Stammtisch Zelda Stammtisch

Ein Remake wäre auch zu begrüßen.
Aber ich, warum nicht? Switch vereint ja HHs und Heimkonsolen, somit können auch mehr Ressourcen für die Konsole verwendet werden. Und es kamen ja auch immer zwei Zeldas ca. zeitgleich raus, jeweils eines für HHs und Konsole.

Wird vom Erfolg der Switch abhängen, ob sie wirklich ein Nachfolger zu beiden Nintendo-Plattformen ist. Ich persönlich fände eine definitive Plattformvereinigung auch super.


Gibts doch schon! :lol:

[video=youtube;VH9lyY0MpxA]https://www.youtube.com/watch?v=VH9lyY0MpxA[/video]

Fast so gut wie Teil 2! :kruemel:

giphy.gif


:sorry:
 
Dein Beitrag liest sich wie der von einem bockigen Kleinkind.

Es geht hier darum, Zelda auch mal abseits der Tempel sinnvoll mit Inhalten zu füllen und die Spieler nicht immer nur Stumpf von einem Tempel zum anderen zu schicken, da sich das Prinzip einfach extrem stark abgenutzt hat und mich nur noch gähnen lässt.

Spätestens bei The Minish Cap konnte ich nur noch mit den Augen rollen, als ich die Anweisung erhalten habe, an Ort X Tempel Y aufzusuchen. Man könnte das "Spiel" auch mal woanders hinverlegen und dem Spieler schlicht auch mal eine andere Aufgabe geben, als immer nur nach Tempel A über Weg B zu Tempel C zu laufen.

Das widerspricht auch nicht deinen Ausführungen, die ich, mit Verlaub, für absurd halte. Freiheit hast du auch jetzt schon in den Zelda-Spielen kaum.

Es erstaunt mich schon seit über zehn Jahren, dass die Fans bei Zelda immer so viel Wert auf das "Erkunden" legen. Erkunden ist immer ein Schlagwort, das bei Zelda-Fans als wichtiger Punkt und große Qualität von Zelda-Spielen betont wird. Und als Spieler, der sehr viele Spiele vom Kaliber eines Skyrims, The Witcher oder Dragon Age spielt, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass der Erkundungsanteil von Zelda-Spielen extrem schlecht ist, weil es schlicht nichts zu erkunden gibt.

Twilight Princess z.B. bietet so gut wie nichts abseits der Tempel, womit man sich sinnvoll die Zeit vertreiben kann. Das liegt an der blutleeren Oberwelt und an den fehlenden Belohnungen, die sich i.d.R. auf Rubine (die man eh für nichs ausgeben kann) und Herzteile. Auf die Spitze getrieben hat es da TWW mit seinen Schatzkarten, die nur Rubine und Herzteile für einen parat hatten.

Skyward Sword hat auch keine Oberwelt, wo man "erkunden" kann. Die Oberwelt ist in streng lineare, einzelne Segmente aufgeteilt, die einzig und allein zum Zweck haben, den Weg zum Tempel zu bilden und das ist das, was ich der Zelda-Reihe seit TWW extrem ankreide.

Da ist es dann auch für mich nicht nachvollziehbar, wie du dich beschweren kannst, dass man dir deine "Freiheit" nehmen will. Viel weniger Freiheiten als in Zelda gibt es sonst nirgendwo.

Mit Breath of the Wild gehen sie ja schonmal einen Weg in die richtige Richtung und spendieren uns eine Oberwelt, die mehr als das ist. Jetzt müssen sie sie nur noch sinnvoll mit Leben, Aufgaben und Belohnungen füllen.

Es gibt jede Menge zu erkunden, allerdings das meiste in den Dungeons. Dazu kommt die Suche nach den Herzteilen und Skultullas, hat mir besonders bei OoT sehr gefallen. Mal sehen ob sie das toppen können und ich mein jetzt nicht mit 500 versteckten Skultullas und noch mehr Herzteilen.

Das mein Schwert kaputt gehen kann ist für mich schon ein kleiner Kritikpunkt, aber mal sehen wie es sich spielt, ich bin da erst mal offen für alles.
 
kannst du vergessen. von nintendo wirst du sowas wie sprites kaum bis gar nicht mehr sehen. dabei hatten die zwei letzten mario & luigi spiele richtig coole sprites.
Die sollen sich mal Mühe geben... Nintendo war aber mit der NSMB Reihe extrem faul was neue Grafiken, Musik und Soundeffekte anging... Wahrscheinlich hast du Recht, ich darf aber noch träumen...
 
