FDP fordert neue Sitzordnung im Bundestag
Die Verhandlungen der kommenden Tage könnten nicht nur zu einer Koalition, sondern auch zu einer neuen Sitzordnung führen – so soll die FDP Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Parlamentskreisen zufolge ihren Platz zwischen AfD und Union aufgeben und mit CDU/CSU tauschen wollen. Die Union lehnt dies allerdings ab.
"Die jetzige Sitzordnung ist die traditionelle und sie hat sich bewährt", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer. Derzeit sitzt die AfD am äußeren rechten Rand, dann folgen FDP, Union, Grüne, SPD und Linke.
Bereits 2017 hatte die FDP versucht, nicht mehr neben der AfD sitzen zu müssen – war aber gescheitert. Die Fraktion hat nun aber auch betont, dass die Sitzordnung eine nachrangigere Frage sei. Dennoch könnte es in den kommenden Jahren die Symbolkraft erhöhen, wenn die Parteien der Ampel-Koalition nebeneinander in der Mitte sitzen, während die Union am rechten Rand des Parlaments neben der AfD Platz nimmt.