Wie der Mensch die Welt zerstört

Durch die Coronakrise wurde Kimaschutz unfreiwillige zur Realität. Kein flugverkehr mehr und damit auch kein Kerosinausstoss, halb so viele Autoabgase, stille Fabrikschlote, sicher auch weniger Abfall durch weniger Konsum. Das alles freilich zum Preis von Massenarbeitslosigkeit, historischer Rezession in Europa und wuchernder Staatsschulden.

Zumindest tritt die Naivität der FFF Bewegung für jeden sichtbar zu Tage. Wie Klein-Gretel die Politiker bös anschauen ist keine Kunst, hart wirds, wenn der eigene gewohnte Lebensstandard plötzlich auf der Kippe steht.
 
Oh no, bitte nicht zum x-ten die ausgedroschene Leier vom bösen Westen, der die dritte Welt unterjocht. 60 Jahre nach Ende kolonialer Herrschaft kannst du Europa einfach nicht mehr die Hauptverantwortung für die Missstände eines ganzen Kontinents geben, noch dazu wo viele Staaten damals in einem besseren Zustand übergeben wurden wie sie heute sind.
Doch kann man, nennt sich Neokolonialismus (wird im Übrigen auch verstärkt China vorgeworfen wegen ihrer Afrikapolitik).
 
Doch kann man, nennt sich Neokolonialismus (wird im Übrigen auch verstärkt China vorgeworfen wegen ihrer Afrikapolitik).

Ist mir zu einseitig in Schwarzweißschubladen gedacht. Ich kann die Apartheid verurteilen und trotzdem die von den Buren aufgebaute Infrastruktur würdigen, die jahrzehntelang beispiellos in Afrika war und von der auch die autochthonen Südafrikaner profitieren. :nix:
 
Arbeitsplätze – das Totschlag-Argument in jeder Diskussion. Deshalb können wir den Klimawandel auch nicht stoppen. Weil alle Maßnahmen würden Arbeitsplätze gefährden, da ist das mit dem Klimawandel ungünstig - so geht das überhaupt nicht.
Was tun wir mit einem geretteten Planeten wenn wir keine Arbeitsplätze mehr haben? Dann ja lieber umgekehrt Ja, wir retten erst mal die Arbeitsplätze. Ob wir den Planeten wirklich brauchen ist doch wissenschaftlich überhaupt noch nicht erwiesen ;)

Der Kapitalismus ist ja unsere neue Religion. Im Grunde unsere Ersatzreligion. Wir haben an Glauben alles verloren. Wir glauben aber noch an die freie Marktwirtschaft. Und weil die Freie Marktwirtschaft oder der Kapitalismus eine Religion ist inzwischen, dürfen Sie auch nichts mehr dagegen sagen. Wenn Sie was dagegen sagen, das ist wie Gotteslästerung. Da sind Sie sofort ein Ketzer und ein Spinner. Und unsere Götter, die wir anbeten im Kapitalismus sind Wachstum und Produktivität. Das sind unsere Götter: Beschäftigung durch Wachstum, das Mantra unsere Politiker. Beschäftigung gibt es nur durch Wachstum. Das muss immer mehr werden, immer mehr. Und das macht die Menschen glücklich und zufrieden. Immer mehr, und immer mehr ...
Wir haben seit 25 Jahren eine Situation, dass wir in diesem Land mehr herstellen als wir verbrauchen können. Wir schmeißen ein Drittel aller Lebensmittel weg, die wir herstellen. Wir schmeißen ein Drittel aller Medikamente weg, die hergestellt und verschrieben werden. Und es ist von allem zuviel da. Es gibt auch zuviel Geld. Das ist das Verrückte an der Wirtschaftssituation. Die Einen sitzen da und kommen nicht klar, und die Anderen haben so viel Geld, das sie nicht wissen wo sie es anlegen sollen. Auf der verzweifelten Suche nach Anlage-Möglichkeiten ist soviel Geld weltweit unterwegs, dass die Finanzprodukte erst erfunden worden sind. Der Zins ist doch am Boden. Und der Zins ist der Preis fürs Geld. Wenn von einer Sache viel da ist, sinkt der Preis. Und die Zinsen sind auf dem absoluten Nullpunkt. Und da sehen Sie, dass es alles völlig absurd ist, und mit der Realität gar nichts zu tun hat. Es ist von allem zu viel da, aber wir brauchen Wachstum. Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird später stehen: Zu viel war nicht genug. Wir brauchen ewiges Wachstum, ewiges Wachstum.

