Der grosse Verschwörungsthread

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Nicht offen für weitere Antworten.
Überhaupt nicht. A) habe ich die Contenance, diesen Gedanken für mich zu behalten, und B) beschäftige ich mich gedanklich vor allem mit der Tragik dieses Todes, wodurch sie weit mehr ehre, als wenn ich in erster Linie das servierte Esse geniessen würde.

Ich würde an deiner Stelle auch raten das nicht offen auszusprechen. Da würde ich mich lieber über das Essen erfreuen als diese Worte auch nur zu wagen in den Mund zu nehmen. Sind nämlich Menschenverachtend.

Man relativiert Mord nicht mit Wehwehchen aus der Vergangenheit.
 
Man relativiert Mord nicht mit Wehwehchen aus der Verangenheit.

Ich relativiere den Mord überhaupt nicht. Aber wenn ich zukünftige Morde verhindern will ist es nun einmal notwendig, besser zu verstehen, was jemanden zu einem Mörder macht.

Meine Trauer resultiert daraus, dass
1) ein Leben zerstört wurde
2) die Leben der Hinterbliebenen geschädigt wurden
3) der Mord aufzeigt, dass es in der Welt noch einiges zu verbessern gibt
 
In einer Welt ohne Recht wollen das alle, weil alle psychisch und physisch gut zusammengebaut sind. Bösartigkeit und Destruktivität wird es dann auch nicht mehr geben

ok, wovon sprichst du eigentlich? von einer welt ohne emotionen, ohne verschiedener charakterzüge, geschweige denn unterschiedlicher kulturen? von einer robotermentaliät und robotergesellschaft? klingt ein bisschen nach "equilibrium".

das ist ganz, ganz grosser käse den du hier behauptest, weitab von jeglicher realität. der mensch ist nun mal ein emotionales wesen, was auch gut ist. zu emotionen gehören jedoch nicht nur die guten und schönen, sondern auch die schlechten gefühle. daran ist schon der kommunismus gescheitert.


fette kudos an naru.
 
Ich relativiere den Mord überhaupt nicht. Aber wenn ich zukünftige Morde verhindern will ist es nun einmal notwendig, besser zu verstehen, was jemanden zu einem Mörder macht.

Ich würde sicherlich im selben Satz nicht denken, dass der Mörder ja ne schlimme Vergangenheit haben könnte.

Das ist zwar in der Kriminologie interessant, wo es um die empirische Ursachenforschung geht (Empirie), aber sicherlich nicht in der juristischen Abwägung (Geisteswissenschaft). Und wir befinden uns ja gerad auf der Ebene von Recht und Moral. In der Frage hat sowas schlicht nichts zu suchen.
 
ok, wovon sprichst du eigentlich? von einer welt ohne emotionen, ohne verschiedener charakterzüge, geschweige denn unterschiedlicher kulturen? von einer robotermentaliät und robotergesellschaft? klingt ein bisschen nach "equilibrium".

das ist ganz, ganz grosser käse den du hier behauptest, weitab von jeglicher realität. der mensch ist nun mal ein emotionales wesen, was auch gut ist. zu emotionen gehören jedoch nicht nur die guten und schönen, sondern auch die schlechten gefühle. daran ist schon der kommunismus gescheitert.

Ich spreche von einem zukünftigen Idealzustand. Wenn ich wissen würde, wie genau der auschaut, wäre ich ein Guru und Lügner, aber jeder von uns ist fähig dazu, Fehler in der derzeitigen Realität zu erkennen, und dabei beizutragen, sie auszumerzen.

Nein ich will keine emotionslosen Roboter. Ich stelle mir eine Welt vor, in der Menschen viel offener ihre Emotionen und Verwundbarkeiten zeigen können.

Eine Emotion ist immer eine Reaktion auf ein Ereignis. Emotionen auf negative Ereignisse werden in einer besseren Welt weniger wichtig werden, weil sie ja weniger oft benutzt werden da weniger negative Ereignisse geschehen.

zB wäre es doch schön, wenn man völlig ohne Neid, Niedertracht, und destruktives Verhalten durchs leben gehen könnte, oder etwa nicht?
 
Ich würde sicherlich im selben Satz nicht denken, dass der Mörder ja ne schlimme Vergangenheit haben könnte.

