Film 2. Eure zuletzt angeguckten Filme

Für mich muss einfach das Unbekannte drin sein. Damit fallen Slasher und so Sachen wie Home Invasion schonmal raus, weil es ja nur menschliche Bösewichte sind. Damit das ganze gut wird, muss das Unbekannte ein System haben, und es muss darum gehen die Mechanik dahinter zu ergründen, in welcher Art auch immer. Im Grunde muss es ein phantasievolles Konstrukt gehen, dass man ergründen kann. Wie das Vidoe in The Ring, die Seuche in Pontypool, der Dämon in Noroi, die Visionen in Echoes oder Orphanage, der Xenomorph in Alien oder das "Virus" in Splinter. Kann natürlich auch gut sein, wenn man nicht mit Erklärungen überschüttet wird, wie in Katakomben, Dead End, The Abandoned oder Mothman Prophecies.
Spontan fällt mir bei den Beschreibungen z.B. das sicherlich bekannte "Triangle" oder natürlich auch "Predestination" ein. Wobei letzterer eher weniger Horror als eher Sci-Fi und dialog- und rückblendenreich (letzteres mit gutem Grund) ist. Bei beiden fand ich die Story-Twists wirklich so gut, dass man darüber sicherlich häufiger als 1-2 mal nachdenkt. Bei Predestination kann man evtl. davon sogar Kopfschmerzen bekommen xD. Jedes Wort zuviel würde übrigens beide Filme spoilern.

Von den Werken David Lynchs brauche ich sicherlich gar nicht erst anzufangen, die Theorien zum eigentlichen Inhalt seiner Filme sind quasi endlos, weil er eben keine Erklärungen liefert.

Aber auch die eher sozialkritischen Filme von Michael Haneke würde ich dazu zählen. Auch er liefert keine Erklärungen im unvermeidlichen "Funny Games" (ja ich weiß Home Invasion aber mit Twists, die sich nicht einmal um die Filmregeln scheren), "Caché" oder "Wolfzeit".
 
Die beiden kenne ich, bei Lynch habe ich das Problem, dass es eben kein Horror ist. Alles ist sowieso nur eine Metapher, und die Handlung eigentlich = 0. Nicht mein Fall. Symbolik und Anspielungen sind für mich nichts, was einen Film aufwerten, und schon gar nichts, womit man 90% eines Films füllen könnte. Eine gute, einfallsreiche und logisch konsistente Handlung mit klaren Charakterhandlungen und Motivationen ist schwer zu konstruieren, wie wild mit Metaphern um sich zu schmeißen nicht. Ich verstehe bis heute nicht, warum sowas immer als Geniestreich angesehen wird.
 
Details please. :lick:
Wie würdest du den Film mit ähnlichen Genre-Vertretern vergleichen? Hab ich mir vielleicht sogar Geld erspart? :v:

nene, wenn du survival-filme magst, ist der ganz richtig für dich.

wahr ist, dass der hauptcharakter
eigentlich 5 mal tot sein sollte
- aber ansonsten lohnt sich der wirklich.

wird sicher oscars für kamera und ähnliches holen. ^^
 
ich will den film so gerne gucken aber mich scheisst es so an dafür ins kino zu gehen. :mad:

scheint genau meine kragenweite zu sein und hoffentlich endlich mal ein film der jeremiah johnson das wasser reichen kann, auch wenn sie sich nur das setting teilen.
 
Der Zustand des Hauptdarstellers (Leo oder?) ist doch schon im Titel erklärt? Meine auch gehört zu haben, dass es eben eine Legende ist und so auch angedeutet werden sollte, aber gesehen hab ich ihn nicht. :neutral:
 
Ist mein ernst. Daran ändern auch Hick und Jupiter Ascending nichts.

Aha gut . Wenn ein paar 0815 Nebenrollen dir dafür reichen bitte.


Unverdient wegen Keaton, aber da gab es schon viel schwächere Sieger als Redmayne. Bin auch kein Fan davon, dass er gewonnen hat, aber das ändert nichts an der Leistung.