Und es muss immer mehr sein. Die Firmen müssen jedes Jahr mehr verdienen, als im Jahr davor. Wenn ein Konzern drei Jahre hintereinander den gleichen Gewinn macht, dann sagen die Analysten: Daumen nach unten - die Aktie wird 'runtergestuft. Und da geht Ihre kapitalgedeckte Altersversorgung den Bach 'runter
 
wir bauen aber auch immer effizientere motoren, und es wird an neuen generationen Atomkraftwerken geforscht, plus vielen anderen innovativen technologien.

und wegschauen kann man lernen. :)
Laut des renommierten Wissenschaftlers Friedrich Schmidt-Bleek (Urheber der Quelle aus meinem Post) kommen 80% der erdlichen Ressourcen nur 20% der Erdbevölkerung zugute. Legt man zugrunde, dass der Wohlstand nicht fällt (real gesehen stieg er in den letzten 13 Jahren an, das Bevölkerungswachstum ebenfalls) bräuchte man inkl. der Erde 3 weitere Erden um den selben Wohlstand allen Menschen anbieten zu kommen. Deiner Effizienzhypothese nach bräuchten wir in kürzester Zeit eine Vervierfachung der Effizienz. Mit welchen "Alien"-Technologien soll das möglich sein? Selbst wenn wenn du Folge- und Ketteneffekte der Effizienz entlang der Supply Chain in deine rechnung miteinbeziehst, wirst du diese Effizienzsteigerungen nicht realisieren können.
Wir brauchen auch keine modernen Kernkraftwerke. Beim günstigen Strom gibt es zumindest in der EU keinen Engpass.

Die einzige Lösung für dieses Dilemma ist den individuellen Wohlstand (Wohnraum-, Mobilitäts-und Materiellenanspruch etc.) zu drosseln, was mit deutlicher Konsumdrossellung einhergeht. Das ist mit der jetzigen Form des Kapitalismus nicht möglich, da unser Wohlstand zulasten der Armen und Sozialschwachen aufbaut.
 
Die Massenauslöschung von unzähligen Tierarten, die ihren Teil zum Ökosystem dieser Welt beitragen, sind egal?

Ich finde die ganze Panik bezüglich Autos auch viel zu viel.
Aber die Landwirtschaft ist mittlerweile, was tierische Produkte angeht, nur noch auf Leid, Ausbeutung, tot, Zerstörung usw. aufgebaut.

Es hat schon seinen Grund warum wir z.B. Bulgaren und Rumänen zum Schlachten einsetzten. In den USA sind es Illegale aus Mexico.

Die halten die Fresse. Diese Umstände da hält kein Mensch lange aus.


Aber hey, alles halb so wild....

Hah, welch Ironie...



Übrigens hat die Coronakrise nicht nur gute Seiten für die Natur:

Zu viele Menschen sind derzeit in Wäldern und Schutzgebieten unterwegs.
Mit den Folgen: Zu viele freilaufende Hunde, die Wildtiere stören, Biker, die Wege zerstören, Raucher, die ihre Kippen dort entsorgen (es herrscht vielerorts gerade die höchste Waldbrandstufe), nicht abgesteckte Wege, die zertrampelt werden...

Zumindest respektvoll kann man sich doch dort benehmen, oder ist das zu viel verlangt?


