Mit den Archern hatte ich wirklich nie ein Problem. Die Speere kommen schon von weitem geflogen und man merkt schon unten, wie stark die Dinger sind. Wer rennt denn da noch einfach so hoch ins Verderben? Ich habe sie beim ersten Mal direkt gemütlich mit Giftpfeilen erledigt.
Lediglich bei nem SL1-Run ohne Fernwaffen machten sie mir ganz kurz Sorgen.
Und das Tomb of Giants war btw besser als ohne Patches noch keine Laternen in den Katakomben gedroppt sind.
Insgesamt kann ich mich Messengers Kritik nicht anschließen. Er kritisiert quasi die Essenz des Spiels, und die schließt Tode und fiese Überraschungen mit ein. Die Strafe bei Tod ist auch alles andere als drakonisch: Seelen gibts in dem Spiel unendlich, Gegenstände behält man, lediglich 2-3 Minuten Zeit für den Weg verliert man - für heutige Spieler gilt das anscheinend schon als drakonisch. Würde man all die Dinge beseitigen, die Messenger aufzählt, wäre DS ein 08/15 Action-RPG, was nicht annähernd diese Motivation und Faszination erzeugen würde.
Lost Izalith also auch ein wunderbares Gebiet?
Was ist mit dem abstrusen Verhaltensweisen, die manchmal auftreten? Ich habs sogar auf Video, dass mich ein Mob von 30 Metern Entfernung mit Schallgeschwindigkeit anspringen konnte?
Homing Arrows?
Für mich war es auch eine Eingewöhnung, dass ich beim Rollen invincibility-Frames habe und deswegen zum letztmöglichen Moment rollen soll. Natürlicher wäre es, wenn man aus Reichweite rollen müsste. Problematisch ist in dem Zusammenhang auch, dass viele Gegner ihren Angriff ohne Probleme nachjustieren können.
Beispiel: Wenn der Capra Demon springt, würde ich nach gesundem Menschenverstand davon ausgehen, dass ich direkt aus dem Sprungbereich rollen sollte. Ist aber falsch, weil sein Afterburner die Richtung wechseln und dich zielsicher trifft. Nach unnatürlicher Art muss man also kurz vom Impact rollen, weil hierdurch der Obito-Modus kurzzeitig aktiviert wird und die Klingen ohne Widerstand durch den Körper gleiten.
Ich habe nichts dagegen mich einer Herausforderung zu stellen. Und ich schrieb ja, dass DS den Aspekt zu 99% wunderbar löst. Aber es gibt eben Stellen, die nach meiner Auffassung schlicht nicht im ersten Versuch zu schaffen sind, weil einem das Wissen dazu fehlt. Bzw. kann es zu Situationen kommen, in denen sich das Spiel so verhält, denen aber nicht jeder Spieler so begegnet.
Nochmal zu den Archern: Wie ich bereits erwähnte halte ich den Teil für hart an der Grenze. Ich würde auch eher vermuten, dass es von den Entwicklern nicht beabsichtigt war, dass man diese auf Distanz mit Giftpfeilen bekämpfen kann. Aber es geht, sieht dann aber auch wieder blöd aus, wenn man keine dabei hat, den Händler noch nicht kennt, whatever. Sicher, wenn, hätte, könnte.
Ansonsten denke ich, dass man die zwar schon von weitem sieht, aber wenn man dann hoch läuft, weiß man doch noch nicht, wie sich die Kampfsituation dort oben gestaltet. Deswegen hatte ich auch das Beispiel entsprechend detailliert dazu beschrieben.
Das Balancing der verschiedenen Spielweisen sowie des zweiten Teils des Spiels findest du also auch nicht kritikwürdig?
Und das Erklären von Basics im Spiel gehört wie gesagt auch einfach dazu. Zumindest die ganz grundlegenden Sachen, die zu seinem Startcharakter gehören.
Könntest du mir es eventuell auch noch erläutern, warum du das Tomb of Giants ohne Lichtquelle besser fandest? Damals habe ich mich teilweise mit den Augen vor den Bildschirm geklebt und konnte nicht sicher sagen, ob der Weg direkt vor mir aufhört oder nicht. Von den totalen Orientierungsproblemen ganz zu schweigen. Wo es vor allem dann schön wird, wenn man per Pedes wieder hoch muss, weil man das Herrschergefäß noch nicht hat. Dazu kommen viele enge Wege, die agile Chars, die eher aufs Ausweichen wert legen ziemlich benachteiligen.
Ne, ich bleibe dabei, das Tomb of Giants ohne Lichtquelle ist ein Murks. Habe da auch heute noch Probleme ohne Lichtquelle, weil man nicht mal nen Zentimeter vor sich was sehen kann.