Swisslink
L99: LIMIT BREAKER
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- 18 Okt 2004
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- 38.842
Sitzblockaden sind sinnvoll wie eh und je und es wurde nichts zerstört.
Sitzblockaden sind sinnvoll, wenn sie gezielt sind. Darum wurden in den USA bspw. Plätze der Diskriminierung blockiert. LG setzt sich aus Langeweile auf eine Brücke und jammert anschließend, dass sie die Polizei nicht runterholt, wenn sie merken, dass es keinen interessiert, wenn sie da oben sitzen. Riesiger Unterschied.
Und doch, es sind Schäden im 5-stelligen Bereich entstanden in einem einzigen Museum.
Wer sich empören lässt sind Polemiker, die es so oder so nie anders wollten und dieser Schwurbelthread beweist es ständig immer wieder.
Und du beschwerst dich über das Framing der Deppen von LG? Du betreibst hier Framing wie kein anderer. Ich wiederhole mich gerne nochmal: jeder, der gegen den Klimaschutz argumentiert, ist dankbar, dass LG existiert. Denn bessere Werbung gegen Klimaaktivismus als die Volldeppen kann man nicht machen.
Soweit ich weiß sind Mäzen von Stop Oil Now Erbinnen vergangener Ölmillionäre und nicht die Lobby dahinter.
Dann bleibt halt Option 2: die Mitglieder von LG sind zu blöd, die Konsequenzen ihrer Taten akkurat einzuschätzen.
Die bisherigen Aktionen zeigen nur, wie sehr die Fossil-Lobby, Axel-Springer und die uninnovative deutsche Industrie bereits eine große Mehrheit in Deutschland für dumm verkauft haben und es immer billiger tun und dabei immer weiter erfolgreicher sind.
Völliger Blödsinn. Es hat schon seine Gründe, warum vor allem grüne Politiker ein Problem mit LG und co haben. Es gab eine grüne Welle in halb Europa die vergangenen Jahre. Und dank Gruppen wie LG kommt die gerade zum Stillstand.
Wer sich für LG einsetzt oder ihre Idiotie verteidigt, setzt sich gegen den Klimaschutz ein. Denn sie erreichen nichts, schaden faktisch der Umwelt und es gibt Umfragen, die bezeugen, dass sie die Massen nicht nur gegen sich, sondern auch gegen die Klimabewegung als Gesamtes aufbringen.
Afaik wurde nicht ein einziges Kunstwerk zerstört.
Aber da erkennt man die Wirkung des Framings.
Es sind zumindest große Schäden entstanden.
Ich bestreite nicht, dass die Selbstgerechtigkeit der einen Bubble das Problem nicht lösen wird wie man die Leute abholt. Ich bestreite, dass deswegen Leute, die tatsächlich in Erwägung gezogen haben mehr für den Klimaschutz zu tun nun sagen "Hey, wegen euch mach ich das nicht mehr."
Solange LG die selbsternannten Posterboys der Klimabewegung sind, ist es zumindest denkbar, dass Leute nicht mehr mit der Bewegung assoziiert werden wollen. Wer will schon mit eine Truppe selbstgefälliger, spätpubertierender Straftäter assoziiert werden, die gegen die Demokratie und den Rechtsstaat wettern, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen? Das kam schon bei den Querdenkern nur in bestimmten Kreisen gut an.
Dass sie sich anschließend gegen den Klimaschutz stellen, ist wohl nicht zu erwarten, aber Klimaaktivismus löste während FFF weitestgehend positive Assoziationen aus, durch LG hat sich die Stimmung der Klimabewegung gegenüber komplett gedreht.
Und man kann es nicht oft genug betonen: LG hat bislang nichts erreicht. Sie sind seit einem Jahr auf der Straße (bzw. in Haft) und ein Gespräch mit einem Grünen Oberbürgermeister, der zentrale Forderungen der Bewegung auch nach dem Gespräch weiterhin ablehnt, ist das beste, was sie vorzuweisen haben.
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