Ich würde sogar sagen, dass die Rate an wirklich guten Spielen etwa gleich hoch war wie heute, nur dass heute deutlich mehr Spiele produziert wird, also das Verhältnis an guten/weniger guten bis schlechten Spielen vielleicht etwas tiefer ist.
Sorry, aber das stimmt nicht. Viele Spiele sind zu leichter Kost degeneriert und nur wenige Spiele trauen sich, den Spieler auf wirklich sterben zu lassen, oder ihn auch vom Weg abkommen zu lassen. Ein Spiel muss kein hoch kompliziertes Regelwerk haben um anspruchsvoll zu sein, es muss bloß in seinen Mechaniken genug Tiefgang haben. Aber Spiele degenerieren immer mehr zu filmartigen Erlebnissen, wo der SPieler einfach nur Szenen nachspielt, an der hand genommen und dann mit Achievements getätschelt wird. Aber wenn man sich mal Gedanken macht, dann gibt es da gar kein Spiel, man hat kaum Freiheit und das was man an Freiheit hat macht keinen Unterschied.
Ich mag Neverwinter Nights 2, aber eigentlich ist es kaum ein Spiel, wie man seien Figuren skillt macht kaum einen Unterschied und die KI kann selbständig am besten kämpfen. Es wird einem nur vorfefaukelt, dass man etwas tut. Wenn du in Baldur's gate mit der Einstellugn rangehst, bist du Fischfutter.
Oder Shooter... Call of Duty ist Popcorn Gaming, du schmeißt es rein und kriegst alles serviert, investiere genug Zeit und du kriegst dauernd kleine Leckerlies in Form von Achievements, Upgrades, perks und was weiß ich noch was sonst. Bist du getroffen, verkriechst du dich irgendwo und regeneriest dich. Ein old-school Shooter fordert dich, du musst dauernd auf der Hut sein, Munition liegt nicht gerade so herum, wie sie gelegen kommt und Medipacks sind wichtig. Du wolltest Geheimnisse finden, weil sie dir beim Überleben halfen, nicht wegen irgendwelchen bunten Aufklebern.
TotalBiscuit hat zwei gute WFT is Duke Nukem Forever Videos gemacht. Das Zweite ist kürzer und fasst so ziemlich alles zusammen.
Mir gefällt die Analogie mit dem Bild von einem kleinen Kind gut. Wir können uns den ganzen Tag über den "Mainstream" aufregen, aber die wahren Schuldigen sind die Entwickler. Es ist viel leichter mit der neuesten technik herumzuspielen und einen auf Michael Bay zu machen, als ein gut durchdachtes komplexes Spiel zu schaffen und es mit viel Inhalt zu füllen.
Geldsäcke wie Kotick, die Gamer nur als wandelnde Geldbörsen sehen sind ein Teil des Problems, aber sie sind nu eine Seite der Medaille. Die andere Seite sind die Entwickler, die Leuten wie Kotick die Macht geben. Die ersten Entwickler hatten diesen luxus nicht, sie mussten nicht nur gute Spiele machen, sie mussten Siele machen, die sich gut verkaufen. Diese Kombination, Leidenschaft für Games und für Geld, war es, die die alten Spiele so gut werden ließ. Es ist leicht, sich hinter einem großen namen zu verkriechen, mit daddy Koticks Geld die neueste Technik einzukaufen und dann die PR Abteilugn alles hypen zu lassen. Aber wenn sie selbst Verantwortung hätten, würden sie sich zweimal überlegen, ob ein gutes Spiel mehrere Millionen kosten muss, oder ob man vielleicht doch kein eigenes Team nur für die Graßhalme braucht.
EDIT: Nur ume ines klarzustellen, bevor ich als Retro Elitist oder so etwas abgestempelt werden. E sis tnicht schlimm, dass Call of Duty und ähnlich banale Spiele existieren. Das Problem ist, dass so gut wie jedes Spiel so ist.