Danke für den angenehmen Austausch. Wir bewerten die Situation unterschiedlich, sind aber dennoch grundsätzlich gleich. Ist hier mal eine willkommene Abwechslung zur Verdrängungstaktik, die hier gern gelebt wird.Das ist real Politik, was viel wichtiger ist als eine "Farbe".
Nicht stumpf eine Checkliste abarbeiten, die dem eigenen Parteiverständniss entspricht. Deswegen war ich auch 16 Jahre Unionswähler, nicht trotz sondern wegen Merkel.
Ich versteh was du meinst aber ich selbst beurteile es anders. Für mich ist das warum hinter einer Entscheidung wichtig. Fährt man Kohlekraftwerke wieder hoch, weil nach der Politikerkariere ein Aufsichtsrat Posten winkt oder weil in Europa ein unvorhergesehene (btw haben die Grünen den als einzige Partei vorhergesehen) Krieg ausgebrochen ist.
Ebend dieser Mut zur Notwendigkeit und Pragmantismus macht die Grünen für mich aktuell Besonders und steht im krassen Kontrast gegen die FDP, die opurtunistisch ihre Seele verkaufen würde, Hauptsache es klappt wieder mit den 5%.
Bei den Grünen ist natürlich nicht alles perfekt und manche Kompromisse tun auch mir weh. Wie die von dir angesprochene Vetkehrswende. Aber unterm Strich haben sie für mich einfach am besten abgeliefert.
Bei mir sammeln Politiker und Parteien Punkte, wen sie selbstlos im Sinne des Landes handeln und sogar dafür schaden an ihrer eigenen Partei hinnehmen. Egal aus welcher Richtung die Partei kommt.
Sei es Genschers Kniefall
Sei es Schmidts Doppelbeschluß
Sei es Schröders Agenda 2011
Sei es Merkels Rettung der EU, Flüchtlingspolitik und Atom aus
Sei es das hochfahren von Kohlekraftwerke bei den Grünen