Wie der Mensch die Welt zerstört

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller nighty
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Man kann peu à peu erneuerbare Energien erhöhen, aber man kann nicht gleichzeitig aus Atom- und Kohlestrom aussteigen, so wie wir das gerade tun bzw. tun wollen. Deutschlands Energiepolitik hat bislang mehr Schaden angerichtet als geholfen. Preise gestiegen und der CO2-Ausstoß gleichzeitig auch.

Vielleicht liegt es daran, weil fast nur noch Dilettanten am Werk sind? :smoke:
 
Also geht's um Egoismus und der ist genauso blöd! :uglygw:
Jein, das ist eher Kompromissfindung aus Wissenschaft und Stimmung in der Bevölkerung. Kann man auch ohne Rücksichtnahme auf Wissenschaft anheizen und dennoch muss man sich danach richten ein bisschen. Bin ja ein Freund von technokratischen Lösungen, aber wenn die Bevölkerung meint Homöopathie gut und Impfen scheiße, dann muss man das berücksichtigen irgendwie, auch wenn es jenseits aller Vernunft ist.

Ansonsten bestimmen solche Leute das nächste Mal mit in der Regierung.
 
Jein, das ist eher Kompromissfindung aus Wissenschaft und Stimmung in der Bevölkerung. Kann man auch ohne Rücksichtnahme auf Wissenschaft anheizen und dennoch muss man sich danach richten ein bisschen. Bin ja ein Freund von technokratischen Lösungen, aber wenn die Bevölkerung meint Homöopathie gut und Impfen scheiße, dann muss man das berücksichtigen irgendwie, auch wenn es jenseits aller Vernunft ist.

Ansonsten bestimmen solche Leute das nächste Mal mit in der Regierung.

Klingt so als wolle man es allen recht machen, obwohl ich nie den Eindruck habe das dies wirklich der Fall ist. Viel mehr sehe ich drölfzillionen Entscheidungen, Ansätze und Ideen, die alle kaum Sinn zu ergeben scheinen, und alles - wie du bereits angedeutet hast - noch verschlimmbessert.

Klare Linien gibt es doch schon lange nicht mehr, und dieses Eiern macht mMn so viel kaputt. Vielleicht ist es, obwohl es verachtet wird, gar nicht mal so verkehrt wenn nur ein einzelner bestimmt, und Ziele erreicht, sowie ein Land/Volk und das ganze System voran bringt? :pokethink: Ich will nicht politisch werden, und deute nur kurz an das ich der Demokratie langsam nicht mehr viel abgewinnen kann, sprechen doch die derzeitigen Ergebnisse (vor allem was Tiere, Umwelt, Müll und schlechte Energieentscheidungen usw.) Bände. Ist aber nur so ein Gedanke.

Gute Nacht. ^^
 
Klingt so als wolle man es allen recht machen, obwohl ich nie den Eindruck habe das dies wirklich der Fall ist. Viel mehr sehe ich drölfzillionen Entscheidungen, Ansätze und Ideen, die alle kaum Sinn zu ergeben scheinen, und alles - wie du bereits angedeutet hast - noch verschlimmbessert.

Klare Linien gibt es doch schon lange nicht mehr, und dieses Eiern macht mMn so viel kaputt. Vielleicht ist es, obwohl es verachtet wird, gar nicht mal so verkehrt wenn nur ein einzelner bestimmt, und Ziele erreicht, sowie ein Land/Volk und das ganze System voran bringt? :pokethink: Ich will nicht politisch werden, und deute nur kurz an das ich der Demokratie langsam nicht mehr viel abgewinnen kann, sprechen doch die derzeitigen Ergebnisse (vor allem was Tiere, Umwelt, Müll und schlechte Energieentscheidungen usw.) Bände. Ist aber nur so ein Gedanke.

Gute Nacht. ^^
Man kann gelegentlich dran verzweifeln, aber mir ist nicht bekannt, dass einer allein es schon mal besser gemacht hat.
 
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Mal ne ernsthafte Frage. Was wäre für dich der richtige Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und hinnehmbaren Einbußen? Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. Alles was wir hier einsparen, wird später doppelt und dreifach in China oder Indien pro Kopf wieder ausgestoßen. Das heißt nicht, das wir nicht dennoch aufhören sollten CO2 in die Luft zu blasen, aber national ist das ein Kampf gegen Windmühlen.