Die sollen sich mal Mühe geben... Nintendo war aber mit der NSMB Reihe extrem faul was neue Grafiken, Musik und Soundeffekte anging... Wahrscheinlich hast du Recht, ich darf aber noch träumen...

alle großen reihen sind jetzt mittlerweile 2.5D. sei es mario, zelda (albw), donkey kong, yoshi und auch kirby.
einzig und allein bei yoshis woolly world hat man sich nochmals durch einen besonderen stil mühe gemacht. aber ansonsten ist nintendo gerade in sachen stil völlig unkreativ und billig geblieben letzte gen
 
alle großen reihen sind jetzt mittlerweile 2.5D. sei es mario, zelda (albw), donkey kong, yoshi und auch kirby.
einzig und allein bei yoshis woolly world hat man sich nochmals durch einen besonderen stil mühe gemacht. aber ansonsten ist nintendo gerade in sachen stil völlig unkreativ und billig geblieben letzte gen

Ich finde das nicht unkreativ. Ein richtige s 3D kirby fehlt zwar, aber besonders dkcr hat doch von dieser oldschooligkeit profitiert. Sowas wie dk64 will doch niemand mehr xD
 
Ich finde das nicht unkreativ. Ein richtige s 3D kirby fehlt zwar, aber besonders dkcr hat doch von dieser oldschooligkeit profitiert. Sowas wie dk64 will doch niemand mehr xD

es geht nicht um 3d, sondern um den 2.5D stil :P
bei all den titeln die ich aufgezählt habe will ich einfach mehr verspieltheit (am liebsten mit sprites) wie z.b. bei einem epic yawn oder woolly world.
new super mario bros wii u ist eines der besten und kreativsten 2D marios vom spieldesign her, aber allein der stil der new reihe lässt mich gedanklich einschlafen.
 
new super mario bros wii u ist eines der besten und kreativsten 2D marios vom spieldesign her, aber allein der stil der new reihe lässt mich gedanklich einschlafen.

jupp, rein gameplaytechnisch fand ich's auch super (und teils überraschend fordernd), aber stimmt schon, stilistisch war's einfach völlig mutlos (diese eine vanGogh-artige Gemäldewelt war ganz schön, aber ansonsten nur die gewohnten Settings)
 
Ich empfand es immer als Belohnung nach einem geschafften Dungeon bzw. neu erhaltenem Gegenstand in der Oberwelt weiterzukommen. Man hat ja schon einige Stellen im Hinterkopf, wo man weiß, dass man erst mit dem entsprechenden Gegenstand weiterkommt.

Jetzt erst gelesen, aber der Beitrag ist zu gut, sodass ich ihn knapp nen Monat später zitieren muss.
Wunderbar zusammengefasst, was mir an Zelda am meisten Spaß macht und weswegen Skyward Sword für mich nix war.
Die Oberwelt war zu Labyrinthartig und gezwungenes Backtracking.
Hatte nicht einmal Spaß die Oberwelt zu erkunden aufgrund des Leveldesigns.

Im Allgemeinen machen mir deswegen auch immer die 2D-teile mehr Spaß. Lediglich Minish Cap fällt da etwas ab, weil mir auch dort die Oberwelt nicht allzu gut gefallen hat.

Breath of the Wild scheint ja sehr viel Wert auf die Oberwelt zu legen und hoffe deswegen, dass mal wieder ein 3D-ableger meinen Nerv trifft.
 
Hab heute A Link Between Worlds durchgespielt und ich bin wirklich maßlos enttäuscht von dem Spiel. Ich hab nicht ganz 12h gebraucht und das ist für ein Zelda schon wirklich mager.

