Umfrage Cannabis legalisieren? Ja oder Nein

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Sollte Cannabis legalisiert werden?

  • Ja

    Stimmen: 123 59,4%
  • Nein

    Stimmen: 57 27,5%
  • Ist mir egal!

    Stimmen: 27 13,0%

  • Stimmen insgesamt
    207
Der Witz beim Alkohol ist, dass es in der Regel nicht bei dem 1 pro Tag bleibt. Und steigert und steigert sich. Und irgendwann ist dann zwangsläufig der Punkt erreicht, bei dem die Person am Steuer sitzt. Plus Familien auseinander reißt, usw.

Das willst du mit Nikotin gleichsetzen?

Nochmal: es ist ein Unterschied, ob ein Suchtmittel unweigerlich schaden verursacht und darum gar nicht gesellschaftskonform konsumiert werden kann oder ob es oftmals nicht getan wird, obwohl es möglich wäre.

Gemäßigter Alkoholkonsum in der Gesamtbevölkerung wäre kein Problem, weder für das Individuum, noch für die Mitmenschen. Gemäßigter Tabak/Cannabis Konsum hätte trotzdem all die schwerwiegenden Konsequenzen für das Individuum und die Mitmenschen, die die Suchtmittel auch heute haben. Also muss man die Suchtmittel auch unterschiedlich regulieren.

Beim Alkohol haben wir darum Regeln, die bspw. alkoholisiertes Fahren verbieten. Ich wäre auch der erste, der einen automatisierten Alkoholtest in Autos gutheißen würde, ohne den ein Auto nicht mehr starten könnte. Dass man viele dieser Regeln nicht umsetzt, ist eine andere Sache - der Punkt ist, dass es kein Verbot von Alkohol braucht, um die negativen Konsequenzen zu verhindern. Es braucht aber ein Tabak/Cannabis Verbot, wenn man die Milliardenschäden durch Rauchen verhindern will (die btw. mit rund 100 Milliarden Euro pro Jahr weitaus höher sind als die Schäden durch Alkohol mit rund 60 Milliarden. Nur am Rande angemerkt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was swisslink hier schreibt von wegen „Alkohol kann gesellschaftskonform konsumiert werden, bei Zigaretten geht das aber nicht“ ist tatsächlich bullshit.

Tabakkonsum schädigt hauptsächlich das Gesundheitssystem durch die dadurch verursachten Krebs/COPD/sonstigen Atemwegserkrankungen, wogegen übermäßiger Alkohol über gesundheitliche Folgen hinaus einen signifikanten Platz in der Kriminalstatistik einnimmt - Autounfälle, Ehrenbeleidigung, Vergewaltigungen, Körperverletzungen jeder Natur, Totschlag und Mord im Affekt …. heute erst gabs in der Presse die News zum Urteil für einen 20jährigen öst. Grundwehrdiener, der nach dem feuchtfröhlichen Lokalbesuch im Zuge des Abrüstens seinen 33jährigen Kameraden im Suff zuerst derb beleidigte und am Ende mit einem Regenschirm so blöd unterm Auge traf, dass der heute halb blind und halbseitig gelähmt ist. :shakehead:

welche Zigarette benebelt ähnlich die Sinne? (und nein, auch Passivrauchen - dem man dank der aktuellen Gesetzeslage eh nicht mehr dauerhaft am Arbeitsplatz oder in Restaurants ausgesetzt sein kann, sondern nur noch sporadisch hier und dort zb. an der Bushaltestelle - hat nicht annähernd diesen gesellschaftlich negativen Impact wie Alkoholkonsum)
 
„Einstiegsdroge“ ist in meinen Augen so und so ein komplett falsches Wort da es ja genau keine eben solche Droge gibt 😂😂
Die Leute, die dicht sein wollen, nehmen das, was verfügbar ist und fertig.
 
Wie ineffektiv eine Verbotspolitik bei Drogen ist ist Weltweit bekannt. Als damals 65 Leute vom LKA bei uns einmarschiert sind hatte jeder dieser 65 keinen Bock auf die ganze Nummer und sahen es als komplett Sinnfrei an. Steuergelder in Massen verschwendet, Warenwert von über 100k eingesackt obwohl nichts gefunden wurde was die Ursache der Aktion war (könnten ja Produkte mit mehr als 0,2% THC dabei sein...) und nie zurückgegeben obwohl alle Labore die Korrektheit der Produkte bestätigten, usw. alleine der Papier Kram kostet jedes Jahr Mrd. weil Leute wegen kleinen Mengen Hops genommen werden. Die Polizei hat keinen bock drauf und eigentlich besseres zu tun, Junge Leute werden Stigmatisiert und der Konsum bleibt weiter bestehen, der Steuerzahler freut sich, Jahr für Jahr. Die Gerichte sind hier jetzt schon überfordert weil sich die Akten wegen 10 Gramm Gras stapeln für nichts am Ende.

