Ich muss mich dem Zitat aus dem Eröffnungspost anschließen. Zelda spielt sich seit vielen Teilen absolut identisch, immer wieder das selbe Muster. Mache ein kurzes Tutorial mit, gehe ins erste Dungeon, finde ein Item, besiege den Boss, erledige eine kleine Aufgabe, gehe ins nächste Dungeon, usw. Auch die Logik der Rätsel hat sich kaum verändert, so dass für Fans der Serie keine wirkliche Herausforderung mehr darstellen. Dabei ist es auch egal, welche Items man benutzen muss oder ob man als Eingabegerät eine Wiimote, einen Stylus oder einen klassichen Controller benutzt. Das Schema bleibt immer gleich. Hier könnte man sich doch sicher auch einmal von anderen Serien inspirieren lassen. Hinzu kommt, dass Nintendo seit Windwaker scheinbar immer auf Biegen und Brechen ein Gameplay-Element einbauen muss, das das Spiel verhunzt (Langweilige Schiffsfahrten in WW und PH, der sich ständig wiederholende Tempel in PH, die Bahn und die Flöte in ST oder eben die miserable Steuerung in der Wolfsform und in den Flugpassagen in TP). Wenn dann einige Fanatiker anfangen von "Liebe" in den Zelda-Games zu reden, frag ich mich einfach nur, wo sie die sehen wollen. Auf mich wirken die jüngeren Fortsetzungen eher halbherzig.
Lange Zeit habe ich große Hoffnungen in SS gelegt, da mich das Spiel vom Stil her stark an LA oder Alttp erinnert hat. Aber der letzte Trailer hat mich ein wenig nachdenklich gestimmt. Hatte nur ich das Gefühl, dass Nintendo die Weltkarte streicht und stattdessen auf die Fortbewegung per Flugtier setzt?
Wenn ich von Veränderung spreche, meine ich nicht das Weglassen von Features, die die Serie ausmachen. Vielmehr müsste man einmal von dem gegeben Schema abweichen. Wie wäre es zum Beispiel, dass man in ein Dungeon geht und ein Item bekommt, es aber trotzdem nicht abschließen kann. Stattdessen verlässt man das Dungeon, benutzt das Item, um neue Wege in der Weltkarte zu erforschen und kommt später wieder mit einem neuen Item zurück, um sich weiter fortbewegen zu können. Also mal ein paar Gameplay-Elemente aus anderen hauseigenen Seren benutzen, wie in diesem Fall Metroid. Oder man könnte auch einfach mal mit der Zeit gehen und Elemente aus ähnlichen Genres übernehmen. Begleitmissionen, bei denen man Charaktere beschützen muss (damit meine ich nicht "bringe die Lokomotive von A nach B", "beschütze die Kutsche" oder trage einen Charakter die ganze Zeit mit dir herum) oder bei denen ein CPU-Charakter an deiner Seite kämpft. Mehrere Primärwaffen neben dem Schwert, die auch sinnvoll einsetzbar sind. Und vor allem mal ein paar Sidequests, in denen man nicht nur 100 Spinnen töten oder Goldkäfer sammeln muss. Aber dann kämen ja wieder ein paar Schreihälse, die dann meinen, dass das dann ja kein Zelda mehr sei.
Die Serie hat so viel Potential, das in den letzten paar Titeln der Reihe allerdings verschenkt wurde. Die Hoffnung auf eine gute Geschichte habe ich mittlerweile aufgegeben, da man so etwas von Nintendo scheinbar nicht erwarten kann.
Der Stil ist mir eigentlich egal, so lange er nicht so furchtbar ist wie bei Windwaker oder den DS-Teilen. SS finde ich beispielsweise auch schön.