Jetzt kommt aber der Kniff, der beweist, dass Nintendo sehr genau weiß, was sie da tun. Die Level mögen einfach zu lösen sein, es gibt aber jede Menge Zeugs zu finden, zu sammeln und freizuschalten. Wenn man erst mal bei etwas ist, das prinzipiell Spaß macht und einem keine Hürden aufbaut, erkundet man es gerne weiter oder so die Überlegung dahinter. Und hier liegt die Herausforderung von Woolly World, zumindest in einem relativen Sinne. Am wichtigsten sind Blumen, die Bonus-Stages freischalten. Darüber hinaus gibt es aber auch noch zwei andere Sorten an Collectables, die dann aber wirklich mehr dem Erkundungsdrang als dem Freischaltimpuls dienen.
Jetzt zeigt sich auch, dass der Anfangsverdacht, nämlich dass Big N bei diesem Spiel vorübergehend mal vergaß, wie man einen Level designt, zum Glück unbegründet ist. Die Verstecke des ganzen Krams sind teilweise banal, teilweise brillant, es lädt einen immer ein, etwas mehr vom Level zu erforschen und zu entdecken, zu sehen, wie groß diese teilweise sind und welche wundervollen Nischen sie für den bereithalten, der sie finden möchte.