Bin ja auch recht oft wandern und sehe ebenfalls regelmäßig Hundehalter, die ihre Tiere frei herumlaufen lassen. Ob nun in Parks, Wäldern oder Schutzgebieten. Die pfeifen grundsätzlich auf den Leinenzwang, der dort aber zum Teil vorliegt. Aber gerade jetzt zur Brutzeit werden Wildtiere dadurch zunehmend gestört.
Und besonders "toll" fand ich es ja, als ich letztes Jahr im Wald unterwegs war und aus dem Nichts ein Hund laut bellend auf mich zugerannt kam und mich angefallen hat... (wobei die Hunde ja meist nichts dafür können, es sind die Hundehalter).
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wir sollten auch hier nuancierter reden.

Der Wohlstand Europas ist nicht in erster Linie auf Ausbeutung gefusst, sondern auf wissenschaftlichen Entdeckungen, Erfindungen, und den daraus resultierenden technischen Revolutionen, sowie gewissen kulturellen Werten wie Demokratie.

Oh no, bitte nicht zum x-ten die ausgedroschene Leier vom bösen Westen, der die dritte Welt unterjocht. 60 Jahre nach Ende kolonialer Herrschaft kannst du Europa einfach nicht mehr die Hauptverantwortung für die Missstände eines ganzen Kontinents geben, noch dazu wo viele Staaten damals in einem besseren Zustand übergeben wurden wie sie heute sind.

Das war natürlich etwas zugespitzt formuliert, aber trotzdem ist die jetzige Situation auf dem afrikanischen Kontinent (und anderswo, aber jetzt mal speziell dazu) zu sehr großen Teilen äußeren Einflüssen geschuldet, auch aktuell durch China. Und natürlich hat der Kolonialismus heute noch massive Auswirkungen, die heute halt oft anders geformt sind. Auch Globalisierung und die rein ökonomische Ausbeutung vieler Staaten heute basiert letztlich oft darauf, zumindest meiner Meinung nach. Aber das ist ein sehr großes Thema, habe irgendwie grade nicht die Muße das Fass wirklich aufzumachen.

Edit:
Durch die Coronakrise wurde Kimaschutz unfreiwillige zur Realität. Kein flugverkehr mehr und damit auch kein Kerosinausstoss, halb so viele Autoabgase, stille Fabrikschlote, sicher auch weniger Abfall durch weniger Konsum. Das alles freilich zum Preis von Massenarbeitslosigkeit, historischer Rezession in Europa und wuchernder Staatsschulden.

Zumindest tritt die Naivität der FFF Bewegung für jeden sichtbar zu Tage. Wie Klein-Gretel die Politiker bös anschauen ist keine Kunst, hart wirds, wenn der eigene gewohnte Lebensstandard plötzlich auf der Kippe steht.

Das ist aber nicht mehr als kurzfristiger Effekt und hat nichts damit zu tun, wie unsere Wirtschaft und Gesellschaft langfristig nachhaltig umgebaut werden kann. Und warum FFF jetzt naiv sein soll verstehe ich nicht. Hab Greta Thunberg oder andere bislang noch nicht davon sprechen gehört, dass der Zustand jetzt das ist, was die Bewegung will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir schmeißen ein Drittel aller Lebensmittel weg, die wir herstellen. Wir schmeißen ein Drittel aller Medikamente weg, die hergestellt und verschrieben werden.

Wie sieht es bei dir diesbezüglich aus? Ich bin was meine Lebensmittel angeht sehr sparsam, schmeisse so gut wie nie etwas weg und esse dafür manchmal sogar etwas zu viel, dafür lasse ich eine andere Mahlzeit aus. Solange es auf dem Planeten Menschen gibt, die hungern, denke ich ist das ein moralisches Gebot.

Was die Medikamente angeht sollte ich mal schauen, aber würde mich nicht erinnern, jemals mal Medikamente weggeschmissen zu haben. Aber ich brauche auch nicht viele.
 
