+ Connors traurige Lebensgeschichte und seinen inneren Konflikt. Er ist hin und hergerissen zwischen verschiedenen Gruppen in dem Glauben, das Richtige zu tun und erreicht schließlich sein Ziel, dem Volk die Freiheit zu geben, und doch steht er am Ende mit leeren Händen da, genau wie es Thomas Hickey zu ihm sagte kurz vor seinem Tod. Sein Volk ist weg, für das er gekämpft hat. Achilles ist tot, der ihn auf diesen Weg geleitet hat und in Connor einen Sohn sah, obwohl sie desöfteren nicht einer Meinung waren. Er musste seinen Vater töten, dabei sehnte er sich nur nach Versöhnung und die Zuneigung seines Vaters. Die Umstände haben ihm aber Prioritäten setzen lassen. Insgesamt emotionaler und spannender als Ezios oder Altairs Story.
+ Auch Desmonds Story hat bei mir einen kleinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eine schwere Kindheit ohne Ziel und dazu die Flucht, um ein ganz normales Leben zu führen, bis ihn die Vergangenheit einholt. Am Ende rettet er die Welt, und erhält nichtmal Dank. Naja, wofür auch, er hat sie auch gleichzeitig dem Verderben ausgeliefert. Er war Sklave seiner Blutslinie.
+ Der Epilog, anscheinend erwartet uns ein neuer Charakter aus der Gegenwart
- Haytham hätte anstelle von Charles Lee der finale Gegner sein müssen.
- Das Ende war ungewöhnlich. Ich will nicht sagen, dass es schlecht war, aber so viel Mühe für sowas? Der Grund, worum Altair, Ezio, Connor und Desmond gekämpft haben war Freiheit, und trotzdem wird die Welt am Ende von Juno versklavt. Die Diskussion zwischen Juno und Minerva fand ich allerdings interessant. Zum Glück hätte der Spieler nicht die Wahl treffen müssen, aber trotzdem: Beide Optionen zeigen, dass der ganze Weg umsonst war.
- Gleichzeitig gibt es jetzt diverse Logiklöcher. Wenn Minerva nicht wollte, dass Desmond die Welt rettet, warum dann das Ende von AC2? Und erst recht Revelations? Was ist mit Eva passiert, ihre DNA war doch der Schlüssel für die Tempeltür, was ist jetzt mit Desmonds Sohn usw.
- Daniel Cross und Vidics unwürdige Tode. Da fehlte einfach das gewisse Etwas. Daniels Lebensgeschichte hätte man aufgreifen können und bei Vidic hätte man Lucy zur Sprache bringen können. Wenn Desmond einfach so bei Abstergo reinspaziert, hätte er das auch von Anfang an machen können. Generell waren die Desmond-Abschnitte aufgezwungen und das Potenzial war nicht ausgeschöpft.
- Keine letzte Würdigung von Ezio, Altair und Connor.