das tägich ne flasche rotwein konsumiert ;)
 
darkganon:

Das nenne ich eine differenzierte Betrachtungsweise auch von einer anderen Sichtweise aus. Kann man so stehen lassen.
 
es ist falsch nun die leute dafür verantwortlichen zu machen, dass sie mehr bekommen, sondern eher die frage stellen, warum "almosen" von 500 euro im monat heute in einem der reichsten länder der welt bereits als konkurrenz zu "standardgehältern" wahrgenommen werden.

I second that. Letztlich muss hier dafür gesorgt werden, dass Hartz wieder als Überbrückungshilfe wahrgenommen wird und nicht als Alternative zum Billiglohnjob. Dafür brauchen wir aber wirklich den Mindestlohn und eine Befristung der Empfangsdauer. Anders sieht das natürlich bei echter Sozialhilfe aus, wenn man unverschuldet in Not geraten ist. Aber hier muss wirklich von Fall zu Fall differenziert werden.

Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und gleichzeitig die soziale Schere zu schließen, muss meiner Ansicht nach auch zusätzlich der Bildungssektor gestärkt und Kinder aus sozial schwachen Familien gefördert werden. Die Folge ist, dass so mehr gelernte Arbeitskräfte der Mittelschicht zugeführt werden können, die prozentual gesehen die größte ist und auch in wirtschaftlicher Hinsicht am meisten Wertschöpfung bietet.
 
Warum sind die regierenden Klassen dieses Landes so stupide - und weigern sich noch obendrein, von den Beispielen von Ländern, die das alles schon durch haben, zu lernen?

Zu den USA und Billy Clinton nochmal:

Amerika fürchtet um seine Zukunft. Denn viele Töchter der Sozialhilfefrauen bereiten sich ihrerseits auf ein kinderreiches Leben auf Sozialhilfe vor. Die Söhne sind oft noch weniger qualifiziert als die Mädchen, weshalb sie die Steuergelder für ihre Mütter und Schwestern nicht verdienen können. Stärker noch beunruhigt, dass sie bei einem Anteil von nur zehn Prozent aller Jungen über 50 Prozent aller jugendlichen Gewalttaten begehen.
(…)
Ab 1. Januar 1997 kürzt es körperlich gesunden Amerikanern den bis dahin lebenslangen Rechtsanspruch auf Sozialhilfe auf fünf Jahre. Diese Entscheidung wird flankiert durch Trainingsprogramme für Mütter und Tagesstätten für ihren Nachwuchs. Entscheidend aber wirkt die Obergrenze von fünf Jahren. Die können am Stück oder in Raten genommen werden, damit selbst mehrere echte Notlagen abgefangen werden können.

Wieder passiert etwas scheinbar Widersinniges. Obwohl Amerika seine Ausgaben gegen Armut herunterfährt, nimmt die Zahl der Armen nicht etwa zu, sondern ab. Erhalten am Vorabend des Gesetzes im Jahre 1996 noch 12,2 Millionen Bürger Sozialhilfe, so sind es 2005 nur noch 4,5 Millionen. Die Clintonkritiker dagegen prophezeien eine massive Zunahme der Fälle. Die aber bleibt aus. Charles Murrays Erkenntnis, dass man mit steigenden Ausgaben für mittelose Familien ihre Zahl noch vermehrt, funktioniert auch in der Gegenrichtung. Werden die Prämien für Kinder von Sozialhilfebezieherinnen wieder abgeschafft, wird für solche Anreize auch nicht mehr geboren.
(…)
Nur wenigen entsteht durch Clintons Reform ein Schaden. Viele aber gewinnen. Die Bürger dürfen mehr von ihrem Verdienst behalten. Ihre Angst vor Kriminalität weicht. Bildungsferne Jungen, die über Gewalt nach oben streben, werden kaum noch gezeugt. Eine bedauernswerte, weil hoffnungslose Jugend wächst schlicht nicht mehr heran. Ungeborene können niemandem einen Baseballschläger über den Kopf ziehen, aber sie können auch von niemandem erniedrigt oder beleidigt werden.

