The Innocents
Norwegischer Horror-Superhelden-Helden. Keine Ahnung wie man ihn besser beschreiben soll. Horror trifft es noch am ehesten, aber es ist nie Nacht, es gibtkeine groĂe Gore und gar Jump Scares. Und trotzdem hat man den ganzen Film ĂŒber dieses beklemmende GefĂŒhl. So Ă€hnlich wie bei Midsommar.
Auf jeden Fall gilt er als Geheimtipp dieses Jahr und das völlig zurecht. Es geht um ein paar Kinder (9-10 Jahre) in einer Plattenbau Siedlung, die bei sich SuperkrĂ€fte entdecken. Und was zu Beginn nur ein Ausloten der eignen Grenzen ist, wird schnell sehr viel brutaler, sadistischer und fĂŒr den Zuschauer vor allem verstörender. Gleichzeitig hat es selten ein Film so gut verstanden, die kindliche Welt so nachvollziehbar darzustellen. Kinder sind unter sich immer ganz anders, als unter Erwachsenen. Das kennt jeder noch aus seiner Kindheit. Eben auch mal gemein zueinander. Und sie loten eben immer Grenzen aus. Und weil sie dabei kaum groĂen Schaden anrichten können, ist das auch ok. Aber gibt man ihnen mehr Macht, was wĂŒrde dann passieren?
Diese PrĂ€missen nutzt der Regisseur und baut eine Dramatik auf, bei der ich mir an keiner Stelle denke, das ist total unlogisch, das wĂŒrden Kinder nie tun. Nein, weil alles plausibel ist, wirken die Szenen und der Einsatz der SuperkrĂ€fte noch mal heftiger. Und einige davon sind wirklich heftig und gehen unter die Haut. Auch weil die Kinderdarsteller einen ganz tollen Job machen.
Klare Empfehlung fĂŒr diese kleine Perle, so eine dĂŒstere und beklemmende AtmosphĂ€re hatte ich noch nie bei einem "Kinder"-Film. 9/10