Der grosse Verschwörungsthread

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Ich denke einfach idealistischer als du, und kann mir eine Welt vorstellen, in der es weniger bis gar keine Staatsgewalt gibt.

Simple as that

Da wo es keine Staatsgewalt gibt, da kann man sich erst recht nicht die Frage stellen ob man sich über die richtige Grundrechtsabwägung freuen darf, da es ja keinen Staat gibt der diese Grundrechtsabwägung vollzieht. :kruemel:
 
Folglich hat deine idealistische Welt kein Argument zu der Frage ob man sich in dieser - noch nicht der von dir idealisierten - Welt sich über die richtigen Grundrechtsabwägungen freuen darf oder nicht. :moin:

Die idealistische Welt nicht.

Aber solange diese idealistische Welt noch nicht zur Realität wurde eben schon. Denn solange die Realität noch nicht dem Ideal entspricht, trauern wir um jedes Ereignis, das uns die Imperfektion der derzeitigen Welt vor Augen führt.
 
Die idealistische Welt nicht.

Aber solange diese idealistische Welt noch nicht zur Realität wurde eben schon. Denn solange die Realität noch nicht dem Ideal entspricht, trauern wir um jedes Ereignis, das uns die Imperfektion der derzeitigen Welt vor Augen führt.

Eine Welt ohne Recht lässt sich nur erreichen wenn jeder Mensch moralisch handelt. Der Witz an der Sache ist nur, dass eine solche Welt eher zu erreichen ist, wenn bei ner Pandemie auf das Lebensrecht mehr geachtet wird als umgekehrt. Ansonsten wird der Teil, auf dessen Lebensrecht in der Welt ohne Recht nicht geachtet wird, die Anarchie herbeiführen.
 
Eine Welt ohne Recht lässt sich nur erreichen wenn jeder Mensch moralisch handelt. Der Witz an der Sache ist nur, dass eine solche Welt eher zu erreichen ist, wenn bei ner Pandemie auf das Lebensrecht mehr geachtet wird als umgekehrt.
Das ist deine Behauptung.

Ich freue mich auf die datenbasierte Unterlegung dieses Arguments. :moin:

Ich hüte mich noch vor zu deutlichen Aussagen, aber freue mich auf die Lockerungen, so viel ist klar. R<1, und das ermöglicht Experimente
 
Es gab mal ein Experiment in dieser Welt wo auf das Lebensrecht grundsätzlich verzichtet wurde. Das was tausend Jahre andauern sollte bestand aber nur 12 Jahre.
Wir haben das Recht auf Leben stark verteidigt seit Anbeginn der Krise. Wir sollten aber auch nicht so tun, als ob wir bisher das Lebensrecht immer in all unseren Entscheidungen als oberste Maxime genommen haben, denn das wäre eine Lüge.

Es sterben jedes Jahr abertausende Menschen an einer Grippe, und viele dieser Tode würden sich verhindern lassen, wenn wir gar nie mehr aus dem Lockdown rausgehen würden. Aber sollten wir das tun?
 
Wir haben das Recht auf Leben stark verteidigt seit Anbeginn der Krise.

In einer Welt ohne Recht müssten es aber alle. Wenn es nur die meisten tun, brauchst du die Staatsgewalt gegen die Gruppierungen, die es nicht tun.


Es sterben jedes Jahr abertausende Menschen an einer Grippe, und viele dieser Tode würden sich verhindern lassen, wenn wir gar nie mehr aus dem Lockdown rausgehen würden. Aber sollten wir das tun?

Ich habe das Lebensrecht nicht absolutiert. Ich sprach bewusst mit "Während einer Pandemie".
 
Tja, nur haben wir aber einen Umstand, wo es eben nicht alle wollen.

Das Recht wirkt da wo die Moral des Einzelnen fehlt.

Richtig, aber wer weiss was die Zukunft bringt. Wir kennen nicht die obere Limite des menschlichen Potentials. Man stelle sich vor: eine Realität ohne Forentrolle, schon das scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich glaube ans Gute im Troll

"Das Recht wirkt da wo die Moral des Einzelnen fehlt."
Und genau das meine ich ja. Ich freue mich über kein staatliches Handeln, weil das jedes mal ein Indiz ist, dass die Welt noch nicht perfekt ist.
 
Richtig, aber wer weiss was die Zukunft bringt. Wir kennen nicht die obere Limite des menschlichen Potentials. Man stelle sich vor: eine Realität ohne Forentrolle, schon das scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich glaube ans Gute im Troll

"Das Recht wirkt da wo die Moral des Einzelnen fehlt."
Und genau das meine ich ja. Ich freue mich über kein staatliches Handeln, weil das jedes mal ein Indiz ist, dass die Welt noch nicht perfekt ist.

Man kann sich über das staatliche Handeln freuen, dass das Recht als Regulator funktioniert, wo die Moral baden gegangen ist.
 
Be my guest, tu das

Ich werde es nie tun. Ich freue mich auf die Überwindung des Staates.

Ob sich einige nicht doch freuen würden, wenn die Moderation (Staatsgewalt) jemanden bannt (Rechtsdurchsetzung), weil das Benehmen von dem User (Moral) nicht im eigenen Sinne funktioniert?

Allein schon aufgrund das Gefühl von ausgleichender Gerechtigkeit. Das Gefühl, dass das eigene gefühlte Unrecht anerkannt wird.
 
Stell dir vor der Ehemann deiner Witwe aus dem Beispiel wurde ermordert und das Gericht verurteilt diesen schuldhaft, da genug Beweisen gefunden wurden.
Dann ist mein Gedanke: Schade, dass es anscheinend noch einen Menschen gibt, dem es so schlecht ging, dass er/sie - aus welchem Grund auch immer - jemanden ermordet hat.
 
Dann ist mein Gedanke: Schade, dass es anscheinend noch einen Menschen gibt, dem es so schlecht ging, dass er/sie - aus welchem Grund auch immer - jemanden ermordet hat.

Glaub mit dieser Aussage beleidigst du die Witwe eher als mit dem Vernaschen des Steakes. Da ist dem Menschen sein Gerechtigkeitsempfinden doch um einiges wichtiger als kulturelle Tischmanieren.
 
Glaub mit dieser Aussage beleidigst du die Witwe eher als das vernaschen des Steakes.
Überhaupt nicht. A) habe ich die Contenance, diesen Gedanken für mich zu behalten, und B) beschäftige ich mich gedanklich vor allem mit der Tragik dieses Todes, wodurch sie un ihren verstorbenen Mann weit mehr ehre, als wenn ich in erster Linie das servierte Esse geniessen würde.

Der Tod dieses Menschen und die Situation an der Beerdigung ist einmalig. Ein tolles Steak essen kann ich jeden Abend.
 
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