Vor allem die schlechter verdienenden Minderheiten können aufatmen. Ihre Ghettos brennen nicht mehr. Und die Sozialhilfemütter von gestern können durch Erwerbstätigkeit ein Stück Selbstachtung zurückgewinnen.

Auch die Einwanderung in die Sozialhilfe hört auf, weil den Suchern nach solchem Heil schlicht nichts mehr angeboten wird. Im Gegenzug fliehen die Leistungsträger nicht mehr. Ihre Gemeinden blühen wieder auf.


Hier die Quelle, um den gesamten Artikel nachzulesen (sollte an unbedingt tun, wenn man zum Thema wirklich mitreden und nicht nur Ideologien verbreiten will)

http://www.welt.de/debatte/article6305249/Wie-man-mit-viel-Geld-Armut-vermehrt.html#vote_6288445
 
Mein schöner Beitrag...einfach vom PC verschluckt worden...also noch einmal:

Ich denke wir können uns alle darauf einigen, dass der Staat lediglich sicherstollen soll, dass man trotz Arbeitslosigkeit leben kann und das kann man. Beweisen z.B. die vielen Studenten, die mit gleichviel oder weniger durchkommen.

Sicherlich kann man nicht verreisen, keine teuren Klamotten kaufen, ein tolles Auto fahren, im Feinkostladen einkaufen etc.
Um Leben zu können muss man das aber erstmal ja auch nicht. Vor dem Hintergrund also alles in Ordnung.

Problematisch wird es doch wirklich erst dadurch, dass
a) Niedriglohnjobs keine Verbesserung der Lebenssituation darstellen
b) vielen Leuten keine Perspektive geboten wird, wieder für sich selbst sorgen zu können

Für a) sind Mindestlöhne weiterhin die falsche Wahl. Alles was man kann wird man dann dorthin verlagern wo es günstiger ist, Arbeit wird noch stärker durch Kapital ersetzt, Arbeitszeiten ausgeweitet, Vollzeitstellen durch Minijobber ersetzt etc.
Einfach weil der Faktor Arbeit dann im Verhältnis zum Angebot zu viel kostet.

Aber wieso kein Grundeinkommen? Ich mache mal eine Milchmädchenrechnung, einfach um meinen Gedankengang anschaulicher zu gestalten:
A bekommt 650 als Transferzahlungen. Er könnte in einer Vollzeitstelle 700 verdienen. Damit hätte er bei 160Std. weniger Freizeit 50€ mehr zur Verfügung. Diese 50€ stellen ihn aber kaum besser. Eine perspektive auf einen kleinen Urlaub, besseren Fernseher, tolle Hose etc. hat er nämlich weiterhin nicht, dafür aber viel viel weniger Freizeit.
A wird den Job nicht annehmen und verübeln kann man ihm das kaum.

mit Grundeinkommen
A bekommt 200 GE und 450 Transfers. Hat also immernoch 650. Er könnte wieder für 700 arbeiten und hätte dann 700+200=900 im Monat zur Verfügung. 250 mehr. Nun hat er tatsächlich eine Perspektive auf einen kleinen Urlaub, eine tolle Hose, einen schönen Fernseher. Er kann sich also tatsächlich kleinen Luxus leisten, hat tatsächlich eine Verbesserung seiner Lebensqualität durch Arbeit und die Preisfindung auf dem Arbeitsmarkt haben unangetastet gelassen. Im vergleich zum ersten Fall spart der Staat sogar 450€

b) Hier müsste man dann wieder die von mir so oft propagierten Chancen schaffen. Dafür Sorge tragen, dass ALGII tatsächlich nur eine Zwischenstation ist anstatt Endstation. Richtige Lösungen fallen mir da aber ad hoc jetzt nicht ein, also nagelt mich da nicht drauf fest. Wenn ich aber lese, dass es in manchen Bundesländern Überhänge an Lehrstellen in den berufen gibt wo NRW z.B. zu viele Bewerber hatte, dann dürften sich in solchen Fällen bestimmt Förderungsmöglichkeiten finden lassen. Warum z.B. dem Bewerber nicht bei der Miete und dem Umzug helfen? Kommt doch günstiger als noch einen ALGII Empfänger ohne Ausbildung rumsitzen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man, den hatte ich auch gesehen....
Der Typ ist wirklich schlimm und uneinsichtig...
Er wäre nicht Faul, nein, niemals...