Der Schwierigkeitsgrad war wirklich lächerlich. Ich hab keine Ahnung, wie Jörg von 4players da auf "ein Hauch von Dark Souls" kommt. Die Tempel waren zwar in ihrer Zahl echt stattlich (so viele waren es glaub ich noch nie) aber vom Anspruch waren die echt zum Vergessen. Die haben sich eigentlich alle 11, bezüglich Schwierigkeitsgrad und Länge, auf dem Niveau vom Deku-Baum bewegt und das find ich wirklich schwach. Ich hing kurz im Sumpf, weil ich da einen Raum übersehen hab und im ersten Raum vom Dunkeltempel (keine Ahnung mehr, wie der hies), weil ich da nicht gedacht hab, dass der Feuerstab auch von unten aus das Holz vorm Fenster verbrennen kann. Ansonsten war das ein Durchgerutsche in wenigen Minuten und die Endgegner waren teilweise in weniger als zwei Minuten platt.

Das neue Konzept mit den neuen Items überzeugt mich nicht so. Ich bin im Spiel fünfmal gestorben, also hat sich der Ärger für mich ziemlich in Grenzen gehalten. Man konnte dadurch immer sofort überall hin und die Suche nach den Waffen, die ja auch immer einen gewissen Teil des Spiel ausgemacht hat, ist dadurch einfach weggefallen. Da wäre es mir deutlich lieber gewesen, wenn man die Waffen zuerst hätte suchen müssen.

Dieses Mal war auch die Einbindung der Oberfläche deutlich zurückhaltender. Normalerweise ist ja der Weg zum Tempel selbst meist schwerer als der Tempel selber (ich erinnere mich mit Entsetzen an The Minish Cap wo ich fünf Stunden zum Tempel hin und 20 Minuten durch den Tempel durch gebraucht habe) aber die meisten Tempel konnte man ja wirklich ohne größere Probleme sehr schnell erreichen. Nur beim Wüsten- und Eistempel hab ich etwas länger gebraucht.

Die neue Fähigkeit mit dem Gemälde fand ich dagegen sehr gut auch wenn sie nur sehr oberflächlich eingebaut worden ist.

Ich könnte jetzt noch die verbliebenen 20 Herzteile suchen aber ich glaube, darauf hab ich kein Bock. Außer Herzteile und den Miamas wird es, wie so oft üblich bei Zelda-Spielen, nicht mehr viel relevantes geben. Schade, das hätte deutlich besser sein können.

Aber generell mag ich die Iso-Zeldas nicht so. The Minish Cap fand ich grausam, das hab ich nach zwei Tempeln weggelegt, Phantom Hourglasses war noch anspruchsloser als ALBW und hatte mit dem Tempel des Meereskönigs das wohl beschissenste Element in allen bisherigen Zeldas. Lediglich Spriti Tracks fand ich richtig geil. Das bockschwer, unfassbar kreativ in den Tempel und einfach genial. Wäre nur dieser verdammte Zug nicht gewesen.

Und was mir auch noch einen eigenen Absatz ist, ist die optische Gestaltung der Zoras. Die geht ja echt mal gar nicht. In OoT, MM und TP hatten die so etwas Schönes, Elegantes und Majestätisches aber da haben sie mir gar nicht gefallen. Dieses grün-orangene Fischaussehen war wirklich furchtbar.

Und noch ein Wort zu eurer Bessesenheit; Zeitleiste:

Man trifft im Spiel auf eine alte Impa und Boris den Totengräber, der sogar gleich aussieht wie in OoT. Das Spiel wird also irgendwo um OoT rum spielen. Es wird wohl danach sein, weil Impa schon sehr alt ist. Nach OoT dreiteilt sich die Zeitlinie ja und in welcher der drei es spielt, lässt sich aus den gegebenen Infos nicht eindeutig ableiten. Es kann eigentlich nur die des erwachsenen Links sein, da in der gescheiterten Linie Ganon Hyrule unterwirft und in der des jungen Links ja Ganondorf immer noch frei und nicht besiegt ist. Muss also in der Linie spielen, in der Zelda, nachdem Ganon besiegt wurde, diesen wieder zurück in die Vergangenheit schickt.

Aber: Es ist wirklich vollkommen und total egal, wo sich das Spiel in der Linie einordnen lässt, da es inhaltlich absolut null Bezug zu den anderen Teilen nimmt, wirklich gar keinen. Außer diesen Bildern in der großen Halle und die könnten auch als ALTP, OoT, TP oder TWW stammen. Das zeigt einfach wieder, wie unfassbar daneben und unnötig die Diskussion über diese Zeitlinie ist. Nintendo interessiert sich dafür einfach nicht.
 