Ich habe auch nicht die Leistung abgesprochen. Es war unverdient. Punkt.


Sicher. Deswegen hat auch DiCaprio die letzten 5 Jahre gewonnen. Immer dieser Unsinn.

Das Verlangen des Mainstream ihm einen Oskar zu geben war noch nie so gross wie jetzt. Willste etwa behaupten die Academy habe keine kapitalen Interessen? Weil Birdman gewonne hat letztes Jahr? Die Oscars sind reine Werbung und hinter Birdman standen grosse Firmen.


Sicher. Das übliche Nachgeplappere. Allein in WoWS zeigt er mehr Spektrum als viele gute Schauspieler in 5 Filmen. In der Rolle die ihm seine 1. Oscarnominierung einbrachte glänzte er bekanntlich auch durch Wut, Schweigsamkeit und Geschrei. Selbstverständlich sind das auch die Punkte gewesen die seinen Auftritt in Django so bemerkenswert machten oder wieso er in Catch me if you Can so unterhaltsam war. Seine Performance in Basketball Diaries ist ohne bettelndes Geheule wohl auch kaum der Rede wert nicht wahr? Auch in Blood Diamond ist er ohne kleine Anzeichen von Wut kaum etwas wert. In J.Edgar war er zwar neben Hammer das einzig gute am ganzen Film, aber das lag ja nur am Geschrei. Aviator war bis zu seinen manischen Szenen ja ganz schwach gespielt und von Departed bleibt ohne Konfrontation mit Damon nichts mehr von seinem Spiel übrig.

Es ist ermüdend wenn man immer wieder die gleichen Klischees nachgeplappert serviert bekommt.

Sicher. Das übliche Nachgeplappere. Leo ist der größte Schauspieler ever.

Schau mal genauer hin. Ok Catch me if You Can war hammer. Danke Steven Spielberg dass du Leo so gut directed hast. Gilpert Grape ja zugegeben, die Nominierung gabs aufgrund seines jungen alters.

In Wolf of Wall Street schreit er die ganze zeit rum. In Blood Diamond schreit er extrem rum. In Django schreit er weniger, aber ähnlich. In Departed ist er nur verdammt wütend und ab und zu etwas am schreien.
In dem mäßigen J. Edgar schreit er sogar auf dem verdammten Cover.

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Weiste wo er noch wütend ist die ganze zeit. Gangs of New York.

Es ist ermüdend wenn man immer wieder die gleichen Klischees nachgeplappert serviert bekommt.
Nein mal ernsthaft ich finde Dicaprio selber top und liebe alle Filem die er macht. Er hat WIRKLICH eine top Rollenauswahl. Aber hier und auf der Welt wird total übertrieben was sein Schauspiel angeht. Er ist top in den Rollen die er spielt. Aber die sind sich ähnlich und sein Spektrum umfasst vieles nicht. Immer schön objektiv bleiben :)

Ähm, das worüber ich schreibe hat nichts mit Hollywood zu tun, sondern mit den Filmfans und deren Reaktionen.

Die Konsumenten sind auch ein Teil von Hollywood und die haben sich eben auch geändert. Mehr wollte ich damit nicht sagen.
 
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The Revenant:

Ich stehe dem Film etwas zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite hat man einen tollen DiCaprio, aber in dem Film fehlt mir einfach der WOW-Effekt.
So ist mir die Rachegeschichte sehr dünn. Die Beziehung zwischen Hugh und seinem Sohn/seiner Frau bleibt mMn zu oberflächlich, um wirklich mit ihm mitfiebern zu können. Zudem ist der Film leider wenig spannend. Ich hatte da wirklich auf eine Machart wie in "Erbarmungslos" o.Ä. gehofft. Auch Tom Hardys Figur bleibt mMn recht blass. Zudem hätte ich gerne mehr Szenen wie den Bärenangriff oder den Angriff der Wölfte auf den Bison gesehen.
Dennoch gebe ich dem Film 8/10.
 
