Nur hören Junkies nicht auf weil im Park jetzt ne Kamera hängt.
Die verteilen sich auf andere Stadtgebiete oder halt Nebenstraßen.
Racial Profiling (abgesehen davon das es gegen das Grundgesetz verstößt) ist halt u.a doof da so "Bio-Deutsche" durchgehen. Ganz entfernter Bekannter aus der Ausbildung (wo er gescheitert ist) wurde zufällig als Drogen Kurier festgenommen. Aber nicht bei einer Kontrolle. Der hat über Jahre große Mengen an Drogen von A nach B geschafft, als "BioDeutscher" wurde er halt nicht überprüft und konnte sich so problemlos bewegen.
Nix anderes als wenn am Flughafen im Ausland Oma Edeltraud angesprochen wird "Könnten sie XY bei sich mitnehmen, ich hab kein Platz mehr".
Abgesehen davon kann man Racial Profiling auch umdrehen. Jeder Priester wird erstmal regelmäßig besucht und auf Kinder Pornografie überprüft. Männer aus Sachsen werden am Bahnhof im Westen von der Bundespolizei abgefangen, könnten ja alles gesuchte gewalttätige Rechtsextreme sein. Und Männer dürfen zukünftig nicht mehr mit Kindern arbeiten.
Was bei der Kritik an Racial Profiling gerne vergessen wird ist, dass demographisches Profiling völlig normal ist und in allen Fällen außer beim Racial Profiling akzeptiert, bzw. gutgeheißen wird. Denn grundsätzlich gilt schon mal, dass eine Polizeikontrolle absolut kein Problem für ein nicht straffälliges Individuum darstellt. Polizeikontrollen wird es immer geben, aber aufgrund der vorhandenen Ressourcen muss der Fokus auf Menschen gelegt werden, die bestimmte Merkmale erfüllen, bei denen eine statistische Häufung zu ermitteln ist.
Beispielsweise haben wir da ein Age Profiling. Ein 20 bis 40 Jähriger wird von der Polizei signifikant häufiger angehalten als ein 70 bis 90 Jähriger. Der Grund ist simpel: die meisten Straftaten werden nicht von einem 70 bis 80 Jährigen Rentner begangen. Also fokussiert man sich auf die Leute, die in die Altersgruppe fallen, die besonders oft in bspw. Drogenhandel verwickelt ist. Natürlich werden damit auch viele unschuldige 20 bis 40 Jährige von der Polizei kontrolliert, aber damit muss man aufgrund der statistischen Fakten schlicht leben und mit Diskriminierung hat das rein gar nichts zu tun.
Wir haben auch ein Gender Profiling. Eine Frau wird deutlich weniger mit der Polizei in Kontakt treten als ein Mann. Auch hier ist der Grund simpel: im Bereich des Drogenhandels sind Männer noch immer weitaus häufiger in Straftaten verwickelt als Frauen. Also fokussiert sich die Polizei auf Leute, die dem Geschlecht angehören, das besonders oft in diese Art der Kriminalität verwickelt ist. Auch hier werden sicher viele unschuldige Männer überproportional oft kontrolliert, aber damit muss ein Mann aufgrund der statistischen Fakten schlicht leben.
Es gibt ein Profiling basierend auf dem Aufenrhaltsort. Menschen in einer Stadt werden signifikant häufiger von der Polizei kontrolliert als Menschen in einem Bauerndorf. Auch hier: so leid es mir tut, die meisten Straftaten werden nun mal in den Städten begangen. Entsprechend werden die polizeilichen Ressourcen genutzt und auf die Städte fokussiert. Dadurch wird ein unschuldiger Mensch, der in einer Stadt lebt und sich oft in dieser aufhält überproportional oft kontrolliert, aber damit muss man aufgrund der statistischen Fakten schlicht leben.
Und genau in diesem Stil gibt es auch ein Racial Profiling. Menschen mit Migrationshintergrund in bestimmten Regionen der Welt werden signifikant häufiger von der Polizei kontrolliert als andere. Der Grund ist bei dieser Art des Profilings wieder sehr simpel: es gibt gewisse kulturelle Kreise die - aus verschiedensten Gründen, die nichts mit der Kultur zu tun haben - besonders oft straffällig werden. Entsprechend werden die beschränkten Ressourcen genutzt und man fokussiert sich auf diese Leute. Dadurch wird ein unschuldiger Mensch aus diesen Regionen der Erde überproportional oft kontrolliert, aber damit muss er aufgrund der statistischen Fakten schlicht leben.
Niemand wird ernsthaft fordern, dass eine Polizeikontrolle über alle demografischen Faktoren hinweg gleich durchgeführt werden sollte. Ansonsten müssten gleich viele 90 jährige, Deutsche Omas, die einmal die Woche mit dem Auto zum Dorfladen fahren, kontrolliert werden wie 30 Jährige Männer mit Migrationshintergrund im Stadtzentrum. Niemand würde das ernsthaft fordern. Es wäre auch ein völlig idiotischer Einsatz der vorhandenen Ressourcen.
Der letzte Teil deines Posts ist darum auch so herrlich ironisch. All das, was du da als "Gegenbeispiel" vorbringst ist längst Realität. Ja, Priester stehen unter Generalverdacht kinderpornographische Inhalte zu besitzen. Ja, Männer werden im Bereich der Arbeit mit Kindern um Welten genauer beobachtet als Frauen. Ja, Männer werden mehr angehalten als Frauen. Diese "Gegenbeispiele" sind kein "Gotcha!" sondern zeigt wie wenig Ahnung du von der Welt hast.