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Film 2. Eure zuletzt angeguckten Filme

@RamsayBolton Seidl.. erinnert mich auf dubiose Art immer etwas an Fassbinder und ist trotzdem gänzlich anders. Ich mag ihn.
Dafür kenne ich zu wenig von den hm, aber ich sehe was du meinst ;)
Musste selbst aber öfters an Haneke denken.
ich fand den film total albern. so eine art "eis am stil" für gackernde kaffeekranztanten, die akfrikanische männer ausbeuten.....
Ich fand den Film übelst depressiv. Die Vereinsamten und schamlosen Frauen, welche sich teilweise wie Sklavenhändler verhielten ("Zeig mal deine Beine. Schöne Zähne hast du"). Und dann die Männer, die sich an sexgeile Frauen verkaufen mussten, weil kein Geld.
Und am Ende kann es kein Happy End geben.

Da sieht Glaube schon humorvoller aus
 
„... denn sie wissen nicht, was sie tun“ / Rebel Without a Cause mit James Dean - 3,5 / 5

Zeithistorisch und popkulturell ein sehr interessanter und allgemein auch ein ziemlich guter Film, die Darstellung der Charaktere ist für heutige Verhältnisse aber viel zu überzeichnet und klischeehaft. Ich wollte den Film schon seit Ewigkeiten mal sehen und jetzt kam dieser 65 Jahre alter Film im Kino... cOrOnA hAt AuCh SeInE gUtEn SeItEn! :D
 
Paradies: Liebe
Wohl einer der unangenehmsten Filme den ich je gesehen habe. Wirkte manchmal wie ein Doku ohne Sprecher, so realistisch erscheint das Gezeigte. Nix ist hier Hakuna Matata.
8,5/10

Wer ne Herausforderung sucht ist eingeladen
Hab ich damals in der Sneak gesehen. Das Kino war nach der Hälfte des Films nur noch halb voll. Die Bewertungen in der Lokalpresse danach waren auch zum Schießen, der Film hat einen bleibenden, negativen Eindruck hinterlassen.
 
Die Akte Odessa ('74)

Richtig schöner und klassischer Politthriller mit einem Bombencast um Jon Voight, Maximilian und Maria Schell, Klaus Löwitsch und Günter Strack. Handelt von einem jungen Reporter der in Hamburg lebt und an dem Tag des Kennedy Attentats von dem Selbstmord eines Juden erfährt, der das Ghetto in Riga überlebt hat. Er bekommt durch einen befreundeten Polizisten das Tagebuch des Toten in seine Hände und kommt dadurch einer Organisation von Alt-Nazis auf die Spur.
Hab den schon als Kind sehr gerne gesehen und finde den immer noch spannend und einfach toll. Auch die schmuddeligen Bilder von Hamburg, Wien und Co. aus den 60/ 70er Jahren mag ich einfach gern.

9/10
 
Die sieben Samurai endlich nachgeholt, hätte nicht gedacht, dass mich dieser Klassiker doch so sehr abholt. Trotz seiner langen Laufzeit kam kaum Langeweile auf, werde mich als nächstes an Rashomon oder an, Sanjuro wagen. 09/10
 
Die sieben Samurai endlich nachgeholt, hätte nicht gedacht, dass mich dieser Klassiker doch so sehr abholt. Trotz seiner langen Laufzeit kam kaum Langeweile auf, werde mich als nächstes an Rashomon oder an, Sanjuro wagen. 09/10
Jetzt danach direkt Harakiri, Yojimbo, Sword of Doom, Kill, Sword of the Beast, Ugetsu und Red Beard und du bist gut aufgestellt, mein junger Shudo.

Edit: Und die Lone Wolf Filme aus den 70ern natürlich! Liefen bei uns unter Okami, denke ich und gibt ne schicke Box!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt danach direkt Harakiri, Yojimbo, Sword of Doom, Kill, Sword of the Beast, Ugetsu und Red Beard und du bist gut aufgestellt, mein junger Shudo.

Edit: Und die Lone Wolf Filme aus den 70ern natürlich! Liefen bei uns unter Okami, denke ich und gibt ne schicke Box!
Dass du Ran nicht erwähnt hast...mein Herz. Mein vllt. liebster Kurosawa.
giphy.gif

Ist aktuell übrigens auf Prime.

