Was genau ist denn so schlecht an dem Film?
Bzw wie hätte es ein guter Film werden können?
Kennst du die Szenen wenn in Heist Filmen (z.B. Ocean 11, Army of the Dead, 7 Psychos) oder "Ensemblefilmen" (z.B. Knives Out, Suicide Squad) die Figuren vorgestellt werden? Jetzt stell dir vor, jede Figur hätte dazu nen eigenen Song und sonst hast du keine weitere Handlung. Cats hat als Handlung die Vorstellung der Katzen, mehr nicht. Daran krankt aber schon das Musical.
Cats der Film krankt daran natürlich auch. Dazu kommen dann die cringe Musik Nummern, man hat stellenweise die billigen frühen 80er Synths übernommen.
Der Hauptkritikpunkt ist allerdings nach wie vor das CGI. Es ist schlichtweg nicht fertig oder absolut furchtbar seltsam. Und das nicht nur bei den Katzen:
In einer Szene gibt es eine Essensschlacht mit animieren Essen, es sieht unfassbar billig aus. Und warum? Die Sets sehen hingegen großartig aus, es gibt es alles in "Katzengröße". Warum hat man nicht auch das Essen gebastelt?
Dazu Grafikfehler bzw. nicht animierte Szene.
Der Ring ist in der Szene inzwischen weg, aber nicht in anderen Szenen. Generell ist es nicht leicht zu sagen ob es eine Designentscheidung oder ein Grafikfehler ist. Die Hände variieren zu stark. Mal haben sie Fell, dann wieder nicht. Ab und zu sieht man die Ärmel der CGI Anzüge bzw. dort einen richtigen harten Cut zum CGI. Statisten Katzen haben ab und zu gar kein Fell, sehen aus wie Anzüge.
Aber sieh einfach selbst. Kleiner Tipp: Achtet auf die Halsbänder, diese bewegen sich extrem seltsam.
Bei dem Film entdeckt man immer neue Sachen, ähnliches Erlebnis hatte ich zuletzt mit den Rittern der Kokosnuss. Nur ist es bei Monty Python absichtlich so, bei Cats hingegen
Ob der Film besser hätte sein können? Nicht viel, selbst mit guten CGI hätte es nicht geklappt. Die Story ist egal. Selbst im Musical tauchen Figuren auf oder nicht, je nach Produktion. Für den Film wurde bei der Nummer von Taylor Swift eine Katze gestrichen, die zweite Katze war einfach völlig egal für Andrew Lloyd Webber. Zitat aus dem Audiokommentar dazu von Webber "Wir wollten einfach möglichst viele Katzen auf der Bühne".