Für jeden einfach nur eine Lose/Lose Situation.

Wie Erfolgreich Drogenpolitik geht zeigt Portugal seit 20 fucking Jahren, da wird man bei geringen Mengen mit egal welcher Droge zur Drogenberatung geschickt und nicht in den Knast gesteckt oder ähnliches. Ist günstiger, effektiver und für alles Systeme besser.

Würde man nur die hälfte des verschwendeten Geldes in mehr Beratung und Aufklärung stecken hätte jeder mehr gewonnen.
 
Also was swisslink hier schreibt von wegen „Alkohol kann gesellschaftskonform konsumiert werden, bei Zigaretten geht das aber nicht“ ist tatsächlich bullshit.

Tabakkonsum schädigt hauptsächlich das Gesundheitssystem durch die dadurch verursachten Krebs/COPD/sonstigen Atemwegserkrankungen, wogegen übermäßiger Alkohol über gesundheitliche Folgen hinaus einen signifikanten Platz in der Kriminalstatistik einnimmt - Autounfälle, Ehrenbeleidigung, Vergewaltigungen, Körperverletzungen jeder Natur, Totschlag und Mord im Affekt …. heute erst gabs in der Presse die News zum Urteil für einen 20jährigen öst. Grundwehrdiener, der nach dem feuchtfröhlichen Lokalbesuch im Zuge des Abrüstens seinen 33jährigen Kameraden im Suff zuerst derb beleidigte und am Ende mit einem Regenschirm so blöd unterm Auge traf, dass der heute halb blind und halbseitig gelähmt ist. :shakehead:

welche Zigarette benebelt ähnlich die Sinne? (und nein, auch Passivrauchen - dem man dank der aktuellen Gesetzeslage eh nicht mehr dauerhaft am Arbeitsplatz oder in Restaurants ausgesetzt sein kann, sondern nur noch sporadisch hier und dort zb. an der Bushaltestelle - hat nicht annähernd diesen gesellschaftlich negativen Impact wie Alkoholkonsum)

Was meinst du, warum verursacht Tabak jährlich einen Schaden von rund 100 Milliarden Euro in Deutschland, Alkohol einen Schaden von rund 60 Milliarden Euro, obwohl Alkohol von bedeutend mehr Menschen konsumiert wird?
 
Was meinst du, warum verursacht Tabak jährlich einen Schaden von rund 100 Milliarden Euro in Deutschland, Alkohol einen Schaden von rund 60 Milliarden Euro, obwohl Alkohol von bedeutend mehr Menschen konsumiert wird?
So einfach ist dein Vergleich nicht.


Beim Alkohol fehlen z.B. Polizeieinsätze, Verwahrung von Gewlattätern unter Alkoholeinfluss, Sachschäden und Vandalismus unter Alkohol. Dinge die es bei einer "Kippe" nicht gibt.

Das die 100 Mio Rechnung extrem schief ist liest man im Artikel
 
Was meinst du, warum verursacht Tabak jährlich einen Schaden von rund 100 Milliarden Euro in Deutschland, Alkohol einen Schaden von rund 60 Milliarden Euro, obwohl Alkohol von bedeutend mehr Menschen konsumiert wird?
Selbst wenn dem so sein sollte (will ich gar nicht bestreiten), sind die gesellschaftlichen Folgen durch Alkoholkonsum massiv negativer- siehe letzten Post @Atram.

da kommst du in Summe locker auf Hunderttausende Delikte im Jahr querbeet durchs Strafgesetzbuch von Urinieren gegen eine Hausmauer über die Schlägerei vor der Disco bis um Totschlag der Ehefrau.

