Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
ich habe bei "linken" eher das gefühl, dass sie immer noch einen klassenkampf betreiben statt die überwindung der klassengesellschaft voran zu treiben... in einer klassenlosen gesellschaft bräuchte man ja sowas wie arbeitnehmerrechte nicht mehr...

Natürlich führen sie den Klassenkampf. Machen sie auch als einzige Partei, nachdem CDU/CSU/FDP/SPD die Gesellschaft immer weiter aufteilen. Das ist das Ziel linker Politik die Klassengesellschaft zu überwinden.

die forderung nach gleichheit führt immer in die diktatur... wenn man allen menschen das gleiche gibt und sie in die freiheit entlässt stellen sich unterschiede ein - das ist nicht zu verhindern :)

Interessante Ansicht - nicht nachvollziehbar - aber interessant. Erläutere das mal bitte genauer.

Wenn man Menschen also allen das Gleiche gibt und in die Freiheit "entlässt" führt das in die Diktatur? Wenn man die Wirtschaft in die Freiheit entlässt, führt das dann aber zum Paradies auf Erden?

Die Forderung (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) der frz. Revolution war also der Schrei nach Diktatur?
 
das ist das typische forenmissverständnis.

labert einer von gleich, sagt der nächste gleich viel verdienen, und der dritte gleich viel wert....


alle menschen haben die gleichen rechte und das ist n faktum. das heißt das kein mensch es nicht verdient hätte für seinen beruf einen fairen lohn von den man leben kann zu erhalten :-)
 
Interessante Ansicht - nicht nachvollziehbar - aber interessant. Erläutere das mal bitte genauer.

Wenn man Menschen also allen das Gleiche gibt und in die Freiheit "entlässt" führt das in die Diktatur? Wenn man die Wirtschaft in die Freiheit entlässt, führt das dann aber zum Paradies auf Erden?

Die Forderung (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) der frz. Revolution war also der Schrei nach Diktatur?

auch wenn man jedem die selben mittel gibt, werden unterschiedliche menschen sie unterschiedlich einsetzen und schon nach kurzer zeit werden die lebensverhältnisse der menschen unterschiedlich...

auch dann würden sich einige wieder beschweren...

der einzige weg, die ungleichheit zu vermeiden, wäre eine sehr strenge regulierung, die eine unterdrückung wäre... und ja auch die französische revolution führte ja wegen dem streben nach gleichheit in die diktatur
 
Ich glaube er hat das anders gemeint. Menschen sind immer unterschiedlich, haben unterschiedliche Fähigkeiten, Talente aber auch andere Vorstellungen vom Leben - deshalb kann man auch nicht einfach jedem das gleiche geben. Salopp gesagt: Du kannst nicht verlangen dass ein ambitionierter Manager der dafür gearbeitet hat den gleichen Trabbi fährt wie Familie Flodder.
Tut man es doch, muss es zwanghaft von oben geschehen da das niemand akzeptieren würde was eine Diktatur wäre.

Zum Klassenkampf:
Die Grenzen wurden mit der Zeit verwischt und momentan scheinen sie wieder gefestigt zu werden,
Arbeitnehmerrechte braucht es imho aber immer weil es immer Menschen gibt, die ihrer Verantwortung für andere nicht nachkommen - und die Abhängigen müssen eben geschützt werden, was nicht heißt sie zu verwöhnen.

Dass das Bild vom Klassenkampf wieder entsteht liegt einzig und allein daran, dass die 5% der exorbitant Besserverdienenden den Bezug zur Realität verloren haben und meinen sie könnten sich alles erlauben; Die Linke bekämpft Feuer mit Feuer.
 
und ja auch die französische revolution führte ja wegen dem streben nach gleichheit in die diktatur

wrong, da muss ich dir ma völlig widersprechen.
unterscheidet bitte mal alle zwischen das gleiche in geld verdienen und das gleiche AN WÜRDE wert sein. alle menschen sind GLEICH und zwar gleich viel wert und sie haben die gleichen rechte.
nicht mal 2 menschen sind gleich, nichtmal eineiige zwillinge und beste freunde seit jahrzehnten, aber alle menschen sind IMMER, gleich viel wert und das kann durch nichts aufgewogen oder verändert werden.

die französische revolution ist nichts "radikalkommunistisches", sondern das ultimative bekenntnis gegen monarchie, totalitärismus, für menschenrechte, humanismus und säkularismus. sie bietet die grundlage für unsere moderne demokratie und goebbels wollte sie aus der geschiche streichen lassen, da er sie als ultimativen gegensatz aufgefasst hat.

