Spionagevorwurf gegen flüchtigen Wirecard-ManagerMarsalek soll V-Mann des österreichischen Geheimdienstes gewesen sein
Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek war laut einem Zeitungsbericht ein geheimer Informant des österreichischen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Womöglich hat er in Deutschland spioniert.
Der frühere Wirecard-Manager Jan Marsalek soll eine Vertrauensperson des österreichischen Nachrichtendienstes gewesen sein. Das berichtet die
"Süddeutsche Zeitung".
Dem Bericht zufolge prüft die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe Marsaleks Rolle als Kontaktmann. Deutschlands oberster Strafverfolgungsbehörde lägen Anhaltspunkte dafür vor, dass Marsalek - der gebürtiger Österreicher ist - "von einem Mitarbeiter des österreichischen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) als Vertrauensperson geführt wurde", heiße es in der Antwort auf eine schriftliche Frage des Linken-Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi.
Laut "Süddeutsche Zeitung" seien sich deutsche Sicherheitskreise längst sicher, dass Marsalek enge Verbindungen zum BVT hatte. Die deutschen Dienste wären darüber von ihren österreichischen Kollegen aber nicht informiert worden. Womöglich habe Marsalek für den österreichischen Dienst in Deutschland spioniert.
Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek war laut einem Zeitungsbericht ein geheimer Informant des österreichischen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Womöglich hat er in Deutschland spioniert.
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