Also, meine Meinung zu dem Spiel war nach dem ersten Durchspielen ähnlich wie deine (wenn auch nicht ganz so negativ), aber beim zweiten und dritten Durchgang im Helden-Modus war ich restlos begeistert von dem Spiel und würde es heute sogar ganz oben mit zu den besten Zeldas zählen.

Der Hero-Mode in diesem Spiel ist extrem gut implementiert und deutlich besser umgesetzt, als in Skyward Sword oder Wind Waker. Es wird gerade am Anfang wirklich häufig schwierig und man verliert wirklich oft seine Items. Umso mehr freut man sich dann immer, wenn man mal einen Gegenstand dauerhaft erwerben kann.

Ich würd dir echt empfehlen, das Spiel nach ein paar Wochen oder Monaten nochmal im Hero-Mode durchgespielt. Es verändert wirklich die komplette Spielerfahrung :)
 
Und wieder einmal krass, wie sehr sich Meinungen unterscheiden ;).

Für mich ist A Link between Worlds das 4. beste Zelda - und das, obwohl es nur auf einen Handheld erschien.

War vorher sehr skeptisch (da man sich sehr an die Oberwelt von ALttP orientierte), aber das Endprodukt fand ich super und war somit mein Spiel des Jahres 2013 :goodwork:!
 
Ja, ich fand es auch total erstaunlich.

Ich hab über das Spiel ausschließlich Gutes gehört und konnte gar nicht glauben, wie sehr mein Eindruck von den ganzen Berichten abweicht.

Speziell wenn ich mir Jörgs Test durchlese, und der ist ja schon überkritisch, möchte ich wirklich den Eindruck gewinnen, dass ich ein anderes Spiel gespielt hab.

Ich war ja nach dem Ost-Palast schon wirklich skeptisch im Sinne von "das kann heiter werden" aber ich hab mir gedacht, dass das ja nur der erste Tempel zum Warmwerden war, zwischen dem Schatten- und Geistertempel und dem Deku Baum lagen ja auch Welten aber es wurde leider nicht besser.

Der absolute Tiefpunkt für mich war der Endgegnerkampf gegen diese Raupe, ich weiß leider nicht mehr, welcher Tempel das war aber das war schon wirklich extrem schwach.

Es gibt leider kaum einen Moment, der mir von diesen 12h besonders in Erinnerung geblieben ist, es hat mich einfach zu keiner Sekunde irgendwie gepackt. Ich hab es zumindest durchgespielt und danach einen zweiten Durchgang angefangen, das spricht auf jeden Fall für das Spiel. The Minish Cap hab ich nach dem zweiten Tempel abgebrochen und danach nie wieder angefasst.

Ich hab jetzt den Helden-Modus angefangen und da ist es natürlich bockschwer. Ich hab den Ost-Palast hinter mir und bin bestimmt schon doppelt so oft gestorben wie im gesamten ersten Durchgang. Die Rätsel in den Tempeln bleiben aber leider anspruchslos.

Wo es bei mir auch eklatant auseinander ging waren die beiden DS-Zeldas. Phantom Hourglasses hat bei 4players 92% und Spirit Tracks 85% aber für mich müsste man die Prozentzahlen gerade tauschen. Ich hab auch schonmal jemanden hier schreiben sehen: "Spirit Tracks ist Phantom Hourglasses nur in schlecht" und auch hier wieder: Für mich das Gegenteil.

Phantom Hourglasses war für mich eine ähnliche Enttäuschung wie A Link Between Worlds weil es einfach so unglaublich anspruchslos war. Der erste Tempel ist ja der Tempel des Windes, wenn ich mich recht entsinne und ich kann ich noch erinnern, dass ich da damals sogar die Zeit gestoptt habe und irgendwo bei sieben Minuten ohne Endgegner gelandet bin und das ist einfach sehr enttäuschend. Die Rätsel waren überhaupt nicht fordernd, ich bin damals sogar so weit gegangen um zu sagen, dass ich das gar nicht erst als Rätsel bezeichnen möchte.