Laut des renommierten Wissenschaftlers Friedrich Schmidt-Bleek (Urheber der Quelle aus meinem Post) kommen 80% der erdlichen Ressourcen nur 20% der Erdbevölkerung zugute. Legt man zugrunde, dass der Wohlstand nicht fällt (real gesehen stieg er in den letzten 13 Jahren an, das Bevölkerungswachstum ebenfalls) bräuchte man inkl. der Erde 3 weitere Erden um den selben Wohlstand allen Menschen anbieten zu kommen. Deiner Effizienzhypothese nach bräuchten wir in kürzester Zeit eine Vervierfachung der Effizienz. Mit welchen "Alien"-Technologien soll das möglich sein? Selbst wenn wenn du Folge- und Ketteneffekte der Effizienz entlang der Supply Chain in deine rechnung miteinbeziehst, wirst du diese Effizienzsteigerungen nicht realisieren können.
Wir brauchen auch keine modernen Kernkraftwerke. Beim günstigen Strom gibt es zumindest in der EU keinen Engpass.

Die einzige Lösung für dieses Dilemma ist den individuellen Wohlstand (Wohnraum-, Mobilitäts-und Materiellenanspruch etc.) zu drosseln, was mit deutlicher Konsumdrossellung einhergeht. Das ist mit der jetzigen Form des Kapitalismus nicht möglich, da unser Wohlstand zulasten der Armen und Sozialschwachen aufbaut.

Viele Ungleichheiten folgen dem Potenzgesetz, was sich wie auch Schmidt-Bleek beobachtet hat oft in sog 80/20-Verteilungen (https://en.wikipedia.org/wiki/Pareto_principle) niederschlägt.

Das ist kein Problem, das wir auf den Kapitalismus zurückführen können. Das scheint ein sehr tief in der Natur verankerte Gesetzmässigkeit zu sein, von der ich nicht ausgehe, dass wir sie bald einmal überwinden können. Versteh mich nicht falsch, ich denke wir können diese Ungleichheit überwinden, aber ich denke nicht, dass wir das noch erleben werden.

Sobald Afrika nicht mehr hungert, werden in Europa vllt alle Menschen die Maslow-Hierarchie bereits erklommen haben. Die Ungleichheit bleibt also bestehen, nur wird sie dann nicht mehr materieller Natur sein, sondern psychologischer Natur.


Aber um auf dein Problem mit natürlichen Ressourcen zurückzukommen: Wir haben nicht drei Erden. Wir können gar nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde hergibt, wir sind also durch diese Limitierung gezwungen, uns anzupassen. Wenn es 3 Erden braucht, um einen gewissen Lebensstil allen zu ermöglichen, dann wird dieser Lebensstil eben nie allen Menschen ermöglicht, sondern es braucht andere, alternative, lebenswerte Lebensstile.

Und was Atomkraft angeht: Ich finde, sie wäre hilfreich. Die Deutsche Energiewende scheint gescheitert, ihr braucht ja nun mehr Kohle und euer Strom ist viel teurer als in Frankreich. Atommüll ist ein vergleichbar geringer Preis im Vergleich zu einer verpesteten Atmosphäre.
 
Viele Ungleichheiten folgen dem Potenzgesetz, was sich wie auch Schmidt-Bleek beobachtet hat oft in sog 80/20-Verteilungen (https://en.wikipedia.org/wiki/Pareto_principle) niederschlägt.

Das ist kein Problem, das wir auf den Kapitalismus zurückführen können. Das scheint ein sehr tief in der Natur verankerte Gesetzmässigkeit zu sein, von der ich nicht ausgehe, dass wir sie bald einmal überwinden können. Versteh mich nicht falsch, ich denke wir können diese Ungleichheit überwinden, aber ich denke nicht, dass wir das noch erleben werden.

Sobald Afrika nicht mehr hungert, werden in Europa vllt alle Menschen die Maslow-Hierarchie bereits erklommen haben. Die Ungleichheit bleibt also bestehen, nur wird sie dann nicht mehr materieller Natur sein, sondern psychologischer Natur.