Unforgiven

Echter Klassiker. Eastwood und Freeman als ehemalige Revolver"helden", die noch ein letztes Mal zur Waffe greifen. Daneben natürlich noch der üerragende Gene Hackman.
Vor allem gefällt mir, dass die Charaktere nicht schwarz/weiß gezeichnet sind.
"I've killed women and children. I've killed everything that walks or crawls at one time or another. And I'm here to kill you, Little Bill..."

10/10

The Fugitive

Noch ein Klassiker. Harrison Ford jagt einen Einarmigen Halunken, Tommy Lee Jones jagt Harrison Ford, Julien Moore ist auch da und der Hausmeister fährt U-Bahn.
tenor.gif

10/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Farbe aus dem All

Was habe ich mich auf den Film gefreut. Leider lief der damals hier nicht im Kino (hatte ja sowieso nur einen extrem kurzen und eingeschränkten Kinostart), aber nun habe ich ihn endlich gesehen. Die Farbe aus dem All ist m.E. die beste Lovecraft-Story überhaupt (sie hatte mich damals erst zum Lovecraft-Jünger werden lassen) und auch der Meister himself sieht sie als seine beste Arbeit an.

Prinzipiell ist es nun im Gegensatz zu beispielsweise Stephen King ja eigentlich fast unmöglich Lovecraft's Stil adäquat auf die Leinwand zu bringen. Nahezu alles spielt sich bekanntlich im Kopf des Lesers ab. Und den Wahnsinn der Hauptcharaktere sowie den Blick in diese andere, nicht greifbare Welt so darzustellen, wie ihn Lovecraft in seinen Geschichten beschreibt, ist eigentlich ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit.
Aber die eher durchwachsenen Kritiken und die negativen Meinungen vieler anderer haben mich da nur noch hellhöriger werden lassen, weil das eigentlich oft ein gutes Zeichen ist, keinen glattpolierten Film für die breite Masse zu bekommen, sondern etwas gänzlich anderes. Einen Film für Nischenliebhaber.

Und was die zweite Hälfte des Films für Bilder zeigt, ist einfach nur großartig. Hier wird die abgefahrene Metaphysik eines 2001 und Annihilation mit dem Sci-Fi-Horror eines Event Horizon sowie dem Body Horror eines Cronenberg gemischt. Dazu wabernde Farben überall - und fertig ist der psychedelische, düstere Mix.
Großartig, viel besser kann man Weird Fiction eigentlich audiovisuell nicht darstellen. Da verzeihe ich auch die öde erste halbe Stunde und das doch eher schlechte Schauspiel auf B-Movie Niveau. Nicolas Cage konnte den Wahnsinn leider durch sein Overacting nicht wirklich gut rüberbringen. Aber zumindest war es schön abgedreht (man kann auch trashig dazu sagen ^^).

Aber darauf kam es mit auch gar nicht an. Ich habe bekommen was ich wollte. Atmosphäre und Setting sind atemberaubend, vor allem für das geringe Budget und insbesondere der Weird Fiction Acid-Trip am Ende war einfach nur stark.

Schön auch, dass man die Kurzgeschichte am Anfang wie auch am Ende zitiert. Vor allem am Anfang ist das zusammen mit den Bildern von der Stimmung her bereits schön dicht inszeniert.

Ob der Film Lovecraft gefallen hätte? Hmmm, keine Ahnung, aber mir auf jeden Fall sehr ^^

9/10
 
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shaft (2000er version)

hab den film schon lange, eigentlich seit dem damaligen heimkino release, nicht mehr gesehen, erinnerte mich aber dass er mir nicht so sehr gefiel, also wollte ich ihm gestern noch mal ne chance geben.

fand den film diesmal noch grottiger als bei der erstsichtung. das einzig positive in dem machwerk ist christian bales darstellung des widerlichen, verwöhnten, rassistischen millonärssohns. der rest ist mehr oder weniger zum vergessen.

der film ist vollgestopft mit handlungsdebilität und die neu darstellung shafts durch samuel jackson ist so lächerlich überzeichnet, dass es einem schwer fällt das ganze ernst zu nehmen. es wird ständig unterstrichen wie cool und geil shaft ist, dass er einfach jede abkriegt, er überall abgefeiert wird, keiner sich mit ihm anlegen darf, und seine berufskollegen ihm quasi zu füssen liegen, dass man meinen könnte es handle sich hierbei um eine karrikatur. von der grooviness der originale gibts da nix.

