Swisslink
L99: LIMIT BREAKER
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- 18 Okt 2004
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Nein, aber das Thema bleibt dafür konstant in den Medien und im Bewußtsein. Auch dank der Empörten wie dir, die hier dutzende Seiten zu den Klebeaktionen beitragen.
Dies hat ja auch bereits zu dem ersten erfolgen geführt, wo es zu Gesprächen zwischen Stadtverwaltung und Aktivisten kam, mit konkreten Aktionsplänen.
Die Gespräche in Hannover sind ein Armutszeugnis in einer Demokratie. Man hat sich einer radikalen Gruppierung gebeugt und ist auf ihre Drohungen eingegangen. Man ebnet den Weg, dass fortan jede Gruppierung ihre Straftaten als Druckmittel gegen die demokratischen Prozesse ins Feld führt und sich dabei sogar noch im Recht sieht, weil es bei der Letzten Generation - glücklicherweise nur - in einer Stadt zum "Erfolg" geführt hat.
Die Letzte Generation ist auf eine Ebene mit den Querdenkern zu stellen. Man nimmt irgendwelche historischen Ereignisse (Judenverfolgung / Bürgerrechtsbewegung) verdreht absolut alles daran und inszeniert sich als Opfer. Und beide schaden der Sache, für die sie angeblich einstehen in extremem Maße.
Edit: und noch ein kurzer Nachtrag / kleine Korrektur zu Hannover. Offensichtlich ging Onay in den Gesprächen gar nicht wirklich auf die Forderungen der Gruppe ein. Für die Letzte Generation war das Gespräch alleine aber natürlich genug, um sich als Sieger zu inszenieren. Wenn man rein gar nichts vorzuweisen hat, inszeniert man auch Niederlagen als Sieg. Nordkorea hat an einer Weltmeisterschaft bekanntlich auch mal Brasilien geschlagen.
Man kann also durchaus festhalten, daß die Aktionen der Aktivisten sehr erfolgreich waren und (leider) mehr bewegt haben, als alle Apelle der Wissenschaft und teils Gesetze ... deren Umsetzung man schlichtweg ausgelassen hat.
Bislang handelt es sich nur um eine Stadt, die den Irrsinn unterstützt hat. Als große Erfolge würde ich das nicht bezeichnen in Anbetracht der Tatsache, dass sie im weiteren Kontext relativ große Teile der Bevölkerung gegen den Klimaschutz aufgebracht haben.
Diese Formulierungen basieren auf der Annahme, dass es sich bei der Gruppe tatsächlich um Klimaaktivisten handelt. Ich halte diese Zuschreibung weiterhin für wenig realistisch. Entweder sind sie von der Ölindustrie finanziert (bei anderen Gruppen mit ähnlichen Straftaten ja sogar bewiesen), oder sie sind auf Online-Fame aus. Denn jeder Vollidiot sollte nach einem Jahr kapieren, dass man der eigenen Bewegung schadet.
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