Der grosse Verschwörungsthread

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Ich freute mich, dass der Staat Kontaktverbote erlassen hat, denn das zeigte, dass die Exekutive zu dem Zeitpunkt das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit höher gewichtet hat als das Freiheltsgrundrecht während einer Pandemie, die für China sein eigenes Tschernobyl darstellt.

Insbesondere für das medizinische Personal freue ich mich, dass dieser Staat diese nicht blind einer Triage zusteuern lässt. Was auch mit Menschenwürde zu tun hat.

ich weiss nicht ob dieses video hier schon irgendwo gepostet wurde, aber es erklärt und visualisiert sehr gut wieso die kontaktsperre eine gute entscheidung war.

man stelle sich vor, man hätte die verantwortung für das wohl von millionen menschen und könnte für eine fehlentscheidung auch zur rechenschafft gezogen werden. wie würde man da reagieren, übervorsichtig oder mit gleichgültigkeit?

 
Hat auch schon leicht christlichen Anklang, dass die Dinge, die "Moralisch richtig sind" immer die sind, die einem keine "Lust" versprechen dürfen. Der richtig handelte Mensch hat keinen Spaß dabei, die Lüste sind ja das falsche Begehren.

Warum soll man sich nicht darüber freuen dürfen, wenn der Staat für einem in der Grundrechtskollission richtig gewichtet?
 
Warum soll man sich nicht darüber freuen dürfen, wenn der Staat für einem in der Grundrechtskollission richtig gewichtet?

Weil das in etwas so ist, wie wenn man sich an einer Beerdigung darüber freut, wie gut das Essen ist. Die Beerdigung ist die Grundrechtskollision, die Gewichtung das Essen.

Freuen würde man sich drüber, wenn die Person gar nicht erst gestorben wäre. An einer Beerdigung trauert man.
 
Weil das in etwas so ist, wie wenn man sich an einer Beerdigung darüber freut, wie gut das Essen ist. Die Beerdigung ist die Grundrechtskollision, die Gewichtung das Essen.

Warum soll man sich nicht in einer Beerdigung darüber freuen, dass es gutes Essen gibt? Wird in Mexiko gerne getan, sie feiern die Toden.

Der gerade Gestorbene wird sich sicherlich auch darüber erfreuen, wenn man auf seiner Beerdigung gut versorgt ist. Vor allem werden doch erst die Sachen, die gut tun, würdig für eine Person sein, der man alles Gute im nächsten Leben wünscht.

Nicht jeder lebt die christliche Lustverbotslehre.
 
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An einer Beerdigung trauert man.

das ist auch so eine völlig dogmatisch eingetrichterte, verstaubte katholisch/christliche einstellung die nur von kurzsicht zeugt, und kulturelle unterschiede völlig ignoriert.

nachdem einer meiner sehr guten freund vor jahren in einer lawine starb, gab es eine kurze beisetzungs zeremonie, und danach wurde ein rauschendes fest gefeiert. die leute freuten sich über tolles essen, über geile drinks, über tolle musik, es wurde getanzt und seine eltern freuten sich darüber, dass alles in seinem sinne war.

oder um ein anderes, visuelles praxisbeispiel zu bringen:

 
das ist auch so eine völlig dogmatisch eingetrichterte, verstaubte katholisch/christliche einstellung die nur von kurzsicht zeugt, und kulturelle unterschiede völlig ignoriert.

nachdem einer meiner sehr guten freund vor jahren in einer lawine starb, gab es eine kurze beisetzungs zeremonie, und danach wurde ein rauschendes fest gefeiert. die leute freuten sich über tolles essen, über geile drinks, über tolle musik, es wurde getanzt und seine eltern freuten sich darüber, dass alles in seinem sinne war.

oder um ein anderes, visuelles praxisbeispiel zu bringen:



Und wer nun genau die Argumentationsketten zurückverfolgt wird merken, dass das christliche Dogma die Grundlage seiner gesamten Argumentationsbasis ist. Wer sich über die richtigen Maßnahmen erfreut kann nicht richtig handeln. Und darum muss x folgen. Und darum muss aus x y folgen. Der rechtschaffende Mensch ist befreit von allen niederen Gelüsten und Erfreunissen.

Ich meinte zwar gestern, dass ich nicht noch die Pandora "Recht und Moral" aufmachen will, aber nun wäre das an der Zeit und passend.

Man könnte sogar noch ne Grundsatzdebatte über die Grundsatzdebatte machen wie Recht und Moral zusammenhängen wegen dem Satz "Höchst unmoralisch weil man aufgrund einer Seuche die Freiheitseinschränkung befürwortet." zustimmt.

Aber ich lasse es mal lieber. :coolface:


Nämlich auf die Tatsache hinzuweisen, dass das kanonisches Recht nicht mehr Teil der Rechtswissenschaften ist. Das Erfreunis über die korrekte Grundrechtsabwägung ist keine Sünde und keine Unmoral mehr und daher kein Argument mit der man diskutieren kann wie die Grundrechte abzuwägen sind.

Man kann zwar aufgrund seiner religiösen Grundüberzeugung jegliche Erfreunis nicht mit rechtschaffendem Handeln in Verbindung bringen, sollte aber eigens bewusst sein, dass das eine Privatmeinung ist und nicht das Handeln eines Staates bestimmen darf und kann, da der Staat religiös neutral zu sein hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, das video spukte bereits heute vormittag auf facebook rum, und sorgte für so manchen lacher. die übliche kenfm kost.