:-)
 
Wenn du da jetzt noch Adam und Eva einbaust kann ich beruhigt schlafen gehen :goodwork:

seit ich zuhörer habe muss ich doch mal mit meinem sinnlosen wissen angeben, auch wenn ich gegen gewisse andere vielschreiber hier regelmäßig verblasse :ugly:
ich hab btw deine sig sicher schon 7-8 anderne leuten gezeigt, alle wunderbar erheitert....ein wahrer glücksgriff :uglylol:
 
ich meinte damit eher, dass goebbels nach der machtergreifung sagte, "damit ist das jahr 1789 aus der geschichte gestrichen"., sorry wenn das falsch rübergekommen ist.

und ja die weimarer republik war leider ein großes testlabor - mit überragenden ergebnissen :-|
 
Arbeitnehmerrechte braucht es imho aber immer weil es immer Menschen gibt, die ihrer Verantwortung für andere nicht nachkommen - und die Abhängigen müssen eben geschützt werden, was nicht heißt sie zu verwöhnen.

man muss eben dafür sorgen, dass die abhängigkeit nicht mehr gegeben ist, statt die abhängigkeit durch irgendwelche gesetze annehmbarer zu machen... es gibt weder das recht noch die pflicht zu arbeiten, deshalb sollte niemand davon abhängig sein

ganon
man hat nach der revolution aber gesehen, wie gute vorsätze sich zu etwas perversem entwickelten... einer diktatur, die jeden der nicht dem "proletarischen ideal" unterdrückte...

die wurzeln der heutigen demokratie sehe ich eher in den USA
 
man muss eben dafür sorgen, dass die abhängigkeit nicht mehr gegeben ist, statt die abhängigkeit durch irgendwelche gesetze annehmbarer zu machen... es gibt weder das recht noch die pflicht zu arbeiten, deshalb sollte niemand davon abhängig sein
Jeder muss arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu verdienen und, was imho oft unterschätzt wird, das Gefühl zu haben ein schaffendes und wichtiges Mitglied der Gesellschaft zu sein.
Wer nicht arbeiten kann obwohl er will fühlt sich doch nutz- und wertlos, da ist es doch kein Wunder dass man irgendwann aufgibt. Kriegt man dauernd Absagen weil man zu alt und unflexibel ist und muss sich dann von Politikern auch noch anhören man wäre ein HartzIV Schmarotzer lässt man den Kopf eben irgendwann hängen.

Nun kann nicht jeder Arbeitgeber sein weil es auch jemanden geben muss der ausführt und da ausführende Kräfte einfach ersetzbar sind müssen sie ohne wenn und aber geschützt werden.
Es muss ein Gleichgewicht aus Arbeitgeberförderung und Arbeitnehmerschutz geben und dieses Gleichgewicht verschiebt sich immer weiter, die FDP geht hier sogar noch radikaler vor. Wenn es so weitergeht zerbricht unsere Gesellschaft irgendwann weil dann Neid und Ungleichberechtigung herrschen.

ich hab btw deine sig sicher schon 7-8 anderne leuten gezeigt, alle wunderbar erheitert....ein wahrer glücksgriff :uglylol:
:D
 
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Mein Post liegt schon sehr weit zurück, exca, allerdings möchte ich eines klarstellen.

Ich sinne nicht nach Rache.
Wenn du einen Gerichtsprozess als 'Vollzug von Rache' siehst, dann sinne ich zwar nach Rache, aber ich glaube nicht, dass du so weit gehst, unser Rechtssystem als System der Rache hinzustellen, oder?

Das Problem ist viel eher, dass die Menschen in politischer Position oder hoher wirtschaftlicher Position quasi komplett immun sind und dieses Sphäre ein absolut freies Handeln ermöglicht.