Ganz ehrlich, das einzige was wir tun können, ist, dass wir uns auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten, ganz ohne Brechstange. Wir werden international keine einheitlichen Regeln finden, die zu einer Reduzierung der Treibhausemissionen führen.

Und bei aller berechtigten Sorge über den Klimawandel. Das Ende der Welt wird der Klimawandel auch nicht, noch werden weite Teile der Erde unbewohnbar. Einige scheinen zu denken, Klimawandel bedeutet "Day after Tomorrow". Empfehle allen mal die Lektüre des Weltklimaberichts, dann verliert man sich auch nicht täglich in apokalyptischen Szenarien.
Sowas wie international "einheitliche" Regeln wird es auch nie vollends geben, weil jedes Land einen anderen Entwicklungsstand besitzt und somit eigene ganz individuelle Bedingungen diesbezüglich hat.

Da tritt eventuell ein "Kaskadeneffekt" auf: Während wir mit Klimaschutz beschäftigt sind, ahmen Schwellen- und Entwicklungsländer unsere Fehler von gestern nach. Das macht unsere Bemühungen möglicherweise zunichte, aber gerade dann ist es quasi Pflicht, dass wir eine Vorreiterrolle einnehmen.

Bisschen Weltuntergangsstimmung schadet da nicht, damit die Politik ein wenig Druck ausgesetzt ist und prophylaktisch handelt. Man muss ja nicht immer abwarten, bis etwas passiert.

Einen Kompromiss muss es da nicht geben. Man kann auch Wirtschaftswachstum haben und die Emissionen gleichzeitig unten halten. Beides steht nicht zwingend in positiver Korrelation zueinander.

Man kann peu à peu erneuerbare Energien erhöhen, aber man kann nicht gleichzeitig aus Atom- und Kohlestrom aussteigen, so wie wir das gerade tun bzw. tun wollen. Deutschlands Energiepolitik hat bislang mehr Schaden angerichtet als geholfen. Preise gestiegen und der CO2-Ausstoß gleichzeitig auch.
Das stimmt nur teilweise. Energiepolitische (und saisonal bedingte) Gründe drücken die CO2-Emissionen nach unten. Das kompensiert sich wieder aufgrund der angestiegenen Verkehrsbelastung.

Der CO2-Ausstoß in Deutschland geht somit weder richtig nach oben noch nach unten. Wo die nächste Baustelle liegt, sollte klar sein.
 
Das stimmt nur teilweise. Energiepolitische (und saisonal bedingte) Gründe drücken die CO2-Emissionen nach unten. Das kompensiert sich wieder aufgrund der angestiegenen Verkehrsbelastung.

Der CO2-Ausstoß in Deutschland geht somit weder richtig nach oben noch nach unten. Wo die nächste Baustelle liegt, sollte klar sein.
Meines Wissens falsch. Hast du ne Quelle?
 
Und ja, die Menschen sollten eigenverantwortlicher handeln und sich selbstreflektierter verhalten. Ich bekomme schon Krämpfe, wenn ich eine Frau in der Gemüseabteilung 5min in Folie abgepackte Paprikapackungen begutachten sehe, bei der wirklich alle der 20 Packungen genausten unter die Lupe genommen wird. Es könnte ja irgendwo auch nur ein Hauch eines Fleckes ein, bei einem Produkt dass wahrscheinlich tausende Kilometer Transport hinter sich hat, nur um billig im Supermarkt zu landen. Das zeigt mir einfach, mit welchen Respekt und welcher Selbstverständlichkeit man heute mit diesen Lebensmitteln umgeht. Könnte solch einer Person direkt eine Schelle geben.

Nicht zu vergessen, die Erkenntnis die ich das letzte mal im Alnatura hatte, als meine Freundin mich reinschleppte. Vor dem Honigregal scheute ich mir mal die Herkunftsorte an: Der Großteil kam aus Mexiko. Na Glückwunsch. Dann lieber Aldi, der kam aus Meckpom.

Generell sollte man mal mehr Aufklärung zu dem Reise- und Transportwahn geben. Nein, es ist keine Selbstverständlichkeit lange Reisen mit dem Flugzeug zu machen und es ist auch keine Selbstverständlichkeit das ganze Jahr über jedes Obst und Gemüse im Supermarkt kaufen zu können.

