Auch wenn die Macher von den Klassikern wie den "Nackte Kanone"-Filmen bzw. der Begründer der Spoof-Comedys wie "Airplane" wie David Zucker am Steuer sitzen, kommt nichts mehr gescheites heraus. Potential für gute Spoofs gibt es sicherlich noch, aber insbesondere Zucker hat seinen Zenit längst überschritten und die Filme wirken einfach nur noch krampfig.
Bei den alten Filmen ist das auch noch nicht ganz so offensichtlich gewesen, aber offenbar hat Zucker wohl auch eine recht konservative, wenn nicht sogar rechte Agenda, die er inzwischen auch in seine Filme einfließen lässt, was diese noch unlustiger macht.
Am extremsten (und peinlichsten) war das sicherlich bei dem Film, der Ende letztes Jahr mal im TV lief:
"Big Fat Important Movie" (im Original "An American Carol")
Der Sinn der Übertragung der Ebenezer Scrooge Story bzw. "Christmals Carol" auf das "linke" Hollywood war natürlich klar. Eine Abrechnung mit dem vermeintlich zu liberalen US-Kino, sozusagen das konservative Gegenstück zum wirklich bösen, aber im Gegensatz zum David Zucker Film auch wirklich intelligenten
"God bless America" - allerdings in ganz, ganz schlecht. Denn das ganze war so dumpf, geistlos und wirklich zum fremdschämen peinlich inszeniert, dass es einem die Schuhe auszog.
"God bless America" könnte man fast als Antwort auf den wirklich grauenvollen Film "An American Carol" verstehen
Der Running Gag war das Michael Moore (als Ebenezer Scrooge Charakter) ein amerikahassender, fetter Terroristenfreund sei, den man nur durch das Vorbild strammer Patrioten zum "guten", sprich Konservativen bekehren kann. Und es war schon recht erstaunlich wieviele
durchaus namhafte Darsteller vor den rechten Karren spannen ließen, sei es Dennis Hopper der
ACLU-Bürgerrechts-
Zombies abknallt, Kevin Sorbo der einen linken Dokumentarfilmer darstellt der laut Zucker "Helden" wie Joseph McCarthy mit Dreck bewirft oder Kelsey Grammer
als General Patton und natürlich der unvermeidliche Leslie Nielsen.