Dass Alkohol weniger restriktiv gehandhabt wird wie Cannabis dürfte weniger einer vermeintlich weniger schädigenden Wirkung geschuldet sein, sondern der historisch über Jahrhunderte gewachsenen Bedeutung als Genussmittel und seiner breiten Akzeptanz in europäischen Ländern.

anders in Teilen der USA, wo Prohibition der 20er Jahre und Puritanismus bis heute ihre Spuren zeigen und die Örtlichkeiten, wo der Kauf oder der Konsum von alk. Getränken gesellschaftlich akzeptiert ist, wesentlich limitierter sind als bei uns und auch das Alterslimit viel rigider ausfällt.

käme hierzulande eine Partei auf die Idee, harte Spirituosen aus Supermärkten weg in Liquor Stores zu verbannen und Trinken in der Öffentlichkeit außerhalb geschlossener Räume zu verbieten, wär das politischer Selbstmord.
 
Dass Alkohol weniger restriktiv gehandhabt wird wie Cannabis dürfte weniger einer vermeintlich weniger schädigenden Wirkung geschuldet sein, sondern der historisch über Jahrhunderte gewachsenen Bedeutung als Genussmittel und seiner breiten Akzeptanz in europäischen Ländern..

Nein, sondern dass Alkohol problemlos ohne schädliche Wirkung konsumiert werden kann. Ich kann jede Woche 7 Bier trinken und schädige weder meine eigene Gesundheit noch die Gesundheit meiner Mitmenschen. Bei sieben Kippen pro Woche sieht die Situation völlig anders aus.

Dinge, die per se schädlich sind werden natürlich restriktiver gehandhabt als Dinge, die erst bei Fehlverhalten schädlich sein können.

So einfach ist dein Vergleich nicht.


Beim Alkohol fehlen z.B. Polizeieinsätze, Verwahrung von Gewlattätern unter Alkoholeinfluss, Sachschäden und Vandalismus unter Alkohol. Dinge die es bei einer "Kippe" nicht gibt.

Das die 100 Mio Rechnung extrem schief ist liest man im Artikel

Kann sein, das war ja auch nur eine Anmerkung am Rande. Der Punkt bleibt weiterhin: wer trinkt schadet nicht zwangsläufig seiner Gesundheit und der Gesundheit der Mitmenschen, wer raucht/kifft schon.
 
Gemäßigter Tabak/Cannabis Konsum hätte trotzdem all die schwerwiegenden Konsequenzen für das Individuum und die Mitmenschen, die die Suchtmittel auch heute haben. Also muss man die Suchtmittel auch unterschiedlich regulieren.

Es wäre mir neu, dass man Cannabis nur in Kombination mit Tabak konsumieren kann.

Tatsächlich sind so Kombis wie Kekse, Brownies, Marmeladen/Nutella Brot, Tee usw. sehr geläufig.
Kaum bis kein Nichtraucher wird plötzlich anfangen Kette zu Rauchen, nur weil Cannabis legal ist.
Das ist genau so ein Quatsch wie mit dem „Einstiegsdrogen“ Gebrülle.

Wer Cannabis konsumieren will, was zum Glück sein gutes Recht ist, wird sehr viele Möglichkeiten haben dies zu tun.

Die Kombination mit Tabak ist nur eine von vielen.
 
Wäre mir neu das man Canabis

Es wäre mir neu, dass man Cannabis nur in Kombination mit Tabak konsumieren kann.

Tatsächlich sind so Kombis wie Kekse, Brownies, Marmeladen/Nutella Brot, Tee usw. sehr geläufig.
Kaum bis kein Nichtraucher wird plötzlich anfangen Kette zu Rauchen, nur weil Cannabis legal ist.
Das ist genau so ein Quatsch wie mit dem „Einstiegsdrogen“ Gebrülle.

Wer Cannabis konsumieren will, was zum Glück sein gutes Recht ist, wird sehr viele Möglichkeiten haben dies zu tun.

Die Kombination mit Tabak ist nur eine von vielen.
Sollte das Gras aber nicht geraucht werden stellt es sich wiederum auf deine Alkohol Stufe ;)
 
Sollte das Gras aber nicht geraucht werden stellt es sich wiederum auf deine Alkohol Stufe ;)

Nee, Alkohol ist mMn ein anderes Thema.
Übermäßiger Alkoholkonsum zerstört den Menschen und wird auch somit leid um sein ganzen Umfeld. Gewalt, Scheidungen, Traumata usw.

Dazu kommt noch das heruntersetzen der Hemmungen und vielen nimmt die Gewaltbereitschaft zu.

Als ich noch in der Dortmunder Innenstadt gewohnt habe konnte man das ganze schön an jedem zweiten Wochenende beobachten.
 