Aber um auf dein Problem mit natürlichen Ressourcen zurückzukommen: Wir haben nicht drei Erden. Wir können gar nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde hergibt, wir sind also durch diese Limitierung gezwungen, uns anzupassen. Wenn es 3 Erden braucht, um einen gewissen Lebensstil allen zu ermöglichen, dann wird dieser Lebensstil eben nie allen Menschen ermöglicht, sondern es braucht andere, alternative, lebenswerte Lebensstile.

Und was Atomkraft angeht: Ich finde, sie wäre hilfreich. Die Deutsche Energiewende scheint gescheitert, ihr braucht ja nun mehr Kohle und euer Strom ist viel teurer als in Frankreich. Atommüll ist ein vergleichbar geringer Preis im Vergleich zu einer verpesteten Atmosphäre.
Nachvollziehbare Punkte. Da der Verteilungskampf bereits seit Jahrhunderten wütet, denke ich nicht, dass man einer gierigen Spezies wie dem Menschen seinen Instinkt verdrehen kann. Dein vorletzter Absatz sagt es eigentlich im Kern aus. Wir müssen uns limitieren. Das wird m.M.n. nicht klappen aufgrund der Gier des Menschen und seines Widerstands freiwillig seinen Lebensstandard zu reduzieren. Solange sozialer Status mit materiellem Reichtum und Äußerlichkeiten assoziiert wird, solange wird sich das altbekannte Hamsterrad weiter drehen.

Bzgl. Kernenergie denke ich auch, dass das Thema wieder neu belebt werden muss.
 
Wie und wann kamst du eigentlich zum Schluss, dass der Mensch eine "gierige Spezies" ist?

Klingt, als wärst du biologisch-pessimistisch was unsere Kapazität zu positiver Veränderung angeht.
 
Bzgl. Kernenergie denke ich auch, dass das Thema wieder neu belebt werden muss.

Da fand ich die Netflix-Doku zu Bill Gates sehr toll, der die Entwicklung eines modernen Kernkraftwerkes in Auftrag gegeben hat. Es ist kostspieliger zu bauen, aber dafür sicherer als alle anderen und man kann einfach den bereits vorhandenen atomaren Müll verwenden und muss keinen neuen Brennstoff herstellen.

Ich kann mich natürlich nur auf die Dokumentation beziehen, aber laut dieser liegen die Konstruktionspläne bereit, nur muss jemand auch diese Kraftwerke bauen. Angeblich hatte Gates schon einen Deal mit China am laufen, bevor Trumpzilla meinte, er müsste einen Handelskrieg mit den Asiaten anzetteln.
 
Wie und wann kamst du eigentlich zum Schluss, dass der Mensch eine "gierige Spezies" ist?

Klingt, als wärst du biologisch-pessimistisch was unsere Kapazität zu positiver Veränderung angeht.
Erfahrung einiger Jahrzehnte. Bspw. sehe ich um mich herum wie unzählige Unternehmen und Kleinunternehmer derzeit versuchen sich um jeden Preis an den Corona Hilfsgeldern zu bereichern - speziell in der medizinischen Versorgung oder Industrie - obwohl sie es finanziell nicht nötig haben.
Ich wundere mich darüber, dass Arbeitskollegen, die eh schon vorher 2 Tage die Woche Home Office gemacht haben nun für einen Tag mehr Home Office pro Woche Ihre Handyrechnung von der Firma bezahlt bekommen haben wollen. Aber dass sie sich die Fahrkosten und Zeit zur Arbeit sparen, sehen sie nicht.
Ich sehe, dass Menschen auf die Straße gehen zum Protest für mehr Umweltschutz und gegen Ausbeutung von Arbeitern in Schwellen- und Entwicklungsländern und sie dennoch bei H&M oder Kik die billigsten Klamotten kaufen.
Alles muss billig sein und am besten viel davon.
Natürlich nur meine subjektive Sichtweise.
;)
 
Okay, ja Menschen sind tatsächlich oft wandelnde Widersprüche, wobei ich persönlich auch viele ziemlich authentische Menschen kenne.