Frei von Moral und frei von juristischer Verfolgung.

Und wenn man dann doch rechtlich belangt werden kann, war derjenige Herr Politiker einfach zu dumm, sein Handeln zu kaschieren.
Allein wegen letzterem entstehen ja politische Skandale.

Und auf einen solchen Menschen kommen eben hunderte, die das geschickt machen.

Fakt ist, soweit ich das sehe, dass die Menschen, die die 'oberen 10.000' oder Dergleichen bilden, in einer völlig verzerrten Realität leben und 'von unten' kaum noch auf klassischem Wege rechtlich oder irgendwie belangt werden können.

Selbst unser Rechtssystem hält so viele Türen für sie offen, wenn es mal hart auf hart kommt.
Dann gehen diese Menschen eben in Revision, wieder und wieder und lassen denjenigen, der sie 'von unten' belangen will, an den Kosten ausbluten.

Wir leben, so denke ich, in keiner Demokratie mehr.
Es ist schon eine Art Aristokratie geworden.
Das Volk geht alle 4 Jahre seinen Fleischer wählen und das war es auch schon.

Und ja, ich finde es erschütternd, dass das Arbeitsrecht für 'die da unten' bei den kleinsten 'Vergehen' (oder aber auch menschlichen Handlungsweisen) direkt die Möglichkeit einräumt, diesen Menschen 'zu beseitigen' und ihm damit seine Lebensgrundlage zu entziehen!

Wir schön wäre es doch, wenn man den Chefs und Managern und Spekulanten ihre Lebensgrundlage entziehen könnte, bei Fehlern, die so viele Menschen in den Abgrund reißen.

Aber eine Abfindung von mehreren Millionen Dollar, eine spätere Anstellung als 'Berater' (sowohl in der Politik möglich, als auch wieder in der Wirtschaft) mit einem ebenso hohen Gehalt...

... das ist keine Strafe.

Es ist da oben ein riesiger Spielplatz und wenn die Menschen da zu doll spielen und den Spielplatz kaputt machen, werden sie wieder nach Hause geschickt und bekommen dafür dann ihren Lieblingskuchen (auf Kosten der Steuerzahler).
Während draußen der Spielplatz für sie (auf Kosten der Steuerzahler) neu aufgebaut wird.
 
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bewertungblah.jpg

lol, nein geschätzter Mituser und Kommentarbewerter. Für Populismus braucht man Wähler, die hat zwar Herr Lafontaine, ich aber nicht. Und selbst wenn ich die die hätte, den libarelen Aberglauben des sich selbst zum Wohle aller von allein organisierenden Marktes auch als solchen zu benennen, da er nie belegt aber so oft schon widerlegt wurde wäre auch kein Populismus sondern eine (höchstens polemische) Meinung. V.a. nicht angesichts seines derzeitigen Versagens.

Ich hab mit Oskar übrigens ungefähr genauso viel am Hut wie mit Guido, das nur nebenbei.
 
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ganon
man hat nach der revolution aber gesehen, wie gute vorsätze sich zu etwas perversem entwickelten... einer diktatur, die jeden der nicht dem "proletarischen ideal" unterdrückte...

die wurzeln der heutigen demokratie sehe ich eher in den USA

iwo, das sind nur die anfänglichen kämpfe, weil man, wie auch bei der weimarer republik, nicht umgehen konnte. neu und so und bedrohung von außen und chaos.
in amerika wars ja enauso blutig und die englischen vorläufer der revolution, die nach amerika gingen, haben, hatten ja auch die gleichen werte.

da wir uns aber in europa nicht primär, natürlich aber sekundär, an amerika orientiert haben, fließt das natürlich auch ein, aber im gegensatz zu amerika haben wir durch die revolution einen stärkeren säkularismus und die sklaverei bereits abgeschafft, wie es die in amerika noch gab. amerika hat uns deshalb, imo, maximal sekundär beeinflusst, in gewisser hinsicht sind die europäer aber, dank franz rev. schneller gewesen.