Es wäre mir neu, dass man Cannabis nur in Kombination mit Tabak konsumieren kann.

Tatsächlich sind so Kombis wie Kekse, Brownies, Marmeladen/Nutella Brot, Tee usw. sehr geläufig.
Kaum bis kein Nichtraucher wird plötzlich anfangen Kette zu Rauchen, nur weil Cannabis legal ist.
Das ist genau so ein Quatsch wie mit dem „Einstiegsdrogen“ Gebrülle.

Wer Cannabis konsumieren will, was zum Glück sein gutes Recht ist, wird sehr viele Möglichkeiten haben dies zu tun.

Die Kombination mit Tabak ist nur eine von vielen.

1. Es dürfte klar sein, dass ich mich bei meinen Forderungen einer Kriminalisierung auf das Rauchen beziehe. Alles andere ist mir völlig egal - es ist aber nun mal schwierig, das klar zu trennen in Bezug auf eine Legalisierung.

2. 5 % der Cannabis-Konsumenten greifen auch auf härtere Drogen zurück. Das ist zumindest keine rühmliche Statistik für die Droge.
 
1. Es dürfte klar sein, dass ich mich bei meinen Forderungen einer Kriminalisierung auf das Rauchen beziehe. Alles andere ist mir völlig egal - es ist aber nun mal schwierig, das klar zu trennen in Bezug auf eine Legalisierung.

2. 5 % der Cannabis-Konsumenten greifen auch auf härtere Drogen zurück. Das ist zumindest keine rühmliche Statistik für die Droge.
Und jetzt überleg dir mal viele dabei auch noch trinken.
Ich gehe davon aus dass die Mehrheit mal ein Bier genascht hat bevor es zu anderen Drogen gekommen ist
 
Und jetzt überleg dir mal viele dabei auch noch trinken.
Ich gehe davon aus dass die Mehrheit mal ein Bier genascht hat bevor es zu anderen Drogen gekommen ist

Das ist ein Fehlschluss. Ja, ein Großteil der Drogenabhängigen werden auch Alkohol trinken. Das bedeutet nicht, dass ein Großteil der Alkoholkonsumenten auch Drogen konsumiert.
 
Das ist ein Fehlschluss. Ja, ein Großteil der Drogenabhängigen werden auch Alkohol trinken. Das bedeutet nicht, dass ein Großteil der Alkoholkonsumenten auch Drogen konsumiert.
Das habe ich nicht gesagt.
Aber Alkohol könnte generell so zur einstiegsdroge erklärt werden für die die weitermachen
 
Das habe ich nicht gesagt.
Aber Alkohol könnte generell so zur einstiegsdroge erklärt werden für die die weitermachen

Die Aussage dürfte ähnlich Aussagekräftig sein wie die Aussage, dass Brot eine Einstiegsdroge sein könnte. Natürlich werden die meisten Leute, die Drogen konsumieren auch Brot essen. Das bedeutet nicht, dass Brot dazu führt, dass Menschen Drogen konsumieren. Wenn aber der Anteil der Konsumenten von harten Drogen in der Cannabis-konsumierenden Community signifikant höher ist als in der Gesamtbevölkerung scheint zumindest eine Verbindung zu bestehen. Und das ist nun mal mehr als deutlich gegeben.

Die Frage ist dann nur noch, ob es wirklich eine Einstiegsdroge ist, oder ob Leute, die Cannabis konsumieren, tendenziell auch eher geneigt sind andere Drogen zu konsumieren als die Gesamtbevölkerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Es dürfte klar sein, dass ich mich bei meinen Forderungen einer Kriminalisierung auf das Rauchen beziehe. Alles andere ist mir völlig egal - es ist aber nun mal schwierig, das klar zu trennen in Bezug auf eine Legalisierung.

2. 5 % der Cannabis-Konsumenten greifen auch auf härtere Drogen zurück. Das ist zumindest keine rühmliche Statistik für die Droge.

Wo willst du denn aufhören?
Süßigkeiten und Junkfood auch verbieten?
Übergewicht und Diabetes werden unser Gesundheitssystem in Zukunft extrem belasten.

Die Fettleber ist ja jetzt schon eine Volkskrankheit.

Und was sollen diese 5% jetzt aussagen?
Beweisen die, dass diese 5% nur aufgrund von Cannabis zu harten Drogen gegriffen haben?

Oder kann es sein, dass die Leute welche zu hatten Drogen greifen auch zu Cannabis greifen?