Besteht halt die gefahr, dass wenn man zu viele solcher negativen Verhalten beobachtet, dass man dann meint, dass das alles ist was Menschen können.


Persönlich glaube ich überhaupt nicht, dass der Mensch von Natur aus gierig ist, sondern dass es gierigeres und weniger gieriges Verhalten gibt, und dass man das weniger gierige Verhalten fördern kann.
 
Wenn ich auf die Straßen gehe und die Menschen sehe, wie sie sich nach den Corona Lockerungen verhalten dann wird mir immer mehr bewusst, dass Agent Smith aus der Matrix wohl wirklich Recht hatte. Wir sind das Virus. Und in diesem Fall ist Corona eher sowas wie die Antikörper der Erde.

Schlimmer als einzelne Personen auf der Straße sind aber größere Firmen, die nur auf mehr und mehr Profit aus sind. Genau solche werden aus dieser Krise nichts lernen und werden die Zerstörung unseren Lebensraum nur noch beschleunigen.
 
Ihr vergesst immer das der Mensch aus den Tieren und letzendlich der Natur hervorging. Der Erde selbst ist es egal was wir sind, was wir machen. Deswegen finde ich solche Vergleiche wie z.B. dass die Erde Fieber bekommt (Klimawandel) oder das wir wie ein Virus sind absolut lächerlich. Diese Grundverurteilung der Menschheit kann ich nicht teilen. Jede andere Spezies würde ähnlich handeln. Als z.B. der Urmond (Theia) mit der Erde kollidiert ist, das war ein wirkliches Ereignis. Aber die Menschheit ist nichtmal ein laues Lüftchen im Vergleich zu dem was in der Erdgeschichte schon passiert ist. Und wir regen uns schon wegen ein paar Grad Erderwärmung auf. Aber allein die Tatsache das wir inzwischen ein Verständnis für unsere Lebensgrundlagen haben zeigt doch dass es nicht so schlecht um die Menschheit und das Leben auf der Erde im allgemeinen steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als z.B. der Urmond (Theia) mit der Erde kollidiert ist, das war ein wirkliches Ereignis. Aber die Menschheit ist nichtmal ein laues Lüftchen im Vergleich zu dem was in der Erdgeschichte schon passiert ist.

Im Universum juckt es keine Seele, wenn ein Urmond mit der unbedeutenden Erde kollidiert... das ist doch genauso kein Ereignis gewesen. Man kann letztendlich alles so in Relation setzen, dass es unbedeutend wird. ;)

Ihr vergesst immer das der Mensch aus den Tieren und letzendlich der Natur hervorging.

Deswegen finde ich solche Vergleiche wie z.B. dass die Erde Fieber bekommt (Klimawandel) oder das wir wie ein Virus sind absolut lächerlich. Diese Grundverurteilung der Menschheit kann ich nicht teilen.

Ich hoffe du verurteilst dann lebensgefährliche Viren und Bakterien ebenfalls nicht.



Mich stört in erster Linie, dass wir uns für besonders intelligent halten und dann sind wir gerade auf dem besten Weg unseren einzigen Lebensraum zu zerstören oder zumindest komplett aus dem Gleichgewicht zu bringen... :fp:
 
Lebensgefährliche Viren zu verurteilen ist genauso intelligent wie den Löwen oder den Bären zu verurteilen weil er mich töten kann.
 
Der Erde selbst ist es egal was wir sind, was wir machen
Wir haben aber schon sehr viel zerstört, das so schnell nicht mehr aufgebaut werden kann. Andererseits wird Plastikmüll uns wahrscheinlich alle überleben und in ein paar 100 Millionen Jahren wird eine neue Zivilisation hoffentlich nicht ähnlich wie wir handeln.

Aber ja, zerstören kann man die Erde nicht, daher ist der Titel hier auch sehr reißerisch. Denn irgendwann ist alles verrottet, ein besserer Titel wäre wohl: wie der Mensch die Welt verändert.
 
Zurück
Top Bottom