Wobei da wohl viele Probleme mit reinspielen. Der Markt hat sich ja die Kunden so rangezogen und nicht weiter gedacht als über die eigene Haustür. Finde es bspw. auch befremdlich wenn du Bio-Eier kaufen willst und Sky nur welche aus Dänemark anbietet. Boden- und Freilandhaltung jedoch (nicht Bio) werden in Deutschland hergestellt. Sehr bizarre Situationen. Ich glaube zudem auch dass die Besonderheit einer Ananas bspw. verloren geht wenn man sie jederzeit erwerben kann. Finde ich daher schade dass die Supermärkte so agieren, aber andererseits verkauft sich sowas auch immerzu also verständlich das sie so agieren. Ist wie so oft fehlende Wertschätzung gegenüber dem Produkt und dem Hersteller. Menie Freundin und ich versuchen möglichst nur regionale Produkte zu kaufen und wenn das nicht möglich ist, dann national. Dementsprechend gibt es selten sowas wie Wassermelone oder Ananas. Ist dann aber im Urlaub immer recht schön. :D

Man kann peu à peu erneuerbare Energien erhöhen, aber man kann nicht gleichzeitig aus Atom- und Kohlestrom aussteigen, so wie wir das gerade tun bzw. tun wollen. Deutschlands Energiepolitik hat bislang mehr Schaden angerichtet als geholfen. Preise gestiegen und der CO2-Ausstoß gleichzeitig auch.

Da bin ich ganz bei dir und Xyleph. Ein radikaler Schnitt, wie von den Schülern gefordert, kann und wird nicht die Lösung sein. Letztlich geht es denen aber auch nur darum dass irgendwas in Bewegung gesetzt wird und daher verstehe ich dass sie zwar radikal fordern aber sagen dass sie aufhören sobald sich die Politik in Bewegung setzt und Verbesserungen erwirken will. Mit diesen radikalen stops können wir zwar unsere Ziele erreichen aber unsere Lebensqualität würde auch darunter leiden und das will wohl keiner.
 
Ich fühle mich im Zentrum Europas, von Bergketten umgeben, recht sicher aber ich rechne damit, dass zumindest die aktuellen Strandregionen in den nächsten 50 Jahren unter Wasser stehen werden und diese Länder sehr viel Landmasse verlieren und von ziemlich heftigen Unwettern heimgesucht werden.
 
Wir holzen Wälder ab, und bewirtschaften alles mit Felder, um die stetig wachsende Bevölkerung zu ernähren.

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Das merke ich vor allem seitdem ich die Landwirtschaftssimulation spiele. Viel Grün geht verloren, wodurch die Lunge des Planeten nach und nach verkümmert. Natürlich überwiegen dann Schadstoffe, Abgase und dergleichen. Das Gleichgewicht ist einfach zerstört. Es gibt auch keine Bäume mit Wurzeln mehr, wodurch immer wieder Landmassen ins rutschen geraten, Sinkholes auftreten oder Überschwemmungen alles zerstören. Wälder schützen nicht nur Tiere, die immer mehr ihren Lebensraum verlieren, sondern auch Menschen.

Fazit: Wir sind einfach zu viele Menschen, die zu viel verbrauchen. Eine weltweite Geburtenkontrolle wäre anzuraten, aber die Industrie und Wirtschaft braucht jedoch möglichst viele Menschen aka Konsumenten. Und genau das ist mMn das Problem. :pokethink:
 
Das Problem ist, dass Monokulturen den Boden unfruchtbar machen, daher wird immer mehr Dünger benötigt, damit das Getreide wächst aber industriell sind eben nur Monokulturen profitabel, gleichzeitig rottet man Lebensräume der Flora und Fauna aus. Ernähren ist auch relativ... in Amerika gibt es tonnenweise Maisfelder die nur der High-Fructose-Corn-Sirup Produkton dienen und für den ganzen Fastfood Müll aus Amerika verwendet werden um die Leute süchtig, übergewichtig und zu profitablen Kunden zu machen :fp:

-Alternativ wird der ganze Mais auch einfach den Schweinen und Kühen verfüttert, damit die so schnell wie möglich schlachtreif werden, das ist bei uns glücklicherweise nicht die Praxis, da wird noch mit Gras und Heu gefüttert, zumindest die Kühe, Schwein und Huhn bekommen auch den Mist, obwohl die eigentlich Eiweiß von Würmern oder Fleisch essen sollten. Deshalb ist Rinderfleisch auch wesentlich gesünder als das vom Schwein, da wir hier ein sehr gutes Omega 3 zu 6 Fettsäurenprofil vorfinden, zumindest wenn die Tiere artgerecht gefüttert wurden. -Nicht nur der Mensch ist, was er isst, sondern auch die Tiere die er verspeist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist erstaunlich, wie wir uns als Menschen verhalten angesichts der Tatsache, dass wir ja als Lebewesen aus der Natur entstammen und mit dieser eigentlich harmonieren müssten.

