Die neue Chip-Architektur von AMD kann es wieder mit den schnellen Prozessoren von Intel aufnehmen.
Chiphersteller AMD hat mit Summit Ridge einen neuen Prozessor auf Zen-Basis vorgestellt und mit dem direkten Konkurrenten von Intel verglichen. Im Benchmark kann Summit Ridge mit 3-GHz-Taktung demnach mit dem Core i7-6900K von Intel mit acht Kernen und einem Preis von über 1000 Euro mithalten.
Dank gleicher Anzahl an Kernen und gleicher Taktung rechnen beide Prozessoren ungefähr gleich schnell. Daher wird AMD die Preise seiner neuen Prozessoren wohl in Zukunft erhöhen. Konkrete Details zur Preisgestaltung werden in Kürze bekannt gegeben. Die neue Zen-Architektur soll sich laut AMD für Workstations oder High Performance Computing sowie für anspruchsvolle Spieler eignen. Summit Ridge nutzt acht CPU-Kerne, das Spitzenmodell für Server namens Naples kann sogar auf 32 Kerne zugreifen.
AMD-Chefin Lisa Su gibt sich siegessicher: Das Unternehmen sei seit zehn Jahren nicht mehr so gut aufgestellt gewesen. In den Bereichen Leistungsaufnahme, Energieeffizienz und Yield habe man zudem große Fortschritte gemacht. Die neue Zen-Architektur könne im Vergleich zur früheren Excavator-Architektur pro Takt über 40 Prozent schneller rechnen. Möglich wurde dies durch die Kombination aus alten und neuen Ideen.
Gut möglich, dass sich AMD mit seiner Zen-Architektur im hart umkämpften CPU-Markt wieder besser aufstellen kann.
Mit Microsofts neuer Spielkonsole Xbox Scorpio könnte AMD schon einen ersten Großabnehmer für seine neuen Chips gefunden haben. Dies wollte der Konzern aber noch nicht bestätigen. Doch Intel hat ebenfalls neue CPUs in der Pipeline, auch in dem für Endkunden besonders attraktiven Preisbereich von 150 bis 350 Euro. Daher bleibt noch abzuwarten, wie sich die neue Chip-Architektur von AMD auf den gesamten Markt auswirken wird.
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