Mad Max Fury Road

Buff... eben angesehen ging total ohne Erwartungen an den Film heran. Da ich die alten Mad Max teile kenne und mag und ich Tom Hardy eher skeptisch ansah. Muss ich sagen das es mich tatsächlich geflashed hat. Den Film wollte ich aufgrund des Videospiels mal ansehen.

Der Film scheint nichts für zarte Gemüter zu sein. Ich möchte auch nicht viel auseinandernehmen was gut war was schlecht Ich fand den Film einfach genial.

Krasse Story, tolle Effekte, allein schon der Entgegner ist ziemlich imposant und das die Autos verrückterweise auch noch alle real sind und keine CGI´s wovon ich eigentlich ausgegangen wäre. Man hat sich echt bei der Umsetzung des ganzen Themas Mühe gegeben. Das sieht man auch an den Making Of´s von Mad Max FR.

[video=youtube;9L67BiENzYs]https://www.youtube.com/watch?v=9L67BiENzYs[/video]

Auch die Charaktere und die Schauspieler sind super. Ist ein richtig cooler Männerfilm wo einem der Benzingeruch schon entgegenkommt.

Ich gebe dem Film eine gute 8,5 von 10

da ohne Mel Gibson und ein paar komischen Storyszenen die man ruhig mit in den Film hineinpacken könnte.

P.S.

neben dem ineinander geschweißten Cadillac´s hat es mir dieser Bursche ganz besonders angetan.

1000


Der Peoples Eater.
 
wahr ist, dass der hauptcharakter
eigentlich 5 mal tot sein sollte
- aber ansonsten lohnt sich der wirklich.

Habe ihn gerade auch gesehen und nur kurz dazu, weil es wirklich im Film so wirkt als hätte man Nathan Drake vor sich:

Der echte Hugh Glass hätte eben auch wirklich 5x tot sein sollen. Der Mann war wirklich weite Strecken kriechend unterwegs, weil tatsächlich ein Fuß gebrochen war. Sich von den wahren Begebenheiten setzt sich der Film tatsächlich zum Großteil erst am Ende ab (Sohn mal ausgenommen). Glass selbst wäre übrigens noch für die ein oder andere gute Geschichte gut und ist, wie man sich denken kann, auch keinen natürlichen Tod gestorben.
 
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Das Verlangen des Mainstream ihm einen Oskar zu geben war noch nie so gross wie jetzt. Willste etwa behaupten die Academy habe keine kapitalen Interessen? Weil Birdman gewonne hat letztes Jahr? Die Oscars sind reine Werbung und hinter Birdman standen grosse Firmen.

Das Verlangen des Mainstreams war bei WoWS mind. so groß wie heute. Wahrscheinlich auf Grund des Films gar größer. Und der Gag mit dem Verlangen des Oscars kennt man schon aus dem Jahr 2007, als die halbe Welt entsetzt darüber war, dass er die Doppelnom nicht bekommen hat.
Und nein, die Oscars sind nicht reine Werbung - dahinter steckt mehr Ahnungslosigkeit beim Wahlvorgang als du und viele andere glauben. Das ist zum Teil gar recht amateurhaft.


Schau mal genauer hin. Ok Catch me if You Can war hammer. Danke Steven Spielberg dass du Leo so gut directed hast. Gilpert Grape ja zugegeben, die Nominierung gabs aufgrund seines jungen alters.

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In Wolf of Wall Street schreit er die ganze zeit rum. In Blood Diamond schreit er extrem rum. In Django schreit er weniger, aber ähnlich. In Departed ist er nur verdammt wütend und ab und zu etwas am schreien.
In dem mäßigen J. Edgar schreit er sogar auf dem verdammten Cover.

Ein wahrer Kenner, das kann man wohl langsam festhalten. Da beschäftigt man sich lieber mit Sinnvollerem. Deine fragwürdig eindimensionale Meinung sei dir gelassen - nicht, dass noch jemand schreit :ugly:.
 