Leider kann man ihm tatsächlich nicht alles kürzen, das wäre schlicht und ergreifend unmenschlich und unzivilisiert, aber dass er schön das Klischee des faulen Hartz'lers bestätigt, das kotzt mich wirklich an.
 
Daß die Koalitionsländer in denen die CDU die führende Macht ist, im Bundesrat ein "Nein" abgeben, will weder Berlin noch die dann amtierende LAndesregierung sehen. Wenn die Grünen in NRW da nicht mitspielen, so ist meine Meinung, "dürfen" diese auch nicht regieren. Wenn dann bräuchte man dort eine Mischung aus Rot/Rot/Grün.

Wenn die vier großen Stimm-Länder wie Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen von einer Fraktion oder Koalition gehalten werden, wie es derzeit der Fall ist, so dürfen diese auch "filibuster" spielen. Sie sind theoretisch in der Minderheit, haben aber das Sagen. :-)

Ich denke eher, dass es auf eine Enthaltung in zentralen Fragen hinausläuft, die mit der Position der Grünen nicht vereinbar sind. Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen, dass die Grünen etwa für eine Laufzeitverlängerung der AKWs stimmen würden, da würde ich dann eher das Scheitern der Koalition voraussagen. Sowas wurde in der Vergangenheit ja auch schon mit einer Enthaltung gelöst.


Die Hartz IV Entscheidung ist aber auch mal wieder klasse. Wieso kann man als Student von noch weniger leben? Ich muss Trulla allerdings zustimmen, dass Hartz IV nicht auf Kosten der Kinder gehen darf. Aber da dann mit Betreuungsgeld und einer Kindergelderhöhung zu helfen, bringt m.E. in vielen Fällen außer für die Tabakindustrie wenig. Da kann man dann besser in Kinderbetreuung, Bildung/Nachhilfe oder andere Angebote investieren, wie es in Schweden doch sehr erfolgreich durchgeführt wird. Ich bezweifle, dass das Geld ansonsten den Kindern zugute kommt.

Dieser Arno Dübel war auch furchtbar, der hatte keinerlei Scham da aufzutreten :/
 
Ich haber persönlich Leute gekannt, da haben die drei Kinder dreimal die Woche Nudeln mit Ketschup bekommen, aber der Vater hatte jeden Tag seine Flasche Schnaps, Handy, Premiere und damals einen besseren Computer als ich ...

Arbeiten ging niemand in der Familie.
 
Ich komme aus einer Familie, in der Mutter und Vater lange Zeit arbeitslos waren. Meine Mutter, gelernte Köchin geht jetzt auf dem zweiten Arbeitsmarkt Büros und Klos/Waschräume putzen, mein Stiefvater -gelernter Schlosser schraubt Metalltonnen für den Export zusammen. Meine Familie hat bis heute keinen PC, DVD-Rekorder oder Plasmafernseher oder sowas in der Richtung, dafür ist z.B. die Schrankwand aber schon 30 Jahre alt.

Um nurmal ein Gegenbeispiel zu bringen.
 
Das Beispiel einer Familie mit 8 Kindern kommt mir da auch in den Kopf... Die bekommen ca 1,600 Stütze und nochmal 1600 Kindergeld.

So weit so gut. Mag im Kontext der 8 Kinder tatsächlich wenig sein, aber ob sie mehr verdienen würden (er Handwerker, sie Hausfrau), wenn sie ein eigenständiges Einkommen hätten sei mal dahingestellt.