Ganz anders damals Spirit Tracks. Das hat mich damals richtig begeistert. Den Zug fand ich wie alle furchtbar und ich hätte wahnsinnig gern eine normale Oberwelt gehabt, wie sie A Link Between Worlds ja hat aber der Rest war wirklich die absolute Cremé de la Cremé von allen Zeldas. Der Sandstab war grandios, dieser Bumerang mit dem Eis und dem Feuer war phantastisch und die letzte Ebene vom Turm der Götter ist meiner Meinung nach das größte Meisterwerk, das sie jemals bei einem Zelda abgeliefert haben. Das war schon echt hart für mich, dass Spirit Tracks damals so massiv gehatet wurde. Es war auch das einzige Zelda, wo ich teilweise wirklich in die Komplettlösung schauen musste, weil ich einfach nicht weitergekommen bin. Weiß einer wie die beiden VC-Versionen von PH und ST auf der WiiU umgesetzt worden sind? Ich hab Yoshi's Island DS für die VC und das finde ich leider sehr, sehr schlecht spielbar mit diesen geteilten Bildschirmen. ST aber würde ich sehr gerne nochmal erleben um zu schauen, ob ich das heute immer noch so sehe. Wie hat man z.B. bei PH das Problem mit dem Rätsel gelöst, wo man ins Mikro pusten oder den Bildschirm zuklappen muss?


Ich bin ja seit 1992 in dem Hobby drin und hab mit Ocarina of Time anno 1998 auf dem N64 angefangen, bin also ein Veteran und alter Hase auf dem Gebiet von Zelda :sorry::blushed::lol: und für mich hat sich das Prinzip Zelda etwas totgelaufen über die Jahre. Ich weiß nicht wieso, aber ich finde, dass die Zelda-Spiele tendenziell immer schlechter geworden sind. Vor allem die 3D-Anleger, weil ich mich mit denen deutlich besser auskenne als mit den Iso-Zeldas.

Der absolute Höhepunkt waren für mich die beiden N64-Zeldas und es ist für mich wirklich unbegreiflich und echt erstaunlich, wie neue, junge Spieler mit denen, u.a. auch auf dem 3DS nichts anfangen können. Da schrieb einer zu OoT 3D, dass es einer Meinung nach sehr schlecht gealtert sei. Als ich es gespielt habe fand ich, dass es im Grunde eigentlich gar nicht gealtert ist und es mit TP und TWW locker aufnehmen könne. Ich hab MM, welches für mich das beste Videospiel aller Zeiten ist, bestimmt schon hundertmal durchgespielt. Ich hab es mir an Sylvester für den 3DS gekauft und es konnte mich einfach wieder begeistern. 25h später fehlen mir nur noch ein paar Herzteile 8-)

Nach MM hat das aber leider kein Zelda mehr geschafft. Speziell die Herr der Ringe-Filme haben in mir damals 2002 die Hoffnung geweckt, in einem Fantasy-Mittelalterspiel mit Schwert und Schild bewaffnet eine große, frei erkundbare Welt zu erforschen, in der ich tun und lassen kann, was ich will. Aufträge annehmen, Monster bekämpfen oder sonst etwas tun und meine große Hoffnung war immer, dass Zelda das werden würde aber ich wurde immer bitterlichst enttäucht. MM hat das damals in phantastischer Manier geschafft. Die vielen Bewohner mit ihren eigenen Tagesabläufen, die vielen Masken die eine Quest darstellten und meistens darauf noch eine weitere Quest folgen liesen. MM hatte damals eine wirklich tolle, freie und sehr belebte Oberwelt zu bieten.

TWW hatte zwar eine gigantisch große Welt aber abseits der Haupthandlung gab es da ja kaum etwas zu tun. Hier mal ein kleines bisschen etwas und dort mal die ein oder andere Sache aber das waren immer nur Tropfen auf den heißen Stein.

