2006 wäre ein Gyroskop im Controller utopisch gewesen. Erst 2007 ist es InvenSense gelungen (Hersteller des WMP-Gyroskops) die Größe und den Stromverbrauch von MEMS-Gyroskopen nochmal zu halbieren und damit auch den Preis. Mit der Technik von 2006 wäre die Wiimote schlicht extrem unpraktisch gewesen, man wäre quasi nur noch am Batterien-Wechseln und die WiiMote hätte alleine 80-100 Euro gekostet.
Quelle:
Press-Release Übersicht von InvenSense: 10.03.07 - InvenSense announces the debut in 2008 of the a dual-axis gyroscope with half size of the current product (EDN Japan)
Sogar erst
2008 ist dasProdukt überhaupt erst fertig gewesen, gerade da, als Nintendo schließlich WMP angekündigt hat. Es ist also davon auszugehen, dass man schon länger an WMP entwickelt hat, aber im Endeffekt auf den Release der besseren Gyroskop-Generation warten musste.
Das, was in der Wiimote steckt, ist im Endeffekt das, was 2006 praktikabel und finanziell tragbar war.
Ob das dadurch erzielte Resultat jetzt gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten, der Pointer ist zwar so ziemlich perfekt, bei den Bewegungssensoren lässt sich streiten. Aber ab Juni / Juli spielt das eh keine Rolle mehr, zumindest für jeden, der über eine Geldsumme von massiven 20 Euro verfügt
Für den HC-Gamer ist und bleibt aber eh der Pointer das Main-Feature - und der ist genau genug, um jeden Pixel des (SD-)TVs einzeln anvisieren zu können (sogar noch etwas genauer). Da setzt einem eher die eigene Motorik als der Controller Grenzen.