Dann unterscheiden wir uns darin eben. Ich versuche Empathie auch für ein Mörder und Vergewatiger aufzubringen. Und warum? Das sagte doch mal ein US-Präsident:

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Dann unterscheiden wir uns darin eben. Ich versuche Empathie auch für ein Mörder und Vergewatiger aufzubringen. Und warum? Das sagte doch mal ein US-Präsident:

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Nur solltest du weniger Empathie zu dem Abschaum bringen, aus dem sich der Mensch gemacht hat, sondern mehr Empathie dazu bringen zu dem Menschen, der er vielleicht noch werden könnte. Empathie wird von vielen Ideologen dahingegen missverstanden, dass man die Hülle des Mörders so schätzen sollte wie er zurzeit eben ist. Dabei ist die Hülle des Mörders einfach nur Abschaum. Da ist nichts dran was man auch im entferntesten empathisch finden könnte.
 
Nur solltest du weniger Empathie zu dem Abschaum bringen, aus dem sich der Mensch gemacht hat, sondern mehr Empathie dazu bringen zu dem Menschen, der er vielleicht noch werden könnte.
Jein! Das kann dann jeder etwas so handhaben wie er möchte, weil es für sowas keine Kochbuch-Rezept-Lösungen gibt.

Ich sage mir, dass zu wenig Empathie eben dazu führt, dass man die Motivationen anderer eher falsch einschätzt.
 
Ich sage mir, dass zu wenig Empathie eben dazu führt, dass man die Motivationen anderer eher falsch einschätzt.

Wem interessiert die Motivation eines Mörders bei der Frage des Verbrechens?


Ich sage mir, dass zu wenig Empathie eben dazu führt, dass man die Motivationen anderer eher falsch einschätzt.

Der Mensch, aus dem er sich gemacht hat, hat auch keine Empathie verdient. Höchstens der Mensch, der er mal werden könnte.
 
Wem interessiert die Motivation eines Mörders bei der Frage des Verbrechens?

Jeden, der Morde in Zukunft von der Welt tilgen will.


Der Mensch, aus dem er sich gemacht hat, hat auch keine Empathie verdient. Höchstens der Mensch, der er mal werden könnte.

Das ist eine sehr limitierte Sichtweie. Zum Glück bist du kein Psychotherapeut.

Empathie bedeutet erst mal einfach, sich in den anderen Menschen hineinversetzen zu können.
 
Das ist eine sehr limitierte Sichtweie. Zum Glück bist du kein Psychotherapeut.

Über Unrecht entscheidet auch nicht der Psychotherapeut, sondern der Richter.


Das nicht, aber ich kann mit dem gewonnen Wissen zukünftige Morde verhindern.

Was hat der jetzige Mörder mit den zukünftigen Morden zu schaffen? Was interessiert es der Witwe was du für zukünftige Morde so rumplanst? Das bringt ihren Ehemann auch nicht wieder zurück.


Empathie bedeutet erst mal einfach, sich in den anderen Menschen hineinversetzen zu können.

"Wer mehr Empathie für den Mörder aufbringen weiß als für die Opfer sollte zum Arzt gehen."

Helmut Naru
 
Ich spreche von einem zukünftigen Idealzustand. Wenn ich wissen würde, wie genau der auschaut, wäre ich ein Guru und Lügner, aber jeder von uns ist fähig dazu, Fehler in der derzeitigen Realität zu erkennen, und dabei beizutragen, sie auszumerzen.

Nein ich will keine emotionslosen Roboter. Ich stelle mir eine Welt vor, in der Menschen viel offener ihre Emotionen und Verwundbarkeiten zeigen können.

Eine Emotion ist immer eine Reaktion auf ein Ereignis. Emotionen auf negative Ereignisse werden in einer besseren Welt weniger wichtig werden, weil sie ja weniger oft benutzt werden da weniger negative Ereignisse geschehen.

zB wäre es doch schön, wenn man völlig ohne Neid, Niedertracht, und destruktives Verhalten durchs leben gehen könnte, oder etwa nicht?

was ein mensch als negativ empfindet definiert sich durch seinen charakter, der wiederum durch erfahrungen geprägt und geformt wird.

du umschreibst eine welt, in der alle vollkommen identisch sind, ob physisch oder psychisch, und alle das gleiche erleben. eine welt von klonen die auf jedes ereignis gleich reagieren.

nein, in so einer welt möchte ich weiss gott nicht leben.

und DU hast angst davor, dass bill gates alle menschen durchimpfen könnte? irgendwie paradox.
 
Über Unrecht entscheidet auch nicht der Psychotherapeut, sondern der Richter.

Was hat der jetzige Mörder mit den zukünftigen Morden zu schaffen? Was interessiert es der Witwe was du für zukünftige Morde so rumplanst? Das bringt ihren Ehemann auch nicht wieder zurück.

Schön und gut, aber ich spreche gerade von Moral, und Moral ist unabhängig von Recht.

Und wir können ermordete Menschen nicht zurückbringen, wir können aber an der Beerdigung der ermordeten Menschen angemessen trauern.