Persönlich würde ich mir das ja nicht angucken, weil ich sonst wieder Wochen brauche, bis ich die KenFM-, Alex Jones und Kopp-Front wieder aus meinem YT-Feed vertrieben habe.
 
Immer dieses Gelaber von "ladet das Video herunter und teilt es überall, weil ZeNsUr". :fp: Da profitiert genau eine Person von! Und trotzdem ist das Video – wie auch die ganzen anderen Beiträge – immer noch online.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer dieses Gelaber von "ladet das Video herunter und teilt es überall, weil ZeNsUr". :fp: Und trotzdem ist das Video – wie auch die ganzen anderen Beiträge – immer noch online.

Plottwist: die einzigen die die Videos runternehmen sind die, die die Videos selber erstellen, damit sie nachher Zensur krakelen können und damit ihre Bubble in ihrem Weltbild bestätigen können, um noch mehr Geld aus den Idioten rauszuziehen. :ol: :lol2: :rofl3: :miau: :nyancool: :pcat: :nyanwins:
 
Plottwist: die einzigen die die Videos runternehmen sind die, die die Videos selber erstellen, damit sie nachher Zensur krakelen können und damit ihre Bubble in ihrem Weltbild bestätigen können, um noch mehr Geld aus den Idioten rauszuziehen. :ol: :lol2: :rofl3: :miau: :nyanface: :pcat: :nyanwins:

Oder halt sowas wie ich hier mit Instagram beschrieben habe :awesome:
 
Hat auch schon leicht christlichen Anklang, dass die Dinge, die "Moralisch richtig sind" immer die sind, die einem keine "Lust" versprechen dürfen. Der richtig handelte Mensch hat keinen Spaß dabei, die Lüste sind ja das falsche Begehren.

Versteh mich nicht falsch, ich finde Lust was geiles und positives. Die Frage ist halt, wann

Lustvoll ein Schweinssteak neben der Witwe eines verstorbenen Mannes an einer Beerdigung essen, bei der man weiss dass getrauert wird... eher meh

aber
Lust beim Sex ?
Lust bei einem fetten Bankett-Essen an einer Hochzeit ?

Von daher: Mehr Lust in die Welt, wo immer möglich!

das ist auch so eine völlig dogmatisch eingetrichterte, verstaubte katholisch/christliche einstellung die nur von kurzsicht zeugt, und kulturelle unterschiede völlig ignoriert.

das ist doch nicht unbedingt dogmatisch. das ist eine tradition in vielen kulturen. ich hätte in meinem beispiel erwähnen sollen, dass ich von einer klassischen schweizer beerdigung ausgehe :ugly:

an einer mexikanischen totenparty werde ich selbstverständlich mitfeiern aus rücksicht. wenn ich schon eingeladen bin
 
Es ist dogmatisch insoweit, dass man das Gefühl bekommt, dass du diesen Maßstab allgemeingültig für alle gelten lassen willst, nur weil deine persönliche Befindlichkeit sagt, dass man eher nicht lustvoll seinen Schweinssteak neben der Witwe zu essen hat, ohne dabei zu berücksichtigen, wie die Witwe in dem Augenblick darüber denkt.

Als wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass Witwen gekränkt wären, wenn man lustvoll neben ihr isst.
 
Es ist dogmatisch insoweit, dass man das Gefühl bekommt, dass du diesen Maßstab allgemeingültig für alle gelten lassen willst, nur weil deine persönliche Befindlichkeit sagt, dass man eher nicht lustvoll seinen Schweinssteak neben der Witwe zu essen hat, ohne dabei zu berücksichtigen, wie die Witwe in dem Augenblick darüber denkt.

Als wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass Witwen gekränkt wären, wenn man lustvoll neben ihr isst.

Ne, ist mir doch egal, was andere ausserhalb meiner Einflusssphäre mit ihrem Leben machen. viele dinge der Welt kann man nicht beeinflussen, und das ist auch ganz gut so. niemand sollte zu viel macht haben


Ich weiss einfach, dass ich den Tod meiner Eltern betrauern werde, genauso wie ich den Tod meiner Grosseltern betrauert habe. Und ich werde jeden von der Beerdigung jagen, der sich unangemessen verhält.

Wenn andere den Tod ihrer Eltern feiern wollen, go ahead!
 
Dann kommen wir mal zum Ursprünglichen zurück warum erst der Vergleich gemacht wurde:

Weil das in etwas so ist, wie wenn man sich an einer Beerdigung darüber freut, wie gut das Essen ist. Die Beerdigung ist die Grundrechtskollision, die Gewichtung das Essen.

Freuen würde man sich drüber, wenn die Person gar nicht erst gestorben wäre. An einer Beerdigung trauert man.


Der Staat ist keine Privatsphäre und seine Abwägung von Grundrechten erst recht nicht. Anders als die Beerdigung, wo man das Argument bringen kann "Jeder gestaltet seine Beerdigung halt wie er will.". Und in der bisherigen Situation war es in unserer Rechtstradition üblich, dass man über Gerichtsurteile, die der eigenen Auffassung entsprachen, sich gefreut hat.
 
Ich denke einfach idealistischer als du, und kann mir eine bessere Welt vorstellen, in der es weniger bis gar keine Staatsgewalt gibt.

Folglich betrauere ich jegliche Staatsgewalt, weil diese uns immer die Fehler im jetzigen System aufzeigt.

Simple as that
 
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