das das feudalistische ausland gleich mal kampftruppen geschickt hat und in so verzweiflungsgedanken die lust auf einen "starken mann" extrem steigt, hat nichts mit der revolution zu tun, im gegenteil, auch wenn napoleon neben seiner grausamkeit etc, in vielen bereichen fortschrittlicher war als der rest.

jedes neue herrschafts-experiment in der menschheitsgeschichte hat erst mal opfer und blut gekostet und bei der demokratie war es natürlich genauso, aber ich finde das war es wert und wir sollten zu recht stolz auf unsere eigene vergangenheit blicken. :-)

dass die ständeregierung abgeschafft und die niederen klassen mehr rechte bekommen haben, ist für mich n ultimativer sieg der "fairness", der glücklicherweise heute "normalität" ist.
 
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Ich hab mit Oskar übrigens ungefähr genauso viel am Hut wie mit Guido, das nur nebenbei.

kann ich an sich unterschreiben, auch wenn oskar der einzige spitzenpolitiker ist, den ich kenne, der dann zurückgetreten ist, wie er seine politik nicht mehr umgesetzt sah und nicht, aus macht/prestige/gehaltsfragen einfach nur ausgeharrt ist um mit den üblichen phrasen um sich zu werfen.
meinen respekt.
 
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lol, nein geschätzter Mituser und Kommentarbewerter. Für Populismus braucht man Wähler, die hat zwar Herr Lafontaine, ich aber nicht. Und selbst wenn ich die die hätte, den libarelen Aberglauben des sich selbst zum Wohle aller von allein organisierenden Marktes auch als solchen zu benennen, da er nie belegt aber so oft schon widerlegt wurde wäre auch kein Populismus sondern eine (höchstens polemische) Meinung. V.a. nicht angesichts seines derzeitigen Versagens.

Ich hab mit Oskar übrigens ungefähr genauso viel am Hut wie mit Guido, das nur nebenbei.

Ich glaube über solche Wertungen muss man sich keine großen Gedanken machen, inzwischen bekommt man doch sogar schon negative Bewertungen für den eigenen Musikgeschmack :shakehead: :hmm::
 
Ich glaube über solche Wertungen muss man sich keine großen Gedanken machen, inzwischen bekommt man doch sogar schon negative Bewertungen für den eigenen Musikgeschmack :shakehead: :hmm::
Stimmt, meine (vor)letzte hab ich bekommen, weil ich vorgeschlagen hab die grässlichen Geräusche der ersten Pokemon, die noch aus der Urgameboygeneration stammen mal für die DS-Teile zu überarbeiten. *shrugs*
 
Stimmt, meine (vor)letzte hab ich bekommen, weil ich vorgeschlagen hab die grässlichen Geräusche der ersten Pokemon, die noch aus der Urgameboygeneration stammen mal für die DS-Teile zu überarbeiten. *shrugs*

Ich würde dich dafür nicht schlecht bewerten, allerdings finde ich diese Geräusche voll retro und es weckt Kindheitserinnerungen :ol:
Bitte nichts daran ändern, Nintendo :v:

darkganon:
Ja, es stimmt, unter dem Strich geht es uns sehr viel besser als vielen Menschen damals, vor der Demokratie.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass wir als Menschen nicht gewillt sind, diesen Zustand heute zu verteidigen und für unsere Nachfahren somit einfach nur einen Dreck hinterlassen.

Es ist bezeichnend, dass die Generation, die es mitunter am besten hatte (50er-Jahrgang... Direkt die Jahre über im Aufschwung lebend) bereits *uns* heute die Zukunft verbaut und damit schon die Zukunft unserer Nachkommen mit Füßen tritt.

Es tangiert sie ja nicht mehr.
Irgendwann sterben sie und aus ihrer Asche wird man sich ein neues Leben zusammenschustern müssen.
Ohne soziale Demokratie, mit Neid, mit Angst vor dem Staatsapparat.

Diejenigen, die noch ohne Studiengebühren und nach Humboldtschen System studieren durften, waren mitunter die stärksten Verfechter für die Einführung ebenderselben. (Und das ohne überhaupt einen Gedanken darüber zu verschwenden, ob es funktioniert, oder nicht.)
Das ist keine Moral.

Das ist einfach nur scheiße :)
 
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