Das ist halt das Ding?
Wie legst du es aus? Wie sieht der Datensatz genau aus?
Ist der Datensatz überhaupt genau?
Wer hat diese Studie in Auftrag gegeben?
Was sollte Ziel dieser Studie sein?

So wie du sie darstellt, sagt sie nur aus das 5% auch harte Drogen nehmen aber nicht wie sie dazu kamen.
 
Wo willst du denn aufhören?
Süßigkeiten und Junkfood auch verbieten?
Übergewicht und Diabetes werden unser Gesundheitssystem in Zukunft extrem belasten.

Wäre dann vergleichbar mit Alkohol (ab einem bestimmten Punkt schädlich) und nicht mit Cannabis/Tabak (beim ersten Konsum bereits schädlich).

Und was sollen diese 5% jetzt aussagen?
Beweisen die, dass diese 5% nur aufgrund von Cannabis zu harten Drogen gegriffen haben?

Oder kann es sein, dass die Leute welche zu hatten Drogen greifen auch zu Cannabis greifen?

Das ist halt das Ding?
Wie legst du es aus? Wie sieht der Datensatz genau aus?
Ist der Datensatz überhaupt genau?
Wer hat diese Studie in Auftrag gegeben?
Was sollte Ziel dieser Studie sein?

So wie du sie darstellt, sagt sie nur aus das 5% auch harte Drogen nehmen aber nicht wie sie dazu kamen.

Ich halte die Zahl nur für lustig, weil jede Website, die sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzt, diese 5 % nennt und meint, die Zahl sei tief. Ich halte sie auch nicht für besonders repräsentativ - aber tief ist die Zahl jedenfalls nicht. V.a. wenn man bedenkt, wie tief der Anteil der Konsumenten von harten Drogen in der Gesamtbevölkerung ist.
 

Mit steigendem Alkoholkonsum erhöht sich das Krebsrisiko erheblich. Doch die neuesten verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die Hälfte der dem Alkohol zurechenbaren Krebsfälle in der Europäischen Region der WHO durch „leichten“ bis „moderaten“ Alkoholkonsum – weniger als 1,5 Liter Wein oder weniger als 3,5 Liter Bier oder weniger als 450 Milliliter Spirituosen pro Woche – verursacht werden. Dieses Trinkverhalten ist für einen Großteil aller alkoholbedingten Fälle von Brustkrebs bei Frauen verantwortlich, wobei die höchste Prävalenz in den Ländern der Europäischen Union festzustellen ist. In den EU-Staaten ist Krebs die führende Todesursache – mit einer ständig steigenden Inzidenzrate –, und die Mehrheit aller alkoholbedingten Todesfälle ist auf verschiedene Krebsarten zurückzuführen.

Risiken beginnen beim ersten Tropfen​

Um ein gesundheitlich „unbedenkliches“ Niveau an Alkoholkonsum zu bestimmen, müssten gültige wissenschaftliche Belege dafür gefunden werden, dass an bzw. unter einem bestimmten Niveau kein mit Alkoholkonsum verbundenes Erkrankungs- oder Verletzungsrisiko mehr besteht. In der neuen Erklärung der WHO wird klargestellt: Der gegenwärtige Kenntnisstand deutet nicht auf die Existenz einer Schwelle hin, an der die krebserregenden Wirkungen des Alkohols „einsetzen“ und sich im menschlichen Körper manifestieren.

Ebenso gibt es keine Studien, die belegen, dass die potenzielle positive Wirkung eines leichten bis mäßigen Alkoholkonsums auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes die mit demselben Niveau des Alkoholkonsums verbundenen Krebsrisiken für individuelle Konsumenten überwiegt.

„Von einer gesundheitlich unbedenklichen Menge an Alkoholkonsum kann nicht die Rede sein. Egal, wie viel man trinkt – das Risiko für die Gesundheit beginnt schon beim ersten Tropfen jedes alkoholischen Getränks. Das Einzige, was wir mit Sicherheit sagen können, ist: je mehr man trinkt, desto schädlicher die Wirkung – oder anders ausgedrückt: je weniger man trinkt, desto sicherer ist man“, erklärt Dr. Carina Ferreira-Borges, kommissarische Leiterin des Referats Management nichtübertragbarer Krankheiten und Regionalbeauftragte für Alkohol und illegale Drogen beim WHO-Regionalbüro für Europa.
 
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