DarkEnigma
L14: Freak
Ja ist letztendlich durchaus nachvollziehbar, im Moment des Geschehens wirkte es einfach ein wenig merkwürdig auf mich, weil es so urplötzlich kam.@DarkEnigma: Bezüglich dem Konflikt mit MorArdain:Nial selbst wollte ja Frieden, aber er er war ein schwacher Kaiser (eigentlich sollte ja seine Schwester Morag Kaiser werden) einer starken Nation auf einem sterbenden Titanen, die nur durch Expansion (Gormott) seine Bevölkerung ernähren konnte. Der Rat hat Nial ja sogar mit der Erforschung der Titanenwaffen hintergangen (er befahl die Einstellung des Projektes) und so fühlte sich Nial wohl auch für den Konflikt zuständig, den Jin nur wegen Mor Ardains Ausgrabungen eskalieren lassen konnte. Dazu kommt, dass man wohl gegen Uraya nicht gewonnen hätte oder der Krieg so gut wie alles Leben auf beiden Titanen ausgelöscht hätte, ein erfolgreiches Attentat auf die Königin während Verhandlungen mit Mor Ardain auf einem Ardainischen Schiff wäre Mor Ardain wohl nicht gut bekommen, deshalb ist er das Risiko eingegangen, durchaus nachvollziehbar. Dazu hat Nials Blade eine sehr starke Schutzfähigkeit, Nial hat nur versagt sie richtig zu nutzen, es war also auch ein wenig Selbstüberschätzung. Er hat sein Blade ja danach sogar weggegeben, was wohl nicht als Bestrafung des Blades gedacht war, ich habe es so aufgefasst, dass er sich als Driver unwürdig fühlte und das kaiserliche Blade Mor Ardain und der Welt mehr dienen könnte, wenn es einen anderen Driver bekommt.
Ich fand das mit dem Konflikt zwischen Mor Ardain und Uraya relativ gut umgesetzt, auch durch die vielen NPC Bemerkungen dazu und das Theaterspiel, welches das Dillema aufzeigte und die Position der Länder aufzeigte "Mor Ardain technisch überlegen, Uraya in Mannstärke und Kampfgeist und mittelfristig stark zahlenmäßig, da Mor Ardain den ältesten Titanen hatte der sein Volk nicht mehr ernähren konnte und auch die Kolonie Gormott dafür nicht mehr reichte , Mor Ardain wäre von alleine geschrumpft. Nial wollte wohl nie Krieg, aber seine Untertanen, am Ende hat er sich durchgesetzt und auch Reperationen an Uraya gezahlt und er musste ihnen erlauben selbst nach Titanenwaffen zu forschen (was auch Urayas Verzweiflung zeigt, die technisch hinterherhinkten und trotz ihres Stolzes auf die Natur und Kraft ihrer Kämpfer nun technische Mittel suchten um nicht abgehängt zu werden. Gormothkonflikt wurde auch recht gut durch Sidequests und NPCs erzählt, diejenigen die sich mit Mor Ardains Herrschaft abfanden und dagegen auch Terroristen, dazu die Überheblichkeit der Sieger (Mor Ardain)
Leveldesign war bei einigen Titanen sehr gut, andere waren halt eher dazu da die Story voranzubringen, ich fand Chapter 4 im Gegensatz zu anderen klasse, da sehr abwechslungsreich und da das Vorankommen auf Mor Ardain durch etliche Hindernisse gesperrt war oder erschwert war, die es zu überwältigen galt,. fast schon ein riesiger Dungeon, so gefällt mir Mor Ardain am Ende sehr gut und das Gameplay und Story waren ne nette Abwechslung. Gormoth enttäuschte mich anfangs, aber da gibt es dann doch sehr viel zu entdecken. Ich würde mir noch mehr starke Gegner in Gormoth wünschen,wobei mich andere für den Wunsch wohl schlachten würden.
Ich habe X erst angefangen, aber ich merke schon, dass ich nicht die selbe Motivation habe es zu spielen, hoffentlich packt es mich noch.
Hab es ja eben auch damit beschrieben, dass Niall selbst für das was er war eine quasi belanglose Rolle spielte, was sicher in gewisser Weise wieder seine Machtlosigkeit und Ängste widerspiegelt, weil er seiner Aufgabe als Kaiser nicht wirklich gewachsen ist. Letztlich ist er eben immer noch nur ein Kind/Jugendlicher, der von der Welt selbst keine große Ahnung hat. Er ist eben sehr friedliebend, hat das - wie du auch schön beschrieben hast - immer wieder versucht an sein Volk zu vermitteln, es aber nicht geschafft. Ich meine Mor Ardain hatte ja auch durch die Rebellen alle Hände voll zu tun. Weiß gar nicht, ob es zu Lindwurm eigentlich noch weitere Quests gibt, habe da bisher nur 1 gehabt nachdem man die Unterorganisation in Mor Ardain zerschlagen hatte. Trotzdem wirkte speziell die Situation mit dem Attentat und dem Selbstopfer Nialls merkwürdig auf mich. Das ist mehr eine Designentscheidung, wie ich finde, da man imo nicht wirklich Zeit hatte im Vorfeld eine Bindung zu Niall aufzubauen, sodass sein Tod auch emotional irgendwelche echten Reaktionen ausgelöst hätte, daher war ich da einfach verwundert. Bin halt mittlerweile kein Freund mehr von solchen "sinnlosen Toden", hoffe du verstehst was ich meine ;-)
Naja ist eben alles Geschmackssache. Letztlich finde ich kann man viele Storyentscheidungen allein basierend auf den Charakterzügen der verschiedenen Bewohner Alrests sehr plausibel begründen, ist ja auch die absolute Stärke, die ich beim Spiel sehe.
Und bgzl. X ist es schwer dort tatsächlich etwas ähnliches zu empfinden, wie bei XC2. X ist deutlich mehr Spielerorientiert und seine eigenen Erfahrungen in der Welt von Mira zu erleben, daher wirst du story-technisch wohl weniger mitgerissen. Allerdings gibt es auch in dem Spiel einige wirklich tolle Storypunkte, die aber eben durch den Erkundungsdrang in der schieren Zeit, die man sich in der Welt aufhalten kann, in den Hintergrund gedrängt wird. (bin da bei 80-90h und bin in Kapitel 7, habe da also demnächst auch noch so einiges zu tun ^^)