Und sobald die Zeit der Trauer vorbei ist, fokussieren wir uns wieder darauf, dass sowas nie wieder geschieht.
 
Schön und gut, aber ich spreche gerade von Moral, und Moral ist unabhängig von Recht.

Und wir können ermordete Menschen nicht zurückbringen, wir können aber an der Beerdigung der ermordeten Menschen angemessen trauern.

Und sobald die Zeit der Trauer vorbei ist, fokussieren wir uns wieder darauf, dass sowas nie wieder geschieht.

Du sprichst gerade nicht von Moral, sondern von Empathie für eine Person, der gerade auf jede Moral geschissen hat.

Die Moral verlangt hingegen, dass er ein anderer Mensch zu werden hat.
 
was ein mensch als negativ empfindet definiert sich durch seinen charakter, der wiederum durch erfahrungen geprägt und geformt wird.

du umschreibst eine welt, in der alle vollkommen identisch sind, ob physisch oder psychisch, und alle das gleiche erleben. eine welt von klonen die auf jedes ereignis gleich reagieren.

nein, in so einer welt möchte ich weiss gott nicht leben.

und DU hast angst davor, dass bill gates alle menschen durchimpfen könnte? irgendwie paradox.

Überhaupt nicht. Wir sind alle H. sapiens. Wir haben eine gemeinsame Natur, und schon rein dadurch aufgrund unserer 4-Milliarden-Jahre langen evolutionären Geschichte alle ein mehr oder weniger identisches hormonales System, die gleichen Sensori-Motorsysteme, und vieles mehr.

Ja es gibt starke individuelle Unterschiede zwischen Menschen, und wie ich dir bereits gesagt habe sehe ich nicht ein, weshalb man die aus der Welt räumen sollte.

Ich will nur Negativität auf ein Mindetmass reduzieren, weil die eben tatsächlich ein Übel für sich ist.

Ausserdem sei doch bitte wenigstens präzise mit deinen Anschuldigungen. Ich habe nichts gegen Bill Gates.

Du sprichst gerade nicht von Moral, sondern von Empathie für eine Person, der gerade auf jede Moral geschissen hat.

Die Moral verlangt hingegen, dass er ein anderer Mensch zu werden hat.

Die Moral gebietet es, Empathie aufzuwenden, um ANDERE Menschen, die auf einem ähnlichen Weg wären, davon abzubringen.

Der Mörder ist eh bereits hinter Gittern. Der gehört zwar auch therapiert, aber das ist prioritär weniger wichtig als potentielle Mörder die noch frei rumlaufen.
 
Du weißt schon, dass "Empathie" normalerweise bei solchen Themen "Mitgefühl" bedeutet?
Ich bin eben nicht normal, sondern Wissenschaftler. :moin: lies mal die wissenschaftliche definition
(ich kenne affective und cognitive empathy)

Empathie soll es hier ermöglichen, zukünftige Morde zu antizipieren.

Psychotherapeuten entdecken ja manchmal mörderische Tendenzen in ihren Patienten, und beugen denen vor.
 
Überhaupt nicht. Wir sind alle H. sapiens. Wir haben eine gemeinsame Natur, und schon rein dadurch aufgrund unserer 4-Milliarden-Jahre langen evolutionären Geschichte alle ein mehr oder weniger identisches hormonales System, die gleichen Sensori-Motorsysteme, und vieles mehr.

Ja es gibt starke individuelle Unterschiede zwischen Menschen, und wie ich dir bereits gesagt habe sehe ich nicht ein, weshalb man die aus der Welt räumen sollte.

Ich will nur Negativität auf ein Mindetmass reduzieren, weil die eben tatsächlich ein Übel für sich ist.

Ausserdem sei doch bitte wenigstens präzise mit deinen Anschuldigungen. Ich habe nichts gegen Bill Gates.

noch mal: was ein mensch als negativ empfindet, definiert sich durch seinen charakter, der wiederum von erfahrungen geprägt und geformt wird.

du willst negativität auf ein mindestmass reduzieren? wie soll man bestimmen was negativ und positiv ist für die ganze menschheit?

es fängt ja nur schon bei solchen banaliäten an, dass du es als negativ empfindest lustvoll ein steak an einer beerdigung zu schlemmen, während es für andere zum guten ton gehört. und das ist wie schon gesagt ein sehr banales, simples beispiel. die unterschiede zwischen menschen und kulturen sind enorm viel grösser und komplexer.

was du umschreibst läuft darauf hinaus, dass wir eine individuenlose gesellschaft wären in der alle absolut identisch sind, eine welt von klonen die alles genau gleich empfindet und erlebt. das ist nicht nur ein ding der unmöglichkeit, sondern aucht nicht erstrebenswert.

und es ist schlichtweg blödsinn.
 
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