/ajk
L16: Sensei
- Seit
- 13 Mai 2002
- Beiträge
- 10.841
frames60 schrieb:Ich widerspreche mir nicht. Sie können es nur da, wo der Mensch diese Bedingungen geschaffen hat (und es ihn trifft). telefonmann hat das schon richtig verstanden.
Falsch, Tiere können sehr wohl ihren Lebensraum selbst zerstören, zum Beispiel die Wanderameisen tun das. Es ist sogar ziemlich gefährlich was sie machen. Oder auch Wanderheuschrecken. Dann folgt nämlich das Massensterben.
frames60 schrieb:Wenn Du so denkst. Dann frag mal lieber die Völker die NICHT alles zerstören, WARUM sie nicht alles zerstören...
Ich weiß ja, es würde dir gefallen, wieder irgendeinen Käse aufs Christentum abwälzen zu können, aber das hat damit nun mal nix zu tun. Die Völker die es nicht tun? Hmmm..., weil die vielleicht so klein sind, technlogisch viel weiter hinten und ganz anders agieren können/müssen, schon mal auf die Idee gekommen? Den interessanterweise tun es die nicht, die es nicht KÖNNEN.
Eine Kultur der überheblichkeit und der zerstörung anderer Denkweisen produziert nun mal Zerstörung. Wer daran denkt, daß man selbst besser ist als alles andere, dann agiert man auch so. Gemessen an den technischen Möglichkeiten haben recht viele Kulturen so gelebt, daß sie sich schnell hätten zerstören können. Doch aufgrund einer stärkeren Verbindung mit der Umgebung und einer höheren Sensibilität wird dies gemieden. Es gibt relativ wenige Kulturen die alles andere zerstören, aber die die das tun, sind dementsprechend "erfolgreich".
frames60 schrieb:Wow..., Millionen Menschen..., heute sind wir Milliarden..., eine Milliarde sind tausend Millionen..., aber ich weiß, du weißt es eh wieder besser...
Geburtenkontrolle? Verhütung? Na dann erzähl mal, was die Indianer so alles gemacht haben...
Deine mangelnde Bildung ist schon ein echtes Hinderniss.. Das es in jeglicher Kultur Verhütungsmittel gab, und es damit auch eine stärkere Kultur der "Geburtenkontrolle" gab weißt Du nicht. Zudem gab es das Bewusstsein dafür seinen eigenen Körper sensibel wahrzunehmen und ihn nicht als "böses" Gefäß mit "bösen" Reizen und Gelüsten anzusehen. Eine Kultur mit hunderten von jahren Körperverleugnung ist in dieser Hinsicht ziemlich abgestumpft.
frames60 schrieb:
Laß dir langsam mal professionell helfen, ist ja nicht mehr feierlich, was du alles den "Wüstenreligionen" anhängen willst...
Wüstenreligionen sind nun einmal anders organisiert als "Religionen" in Fruchtbareren Gebieten. Vor allem wenn die Religion in einer Zeit entstanden ist, als die Völker sich sehr stark bekämpften und es einen großen Verdrängungswettbewerb gab. (Siehe eroberung Israels durch die Israeliten/Juden vor mehreren tausend Jahren)
Es passt halt schlicht nicht. Schon gar nicht in die Schweizer Berglandschaft.
frames60 schrieb:Deiner Gesinnung nach solltest du eigentlich irgendwo in der Wildnis leben und brav Kräuterchen pflücken und dich mit deinen "Geschwistern" unterhalten..., ich hasse es, wenn Leute a) sagen, aber nach b) leben...
tatsächlich? Woher kommt dieser schluß? Nur weil ich die Natur ehre und respektiere muß ich völlig in der Wildniss leben? Die Gesetze und Regeln mache ich mir selber, und ich kann sehr wohl mit technik arbeiten, in Städten leben und trotzdem meine "gesinnung" Leben. Es widerspricht sich nicht. Was sich widerspricht, ist mein Leben in einer eindimensionalität zu leben, die sich darin erschöpft fiktiven Regeln eines fiktiven Wesens mit egozentrischen Wahnvorstellungen zu folgen.
Mit Kräutern lerne ich grad umzugehen. Ist sicherlich hilfreich, und meine Geschwister lerne ich kennen und weite mein Herz aus in die Richtung. Das ist ein schwieriger Lernprozess.
Hätten wir nicht diese Stumpfsinnigen Buchreligionen, dann würden die Menschen viel mehr respekt vor der Natur haben, sich mit ihr viel mehr zusammen fühlen. Das wurde leider zerbrochen, und das Wissen um die Verbindung verteufelt.
Der Zusammenhang zwischen erhöhter Gewaltbereitschaft und fehlender Zärtlichkeit in der Familie/Gesellschaft ist schon lang und breit diskutiert worden, Angst und Sehnsucht nach nähe drängen die Menschen zu vielen Schandtaten.
@sardello
Die Evolution läuft weiter, auch bei den Menschen. Wir leben nur zu kurz um das mitzubekommen. Gesellschaftlich/Geistlich entwickelt sich die Menschheit weiter, Ghost in the Shell und Prinzessin Mononoke lässt grüßen.
Und das Nahrungsangebot ist NICHT zu wenig, das Problem ist die geistige Reife der Menschen. Es gibt genug Essen, es gäbe genug Möglichkeiten alle zu ernähren, aber wenn großkonzerne altes Wissen zerstören, alles patentieren und alle abhängig machen von sich, dann kann sich natürlich nichts weiterentwickeln. Erst der Zusammenbruch wird "uns" weiterbringen. (Wenn wir überleben hihihhi..)
gruß
/ajk