Jede Pflanze / jedes Tier harmoniert mit dem Ökosystem und ist dessen Kreislauf irgendwie nützlich; nur wir Menschen haben irgendwann beschlossen auf das System zu sch***en ... was zur Hölle läuft schief mit uns?

:enton:
 
Es ist erstaunlich, wie wir uns als Menschen verhalten angesichts der Tatsache, dass wir ja als Lebewesen aus der Natur entstammen und mit dieser eigentlich harmonieren müssten.

Jede Pflanze / jedes Tier harmoniert mit dem Ökosystem und ist dessen Kreislauf irgendwie nützlich; nur wir Menschen haben irgendwann beschlossen auf das System zu sch***en ... was zur Hölle läuft schief mit uns?

:enton:

Es gibt zu viele von uns. Unsere moderne Zivilisation ist Gift für die Natur.

Habt ihr schon Unser Planet auf Netflix gesehen?
 
Habt ihr schon Unser Planet auf Netflix gesehen?

Noch nicht... steht als nächstes auf der Liste (inklusive GoT :awesome:)

Soll aber diesbzgl. auch ein echter Augenöffner sein ...

Was noch viel erstaunlicher ist, so sind wir ja augenscheinlich was die Gehirnleistung anbelangt den anderen Lebewesen dieses Planeten überlegen, schaffen es aber dadurch nicht mehr uns harmonisch in dieses System mit einzufügen.

Es ist absolut seltsam... eigentlich sollten wir jene Rasse sein, die diesem System aufgrund unserer geistigen Überlegenheit am meisten nutzt!
 
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Die Serie sollte jeder sehen! Es gibt nicht nur atemberaubende Bilder, sondern auch viel Wissen über den Klimawandel. Das gepaart, hat eine unglaubliche Kraft, die man so nur selten zu sehen bekommt. Besonders in Erinnerung geblieben, ist mir in der zweiten Folge das Schicksal der Walrosse. Ich mag nicht zu viel spoilern, aber UNBEDINGT ANSEHEN!
 
Wir holzen Wälder ab, und bewirtschaften alles mit Felder, um die stetig wachsende Bevölkerung zu ernähren.

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Das merke ich vor allem seitdem ich die Landwirtschaftssimulation spiele. Viel Grün geht verloren, wodurch die Lunge des Planeten nach und nach verkümmert. Natürlich überwiegen dann Schadstoffe, Abgase und dergleichen. Das Gleichgewicht ist einfach zerstört. Es gibt auch keine Bäume mit Wurzeln mehr, wodurch immer wieder Landmassen ins rutschen geraten, Sinkholes auftreten oder Überschwemmungen alles zerstören. Wälder schützen nicht nur Tiere, die immer mehr ihren Lebensraum verlieren, sondern auch Menschen.

Fazit: Wir sind einfach zu viele Menschen, die zu viel verbrauchen. Eine weltweite Geburtenkontrolle wäre anzuraten, aber die Industrie und Wirtschaft braucht jedoch möglichst viele Menschen aka Konsumenten. Und genau das ist mMn das Problem. :pokethink:
Als ich letztes Jahr aus dem Urlaub kam flogen wir beim wolkenfreien Himmel nach Berlin. Ich saß am Fenster und meinte nur zu meiner Freundin, ich seh nur noch Felder und kaum Wald. Das war auch noch zu der Zeit als wir die lange Düre hatten und da war alles gelb.
 
  • Lob
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Aber wenn du mal so die Satelliten Ansicht von Maps über Deutschland gehst, gibt schon noch sehr sehr viel Wald.

Habe auch nicht das Gefühl, dass in Deutschland die Natur großartig beschädigt wird.

Da sind die Firmen mächtig genug, dies nicht hier zu machen, sondern auf ärmere Länder quasi extern auszulagern. Der Müll landet auch nicht bei uns, sondern z.B. in Afrika.
 
  • Lob
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Es gibt nicht zu viele Menschen auf der Welt. Es gibt aber zu viele, die unverhältnissmäßig/ökologisch schlecht leben.
 
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