Mit TP kam dann die nächste gigantische Enttäuschung. Ich habe zu der Zeit extrem viel Wert auf eine schöne, große und freie Oberwelt gelegt und TP war wirklich das Gegenteil davon. Die Oberwelt von TP, der Teil auf den ich am gespanntesten war, war für mich fast schon desaströs schlecht umgesetzt worden. So eine miserable Oberwelt hatte ich wirklich nicht erwartet. Als leuchtendes Beispiel kann man da die Welt der Goronen nehmen. Alles in TP war so elendig verschachtelt und verwinkelt, dass man ohne Hilfe oder die richtige Waffe einfach nichts richtig erreichen konnte. Der Lebensraum der Goronen war nur mit Hilfe der Goronen, die einen nach oben schleudern, erreichbar und alles was man dort vorgefunden hat, war ein einziger Raum, in dem sich drei Goronen aufgehalten haben. Das Reich der Zoras, zu Fuß natürlich unmöglich zu erreichen, war nur dieser Wasserfall mit dem Thron oben. Das hat überhaupt nicht das Gefühl einer frei begehbaren Welt vermittelt und mir jegliche Illusion und Immersion geraubt. Dazu kaum halt auch wieder, dass es abseits der Haupthandlung wirklich so gut wie nichts zu tun gab. Hier kommt als Ausrede von Fans immer so Zeug wie Herzteile und Skultullas aber verglichen mit Skyrim oder The Witcher ist das natürlich lächerlich wenig.

Oblivion ist dann 2006 meiner Vorstellungen eines perfekten Spiels bislang am nächsten gekommen und hat extrem viel von dem umgesetzt, was ich mir für ein Zelda immer sehnlichst gewünscht hätte.

Bei Skyward Sword war ich dann mit Oblivion, Fallout und Witcher schon so sehr vertröstet, dass ich mich mit der Ausrichtung von Zelda engültig abfingen und die Spiele als das nehmen konnte, was sie waren. Nintendo hat es mit der Oberwelt von SS aber nochmal geschafft, die wirklich unterirdische Oberwelt von TP nochmal zu unterbieten. Diese abgesteckten Gebiete, die null Leben enthielten und nur ein weiteres Labyrinth auf dem Weg zum eigentlich Tempel darstellten. Sie war nicht frei, sie hat nicht zum Erkunden eingeladen und lebendig war sie erst recht nicht. Ich hatte auch immer null Motivation, diese Welt zu retten, weil da ja wirklich niemand gelebt hat, den man hätte retten können oder sollen. Aber da hatte ich mich schon längst mit abgefunden und konnte dann SS wieder etwas mehr genießen, auch wenn es nicht einmal im Ansatz an die Genialität von OoT und MM herankommt.

Ich bin sehr gespannt auf BotW. Meinem Wunsch nach einer großen, frei erkundbaren Oberwelt sind sie ja mittlerweile nachgekommen (10 Jahre zu spät). Jetzt kommt es halt nur darauf an, wie sie sie mit Leben füllen. Gelingt ihnen das, könnte ich das Zelda bekommen, welches ich mir seit 2002 wünsche.

Sie müssen zusätzlich meiner Meinung nach endlich mal von diesem Tempel-Aufbau wegkommen. Ausnahmslos alle Zeldas verfolgen das Prinzip der Tempel, um die sich alles herum aufbaut. Grundsätzlich ist das ja in Ordnung aber es konzentriert sich meiner Meinung nach viel zu sehr darauf und das Prinzip hat sich auch für mich abgenutzt.

Viel zu oft ist es einfach der Fall, dass das Spiel nur daraus besteht, von Tempel zu Tempel zu marschieren, die Rätsel zu lösen, den Endgegner zu besiegen und dadurch irgendwas zu sammeln. Zwischen den Tempeln passiert immer nur sehr wenig, wenn nicht sogar gar nichts.

Bei ALBW z.B. bekommt man außerhalb der Tempel im Zuge der HAupthandlung nur extrem wenig zu tun. Am Anfang gibt es etwas Handlung, man muss auch mal was außerhalb der Tempel machen aber es kommt einfach immer der Moment, wo man irgendeine Sammelaufgabe bekommt. Egal, ob man die sieben Weißen befreien soll, ob man Spiegelscherben sammeln muss oder was auch immer und in dieser Zeit kommt die Haupthandlung völlig zum Erliegen und dieses Prinzip muss Nintendo meiner Meinung nach unbedingt aufbrechen.

Man kann die Tempel ja beibehalten. Sie sind ja elementarer Bestandteil der Zeldas aber es spricht für mich einfach nichts dagegen, deutlich mehr Elemente aus Skyrim und The Witcher zu übernehmen. Es könnte ja im Kern dennoch ein Zelda bleiben aber für diese Ansicht bin ich schon früher hier geschlachtet worden.


So, das waren mal wieder meine 2 Cent zu Zelda, die ich so alle vier bis fünf Jahre ablassen muss. Macht mich fertig, wie immer.
 
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