5/10
 
Die Farbe aus dem All
Hat das Feeling des Buches anders, aber gut eingefangen.
8/10

Hab jetzt Lust auf die deutsche Version, die haben die Farbe ja extrem clever eingefangen


Paradies: Glaube
Hui, wir machen Österreich wieder katholisch ist schon ne interessante Ausgangslage. Wesentlich humorvoller als Liebe, aber irgendwie fehlt gegen Ende ein roter Fade irgendwie. Daher leicht schwächer.
7,5/10
 
Der Schacht - 8/10

ich bin eigentlich kein fan von ausländischen filmen, weil sie billig aussehen und mir die thematiken oft nicht gefallen. parasite wurde so derbe gehyptet, mich aber leider enttäuscht. eine andere filmperle, die nicht soviel beachtung fand, habe ich gestern auf netflix gesehen. und ich muss sagen, der film zieht einen gleich mit den ersten filmshots in den bann. musik und kamera stimmen überein. jedes bild ist eine poesie. der film kommt unheimlich atmosphärisch und gruselig rüber. der look des films sieht hollywoodlike aus. es wirkt nicht wie eine ausländische produktion. das colorgrading ist sehr gut.

die story des film ist unheimlich spannend. es ist ein kammerartiger film und ist dialoglastig, aber es kommt kein elangweile auf, weil die schauspieler gut sind und die story aufregend.
ich hätte dem film sogar eine 10/10 gegeben, wenn das ende noch einen genialen twist gehabt hätte, leider blieb viel raum für interpretation mit dem offenen ende, das auch ein wenig unlogisch war.

ich muss aber auch sagen, dass der film leider teilweise sehr brutal ist. es ist kein splatterfilm, gewalt wird meistens nur aus einer beobachterischen perspektive gezeigt. ich finde aber, dass eine subtile form gereicht hätte. wer seelisch labil ist, sollte sich den film nicht ansehen, da er verstörend wirken kann. es geht um menschliche abgründe. am anfang scheint der film noch lustig zu sein, geht dann aber an die sache.....
ich fand den film sehr originell und ist eines der besten ausländischen filme, die ich gesehen habe.

kann mir einer sagen.....
warum das kind ganz unten nicht verhungert ist? :rolleyes:


The old Guard - 6,5/10

der film ist keine offenbarung, aber zählt meiner meinung nach zu den besseren nextflix filmen. er hat eine sehr interessante grundstorie. wenn man dreist ist, kann man auch von einem highlander remake sprechen, bloß mit mehreren gefährten. kamerarbeit ist gut, trotz schultergestützer aufnahmen. das colorgrading ist am anfang des filmes schlecht, wird aber nach 10 minuten deutlich besser, bis es sehr gut wirkt und fast an kodakvision aufnahmen erinnert. an negativfilm werden aber digitalaufnahmen nie rankommen, weil ich mir gestern "bad boys" angesehen habe und der originalook von filmaufnahmen einfach unerreichbar ist. the old guard unterhält aber und macht lust auf mehr mit seiner historischen story. daraus hätte sich eine super serie machen lassen können in verschiedenen zeitachsen. aber was solls, der film macht auch spass.
 
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Greyhound auf Deutsch gesehen...mit hat er gefallen
Man kann Tom Hanks verstehen. Der Film vermittelt wirklich das Gefühl für's Kino gemacht worden zu sein.
Er ist auch nicht besonders lang aber dafür geht es auf See Schlag auf Schlag.
Die Geräusch/Musik Untermalung für die deutschen U-Boote fand ich gelungen.
Nur das sich der "Graue Wolf" 2x in Englisch in das Bordnetz des Zerstörers/Konvois hackte und zu den Besatzungen sprach fand ich extrem störend.
 
Countdown (2019)
Puh, da weiß man gar nicht, was man zuerst kritisieren soll…

Klischees überschlagen sich, nervige und sehr unlustige Charaktere, 0815 Story… ich wusste, dass der Film Müll sein würde, aber trotzdem schaue ich mir immer mal wieder gerne diese absolut schlechten Horrorfilme an.

1,5 / 5
 
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