Weil auch Frauen mitspielen :ugly:

die ganze handlung kreist um die frauen, ihren drang nach selbstbestimmung in einer von männern dominierten , völlig wahnsinnigen, welt. selbst mad max wird ja neben furiosa zum nebendarsteller "degradiert".

miller hat da unter dem namen mad max ganz klar eine hymne an die frau gedreht.
 
die ganze handlung kreist um die frauen, ihren drang nach selbstbestimmung in einer von männern dominierten , völlig wahnsinnigen, welt. selbst mad max wird ja neben furiosa zum nebendarsteller "degradiert".

miller hat da unter dem namen mad max ganz klar eine hymne an die frau gedreht.

In erster Linie ist Mad Max FR ein knallharter Actionfilm.
Wenn es aber eine Definition von Frauenfilm geben sollte, ist Mad Max FR keiner. Alien ist auch kein Frauenfilm, weil Ripley die Hauptrolle spielt und alle männlichen Darsteller überlebt.

Ich war übrigens mit meiner Freundin im Kino zu Mad Max FR. Ihr Urteil beinhaltete alles mögliche, "Frauenfilm" war da aber nicht zu finden ;-)
 
In erster Linie ist Mad Max FR ein knallharter Actionfilm.
Wenn es aber eine Definition von Frauenfilm geben sollte, ist Mad Max FR keiner. Alien ist auch kein Frauenfilm, weil Ripley die Hauptrolle spielt und alle männlichen Darsteller überlebt.

Ich war übrigens mit meiner Freundin im Kino zu Mad Max FR. Ihr Urteil beinhaltete alles mögliche, "Frauenfilm" war da aber nicht zu finden ;-)

aliens(!) ist vieles. eine allegorie auf vietnam und auch ein frauenfilm, natürlich. er handelt von zwei frauen (ripley und die alienqueen), die ihre brut beschützen wollen und dafür alles aufs spiel setzen.

mag deiner freundin nauch nicht aufgefallen sein, is aber so. handlungen und figuren sind in der regel in filmen kein zufall.
 
Das ist jetzt aber etwas arg viel hinein interpretiert.

ne, da ist sich die filmkritikerwelt durchaus einig. ist aber nich schlimm, wenn man die filme nicht versteht. sind ja offensichtlich auch so unterhaltsam genug. so zieht jeder etwas anderes für sich da raus.

was mich nur stutzen lässt, dass leute meinen, dass regisseure wie james cameron oder george miller so dumm sind, dass sie da nur zufällig etwas herunterkurbeln und nicht wüssten was sie täten. dabei ist das ganze noch nichtmal subtil sondern ziemlich offensichtlich. ist halt kein arthousekino, sondern blockbusterentertainment, da geb ich dir ja recht. aber halt kein dummes. das unterscheidet z.b. einen mad max ja auch von vielen anderen filmen gleicher machart.
 
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ne, da ist sich die filmkritikerwelt durchaus einig. ist aber nich schlimm, wenn man die filme nicht versteht. sind ja offensichtlich auch so unterhaltsam genug. so zieht jeder etwas anderes für sich da raus.

was mich nur stutzen lässt, dass leute meinen, dass regisseure wie james cameron oder george miller so dumm sind, dass sie da nur zufällig etwas herunterkurbeln und nicht wüssten was sie täten. dabei ist das ganze noch nichtmal subtil sondern ziemlich offensichtlich. ist halt kein arthousekino, sondern blockbusterentertainment, da geb ich dir ja recht. aber halt kein dummes. das unterscheidet z.b. einen mad max ja auch von vielen anderen filmen gleicher machart.

Du interpretierst nur, dass Leute das denken. An was diese Unterhaltung hier scheitert, ist schlicht die Definition von "Frauenfilm". Selbst nach deiner Erläuterung ( Ich schrieb übrigens von Alien), sehe ich in keiner der Filme Frauenfilme.
Nur weil ein Film einige Strukturen typischer Männerrollen durchbricht und Frauen einen neuen Fokus gibt, wird aus den Film für mich keine Frauenfilm.
 
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