Und dennoch reden sie von Armut. Böse Geister könnten jetzt argumentieren, dass einer der sich nen Ferrari kauft, sich den Sprit aber nicht leisten kann auch kein Mitleid verdient...

Btw find ich es auch immer wieder krass was für ansprüche gestellt werden. Klar ist es nicht toll in der Mitte oder am Ende seines Lebens zu stehen und nicht mit modernen Errungenschaften finanziell schritt halten zu können. Doch es muss sich ja auch die Frage stellen wieso jemand anderes mir etwas bezahlen soll. Ich bin Studi mit nem 400 Euro Job. Ausbezahlt wird da im schnitt der Harz Regelsatz. Nur dass die die Miete noch dazubekommen - ich nicht. :awesome:
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens...
Nicht die Regelsätze sind verfassungswidrig, sondern die Berechnung dessen. Das ist schon was anderes, rein juristisch betrachtet.
Versteh daher nicht, warum man überall liest "H4-Regelsätze verfassungswidrig".


Und H4 ist sowieso selbst ein zweischneidiges Schwert. Es gibt Singles, die kaufen sich nen Macbook, fliegen nach Chile, haben Plasma, IPhone, Konsolen etc.

Und dann gibts die, die noch Kinder haben, die nicht rauchen und dennoch knapp über die Runden kommen.
 
alles ein ergebnis der "sozialen", modernen schröderpolitik.
und dann wundern sich die sozis wieso die keiner mehr wählt und sich lafontaine die wähler angelt :ugly:

ich würde mal ganz naiv sagen, ein gehalt das eindeutig uner 500 euro im monat liegt, ist für unseren bereich der welt eindeutige "armut".

ja im osten und vor allem im süden gehts den leuten schlechter und bis auf ein paar extreme ausnahmen wird hier niemand verhungern. panik bringt nichts, aber das die relative armut sich ausbreitet ist trotzdem ein zustand den man früh ändern müsste.

dann wirds aber richtig schwierig...
die fair bezahlten arbeiten die jeder machen kann sind inzwischen immer begrenzter und immer niedriger bezahlter, falls es denn überhaupt legale arbeit ist.

wie ich immer zu sagen pflege....eine faire lösung wäre imo eine RICHTIGE leistungsgesellschaft. front und excas ideen bezüglich grundeinkommen wären zwar rein theoretisch möglich aber die finanzierung und die umsetzung halte ich für beinahe unmöglich...selbst wenn es gehen würde, würde es zu wütenden volksaufständen kommen.
aber wieder zur leistung.....ok, der manager soll sich ETWAS dazuverdienen, für seinen standard. irreale boni müssen nicht sein, aber steigern geht sicher. ich wäre aber dafür das sich in seinem rahmen, JEDER nach eigenem ermessen und leistung etwas dazuverdienen kann.

unsere staaten sind und werden immer auf ein heer von arbeitskräften angewiesen sein die 0815-arbeit machen, die gemacht werden muss. putzen, pflegen...solche dinge. und wer da mehr leistet, sollte eben auch mehr verdienen - um sich luxus selber zu finanzieren.

aber das spielts nicht, auch wenn es imo das fairste mögliche system wäre :-)
 
Ich sagte ja, Milchmädchenrechnung. Wobei ich denke dass der Betrag von 200€ finanzbier sein könnte, wenn dadurch tatsächlich wie in der Rechnung bei genug Leuten dann die restlichen 450€ wegfielen. Die geben das Geld ja wieder aus oder sparen es an, wodurch es für die Kreditvergabe zur Verfügung stünde. Auch wenn mir da wieder mißfällt, dass der Staat eingreifen müsste, aber andererseits wusste ja schon Hobbes, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf ist ;)

Aber der Grundsätzliche Gedanke ist ja Perspektiven zu schaffen, so dass Hartz IV eben keine Endstation sein muss.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom